Das Standgericht

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Ein klingonischer Austauschoffizier auf der Enterprise wird dabei ertappt, als er geheime Informationen an Romulaner weitergibt.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

In diesem Abschnitt der Episoden­beschreibung fehlt noch die Kurzfassung des Inhalts. Diese sollte eine Länge von 150 bis 250 Wörtern für TOS/TNG/DS9/VOY/ENT/DSC/PIC/SNW-Episoden, 75 bis 125 Wörtern für TAS/ST/LDS/PRO/VST-Episoden und 300 bis 500 Wörtern für Filme nicht unter-/überschreiten. Begriffe werden in der Kurzfassung nicht verlinkt. Zögere nicht und trage eine kurze Zusammenfassung der Episode nach.

Langfassung

Prolog: Anschlag an Bord der Enterprise

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 44769,2
Seit einigen Wochen haben wir einen klingonischen Exobiologen an Bord im Zuge eines wissenschaftlichen Austauschprogramms. Unglücklicherweise haben wir den Verdacht, dass er gegen die Sicherheit verstoßen hat und in die Sabotage unseres Warpantriebs verwickelt ist.

Commander Riker und Counselor Troi befragen den klingonischen Austauschoffizier Lieutenant J'Dan zu seiner Beteiligung an der Sabotage der Dilithiumkammer des Warpkerns. Riker fragt, wieso er bei Sternzeit 44718 Zugriff auf die Antriebssystemdateien nahm. J'Dan streitet dies ab, doch Riker sagt, dass er es vom Computer 12-B-9 auf Deck 36 aus. Sein Kommunikator diente dem Computer zur Identifizierung. J'Dan meint, dass hier ein Fehler vorliegen muss. Troi sagt, dass sie bestätigte Berichte haben, dass schematische Zeichnungen ihrer Dilithiumkammer in die Hände der Romulaner geraten sind. Dieser hingegen streitet jede Beteiligung ab. Riker fragt, ob er auch nichts über die Explosion weiß, die gleichzeitig ihre Dilithiumkammer außer Kraft setzte. J'Dan streitet seine Beteiligung ab und wirft den Offizieren vor, dass sie ihn verdächtigten, weil er ein Klingone ist. Troi sagt, dass ihr Sicherheitschef ein Klingone sei und sie keine Vorurteile hätten. J'Dan fordert sie auf, ihn nach Hause zu schicken, wenn sie ihm so misstrauen. Riker sagt, dass sie bereits mit dem Hohen Rat gesprochen haben und er nach Abschluss der Untersuchung zurückkehren wird. J'Dan will nichts weiter sagen. Riker lässt ihn von Worf zu seinem Quartier geleiten. Nachdem sie den Raum verlassen haben, fragt Riker Troi nach ihrer Meinung. Diese sagt, dass es schwer zu sagen ist, da J'Dan sehr verschlossen ist. Allerdings verberge er zweifellos etwas.

Worf begleitet J'Dan in sein Quartier. Im Turbolift sagt J'Dan zu Worf, dass er in den Klingonendateien nicht erwähnt wird. Er sagt, dass es für einen Krieger eine schwere Belastung sein muss, ohne Ehre zu sein und nicht die Chance zu haben, Ruhm zu erwerben. Auf dem Weg dorthin versucht dieser, Worf zu bestechen, damit er für ihn die Flucht vom Schiff arrangiert und prahlt mit seinen mächtigen Freunden in seiner Heimat. Diese könnten helfen, Worfs Namen zu rehabilitieren. Worf könnte seine Flucht leicht arrangieren, ohne das Verdacht auf ihn fällt. Worf ignoriert die Bestechungsversuche zunächst doch attackiert dann J'Dan, als die beiden in dessen Quartier angekommen sind. Worf drückt ihn gegen die Wand und sagt, dass er herausfinden wird, wie er geheime Informationen von Bord schmuggeln konnte. Worf sehnt bereits einer Verurteilung durch den Hohen Rat der Klingonen entgegen, welche einen langsamen Tod für J'Dan bedeutet. Dann verlässt Worf das Quartier und J'Dan bleibt allein zurück.

Akt I: Hilfe bei der Untersuchung

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Nachtrag
Der pensionierte Admiral Norah Satie, deren Untersuchung vor drei Jahren eine Verschwörung fremder Völker gegen die Sternenflotte aufgedeckt hat, kommt an Bord, um uns bei unserer Untersuchung behilflich zu sein.
Picard zeigt Satie den vermeintlichen Tatort.

