Der stumme Vermittler

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Ein gehörloser Vermittler ist die letzte Hoffnung für ein in Krieg versunkenes Volk. Als dieser jedoch seine einzige Form der Kommunikation verliert, hängt der Friedensprozess an einem seidenen Faden.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

Die Enterprise erhält den Auftrag, den stummen Diplomaten Riva zu Friedensverhandlungen auf den Planeten der Solari zu bringen. Auf dieser Welt besteht seit über 1.500 Jahren ein Konflikt zweier Parteien, die jedoch derselben Spezies angehören. Riva kommuniziert mittels dreier telepathischen Personen, zwei Männer und eine Frau, die er seinen Chor nennt. Ein Mann verkörpert die Logik, der andere die Emotionen, die Frau verkörpert das Gleichgewicht zwischen den Beiden. Als Riva zusammen mit einem Außenteam auf den Planeten beamt, begegnen ihnen jeweils zwei Vertreter der Parteien. Einer der Vertreter traut dem Vermittlungsangebot nicht und ist der Meinung, dass der Kampf bis zum Ende ausgefochten werden muss und tötet Rivas Chor, wird jedoch von seinem Anführer daraufhin an Ort und Stelle exekutiert. Das Außenteam inklusive Riva wird evakuiert. An Bord verliert Riva das Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten, da er glaubt, dass er das Verhalten hätte vorhersehen müssen. Vollkommen aufgebracht kann er nur von Picard beruhigt werden. Riva hat nun nur noch die Gebärdensprache, um sich zu verständigen. Data erlernt aufgrund seiner enormen Lernfähigkeit in kürzester Zeit einige Gebärdensprachen und dient fortan als Dolmetscher bei Gesprächen mit der Crew. Riva erkennt dadurch, dass es nicht unmöglich ist, etwas Neues zu lernen und findet sein Selbstvertrauen wieder. Er beschließt, die Friedensverhandlungen mit Hilfe von Gebärdensprachen zu führen. Da die Solari weder den Frieden noch die Zeichensprache kennen, sieht Riva die Möglichkeit, ihnen mit der Gebärdensprachen auch neue, friedliche Wege zu offenbaren.

Langfassung

Prolog

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 42477,2
Die Enterprise fliegt zum Ramatis-Sternensystem. Die beiden Parteien eines ernsten planetarischen Konflikts haben die Sternenflotte gebeten, einen Vermittler zu ihnen zu bringen, den sie gemeinsam ausgewählt haben. Wir haben den Befehl, in den Konflikt nicht einzugreifen.

Commander William T. Riker lässt die Geschwindigkeit auf halbe Impulsgeschwindigkeit reduzieren. Wesley Crusher bestätigt den Befehl und Riker geht in Picards Raum, um Captain Jean-Luc Picard darüber zu informieren. Dieser betrachtet gerade ein holografisches Abbild des Lima-Sierra-Systems. Er denkt darüber nach, wie der dritte Planet eine solche Umlaufbahn haben kann. Diese sei theoretisch unmöglich. Allerdings ist es so. Riker sagt, dass eine Beeinflussung durch Masse nicht stattfindet. Picard kennt den Grund allerdings nicht. Riker spekuliert, dass der Computer die Masse vielleicht falsch berechnet habe. Picard sagt, dass man trotzdem mithilfe des Modells herausfinden können müsste, warum die Umlaufbahn so komisch ist. Riker sagt nun, dass sie Ramatis III erreicht haben. Sie kehren auf die Brücke zurück und Riker befiehlt einen Standardorbit. Picard übergibt das Kommando auf der Brücke an Data und begibt sich dann mit Riker in den Turbolift. Sie fahren zum Transporterraum 5. Riker sagt Picard, dass er sich immer noch sorgt, weil der Captain das Außenteam selbst leiten will. Picard erwidert, dass es sich hierbei weniger um eine Außenmission, als um eine Zeremonie handelt. Wenn er nicht teilnimmt, könnte man das als Interessenlosigkeit auslegen. Riker mahnt Picard zur Vorsicht, doch dieser erwidert nur, dass Riker aufhören solle zu gackern. Er verhalte sich wie eine Glucke. Picard freut sich allerdings über die Mission. Vielleicht gelinge es Riva das Blutvergießen zu beenden. Riker meint, dass sie sich nicht um die ganze Galaxis kümmern können. Picard meint, dass das sonst immer sein Text sei. Als sie den Transporterraum betreten, erwarten sie dort Worf und Troi. Troi fragt, ob die Sensoren auf dem Planeten irgendwelche Probleme entdeckt haben, was er verneint. Sie meint, dass ihn wegen dieser Aufgabe dennoch eine Verwirrung überkommt. Worf verneint dies. Troi sagt, dass sie bei ihm noch nie so starke Emotionen verspürt habe, außer vor einem Kampf. Riker fragt, was Worf so beunruhige. Worf antwortet, dass es Riva ist. Picard erinnert sich, dass Riva verschiedene Verträge zwischen den Klingonen und der Föderation aushandelte. Vor seinem Auftauchen gab es kein klingonisches Wort für "Friedensstifter". Riker meint, dass er versteht, dass Worf nicht ganz glücklich ist. Picard sagt, dass es sich um eine einfache förmliche Begrüßung handelt. Dann lässt er sich, Troi und Worf runterbeamen.

