Der Überläufer

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Ein romulanischer Überläufer will einen Krieg zwischen den Romulanern und der Föderation verhindern.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

TNG 3x10 Titel (Deu-Eng).jpg
In diesem Abschnitt der Episoden­beschreibung fehlt noch die Kurzfassung des Inhalts. Diese sollte eine Länge von 150 bis 250 Wörtern für TOS/TNG/DS9/VOY/ENT/DSC/PIC/SNW-Episoden, 75 bis 125 Wörtern für TAS/ST/LDS/PRO/VST-Episoden und 300 bis 500 Wörtern für Filme nicht unter-/überschreiten. Begriffe werden in der Kurzfassung nicht verlinkt. Zögere nicht und trage eine kurze Zusammenfassung der Episode nach.

Langfassung

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Auf dem Holodeck spielt Data eine Szene von Shakespeares "Henry V" und Picard schaut helfend zu. Nachdem er Data seine volle Begeisterung ausgesprochen hat, meldet sich Riker und sagt dem Captain, dass sie ein unbekanntes Schiff in der Neutralen Zone entdeckt haben, welches sich der Föderationsgrenze nähert. Als es der Enterprise näher kommt, stellt man fest, dass es ein romulanisches Erkundungsschiff ist, das von einem Warbird verfolgt wird. Die Enterprise ruft das Erkundungsschiff und es antwortet: Ein Romulaner ist an Bord und bittet über die Enterprise bei der Föderation um Asyl.

Als das Schiff Föderationsgebiet erreicht, lässt Picard die Schilde der Enterprise ausweiten und der Warbird dreht ab und tarnt sich. Man beamt den Romulaner an Bord. Der Romulaner namens Lieutenant Satal will nach der Ankunft auf der Enterprise sofort mit Picard reden. Er sagt, er habe Informationen, die die Zukunft der Föderation beeinflussen werden. Der Lieutenant sagt, dass die Romulaner auf Nelvana III in der Neutralen Zone eine getarnte Basis haben, von der eine Invasion der Föderation ausgehen soll. In 48 Stunden soll von ihr eine romulanische Kriegsflotte starten und an allen 13 Sektoren der Neutralen Zone Stellung einnehmen.

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 43462,5
Wir haben einen romulanischen Abtrünnigen an Bord gebeamt. Er behauptet, ein Logisktikoffizier zu sein, der wichtige Informationen über eine geplante Geheimoffensive besitzt.

Natürlich ist die Crew misstrauisch, denn die Romulaner sind oft als nicht vertrauenswürdig und lügnerisch verschrien. Sie gehen, wenn sie einen Krieg beginnen wollen, nie offensiv vor. Sie warten bis der Feind von sich aus angreift. Bei der Besprechung der Situation in der Beobachtungslounge explodiert das romulanische Schiff plötzlich, weil Setal die Selbstzerstörung aktiviert hat. Als Doktor Crusher ihn behandelt, redet Riker mit ihm darüber, dass sein Schiff explodiert ist. Er sagt nach Andeutung Rikers, dass er kein Verräter ist und dass er die Selbstzerstörung vor dem Transport aktiviert hat und dass er keine bösen Absichten hat. Er will nur den Frieden bewahren.

Mit den Langstreckensensoren scannt man das System, aber man kann nichts feststellen. Als Picard und Data darüber diskutieren, kommt eine Nachricht von der Sternenflotte herein. Admiral Haden befiehlt Picard nach seinem Ermessen zu handeln, was die Glaubwürdigkeit des Romulaners angeht, und mit der Enterprise in die Nähe von Nelvana III zu fliegen. Mittlerweile ist die Föderation im Falle einer Bestätigung, dass die Basis existiert, bereit für den Krieg. Unterdessen haben Data und La Forge die Verfolgung des Warbirds nach dem Erkundungsschiff analysiert. Der Warbird ist immer in einem gleichbleibenden Abstand zum Erkundungsschiff geblieben und es hat somit den Anschein, dass der Warbird das Erkundungsschiff gar nicht einholen wollte. Es verdichtet sich somit immer mehr der Verdacht, dass diese ganze Sache eine Finte ist. Nach einer Diskussion mit Setal schickt die Enterprise eine Sonde nach Nelvana III.

Computerlogbuch der Enterprise,
Sternzeit 43463,7
Wir befinden uns an der Grenze zur neutralen Zone, in der Nähe von Nelvana III. Falls unser Gast die Wahrheit sagt, wird die romulanische Basis innerhalb der nächsten 21 Stunden ihre Tätigkeit aufnehmen.

Währenddessen verhören Riker und Troi Setal. In dem Verhör bringt Setal zur Sprache, dass er sich wundert, dass die Enterprise noch gar nicht losgeflogen sei, um die Basis zu zerstören. Er sagt, er hätte keine weiteren Informationen und er sei Admiral Jarok unterstellt.