Captain Picard begrüßt Admiral Satie und ihren Stab im Transporterraum an Bord der Enterprise. Satie berichtet Picard, dass sie ihren früheren Stab für diese Mission gewinnen konnte. Dann stellt sie ihm ihren Berater Sabin Genestra von Betazed und ihre Assistentin Nellen Tore von Delb II. Picard stellt seinerseits Riker vor und will Satie zu ihrem Quartier führen. Diese will jedoch zuerst den Maschinenraum sehen, da die Bedrohung vom Sternenflottenkommando als so ernst angesehen werde, dass man sie aus dem Ruhestand holt. Riker kümmert sich um Saties Stab, während Picard Satie in den Maschinenraum führt. Dort stellt er Lieutenant Commander La Forge und Data vor. La Forge informiert sie, dass sie noch nicht reingehen können, da das Strahlungsniveau noch zu hoch ist, um die Isolierungstür zu öffnen. Picard fragt, wann sie rein können und Data antwortet, dass dies in 49 Stunden möglich ist. La Forge bietet an, dass sie die visuelle Logbuchaufzeichnung ansehen können. Satie ist daran interessiert und sie sehen sich die Aufzeichnung der Explosion von vor drei Tagen an. Sie sehen die Explosion und La Forge erläutert, dass anschließend das Notabschirmfeld aktiviert wurde und die Isolationstür kam herunter. Niemand wurde getötet, aber zwei Männer erlitten Strahlungsverbrennungen. Satie fragt, ob es schon möglich war, eine Einschätzung vorzunehmen. Data sagt, dass eine Zeitlupenstudie der Explosion vermuten lässt, dass der Gelenkrahmen kollabierte. Satie sagt, dass die gestohlenen Pläne auch Zeichnungen des Gelenkrahmens der Dilithiumkammer enthielten. Picard sagt, dass dies einer der Gründe ist, weshalb sie Sabotage vermuten. Data sagt, dass ein weiterer Beweis diese Theorie stützt. Eine Durchsicht der Logbücher ergab, dass alle Systeme bis 52 Millisekunden vor der Explosion normal funktionierten. La Forge sagt, dass sie nichts gefunden haben, was auf ein Leck hindeutet. Satie will den Einsatz mit Picard genau besprechen, bevor sie die Untersuchung fortführen. Satie wirft noch einen Blick auf die Dilithiumkammer. Dann dreht sie sich zu Data und La Forge um und sagt, dass sie sie nicht um ihre Arbeit beneidet und wünscht ihnen Glück.

Satie ist von Worfs Ermittlungsergebnissen begeistert.

Im Bereitschaftsraum des Captains sprechen Picard und Satie über die möglichen Hintergründe des Anschlags und eine potentielle neue Romulaner-Klingonen-Allianz. Picard findet diese Vorstellung erschreckend und fragt Satie, ob die Sternenflotte in letzter Zeit auf eine andere Klingonen-Romulaner-Verbindung gestoßen sei. Satie sagt, dass sie nicht ermächtigt ist, ihm mitzuteilen, was die Sternenflotte weiß oder nicht weiß. Picard weist darauf hin, dass er mit seinem Schiff mehrere Begegnungen überstanden hat, die darauf hinweisen, dass es eine Verbindung zwischen diesen Mächten gibt. Satie antwortet, dass sie sich dessen bewusst sind, aber sich momentan auf anderes konzentrieren müssen. Da klingelt es an der Tür und Picard ruft den Besucher herein. Worf betritt den Raum und legt neue Beweise gegen J’Dan vor. Der Sicherheitschef der Enterprise hat herausgefunden, dass die geheimen Informationen über die Dilithiumkammer mit Hilfe einer Subkutanspritze, mit der J'Dan eigentlich sein Ba'ltmasor-Syndrom behandelt, weitergegeben wurden, welche entgegen der normalen Ausführung ein optisches Lesegerät enthält. J'Dan kann Digitalinformationen aus dem Computer extrahieren, sie in Form von Aminosäure-Sequenzen encodieren und in eine Flüssigkeit in der Spritze transferieren. Diese injiziert er dann jemandem, vielleicht ohne dessen Wissen. Satie sagt, dass er es auch mit Wissen des Trägers tun könnte. Worf sagt, dass die Information im Blutkreislauf in Form von aktiven Proteinen befördert wird. Satie stellt fest, dass der Körper selbst zum Beförderer von Top-Secret-Dateien wird. Admiral Satie ist begeistert von dieser neuen Erkenntnis und äußert ausdrücklich den Wunsch, dass Worf das weitere Verhör von J’Dan führen soll. Worf ist dies eine Ehre.

Worf verhört J'Dan.