Sie materialisieren sich in einem Raum und sehen sich um.

Akt I: Der Gesandte

Riva stellt seinen Chor vor.

Riker betritt die Brücke und setzt sich auf seinen Stuhl. Dann ruft er Picard. Dieser antwortet, dass sie gut angekommen sind, aber man lässt sie warten. Dann beendet er die Verbindung. Troi weist Picard darauf hin, dass Riva kommt. Dieser tritt jedem Mitglied des Außenteams gegenüber. Troi fragt ihn, ob er Riva ist und dieser bestätigt dies mit einem Nicken. Dann geht er auf eine Plattform. Picard macht zwei Schritte auf ihn zu, als Riva die Hand hebt. Der Captain bleibt stehen. Derweil treten hinter Riva drei Personen, zwei Männer und eine Frau hervor. Diese stellen sich vor Riva und die Frau bittet das Außenteam näher zu treten. Sie fragt dann, ob sie etwas essen oder trinken wollen. Der Mann mit einem Hut fordert Picard auf, nun zu sprechen. Der Captain stellt sich und seine Begleiter Troi und Worf vor. Die drei Personen teilen ihnen mit, dass er sie erwartet habe. Der Adonis bemerkt, dass Troi Gedanken empfangen kann. Riva tritt nun vor und sagt, dass sie ihm erlaubt, seine Gefühle in Worte zu kleiden, obwohl sie diese kennt. Er freue sich auf die Reise. Troi fühlt sich geehrt und will auch mehr über ihn erfahren. Riva tritt zurück. Picard meint, dass ihre Informationen über Rivas Spezies nicht vollständig sind. Die Frau sagt nun, dass ihre Kommunikationsmethode über Jahrhunderte entwickelt wurde und sei eine harmonische Lösung. Picard fragt nach. Riva sagt, dass er taubstumm ist. So wurde er geboren und so stirbt er. Die drei Personen sagen, dass sie für Riva sprechen und hören. Sie übermitteln Riva, was andere sagen und teilen der Welt mit, was Riva denkt. Der Gelehrte repräsentiert den Intellekt und spricht, wenn es um die Beurteilung von Philosophie und Logik geht. Außerdem ist er der Träumer, der die Schönheit hinter der Wahrheit erkennen will. Dies sei immer eine Aufgabe der Kunst. Der andere Mann unterbricht ihn nun. Die Künstler würden immer zu weitschweifig reden. Der Adonis sagt, dass er hingegen die Leidenschaft, die Libido, die Anarchie der Lust, der Romantiker und der Liebhaber ist. Außerdem ist er der Krieger, die standhafte Front, die niemals ins Wanken gerät. Die Frau sagt, dass sie diejenige ist, die Harmonie, die Weisheit, die Balance, die das alles verbindet. Picard will etwas sagen. Da tritt Riva vor und der Gelehrte sagt, dass Picard ausschließlich zu ihm sprechen soll. Picard sagt, dass die ungewohnte Art der Kommunikation ihn einen protokollarischen Fehler begehen ließ und ihn nicht beleidigen wollte. Riva sagt, dass die Sache dann vergessen wollen. Picard würde nur gern wissen, wie sich diese besondere Art der Kommunikation entwickelt hat. Die Balance sagt nun, dass das Gen für Hören und Sprechen bei seinem Volk nicht vorhanden ist. Der Gelehrte erinnert Picard nun an die Mitglieder des Hauses Hannover auf der Erde, die an der Bluterkrankheit litten und die Führer auf Fendaus V, die keine Gliedmaßen besitzen. Der Gelehrte sagt, dass der Chor die Fähigkeit hat, die Gedanken Rivas zu empfangen und an sie weiterzuvermitteln. Es ist eine Beziehung die jahrhunderteweit zurückreicht. Troi sagt, dass ihre Art zu kommunizieren einzigartig und wunderschön ist. Der Adonis sagt, dass man sensibel sein müsse, um das zu erkennen. Troi meint, dass dieser Teil seiner Persönlichkeit nicht oft spreche. Riva antwortet, dass er nur spricht, wenn ihn die entsprechenden Gefühle bewegen. Picard will nun aufbrechen, weil die Situation auf Solaris V schwierig ist. Riva willigt ein. Worf lässt die Gruppe von sieben Personen anschließend hochbeamen.