Unterdessen hat die Sonde Nelvana III erreicht und fängt gleich Funksignale vom Planeten ab. Sie sind so schwach, dass die Schiffssensoren sie nie hätten entdecken können. Die Funksignale sind nicht natürlich, aber ob sie romulanisch sind, ist nicht festzustellen.

Im Zehn Vorne unterhält sich Data mit Setal und er sagt ihm, dass er sehr traurig darüber sei, dass er seine Heimat nie wieder sehen werde. Um ihn aufzuheitern bringt Data ihn zum Holodeck und erschafft eine Simulation von Romulus. Er möchte es nicht länger sehen und lässt es von Data abschalten. Setal kommentiert, dass sein Verlust nicht umsonst sein soll. Er gibt Data die Anweisung, dass er Captain Picard sagen soll, dass Admiral Jarok ihn sprechen möchte.

Da Jarok, was Setals wahre Identität ist, für das Massaker des Norkan-Außenpostens verantwortlich war, ist Picard jetzt noch misstrauischer. Jarok erzählt, dass er sich auf Romulus dafür eingesetzt hat, dass das Imperium nicht mehr dermaßen aggressiv auftreten soll, da er glaubt, es würde einen weiteren Krieg mit der Föderation nicht überleben können. Um endlich das Vertrauen von Captain Picard zu gewinnen, erzählt er ihm alles über die Taktik und die Stärke der romulanischen Flotte.

Computerlogbuch der Enterprise,
Lieutenant Commander Data,
Sternzeit 43465,2
Unter Verletzung des Vertrages von Algeron sind wir in die Neutrale Zone eingedrungen. Wahrscheinlich sind die romulanischen Raumschiffe getarnt. Wir erwarten starken Widerstand, wenn wir uns Nelvana III nähern.

Schlussendlich gibt der Captain den Befehl, in die Neutrale Zone nach Nelvana III zu fliegen. Endlich angekommen, identifiziert man die Signale, die die Sonde aufgenommen hat. Sie kommen von dem Planeten, aber es ist so, als wäre der Ursprung hunderte Kilometer über der Planetenoberfläche. Da nichts von einer Basis zu erkennen ist, kann es nur einen Schluss geben: Sie existiert überhaupt nicht. Jarok muss falsche Informationen betreffend der Basis erhalten haben.

Man ist erleichtert, dass keine Invasion der Romulaner bevorsteht und will so schnell wie möglich weg von dort. Aber als die Enterprise losfliegen will, enttarnen sich plötzlich zwei Warbirds und versperren der Enterprise den Weg. Die Romulaner rufen die Enterprise und man sieht einen alten Bekannten – Commander Tomalak. In einem Gespräch bringt Tomalak zur Sprache, dass er sich darauf freut, einen Teil der Außenhülle der Enterprise im Capitol auf Romulus auszustellen, nachdem man sie auseinander genommen hat. Da Picard sein Schiff niemals übergeben würde, hat er im Voraus schon eine kleine Überraschung für Tomalak vorbereitet. Drei klingonische Schiffe enttarnen sich und Tomalak muss sich zurückziehen.

Die Enterprise fliegt wieder auf Föderationsgebiet zurück. Währenddessen findet man Admiral Jarok tot in seinem Quartier. Er hat ein Gift geschluckt, das er mitgebracht hat. Er hat vor seinem Selbstmord noch einen Brief an seine Frau und seine Tochter geschrieben. Er muss gewusst haben, dass man ihn nicht zustellen kann. Aber, wenn irgendwann Frieden herrscht, wird seine Familie den Brief bekommen, so Picard.

Dialogzitate

Als Worf Jaroks Geschichte anzweifelt und andeutet, dass er ihn für einen Spion hält

Jarok
Wieso gestatten Sie einem klingonischen ‚petaQ ‘ die ehrenvolle Uniform der Sternenflotte zu tragen?
Worf
Seien Sie froh, dass dies kein Klingonenschiff ist. Wir wissen, wie man mit Spionen umgeht.
Jarok
Entfernen Sie diesen ‚toDSaH‘ aus meinem Blickfeld
Riker
Ihre Kenntnis klingonischer Schimpfworte ist beeindruckend, aber wie die Klingonen zu Recht sagen: Nur ein ‚Veruul‘ benutzt solche Worte in der Öffentlichkeit.

Data und Geordi analysieren die Situation

Geordi
Tja, ich vermute, er hatte Recht. Wir würden die Romulaner auf Nelvana III mit runtergelassenen Hosen erwischen.
Data
Runter… gelassene Hosen?
Geordi
Aber man kann sich auch nicht nur auf seinen Bauch verlassen, es ist eine Kombination aus allem, Data.

Data sieht Geordi fragend an.