Worf konfrontiert J'Dan mit dem neuen Wissen über die Spritze. Er informiert ihn, dass er die Reiserouten aller Personen verfolgt hat, die die Enterprise verlassen haben. Er hat einem tarkanianischen Diplomaten bis in das Cruces-System nachgespürt, wo er verschwand und seither nicht mehr gesehen wurde. Worf präsentiert ihm dann die Subkutanspritze. J'Dan antwortet, dass er sich Injektionen gebe und dies jedermann wisse. Worf konfrontiert ihn nun damit, dass Spirtzen üblicherweise kein optisches Chiplesegerät enthalten. Diese Spritze hat nur die Funktion Computerinformationen in biologische Sequenzen zu transformieren. J'Dan sieht sich dieser gezwungen, zu gestehen, Informationen an die Romulaner weitergegeben zu haben. Das Blut aller Klingonen sei seit der Föderationsallianz zu Wasser geworden. Durch die Föderationsallianz seien sie nur noch eine Nation von wimmernden Babies. Die Romulaner seien stark und würdige Alliierte. Sie würden Klingonen nicht in Schwächlinge wie Worf verwandeln. Dieser macht einen Schritt auf ihn zu, doch Satie ruft ihn zurück. Diese fragt J'Dan wie er die Dilithiumkammer beschädigt hat. Er streitet jedoch nach wie vor eine Beihilfe bei der Sabotage der Kammer ab. Picard lässt Worf J'Dan wieder in sein Quartier bringen. Der Adjutant des Admiral, ein Betazoid, ist sich sicher, dass J’Dan die Wahrheit sagt und so schlussfolgert man daraus, dass es noch einen weiteren Spion an Bord geben muss.

Akt II: Eine Verschwörung?

Picard und Satie trinken Tee.

In ihrem Gästequartier sprechen Satie und Captain Picard über die erschreckende Tatsache einer Verschwörung auf einem Raumschiff. Picard hält es für kaum denkbar und äußert, froh darüber zu sein, dass der Admiral an Bord ist, um bei der Untersuchung zu helfen. Wenn irgendjemand in der Sternenflotte ihnen helfen könne, dann sie. Satie hingegen gibt zu, dass sie bis dahin Vorurteile gegenüber einer gleichwertigen Zusammenarbeit hatte. Ihr Vater lehrte sie Partnerschaften zu meiden, da die meisten jämmerlich einseitig verlaufen. Die beiden sprechen über Richter Aaron Satie, ihren Vater, dessen Urteile Pflichtlektüre an der Sternenflottenakademie waren. Satie sagt, dass er ein außergewöhnlicher Mann war. Jedesmal stellte er beim Abendessen eine aktuelle Frage zur Diskussion. Sie und ihre Brüder stritten dann über diesen Punkt und über jenen. Ihr Vater spielte den Schiedsrichter und stoppte immer die Zeit, damit sie lernten sich kurz zu fassen. Aber sie durften nicht aufstehen, bis sie das Thema vollständig ausdiskutiert hatten. Picard vermutet, dass sie bei diesen Debatten die Oberhand über ihre Brüder behielt. Satie sagt, dass sie mehr als einmal siegte. Ihr Vater liebte es, wenn sie einen von ihnen mit einem spitzfindigen, logischen Gedanken festnagelte. Was sie heute sei, verdanke sie ihm und er war gigantisch. Picard sagt, dass sie ihn sehr vermissen muss. Satie sagt, dass sie es immer vorzog allein zu arbeiten, da sie dann im Misserfolgsfall nicht lange suchen musste, um den Fehler zu finden. Sie war verärgert, als Picard ihr zugeteilt wurde. Aber das sei falsch gewesen. Sie denkt nun, dass sie ein gutes Team seien.

Sabin und Worf bereiten die Verhöre vor.

Worf erstellt im Besprechungsraum der Enterprise mit Sabin, Saties Berater, eine Liste der potentiellen Kandidaten, die die Sabotage durchgeführt haben könnten. J'Dan habe nicht schnell Freundschaft geschlossen und daher kämen nicht viele Personen in Frage. Worf sagt, dass er stark motiviert ist, den Fall zu klären. Sabin sieht dies, bringt aber auch seine Bedenken vor. Dabei kommt auch die Vergangenheit von Worfs Vater zur Sprache, dessen mögliche Zusammenarbeit mit den Romulanern anfangs Bedenken gegenüber Worfs Mitarbeit auslöste. Worf sagt, dass nur ihn es etwas angeht, was sein Vater getan oder nicht getan hat. Sabin sagt, dass er ihn anfangs als Sicherheitsrisiko sah, doch er und der Admiral ihm nun voll vertrauen. Worf sagt, dass er eine Verschwörung an Bord aufdecken wird, wenn es sie gibt. Sabin versichert Worf, dass sie auf ihn bauen und dieser will alles für die Verhöre vorbereiten.

Satie verhört Tarses.