Akt II: Auf dem Weg nach Solaris

Riva begrüßt Geordi.

Miles Edward O'Brien meldet Commander Riker, dass das Außenteam mit vier Personen zurückgekehrt ist. Riker lässt Wesley nun Kurs auf Solaris V setzen und auf Warp 8 beschleunigen. Die Enterprise macht sich auf den Weg und Riva betritt mit seinem Chor, Worf, Troi und Picard die Brücke. Riker fragt den Captain, was das zu bedeuten habe. Picard erklärt ihm, dass Riva taubstumm ist. Sie sollen die drei Leute wie Dolmetscher behandeln, aber nur mit Riva sprechen. Picard will Riva seine Offiziere vorstellen. Riva möchte aber zunächst etwas sagen und der Gelehrte sagt, dass es Riva eine Ehre ist, an Bord eines so schönen Raumschiffs zu sein. Dann bittet er Picard ihm seine Offiziere vorzustellen. Picard stellt seinen Ersten Offizier Riker und Lieutenant Commander Data vor. Rivas freut sich ein so einzigartiges Individuum kennenzulernen. Picard stellt nun Lieutenant Geordi La Forge vor. Riva fragt ihn über die Balance, was das für ein Gerät ist und Geordi erklärt ihm, dass sein VISOR das gesamte Wellenspektrum interpretiert und die Information an sein Gehirn weitergibt. Er fragt, ob er ohne das Gerät sehen könnte. Geordi antwortet, dass er sonst blind wäre. Riva vergleicht es mit seinem Chor. La Forge berichtet, dass er der Chefingenieur ist. Riva sagt, dass er es schön findet, dass jemand an Bord ist, der wie er selbst eingeschränkt ist. La Forge empfindet genauso. Picard versichert Riva ihrer Gastfreundschaft. Picard sagt, dass sie ihn so bald wie möglich über die Solari-Kriege informieren werden, wenn es ihm recht ist. Als er zu seinem Quartier gebracht werden soll, bittet er, dass Counselor Troi sie begleitet. Troi, Riva und Adonis gehen nun zum Turbolift. Die beiden anderen Mitglieder des Chores erklären Picard, dass es Situationen gibt, in denen nur einer von ihnen benötigt wird und sich die anderen zurückziehen. Daher lässt Picard auch für sie Quartiere bereitstellen und Worf führt sie dorthin. Riker sagt, dass er sich Riva so nicht vorgestellt hatte.

Riva, Troi und der Adonis treten ein. Riva sagt, dass sie beide gelernt haben, die Gefühle fremder Wesen wahrzunehmen. Mit ihr zusammen zu sein, bedeutet emotionale Offenbarung. Troi fragt, ob er von einer Emotion spricht, die bisher noch nie geweckt wurde. Riva sagt, dass dem nicht so sei. Troi fragt, von welcher Emotion sie spricht. Riva fragt, ob sie das nicht weiß. Troi hat jedoch nur eine Ahnung. Er sagt, dass sie gemeinsam essen und Gedanken austauschen werden. Troi fragt, ob er auch bei ihnen sein wird und Riva sagt, dass er es nur wird, bis sie ihren Weg der Kommunikation gefunden haben. Sie glauben, dass sie schnell einen Weg zur Kommunikation finden werden.