Geordi
Gut, ich will es anders ausdrücken. Es sind die Gefühle, die das menschliche Urteilsvermögen stören, die uns teilweise schrecklich verwirren, so das wir uns selbst in Frage stellen. Aber sie sind wichtig, weil sie uns helfen… die fehlenden Stücke eines Puzzles zu ergänzen, weil wir fast nie alle Tatsachen besitzen.

Data denkt kurz darüber nach.

Data
Das heißt, der Entsprechende ergänzt die fehlenden Teile des Puzzles mit Hilfe seiner Persönlichkeit, das führt zu einer Schlussfolgerung, die ebenso sehr auf Instinkt und Intuition basiert wie auf Fakten.
Geordi
Jetzt haben Sie es verstanden.
Data
Aber was macht man, wenn man weder Instinkt noch Intuition besitzt?

Hintergrundinformationen

Story und Drehbuch

Allgemeines

Diese Episode basiert auf einer Folge, die für Star Trek: Phase II geschrieben wurde. Im Original war der Überläufer allerdings ein Klingone.

Bezüge zur Realität

Der Prolog dieser Episode zeigt einen im Dialog gekürzten Abriss aus dem vierten Aufzug, erste Szene, des Stücks König Heinrich der Fünfte von William Shakespeare. Die deutsche Synchronisation hält sich an die Übersetzung des Stücks, die von August Wilhelm von Schlegel stammt.

Produktionsnotizen

Wil Wheaton alias Wesley Crusher ist in dieser Episode nicht zu sehen.

In dieser Episode treffen die zwei Synchronsprecher von Patrick Stewart aufeinander. Rolf Schult, der auch in allen TNG-Filmen Picard synchronisiert, spricht in dieser Episode ebenso wie Ernst Meincke (Tomalak), der Picard ca. ab Mitte der vierten Staffel synchronisiert.

Nachwirkung

Es existiert eine neu synchronisierte Parodie der bekannten Reihe Sinnlos im Weltraum zu dieser Folge. In dieser ist Tomalak ein Drogenhändler.

Filmfehler

Im Originalton ist das von Riker zitierte Schimpfwort „vaerool“ ein romulanisches. Es wurde mit „vernul“ als klingonisches Schimpfwort falsch übersetzt.

Im Original wird von "fifteen sectors" gesprochen; in der Übersetzung erstreckt sich die romulanische Bedrohung aber nur auf dreizehn Sektoren.

Auf der Brücke zeigt Geordi La Forge den Offizieren eine Aufzeichnung der Verfolgung der beiden romulanischen Raumschiffe. Im Originalton bezieht er sich auf den Zeitpunkt "09433 on the clock", was falsch als "Timecode 095433" synchronisiert wurde.

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard und als Michael Williams (Hologramm)
Rolf Schult
Heinz Palm (Michael Williams)
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lieutenant Worf
Raimund Krone
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
Rita Engelmann
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Eva Kryll
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Gaststars
James Sloyan als Admiral Alidar Jarok / Sublieutenant Setal
Claus Wilcke
Andreas Katsulas als Commander Tomalak
Ernst Meincke
John Hancock als Admiral Haden
Reinhard Scheunemann
Co-Stars
S.A. Templeman als John Bates (Hologramm)
Uwe Jellinek
nicht in den Credits genannt
Rachen Assapiomonwait als Nelson
Majel Barrett als Computer der USS Enterprise-D (nur Stimme)
Michael Erdmann (Captain Picard, eine dringende Nachricht vom Sicherheitsoffizier des Klingonenschiffs.)
Eva-Maria Werth
Karen Baxter als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Michele Gerren als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
James McElroy als Zivilist an Bord der USS Enterprise-D
John Rice als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
Natalie Wood als Fähnrich Bailey
7 unbekannte Darsteller als Besatzungsmitglieder der USS Enterprise-D, davon:
  • … als Brückenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
  • … als Hoy
  • … als männlicher Fähnrich an der Conn
  • … als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
  • … als Transporteroffizier
    • Michael Erdmann (im Original von einem unbekannten Sprecher synchronisiert)
  • … als weiblicher Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
James G. Becker als Stand-In für Jonathan Frakes
Dexter Clay als Stand-In für Michael Dorn
Jeffrey Deacon als Stand-In für Patrick Stewart
Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
Tim McCormack als Stand-In für Brent Spiner
Lorine Mendell als Stand-In für Gates McFadden
Weitere Synchronsprecher
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns

Verweise

Spezies & Lebensformen
Klingone, Romulaner
Personen
Haden, Tomalak
Schiffe & Stationen
K'Vort-Klasse, Norkan-Außenposten
Orte
Gal Gath'thong
Astronomische Objekte
Beta Hutzel, Epsilon Legato, Moores Stern, Nelvana III, Neutrale Zone, Romulus, Theta Curry
Wissenschaft & Technik
Subraumfunksignal, Subraumsignal, Verzögerungszeit
Speisen & Getränke
Romulanisches Bier