Captain Picard, Admiralin Satie und Sabin führen eine Befragung verschiedener Crewmitglieder durch. Satie befragt Dr. Crusher und fragt, wie oft J'Dan die Krankenstation aufsuchte. Dr. Crusher sagt, dass er einmal pro Woche kam. Satie fragt, ob sie ihm die Injektionen selbst gab, was sie verneint. Einer ihrer Assistenten tat es. Sabin fragt, ob er damals etwas gesagt hat, was damals harmlos erschienen sein mag, jetzt aber etwas Licht in die Sache bringen könne. Dr. Crusher verneint dies. J'Dan habe praktisch überhaupt nicht geredet. Picard bedankt sich bei Dr. Crusher und entlässt sie. Worf soll den Nächsten hereinbitten und der der medizinische Techniker Simon Tarses betritt dern Raum. Er nimmt Platz und Picard lässt ihn für das Protokoll Namen und Position nennen. Er informiert ihn, dass es nur eine informelle Befragung ist und es keinerlei Verdacht gegen ihn gibt. Wenn er dennoch einen Beistand wünscht, wird er ihm gestellt werden. Tarses antwortet, dass er nichts zu verbergen habe. Picard fragt dann seit wann er an Bord ist und Tarses antwortet, dass er seit Sternzeit 43587 an Bord ist. Satie sagt, dass er laut seiner Akte in der Kolonie auf dem Mars geboren wurde. Sie fragt, ob er ein Mensch ist. Tarses antwortet, dass er das größtenteils sei, sein Großvater väterlicherseits sei Vulkanier gewesen. Satie antwortet, dass sie das sehe. Sie will dann etwas über seine Beziehung zu dem Klingonen J'Dan hören. Tarses antwortet, dass es keine Beziehung gab. Er kam lediglich wegen seiner Injektionen. Satie fragt, ob er sie ihm gab. Tarses sagt, dass er es mehrmals tat. Er und andere Assistenten teilen sich die Arbeit und er gab ihm die Injektionen wohl zwei Mal. Sabin fragt nun, ob er irgendwelche Andeutungen machte, die ihm verdächtig vorkamen. Tarses verneint dies, da J'Dan praktisch gar nichts sagte. Satie erkundigt sich nun, ob Tarses J'Dan außerhalb der Krankenstation getroffen hat. Dieser antwortet, dass er ihn ein oder zweimal im Zehn Vorne gesehen hat, als er dort mit Freunden war. Jedoch hat er sich nie mit ihm unterhalten. Satie und Picard entlassen nun Tarses und er geht. Picard will schon Worf losschicken, doch Sabin sagt, dass er lügt. Er sei sehr verängstigt und verberge irgendetwas. Picard sagt, dass er natürlich verängstigt ist. Laut Sabin stecke jedoch mehr dahinter. Er verberge etwas, dass ihn innerlich zerfrisst. Sabin glaubt, dass sie den Saboteur gefunden haben und so wird Tarses zum Hauptverdächtigen.

Akt III: Das Standgericht

Satie fordert Picard auf, Tarses' Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Picard spricht mit Admiral Satie in seinem Bereitschaftsraum. Er will nichts gegen Tarses unternehmen, nur aufgrund der vagen Intuition eines Betazoiden. Satie sagt, dass Sabin unheimliche Instinkte besitzt und sie sich immer auf diese verlassen konnte. Picard ist allerdings nicht glücklich über den Einsatz eines Betazoiden. Satie entgegnet, dass er eine Betazoidin als Counselor hat. Picard sieht jedoch einen Unterschied zwischen einem Counselor und einem Mann, der Untersuchungen führt. Satie fragt ihn, ob er behaupten will, dass er seinen Counselor nie bei Untersuchungen eingesetzt habe. Der Captain gibt dies zu. Jedoch würde er keinesfalls nur auf der Basis ihrer Instinkte handeln. Satie würde das auch nicht. Picard sagt, dass sie aber verlangt, dass er Tarses' Bewegungsfreiheit einschränkt, nur auf der Basis von Sabins Gefühlen. Satie fragt, ob er jemanden beobachten lassen und seine Aktivität einschränken würde, wenn Troi ihm zu verstehen geben würde, dass er gefährlich ist. Picard antwortet, dass er es wahrscheinlich tun würde und sagt, dass er diese Verhaltensweise vielleicht neu überdenken sollte. Satie bezeichnet dies als Unsinn. Wichtig sei die Aufdeckung der Verschwörung, um weiteren Schaden vom Schiff abzuwenden. Wenn Tarses möglicherweise ein Saboteur ist, dürfe er ihm keinen Zugang zu den sensitiven Bereichen des Schiffes erlauben. Sie empfiehlt Picard daher Tarses ständig überwachen zu lassen. Picard atmet tief durch und steht dann auf. Er will einen klaren Beweis, doch Satie ist sicher, dass sie den bekommen werden. Sabin und Worf werden weitere Untersuchungen anstellen. Wenn Picard bis dahin jedoch nichts unternehme, ist es vielleicht zu spät. Picard will Tarses jedoch nicht als Verbrecher behandeln, solange kein Grund dafür vorliegt. Satie sagt, dass er durch seine Milde dem Saboteur Gelegenheit gibt, wieder zuzuschlagen. Sie fragt, was ist, wenn er das nächste Mal größeren Schaden verursacht oder Menschen tötet und ob Picard verantworten kann, nicht zu handeln. Da wird der Captain von La Forge in den Maschinenraum gerufen, der ihm etwas wichtiges zeigen will.