Picard betritt den Konferenzraum und lässt Data beginnen. Dieser berichtet, dass die Parteien auf Solaris V immer verfeindet waren. Es sind so viele gestorben, dass beide Gesellschaften am Rand der Existenz stehen. Riva unterbricht ihn und sagt über den Gelehrten, dass die genauen Umstände dieses Konflikts irrelevant seien. Riker fragt, ob das heißen soll, dass keine ihrer Informationen ihm helfen könnte, zu verstehen warum dieser Konflikt schon so lange besteht. Riva sagt, dass in ihren Unterlagen sicher erklärt wird, dass es um Land, Besitz und anderes reales Vermögen gehe. Allerdings wüssten sie genau, dass das nicht der einzige Grund ist. Riker sagt, dass bei so einem langen Konflikt es auch um persönliche Interessen gehe. Riva sagt, dass das ganz richtig sei und die Basis für den Frieden deswegen auch persönliche Interessen berühren müsse. Es geht hier immerhin um eine historische Konfrontation. Data sagt, dass sich die Gegner seit über 15 Jahrhunderten bekriegen. Riva sagt, dass sich an der Situation etwas verändert haben muss, da sich diese Lebewesen seit langer Zeit bekriegen und töten. Data weiß jedoch nichts. Riker meint, dass die Bevölkerung vielleicht einfach kriegsmüde wurde und, dass dies Rivas Aufgabe erleichtern müsste. Riva sagt, dass dies vielleicht zu optimistisch ist. Er sagt, dass er bis zum heutigen Tag noch nie versagt hat. Picard sagt, dass sie versuchen werden, ihn zu unterstützen. Dafür bedankt sich Riva über die Balance und verabschiedet sich dann mit der Stimme des Adonis, da er zum Essen verabredet sei. Nachdem er gegangen ist, beendet Picard die Zusammenkunft. Riker kommentiert, dass ihr Vermittler sehr selbstsicher sei.

Wesley meldet, dass sie sich jetzt, Solaris V nähern und Riker lässt auf halbe Impulskraft verlangsamen. Derweil isst Riva mit Deanna Troi und der Adonis übersetzt seine Gedanken. Riva meint, dass der Klang dieses Schiffes außergewöhnlich sei. Troi lauscht und bestätigt dies. Riva empfindet die Vibration mit seinem ganzen Körper. Troi ist jedoch so an ihn gewöhnt, dass sie ihn kaum noch registriert. Riva sagt, dass man sich nicht der Umwelt verschließen und immer ganz offen sein sollte. Dann schickt Riva den Mann weg. Troi fragt, wie sie jetzt kommunizieren wird. Sie weiß zwar, dass er einfache Worte von den Lippen ablesen kann, doch sie weiß nicht. Riva gestikuliert nun, dass der Klang der Worte an der Oberfläche sei, wichtig allein sei allerdings ihre Bedeutung. Diese muss man erfassen. Es sei wie ein Traum, dass sie hier zusammensitzen.

Riva wählt einen Konferenzort aus.

Auf der Brücke befiehlt Riker inzwischen einen Standardorbit. Worf registriert Laseraktivität und Riker fragt nach der Stärke. Worf meldet, dass sie sich auf eine Region konzentrieren, aber sehr intensiv sind. Der Waffenstillstand ist offensichtlich gescheitert. Picard lässt den Planeten rufen. Worf meldet, dass er nur zu einer Seite eine Verbindung bekommt. Picard erklärt, dass er diese Mission sofort beenden wird, wenn sie den Waffenstillstand weiter brechen. Ein Mann erklärt, dass Picard hier nichts zu bestimmen habe und fragt nach Riva. Picard sagt, dass Riva die Verhandlungen leiten wird, er kommandiere das Schiff, dass Riva herbringt und wird entscheiden, ob es sicher genug ist. Worf bekommt nun eine Verbindung zur anderen Seite und deren Anführer fragt, wieso das Versprechen, dass sie nur mit Riva verhandeln müssten, gebrochen wird. Picard antwortet, dass er ihn rufen lässt. Riker ruft Troi über den Kommunikator und Troi informiert ihn. Als er die Brücke erreicht, sagt Picard, dass der Waffenstillstand gebrochen wurde. Riva lässt eine audiovisuelle Verbindung herstellen. Worf sagt, dass die Qualität der Verbindung sehr gering ist. Riva genügt sie jedoch. Er nennt sie Brüder und sagt, dass ihre Tapferkeit im Kampf bekannt sei. Nun müssten sie sie aber auf anderem Gebiet beweisen und bittet sie die Kämpfe einzustellen. Sie sollten sich alle treffen. Worf meldet, dass die Laseraktivitäten beendet wurden. Riker sagt, dass diese Krieger nicht gerade aussehen, wie Freunde des Friedens. Riva lässt den Gelehrten nun sagen, dass er eine topographische Projektion der Schlachtregion sehen müsste, um einen Treffpunkt zu bestimmen. Picard nickt und Riva sagt, dass er dann Hilfe braucht, um eine angemessene Umgebung zu schaffen. Riker befiehlt Worf ein Sicherheitsteam zusammenzustellen. Der Adonis sagt, dass dies nicht nötig sei. Riker erwidert, dass dies sinnvoll sei, doch Riva bleibt dabei, dass es unnötig ist. Picard sagt, dass sie in Bereitschaft bleiben. Riva zeigt Picard auf einem Monitor die Spitze eines Hügels auf den sie ihn beamen sollen. Beide Parteien sollen ihn dort treffen. Riva ist sicher, dass die Zeit des Tötens bald vorüber sein wird.

