Verdächtigungen

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Version vom 13. Juni 2020, 15:51 Uhr von Suesskartoffel (Diskussion | Beiträge) (Akt III: Mehr Tote, mehr Fragen)
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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Als der Ferengi-Wissenschaftler Doktor Reyga tot aufgefunden wird, versucht Beverly Crusher gegen alle Widerstände zu beweisen, dass es Mord ist.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

In diesem Abschnitt der Episoden­beschreibung fehlt noch die Kurzfassung des Inhalts. Diese sollte eine Länge von 150 bis 250 Wörtern für TOS/TNG/DS9/VOY/ENT/DSC/PIC/SNW-Episoden, 75 bis 125 Wörtern für TAS/ST/LDS/PRO/VST-Episoden und 300 bis 500 Wörtern für Filme nicht unter-/überschreiten. Begriffe werden in der Kurzfassung nicht verlinkt. Zögere nicht und trage eine kurze Zusammenfassung der Episode nach.

Langfassung

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Prolog: Das Ende einer großen Karriere

Doktor Beverly Crusher kommt völlig entnervt in ihr Quartier und schmeißt lieblos ein PADD auf ihr Bett. Obwohl sie in diesem Moment alles andere als Besuch brauchen kann, gewährt sie Guinan Zutritt. Sie gibt an, sich einen Tennisarm geholt zu haben, als sie gegen Geordi La Forge gespielt hat. Doch Beverly weist sie ab und rät ihr, auf die Krankenstation zu Doktor Selar zu gehen. Beverly ist nämlich nicht mehr länger Ärztin auf diesem Raumschiff.

Akt I: Es begann mit einer Idee

TNG 6x22 Titel (Deu-Eng).JPG

Beverly hat Zeit und Guinan kann sehr gut zuhören. Zunächst fliegt sie mit einem Shuttle zur Sternenbasis 23 und wird dann auf die Erde gebeamt, wo einige Tage später die Anhörung sein wird und vermutlich ihre Karriere endet. All dem ging Missachtung von Befehlen, Verstoß gegen die medizinische Ethik und ein interstellarer Zwischenfall voraus.

So erzählt die ehemalige Chefärztin die ganze Geschichte.

Es fing an, als Wissenschaftler an Bord kamen und Beverly neugierig machten. Sie besuchte kurz darauf die Altine-Konferenz für eine Subraumtechnologie, die der Ferengi-Doktor Reyga entwickelt hatte. Seine Idee basierte auf metaphasischen Feldern und einer unorthodoxen Methode. Sein Vortrag war wenig erfolgreich, doch Beverly hielt viel von dieser Idee. Und so lud sie einige Wissenschaftler verschiedener Kulturen auf die Enterprise, ein, sich noch einmal eingehend mit dieser Innovation auseinanderzusetzen und den Wert der Idee zu erkennen. Sie alle waren versiert auf dem Gebiet der Subraumtechnik und Beverly war sich nicht sicher, ob die vier zur Mitarbeit bereit waren. Dazu zählten Kurak, eine Klingonin, Doktor T'Pan, eine Vulkanierin, mit ihrem Mann Christopher sowie der Takarane Jo'Bril. Und natürlich war auch Doktor Reyga dabei und stelle den versammelten Wissenschaftlern sein Experiment zum metaphasischen Schild vor: sein Plan ist, ein Shuttle damit auszurüsten und es damit in die Corona eines Sterns fliegen lassen. Trotz Reygas fester Überzeugung, dass dieses Experiment Erfolg haben muss, hat sogar die Regierung der Ferengi eine Genehmigung abgelehnt. Auch die Forscher haben Zweifel. Wie sollen der Schild diesen Temperaturen und Strahlungen standhalten? Tests und Simulationen sind da als Argument nicht genug.

Deshalb hat Reyga ein Shuttle der Enterprise mit seiner Technologie ausgestattet und wird es in die außerordentlich dichte Corona des Sterns Veytan fliegen. Damit ein objektiver Pilot das Experiment durchführt, meldet sich Jo'Bril freiwillig. Der Versuch konnte also starten und Beverly war recht zufrieden mit der Situation. Reyga war ihr sehr dankbar und man war zuversichtlich, die Fähigkeiten des Schilds unter Beweis stellen zu können und damit jeden Zweifel auszuräumen.