La Forge berichtet Picard, dass die Explosion durch Materialermüdung ausgelöst wurde.

Dort berichten Data und La Forge, dass sie vor sechs Stunden in die Kammer hineinkonnten. Sie haben diese Zentimeter für Zentimeter abgesucht. Data meldet, dass sie eine mikrotomografische Analyse der Dilithiumkammer gemacht haben vom Lukenrahmen und vom Muster der Explosion. La Forge sagt, dass sie Massenspektrometermessungen der chemischen Zusammensetzung gemacht haben und den Schutt nach Bombentrümmern durchsuchten. Satie fragt nach ihren Ergebnissen und La Forge sagt, dass der Rahmen an einer Naht gebrochen ist und scannt ihn mit dem Tricorder. Dann zeigt er diesen Picard und er sagt, dass es Submicronenfrakturen am Metallgehäuse sind. La Forge sagt, dass die atomare Kohäsionsstruktur zusammengebrochen ist. Data sagt, dass dies nur auf eine einfache Neutronenermüdung schließen lässt. Vermutlich wurde die Lukenverkleidung bei der letzten Inspektion auf der McKinley-Station gegen einen ersetzt, der einen unentdeckten Defekt hatte. Daraus kann Data nur schlussfolgern, dass die Explosion nicht vorsätzlich herbeigeführt wurde. La Forge teilt diese Ansicht. Es war ganz einfach ein Unfall.

Als Picard Sabin in der Aussichtslounge über die neuen Erkenntnisse informiert, kann dieser das Ergebnis nicht glauben. Picard versichert ihm, dass es keine Sabotage war, wenn seine Techniker das sagen. Satie sagt, dass nur weil es keine Sabotage war, dies nicht bedeute, dass es an Bord keine Verschwörung gebe. Sie haben einen geständigen Spion und Sabin ist sicher, dass er Komplizen hatte. Picard fragt, ob dem so sei. Satie ist sicher und fragt, ob J'Dan ohne Hilfe an Bord des Flaggschiffs der Föderation kommen und die Informationen stehlen und von Bord bringen hätte können. Picard gibt zu, dass dies schwierig wäre, wenngleich nicht unmöglich. Tore protokolliert alles, was Picard nicht behagt. Worf will Tarses noch einmal verhören, da er etwas verschwiegen hat. Sabin will weiter mit Worf zusammenarbeiten, selbst wenn sie dabei nur Beweise für Tarses' Unschuld finden. Picard weist darauf hin, dass Tarses unschuldig ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Picard stimmt widerwillig zu, will aber das die Untersuchung so schnell wie möglich beendet wird.

Sabin beschuldigt Tarses der Lüge.