Akt III: Verhandlungen scheitern

Rivas Chor wird ermordet.

Riker und Worf betreten den Transporterraum und stellen ihre Phaser auf Betäubung. Riva sagt, dass sie diese nicht brauchen würden. Riker will dies hoffen und dann beamen sie mit Riva und seinem Chor hinunter. Sie gehen durch die Ruinen und Riva befindet den Ort für geeignet. Sie müssten alles richtig vorbereiten. Er bittet um zwei Fackeln. Riker ruft das Maschinendeck und gibt die Anforderung von zwei 1,70 Meter hohen Fackeln durch. Außerdem bittet Riva um einen dreiseitigen Tisch, der wie einer der Felsen hier aussieht. Geordi meint, dass dies überhaupt kein Problem sei. Riker fragt, was er glaubt, wie lange die Verhandlungen dauern werden. Riva sagt, dass sie nicht lange dauern werden. Als Worf meldet, dass die Abgesandten kommen, meint Riva, dass die ersten Minuten sehr kritisch sein werden. Sie sollten auf nichts reagieren. Bald kommen die ersten zwei Männer. Der Unterhändler ermahnt seinen Begleiter wachsam zu sein, da es sich um eine Falle handeln könnte. Dann fragt er, welcher Riva sei. Dieser tritt vor und die Frau sagt, dass er Riva ist. Da kommen die beiden Vertreter der anderen Seite und die erste Delegation weicht zurück. Riva bittet mit der Stimme der Balance, beide Seiten ruhig zu sein und versichert, dass er niemanden bevorzugen wird. Hierher zu kommen beweise nicht nur ihren Mut sondern auch ihre Weisheit. Der Gelehrte sagt nun, dass er keine Zauberkraft habe und sie ihr ganzes Leben lang gekämpft haben. Der Frieden sei für sie wichtig. Worf bemerkt wie ein Soldat mit dem Kopf schüttelt. Dann ruft dieser, dass nur der Tod wichtig ist und hebt seine Waffe. Riker zerrt Riva beiseite, als der Soldat seine Waffe abfeuert und den Chor vaporisiert. Der andere Mann seiner Seite erschießt den Mörder als Verräter. Der Vertreter der anderen Seite zieht seine Waffe, doch der Schütze hebt seine Hände. Riker lässt das Außenteam beamen. Der Mann erklärt, dass seine Worte nicht die seinen waren. Er bittet Riva zu bleiben, da sie ihn brauchen würden.

Picard erklärt Riva, dass sie ihn nicht verstehen können.

Im Konferenzraum der Enterprise läuft Riva wild gestikulierend umher. Picard kommt hinzu und fragt, wie das passieren konnte. Riker antwortet, dass niemand damit rechnen konnte und einem der Unterhändler scheinbar die Idee des Friedens nicht gefiel. Picard bittet Troi zu übersetzen. Diese bittet Riva langsam zu gestikulieren. Picard fragt, ob er es niederschreiben kann. Picard bedauert, dass seine Freunde getötet worden. Dann entschuldigt er sich. Data soll die Zeichensprache lernen. Troi soll Riva zur Krankenstation bringen, damit Dr. Pulaski vielleicht helfen kann. Dann ergreift er Rivas Hände und erklärt ihm, dass er nicht allein sei. Riva beruhigt sich nun und geht mit Troi hinaus.

Akt IV: Neue Kommunikationsformen

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Zusatzeintrag
Wir erkennen erhöhte militärische Aktivitäten auf Solaris V. Ohne die Hilfe Rivas werden wir die Solari nicht davon abhalten können, sich selbst umzubringen.
Data demonstriert Picard eine Zeichensprache.