Die beiden sind mit dem Turbolift auf die Brücke gefahren und erleben, wie der Versuch beginnt. Es funktioniert, der neue Schild hält einer Außentemperatur von 1.700.000 K und einer Strahlung von knapp 14.000 rad stand. Captain Picard gratuliert Reyga zu diesem Erfolg. Dann aber antwortet Jo'Bril plötzlich nicht mehr und Data meldet ein erhöhtes Niveau von Baryon-Partikeln im Shuttle. Mit letzter Kraft kann er das Shuttle aus der Corona steuern und wird von Worf sofort auf die Krankenstation gebeamt. Doch Doktor Crusher kann ihm nicht mehr helfen, er stirbt nur wenige Minuten später.

Akt II: Fehlersuche

Beverly ist enttäuscht und fühlt sich hilflos. Sie hat zwar schon Patienten verloren, aber diesmal hat sie versagt. Guinan kann ihr nur raten, es nicht so schwer zu nehmen. Die Ärztin erzählt weiter. Sie führte später eine Autopsie an Jo'Bril durch. Die verläuft allerdings nicht so erfolgreich wie erwartet. Der Takarane hat eine völlig andere Anatomie und viele Ergebnisse sind verwirrend. Seine Physiologie sollte nach Crushers Einschätzung ziemlich resistent gegen Verletzungen sein, und so vermutet sie die Todesursache auf zellularer Ebene. Dafür eine Ursache auszumachen ist wiederum recht schwierig. Außerdem hat der Verstorbene eine verblüffend geringe Zellzerfallsrate, was Beverly zu weiteren Nachforschungen anregt.

Das Rätsel wurde aber auch unter anderen Aspekten untersucht. So untersuchten Geordi La Forge und Data zusammen mit Reyga die Justman, das Shuttle, mit dem Jo'Bril in die Corona geflogen war. Doch auch hier gab es keine Anhaltspunkte, einzig einen mikrokristallinen Schaden, der bestätigt, dass der Schild von Baryon-Strahlen durchdrungen wurde. Reyga war ziemlich wütend und enttäuscht. Er war sicher, alle Eventualitäten vorauskalkuliert zu haben und wollte nicht einsehen, dass sein Schild am Tod des Wissenschaftlers schuld gewesen sein soll. Beverly traf zum letzten Mal alle vier Forscher zu einem Gespräch, in dem starke Zweifel am Konzept des metaphasischen Schild zu Tage traten und Reyga erneut um etwas mehr Zeit bat, die Fehler zu finden und auszuschließen. Doch auch seine Bitte, das Shuttle beim nächsten Test selbst zu fliegen, musste Doktor Crusher ablehnen.

Akt III: Mehr Tote, mehr Fragen

Die Sensoren registrierten später einen enormen Plasmaausstoß im Wissenschaftslabor 4, wo man Reyga nur noch tot auffinden konnte. Er hielt ein Plasmainfusionsgerät in der Hand, was den Anschein erweckte, er hätte Selbstmord begangen. Doch Beverly glaubt nicht daran, Reyga hätte das Gerät eigentlich fallen lassen müssen. Ihre Überzeugung, dass Reyga sich nicht selbst getötet hatte sondern womöglich ermordet wurde, schilderte sie Captain Picard und bittet ihn auch, eine Autopsie an dem Ferengi vornehmen zu dürfen. Doch Picard hat bereits Reygas Familie informiert und der Leichnam darf vor dem Todesritual nicht mehr angerührt werden. Es blieben noch 17 Stunden, bis die sterblichen Überreste an ein Raumschiff der Ferengi übergeben würden.

Beverly sprach nun mit den anderen Wissenschaftlern, weil sie diese für die einzigen hielt, die von Reygas Tod profitieren könnten. Die aber waren empört über derlei Verdächtigungen und verwehrten jede Mithilfe zur Aufklärung der Ereignisse. Deshalb besann sich wieder auf die Untersuchung von Reygas Leiche, um weitere Hinweise zu finden, und entschied schließlich, die Autopsie durchzuführen.