Als Picard den Befragungsraum betritt, stellt er überrascht fest, dass eine Reihe von Offizieren als Zuschauer im Zimmer sitzen. Er geht zu Satie und beugt sich zu ihr herunter. Dann fragt er sie, ob sie Zuschauer bei der Anhörung zulassen will. Satie antwortet, dass es nicht gut sei, Verfahren zu lange hinter verschlossenen Pforten zu führen. Dies öffne Spekulationen Tür und Tor. Außerdem mögen Spione und Saboteure eine Befragung in aller Öffentlichkeit nicht besonders. Sie seien wie Kakerlaken und verdrückten sich lieber im Dunkeln. Picard nimmt nun seinen Platz ein und eröffnet die Anhörung als Fortsetzung der Untersuchung der Aktivitäten des Mannschaftsmitglieds Simon Tarses. Er ordnet Commander Riker diesem als Rechtsbeistand zur Seite. Tarses bedankt sich, sagt aber, dass er keinen beistand brauche, da er sich nichts zu Schulden hat kommen lassen. Satie fragt nun Dr. Crusher, ob er Mr. Tarses mit J'Dan beobachtet hat. Dr. Crusher antwortet, dass sie das natürlich getan hat, als Tarses ihm die Injektion gab. Satie meinte aber außerhalb der Krankenstation. Dr. Crusher glaubt, dass sie ihn im Zehn Vorne beobachtet hat. Satie fragt, wen sie noch bei diesen Gelegenheiten beobachtet haben. Die Ärztin weiß nicht, was dies mit dieser Untersuchung zu tun habe, da es sich um ein harmloses geselliges Beisammensein handelte. Satie fragt nun, wieso sie zögert ihnen den Namen zu nennen, wenn es so harmlos war. Picard unterbricht nun Satie und sagt ihr, dass er die Anhörung sofort beendet, wenn sie nicht etwas gegen Tarses vorzubringen hat. Diese übergibt nun an Sabin. Dieser steht auf und fragt Tarses, ob es stimmt, dass er Zugang hat zu den biologischen Vorräten auf der Krankenstation. Tarses antwortet, dass dies zu seiner Arbeit gehört. Sabin sagt, dass J'Dan Portionen des Oxirivolts benutzte, um die Daten zu verstecken. Er fragt, ob es nicht zu Tarses' Aufgaben gehört, diese Suspensionen vorzubereiten. Tarses sagt, dass sich mehrere Techniker die Arbeit teilen. Sabin fragt, ob ihm seine Sicherheitsgenehmigung nicht erlaubt, Zugang zu allen Lagern und Dateien der Krankenstation ermöglichen. Tarses bestätigt dies und will noch mehr erklären, doch Sabin unterbricht ihn und fragt ihn, was er dazu sagt, dass ihnen Beweise vorliegen, dass die Explosion durch eine auf der Krankenstation gelagerte, rosterzeugende Chemikalie verursacht wurde. Picard blickt erstaunt auf. Tarses sagt, dass er nichts damit zu tun hat. Sabin fragt, wie sie jemandem glauben können, von dem sie wissen, dass er lügt. Riker erhebt nun Einspruch, weil kein Grund dafür vorliegt Mr. Tarses einen Lügner zu nennen. Picard gibt dem Einwand statt, doch Sabin sagt, dass er einen Grund hat, den er gleich erläutern wird. Daraufhin fragt er Tarses, ob er nicht gelogen habe, als er seine persönlichen Bewerbungsunterlagen ausfüllte und ob er diese schlimme Lüge nicht kürzlich vor diesem Komitee wiederholt habe. Tarses versteht nicht, was er meint. Sabin fragt ihn nun, ob es nicht stimmt, dass sein Großvater nicht Vulkanier war, sondern Romulaner und ob er die Traditionen der Romulaner verehre. Tarses legt den Kopf in die Hand und Riker geht zu ihm und flüstert ihm etwas ins Ohr. Tarses erklärt nun, dass er sich auf Anraten seines Beistandes weigert, diese Frage zu beantworten, denn die Antwort könnte ihn möglicherweise selbst belasten.

Akt IV: Eine Hexenjagd

Picard opponiert gegen Worfs Ermittlungen.

In der Aussichtslounge koordiniert Worf die Ermittlungen. Zwei Offiziere sollen Tarses' Bewegungen während der letzten fünf Jahre rekonstruieren. Fähnrich Kellogg soll eine Liste von allen Verwandten, Bekannten, Kollegen und besonders alter Schulfreunde von Tarses aufstellen und einen enzephalographischen Polygraphenscan vorbereiten. Picard betritt den Raum und sagt Worf, dass er ihn sofort sprechen möchte. Worf verlangt von den Offizieren so schnell wie möglich ihre Berichte und diese verlassen anschließend den Raum. Picard fragt Worf, ob er begreift, worauf dies hinausläuft. Worf versteht die Frage nicht und Picard fragt, ob es ihm nicht vorkommt, wie ein Standgericht. Worf versteht diese Frage jedoch nicht. Picard erklärt ihm nun, dass vor 500 Jahren Offiziere auf dem Schlachtfeld Trommeln aufgestellt haben, sich darauf setzten und Schnellgerichte abhielten. Die Urteile waren schnell und die Bestrafung hart, Berufung wurde verweigert. Die, die vor ein Standgericht kamen, waren verloren. Worf sagt, dass sie wissen, dass es hier einen Verräter gibt und J'Dan seine Schuld eingestanden hat. Picard sagt, dass das wahr ist und er zur Rechenschaft gezogen wird. Worf sagt, dass Tarses beinahe dasselbe getan hat. Picard fragt, wieso dem so sei. Worf führt an, dass Tarses' die Frage nach seinem Romulanergroßvater nicht beantwortete. Picard sagt energisch, dass dies kein Verbrechen ist. Sie können nicht auf seine Schuld schließen, weil er nicht antwortet. Worf sagt, dass ein Mann antwortet, wenn er sich nicht vor der Wahrheit fürchtet. Picard lehnt diese Denkweise jedoch absolut ab. Die Siebte Garantie gehört zu den wichtigsten Rechten, die die Föderation garantiert. Sie dürfen nicht ein fundamentales Prinzip der Verfassung nehmen und es gegen einen Bürger wenden. Worf entgegnet, dass Picard genau wisse, dass die Föderation Feinde hat und man diese alle aufspüren müsse. Picard sagt, dass es genau so anfängt. Aber der Weg von einem legitimen Verdacht zum blinden Verfolgungswahn sei weitaus kürzer, als sie denken. Dann verlässt der Captain den Raum.

Picard unterhält sich beim Tee mit Simon Tarses.