Auf der Brücke sieht Data verschiedene Zeichensprachen durch und Riker fragt ihn, ob er vorankäme. Data lernt nun die Zeichensprache M-9. Worf findet diese Kommunikation, die lautlos und nicht für jede verständlich ist, interessant, da sie sehr nützlich sein kann. Data sagt, dass die Kommunikation mit Zeichen bei vielen Spezies der verbalen Kommunikation vorausgeht. Eine Ausnahme sind die Leyroner auf Malkus IX, die tatsächlich erst eine Sprache entwickeln, bevor sie gestikulieren können. Dann sieht sich Data weiter die Präsentation an und erhöht immer mehr die Geschwindigkeit.

Troi und Dr. Pulaski betreten wenig später den Bereitschaftsraum von Captain Picard, der sich erkundigt, wie es Riva geht. Troi antwortet, dass es unverändert ist. Er ist verängstigt und der Verlust der drei ist ein großer Verlust für ihn. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er völlig allein. Pulaski hat ihn vollständig untersucht und sagt, dass seine Behinderung angeboren ist. Sein Gehirn kann keine akustischen Informationen verarbeiten. Weder ein chirurgischer Eingriff, noch technische Hilfsmittel würden etwas nützen. Troi weiß auch nicht, wie sie ihm helfen können. Sie sagt, dass Selbstvertrauen von innen entstehen muss und nicht von außen initiiert werden kann. Picard pflichtet ihr bei. Da klingelt es und Picard bittet Data herein. Dieser präsentiert ihm eine der Zeichensprachen, die er gelernt hat. Picard sagt, dass dies genügt und bringt ihn mit Troi zu Riva, damit sie sich unterhalten können. Riva erklärt, dass es sein Fehler war und er für den Tod der Drei verantwortlich war. In seiner Arroganz war er davon überzeugt, dass niemand Riva angreifen würde. Er meint, dass er ein großer Narr war. Picard erklärt, dass die Tat die Reaktion eines übernervösen Kriegers war. Eine Tat repräsentiert nicht die ganze Gesellschaft. Riva sagt, dass sein Chor seine Freunde und ein Teil von ihm waren. Ihm war bis jetzt nicht klar, wie nah sie ihm standen. Picard sagt, dass sie von beiden Parteien auf Solais V kontaktiert wurden, die die Verhandlungen wieder aufnehmen wollen. Riva will dies jedoch nicht tun. Troi appelliert an ihn, dass er helfen könnte, dass man endlich zu einem Frieden kommt. Er sieht sich dazu außer Lage. Er fragt, wer seinen Schmerz und seine Verzweiflung fühlen könne. Data sei eine gute Maschine, könne aber seinen Chor nicht ersetzen. Troi sagt, dass nur Riva die Solari retten kann. Jedoch denkt er, dass er nicht helfen kann und will nach Ramatis zurückgebracht werden. Picard sagt, dass dies wirklich tragisch ist und noch viele den Tod finden werden. Rivas verlässt nun den Raum.

Pulaski untersucht La Forge.

Dr. Pulaski untersucht derweil Geordi und sagt, dass man ihm optische Geräte einsetzen könnte, die wie Augen aussehen und mit denen er fast genauso gut sehen könnte, wie jetzt. Geordi fragt, wie viel das sei. Pulaski antwortet, dass es etwa 20 % sei. Sie meint, dass sie mit einem Replikator auch organische Augen wachsen lassen kann. Geordi erwidert, dass ihm gesagt wurde, dies sei unmöglich. Pulaski berichtet, dass sie es zweimal gemacht habe und ihre Patienten in einer ähnlichen Situation gewesen seien, wie er. Pulaski meint, dass sie den ständigen Schmerz beseitigen würden, unter dem er leidet. Geordi sagt, dass es ihm darum ging, den VISOR zu verbessern, doch er weiß nicht, was er davon halten soll. Pulaski sagt, dass es nur einen Versuch gibt und der Eingriff risikoreich ist. Sie kann auch nicht garantieren, dass er gut geht. La Forge antwortet, dass er eingehend darüber nachdenken muss und sich dann melden wird.