Sie teilte später Picard umgehend ihre Tat mit und auch was sie dabei gefunden hat: nichts. Und das ist das vorläufige Ende von Beverlys Karriere in der Sternenflotte.

Akt IV: Sabotage?

Computerlogbuch der Chefärztin Beverly Crusher,
Persönliche Eintragung,
Sternzeit 46830,1
Ich werde morgen das Schiff verlassen um mich der Untersuchungskommision zu stellen. Das bedeutet, dass mir weniger als 24 Stunden bleiben um diesem Rätsel auf den Grund zu gehen.

Guinan hat Beverly am Ende des Gesprächs überzeugen können, weiter nach der Wahrheit zu suchen. Die drohenden Folgen wären auch nicht schlimmer als es bislang der Fall ist. Sie konsultiert also Data und fragt ihn über mögliche Methoden und Mittel zur Sabotage des Shuttles aus. Dazu zieht Data nur einen abgestuften Ionenimpuls in Erwägung, der von der Enterprise aus vorbereitet hätte ausgesendet werden müssen, als der Schild in Betrieb war. Das ist immerhin ein Hinweis und sie forscht weiter – auch mit der Hilfe von Schwester Ogawa. Denn im Körper von Jo'Bril kann sie Tetryon-Spuren finden, die durch eine Sabotage nach Datas Beschreibung entstanden sein könnten.

Der einzige Weg, den nun die Ärztin nun noch sieht, Doktor Reygas Theorie zu beweisen ist, das Shuttle zu nehmen und auf eigene Faust einen weiteren Test durchzuführen.

Akt V: Riskante Beweise

Ein weiteres Mal ignoriert sie den direkten Befehl ihres Captains und fliegt in die Corona der Sonne. Weder durch Fernsteuerung noch mittels des Traktorstrahls kann die Enterprise sie aufhalten. Es gelingt und sie kann sich ungefährdet in unmittelbarer Nähe des Sterns aufhalten. Dann aber bricht der Kontakt zur Enterprise plötzlich ab und im Shuttle gibt sich ein blinder Passagier zu erkennen: Jo'Bril ist aus seinem Versteck gekommen und bedroht Beverly nun mit einem Phaser. Er wollte Reyga in Misskredit bringen und dann seine Forschungen zu einer Waffe weiterentwickeln. Und nun steht ihm auch noch der Prototyp zur Verfügung.

Computerlogbuch der Chefärztin,
Beverly Crusher,
Sternzeit 46831,2
Ich wurde rehabilitiert und werde in Kürze wieder meinen Dienst aufnehmen. Bis dahin muss ich mich allerdings noch um eine persönliche Angelegenheit kümmern.

Beverly besucht Guinan im Zehn Vorne und möchte sich mit einem Geschenk für den symbolischen Tritt in den Hintern bei ihr bedanken: mit einem Tennisschläger. Doch Guinan gibt schließlich zu, dass sie noch niemals Tennis gespielt hat.

Dialogzitate

Reyga
Wissen Sie, ein Ferengi-Wissenschaftler ist ja eigentlich schon ein Widerspruch in sich!

Beverly arbeitet seit Stunden an der Suche nach Jo'Brils Todesursache, das sei sie Doktor Reyga schuldig.

Picard
Tun Sie das für Doktor Reyga oder für sich?
Beverly
Wie meinen Sie das?
Picard
Sie sind momentan der einsamste Mensch auf der Welt. Niemand kann etwas sagen, niemand kann irgend etwas tun, das helfen würde. Und Sie glauben, dass Sie niemals darüber hinwegkommen. Ja, und das werden Sie auch nicht. Aber Sie können sich daran gewöhnen. Ich weiß, im Moment halten Sie das nicht für möglich, aber Sie können es.
Beverly
Es liegt in der Natur der Klingonen, Drohungen auszusprechen. Anderseits setzen sie sie aber manchmal auch in die Tat um.
Doktor Crusher
Ich will nicht, dass Sie da mit reingezogen werden!
Schwester Ogawa
Ist das ein Befehl?
Doktor Crusher
Ja!
Schwester Ogawa
Zu dumm, dass Sie nicht mehr meine Chefin sind.