Picard unterhält sich wenig später mit Tarses in dessen Quartier. Er schenkt ihm Tee ein und fragt, ob er noch etwas Zitrone wünscht. Tarses ist jedoch mit dem einfachen Tee zufrieden. Picard fordert ihn auf, etwas von sich zu erzählen. Er weiß von ihm, dass er in der Mars-Kolonie geboren wurde. Tarses sagt, dass er immer schon der Sternenflotte beitreten wollte und das Trainingsprogramm der Akademie für Unteroffiziere absolvierte. Nach der Ausbildung als medizinischer Techniker diente er bei verschiedenen Außenposten. Der Tag, an dem er auf die Enterprise versetzt wurde, war der glücklichste in seinem Leben. Picard fragt, ob er nie die Akademie weiter besuchen und Offizier werden wollte. Tarses sagt, dass seine Eltern sich das sicher gewünscht hätten und er hat es sich überlegt. Er saß immer unter einem großen Baum in der Nähe des Paradefeldes. Picard erkennt diesen wieder. Es ist eine alte Ulme, die Picards liebster Ort zum Lernen war. Tarses saß unter diesem Baum und beobachtete das Training. Er stellte sich vor Offizier zu sein und weiß, dass seine Mutter es gefreut hätte. Er war 18 und ehrgeizig. Er konnte es sich allerdings nicht vorstellen weitere vier Jahre in Klassenzimmern zu verbringen. Er wollte draußen im All sein und zu fernen Sternen reisen. Er wollte nicht mehr solange warten. Nun sei es aus und seine Karriere in der Sternenflotte beendet. Picard entgegnet, dass dem nicht so ist, wenn er unschuldig ist. Tarses hält das jedoch für zweitrangig, da er bei seiner Bewerbung log. Dieser Fehler würde ihn bis zum Ende seines Lebens verfolgen. Letztlich überzeugt dieses Gespräch Picard davon, dass Tarses tatsächlich unschuldig ist.

Satie geht mit Nellen Tore durch einen Gang des Schiffes und sagt dieser, dass Mr. Worf einen Bruder gefunden hat, der noch in der Mars-Kolonie lebt. Sie soll sich an jemanden dort wenden und ihn befragen lassen. Außerdem soll sie beginnen alle seine Freunde beim Trainingsprogramm der Akademie zu überprüfen. Picard folgt den beiden und will den Admiral sprechen, die jedoch unbeirrt weiter ihre Anweisungen diktiert. Picard will ein paar Worte mit ihr wechseln, unter vier Augen und ohne Aufzeichnung. Satie willigt ein, da sie ja in diesem Fall Partner seien und schickt Tore weg.

Picard sagt Satie, dass er gegen sie kämpfen wird.

In Picards Raum unterhalten sie sich. Satie kann Picards Sichtweise nicht verstehen. Picard sagt, dass sie zu weit gegangen ist und damit aufhören solle. Sie hat Tarses mit dem Maschinenraum angelogen. Man fand dort keine flüchtigen Chemikalien. Satie sagt, dass es nur eine Taktik war, ein Weg um Druck auszuüben. Picard sagt, dass sie einen unschuldigen Mann jagen. Sie fragt, wie er seine Unschuld festgestellt hat. Picard sagt, dass er mit ihm sprach. Satie glaubt zu verstehen und sagt, dass Tarses ihm erzählte, dass er ein Opfer widriger Umstände und ein armes Unschuldslamm war. Picard widerspricht, Tarses gibt zu, dass es ein Fehler war seine Bewerbung zu fälschen, aber das stempele ihn nicht zum Verräter. Satie begreift nicht, wie Picard so unglaublich naiv sein könne. Sie setzt sich und sagt ihm, dass sie die letzten vier Jahre von einem Planeten zum anderen reiste und nur auf Raumschiffen und Shuttles lebte. Ihre Familie hat sie seit Jahren nicht gesehen und keine Freunde, aber sie hat ein Ziel. Ihr Vater lehrte sie, schon als sie ein kleines Mädchen war, das noch am Daumen lutschte, dass die Föderation der Planeten die bemerkenswerteste Institution ist, die je eingerichtet wurde und das es ihre Aufgabe ist dafür zu sorgen, dass diese außergewöhnliche Union geschützt wird. Sie kann sich keinen Grund vorstellen, wieso Picard diese Untersuchung blockieren sollte. In der Vergangenheit habe es immer wieder Leute gegeben, die an ihr zweifelten. Sie hätten es alle bereut. Picard blickt kurz nach unten, steht dann auf und sagt, dass die Verhöre von Simon Tarses aufhören werden. Falls nötig will er bis zum Sternenflottenkommando gehen. Satie hat jedoch Neuigkeiten. Sie befindet sich ständig in Kontakt mit dem Sternenflottenkommando. Die Verhöre werden nicht aufhören und werden sogar noch ausgeweitet. Picard fragt, was das heißen wird. Satie will die Verschwörung vollständig aufdecken, auch wenn das bedeutet, dass sie jede Person an Bord des Schiffes verhören muss. Jedes Verhör werde darüber hinaus in Anwesenheit von Admiral Thomas Henry von der Sternenflottensicherheit erfolgen. Er ist bereits auf dem Weg hierher. Picard ist nicht begeistert, weil sie ihn bei dieser Entscheidung übergangen hat. Satie sagt, dass sie direkt dem Sternenflottenkommando untersteht und nicht Picards Hilfe brauche, um Entscheidungen zu treffen. Dann geht sie zur Tür und Picard sagt, dass das was sie hier tut unethisch und amoralisch ist. Er verspricht ihr, dass er dagegen kämpft. Satie sagt, dass er tun soll, was er tun müsse, sie tue es auch.