Troi und Data suchen Riva auf und teilen ihm mit, dass die Enterprise sie nach Ramatis bringen wird. Troi sagt, dass sie versuchen wird, den Konflikt auf Solais beizulegen. Sie bittet ihn daher um Hilfe. Riva meint, dass sie ohne seine Hilfe mehr Erfolg haben wird. Troi sagt, dass sie so eine Aufgabe noch nie übernommen hat. Sie fragt, wo er anfängt, zwei Parteien zusammenzubringen. Er erklärt, dass es keinen Trick gibt und er keine Zauberkräfte besitzt. Troi fragt nach dem Chor. Riva antwortet, dass der Chor etwas besonderes war und er damit mehrere Ausdrucksmöglichkeiten kombinieren konnte. Seine Methode war es immer eine Gemeinsamkeit zu finden , egal wie klein und unbedeutend sie war. Dann wollte er erreichen, dass die Anführer miteinander diskutierten. Man muss beide Seiten dazu bringen einander zuzuhören und sich zu verstehen. Troi denkt nicht, dass sie so viel Erfolg haben wird. Riva sagt, dass sie sehr gut mit Leuten umgehen könne. Troi antwortet, dass sie nur bei Leuten erfolgreich ist, die sie kennt. Riva antwortet, dass das Geheimnis ist Unvereinbarkeiten miteinander zu vereinbaren. Troi fragt, wieso er es nicht übernehmen und seine Niederlage in einen Erfolg verwandeln will. Riva bedankt sich, weil sie einen Weg der Kommunikation gefunden haben. Dann gibt er Troi einen Kuss auf die Wange und bedankt sich bei Data. Troi informiert Picard, dass er beiden Seiten mitteilen kann, dass Riva auf den Planeten zurückkehrt.

Akt V: Rückkehr des Vermittlers

Riva wartet auf die Gesandten.

Riker betritt den Transporterraum. Worf meldet, dass es am Treffpunkt kein Lebenszeichen gibt. Dennoch befiehlt Riker O'Brien in Bereitschaft zu bleiben, um sie zurückbeamen zu können. Dann treten Riker und Worf auf die Transporterplattform zu Data, Troi und Riva. Riker lässt die Phaser auf Lähmung einstellen und beamt dann runter. Sie gehen durch die Ruinen, entdecken aber niemanden. Worf sagt, dass niemand hier zu sein scheint. Riva gestikuliert, dass der Tisch aufgestellt werden soll. Riker kontaktiert das Maschinendeck und Geordi beamt den Tisch und die Fackeln herunter. Riva gestikuliert, dass die Fackeln angezündet werden sollen, damit man weiß, dass er zurück ist. Data übersetzt und so macht sich Worf daran, die Fackeln zu entzünden. Riker weist Riva darauf hin, dass es eine Weile dauern kann, bis die Unterhändler erscheinen, da sie nach dem was vorgefallen ist, vorsichtiger sein werden. Riva sagt, dass sie auf ihr Schiff zurückkehren sollen und er ihnen eine Nachricht senden wird, wenn seine Mission beendet ist. Riker fragt Troi, wie er sich mit ihnen ohne Hilfe verständigen will. Troi antwortet, dass Riva ihnen die Zeichensprache beibringen wird. Data übersetzt, dass sie so einen Nachteil in einen Vorteil verwandeln können. Das gemeinsame Lernen von Zeichen werde ihnen helfe, miteinander in Frieden zu leben. Troi sagt, dass wenn beide Seiten lernen mit Riva zu kommunizieren, werden sie auch lernen miteinander zu kommunizieren. Dies sei der Schlüssel zum Erfolg. Data weist darauf hin, dass er Minuten brauchte, um die Zeichensprache zu lernen, aber die Solari werden Monate brauchen. Riva sagt, dass die Solari ein Leben lang miteinander gekämpft haben und nur Hass, Misstrauen und Furcht kennen. Selbst mit seinem Chor hätte er ihr Verhalten nicht sofort ändern können, doch jetzt hätten sie eine gute Chance, weil beide Seiten wollen, dass die Gespräche erfolgreich sind. Riker lässt Riva nur ungern hier zurück. Dieser bedankt sich für seine Sorge, ist aber sicher, dass alles gutgehen wird. Dann bedankt er sich auch noch bei Troi. Riker lässt die vier Mann vom Außenteam hochbeamen und wünscht Riva noch viel Glück ehe sie dematerialisieren. Riva stellt sich dann vor den Tisch und wartet.

Computerlogbuch der Enterprise,
Erster Offizier Riker,
Sternzeit 42479,3
Wir verlassen das Solaris-System im festen Glauben, dass Riva es schaffen wird einen dauerhaften Frieden unter den Solari zu erreichen.