Hintergrundinformationen

Fünf Episoden später kommt die Metaphasenschildtechnologie in Angriff der Borg, Teil II erneut zum Einsatz, als sich die Besatzung der Enterprise unter dem Kommando von Dr. Crusher mit ihrer Hilfe gegen das Schiff der abtrünnigen Borg verteidigt.

Laut dem Roman „Mosaik“ wird der Metaphasenschild auch auf der Voyager eingesetzt.

Dies ist Guinans letzter Auftritt in der Serie. Danach taucht sie nur als Gastauftritt in Star Trek: Treffen der Generationen und Star Trek: Nemesis auf.

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Ernst Meincke
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lieutenant Worf
Raimund Krone
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
Ana Fonell
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Ulrike Lau
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Gaststars
Patti Yasutake als Krankenschwester Alyssa Ogawa
Manuela Brandenstein
Tricia O'Neil als Kurak
Viola Sauer
Peter Slutsker als Doktor Reyga
Imo Heite
James Horan als Takaraner Doktor Jo'Bril
Klaus-Dieter Klebsch
John S. Ragin als Doktor Christopher
Werner Ehrlicher
Joan Stuart Morris als Doktor T'Pan
Heidi Weigelt
Whoopi Goldberg als Guinan
Marianne Groß
Co-Stars
Majel Barrett als Computer der USS Enterprise-D (nur Stimme)
Eva-Maria Werth
nicht in den Credits genannt
David Keith Anderson als Fähnrich Armstrong
Arratia als Alfonse Pacelli
Carl David Burks als Russell
Tracee Lee Cocco als Lieutenant Junior Grade (Abteilung Technik/Sicherheit)
R. Cox als Marquez
Hal Donahue als Lieutenant (Abteilung Kommando/Navigation)
Goldie Ann Gareza als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Kommando/Navigation)
Christie Haydon als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
Arvo Katajisto als Torigan
Mary Kohnert als Tess Allenby
Ron Large als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
Michael Moorehead als Fähnrich (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
Joyce Robinson als Gates
Richard Sarstedt als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
David Keith Anderson als Stand-In für LeVar Burton
Carl David Burks als Stand-In für Brent Spiner
Michael Echols als Stand-In für Michael Dorn
Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
Lorine Mendell als Stand-In für Gates McFadden
Tom Morga als Stuntdouble für James Horan
Richard Sarstedt als Stand-In für Jonathan Frakes
Patricia Tallman als Stuntdouble für Gates McFadden
Dennis Tracy als Stand-In für Patrick Stewart
Weitere Synchronsprecher
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns
Ulrich Johannson als Sicherheitsoffizier im Hintergrund

Verweise

Kultur & Religion
Tennis, Tennisschläger
Personen
Admiral Brooks
Schiffe & Stationen
Justman (NCC-1701-D-3), Sternenbasis 23
Orte
Lagerraum, Leichenkammer, Shuttlerampe, Turbolift, Wissenschaftsstation
Astronomische Objekte
Takara, Veytan
Wissenschaft & Technik
Baryon, Baryonische Strahlung, Celsius, Energieemitterspule, EPS-Flussregulator, Inoprovalin, Ionenimpuls, Kelvin, Kilometer, Korona, Kortikalstimulator, Medizinischer Tricorder, Metaphasische Projektionsmatrix, Metaphasisches Feld, Metaphasischer Schild, Mikrokristalliner Schaden, Navigationskontrolle, Nervensystem, Neutrino, Organ, Plasmaausstoß, Plasmaentladung, Plasmainfusionsgerät, Plasmaturbulenz, Physiologie, Rad (Einheit), Radialkraftkompensator, Schildemitter, Sensorphalanx, Steuerung, Solare Interferenz, Solar-Energietransfer, Solar-Plasmareaktion, Strahlung, Subraummorphologie, Subraumfeld, Subraumschildtechnologie, Subraumsignal, Subraumtechnologie, Subraumtheorie, Temperatur, Tetryonfeld, Traktorstrahl, Tricorder, Warpkernbruch
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