Wesley fliegt die Enterprise inzwischen aus dem Orbit. Troi sucht Picards Raum auf. Picard sagt, dass Troi ihn gut genug kenne, um zu spüren, was er von ihr hält. Trotzdem bedankt er sich noch einmal für ihre Arbeit und ihre Tätigkeit auf dem Schiff.

Dialogzitate

Picard
Nun hören Sie schon auf zu gackern, Nummer Eins. Sie sind wie eine Glucke.

Hintergrundinformationen

Darsteller und Charaktere

Howie Seago in der Rolle des stummen Vermittlers Riva ist tatsächlich taub. Er verwendet die Amerikanische Zeichensprache und hatte Einfluss auf das Drehbuch.

Trivia

Die Frau in Rivas Chor, Marnie Mosiman, ist John de Lancies Frau.

Merchandising

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung


Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Rolf Schult
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Geordi La Forge
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lt. J.G. Worf
Raimund Krone
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Eva Kryll
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Wil Wheaton als Wesley Crusher
Sven Plate
Gaststars
Diana Muldaur als Doktor Pulaski
Bettina Schön
Marnie Mosiman als Balance
Karin David
Thomas Oglesby als Gelehrter/Künstler
Reinhard Kuhnert
Leo Damian als Krieger/Adonis
Stefan Staudinger
Howie Seago als Riva
Co-Stars
Colm Meaney als Transporterchief
Jörg Döring
Richard Lavin als Solari-Krieger (1. Fraktion)
Walter Alich (unbestätigt)
Chip Heller als Solari-Krieger (2. Fraktion)
Michael Erdmann
John Garrett als Solari-Lieutenant (2. Fraktion)
Karl-Heinz Grewe
nicht in den Credits genannt
Michael Braveheart als Martinez
Juliet Cesario als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
Dexter Clay als Sicherheitsoffizier
Jeffrey Deacon als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
Guy Vardaman als Darien Wallace
unbekannte Darstellerin als Conn-Offizierin (Abteilung Kommando/Navigation)
unbekannter Darsteller als Solari-Lieutenant (1. Fraktion)
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
James G. Becker als Stand-In für Jonathan Frakes
Darrell Burris als Stand-In für LeVar Burton
Dexter Clay als Stand-In für Michael Dorn
Jeffrey Deacon als Stand-In für Patrick Stewart
Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
Tim McCormack als Stand-In für Brent Spiner
Guy Vardaman als Handdouble für Howie Seago
Guy Vardaman als Stand-In für Wil Wheaton
Weitere Synchronsprecher
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns

Verweise

Ereignisse
1926, 1957, 1973, 1979, Schlacht von Zambrano, Solari-Kriege
Institutionen & Großmächte
Föderation, Klingonisches Reich, NASA, Sternenflotte, Vereinigte Staaten von Amerika
Spezies & Lebensformen
Klingone, Leyroner, Mensch, Solari
Kultur & Religion
Mord, Wie es euch gefällt
Personen
Amerikaner, Chefingenieur, Robert H. Goddard, Haus Hannover, Riva
Schiffe & Stationen
Sternenbasis 713
Orte
Brücke, Hügel, Transporterraum 5
Astronomische Objekte
Alpha Delta Beta, Denkir IV, Erde, Jupiter, Lima-Sierra-System, Malkus IX, Plaeties-System, Ramatis III, Ramatis-System, Saturn, Solais V, Solais-System, Sonnenwind
Wissenschaft & Technik
Fackel, Gravitation, Grußfrequenz, Kilometer, Laser, Orbit, Phaser, Pioneer 11, Replikator, Solari-Handfeuerwaffe, Solari-Langwaffe, Sputnik, Standardorbit, Transporter, Transporterplattform, VISOR
sonstiges
Anarchie, Arroganz, Außenteam, Balance, Blindheit, Bluterkrankheit, Dolmetscher, Frieden, Friedensstifter, Furcht, Geste, Glucke, Hass, Hinterhalt, Krieger, Lähmung, Libido, Lust, M-9, Misstrauen, Monat, Mut, Schmerz, Sehnerv, Selbstvertrauen, Sicherheitsteam, Stummheit, Taubheit, Tod, Traum, Verhandlung, Verrat, Verzweiflung, Waffenstillstand, Weisheit, Wind, Zeichensprache

Externe Links