Auf der Brücke der Enterprise meldet Data dem neben ihm stehenden Captain, dass der Warpantrieb wieder funktioniert und sie bereit sind, die Wiederstartsequenz zu beginnen. Dieser ist in Gedanken versunken. Data spricht ihn an und der Captain lässt ihn beginnen. Picard setzt sich dann auf seinen Stuhl. Riker fragt, ob alles in Ordnung sei. Picard bestätigt das, sagt aber, dass er etwas beunruhigt ist. Die Assistentin von Admiralin Satie betritt die Brücke und geht zu Picard. Sie überbringt ihm ein PADD mit einer Vorladung zur Befragung vor dem Untersuchungskomitee am nächsten Tag um 9 Uhr.

Akt V: Picard unter Verdacht

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Nachtrag
Admiral Thomas Henry, der in der Vergangenheit mit Norah Satie zusammengearbeitet hat, ist eingetroffen, um die Verhöre zu beobachten.
Picard im Verhörraum

Picard sitzt im Verhörraum auf einem Stuhl und die Befragung beginnt. Sabin lässt ihn seinen Namen, Rang und Position nennen. Sabin fragt, wie lange er diese Position innehat. Picard antwortet, dass er sie seit über drei Jahren, seit Sternzeit 41124 innehat. Picard will gleich etwas sagen. Satie sagt, dass wenn er eine Aussage machen will, würde er später Gelegenheit bekommen. Picard glaubt, dass ihm Kapitel 4 Artikel 12 des Einheitsgesetzbuches ihm das Recht gibt eine Aussage zu machen, bevor das Verhör beginnt. Satie ist einverstanden und Picard sagt, dass er zutiefst besorgt ist, über das was hier geschieht. Es begann, als sie einen Spion enttarnten und ergriffen, ein Mann der sein Verbrechen zugab und sich dafür verantworten wird. Jedoch war damit die Jagd noch nicht beendet. Ein anderer Mann, Simon Tarses, wurde vor Gericht gestellt und es war ein Gericht, ganz egal, wie andere es nennen mögen. Der Prozess basierte auf Andeutungen und Vermutungen. Nichts Substanzielles wurde gegen Mr. Tarses vorgebracht, geschweige denn Beweise. Mr. Tarses' Großvater ist Romulaner. Aus diesem Grund steht er jetzt vor den Trümmern seiner Karriere. Picard fragt, ob sie plötzlich so furchtsam geworden und so feige sind, dass sie das Leben eines Mannes vernichten müssen, weil teilweise das Blut eines Feindes in ihm fließt. Er appelliert an den Admiral, dass sie Simon Tarses oder irgendjemand anderen wegen seiner Abstammung nicht verurteilen und niemandem nachspüren sollten, wegen einer harmlosen Kameradschaft. Er beschwört sie, mit diesem Verfahren nicht weiter zu machen und es zu beenden. Satie fragt direkt, ob Picard an die Oberste Direktive glaubt. Dieser bejaht natürlich. Satie sagt, dass es Befehl Nr. 1 in der Sternenflotte ist. Picard fragt, worauf sie hinaus will. Satie fragt, ob es ihn überrascht, dass sie gelesen hat, dass er die Oberste Direktive neunmal verletzt hat, seit er das Kommando auf der Enterprise übernommen hat. Sie hat das absolut überrascht. Picard antwortet, dass seine Berichte an die Sternenflotte sämtliche Umstände dieser Zwischenfälle dokumentieren. Satie sagt, dass sie diese Berichte sehr genau gelesen haben. Dies bringe sie zu der Frage, wie Picard seiner Verpflichtung gegenüber der obersten Direktive der Sternenflotte gegenüber steht. Sabin fragt Picard nun, ob er ihnen sagen könne was bei Sternzeit 44390 geschah. Picard ist dies nicht gleich präsent und Sabin frischt sein Gedächtnis auf: Picard transportierte die Vulkanier-Botschafterin T'Pel. Picard sagt, dass er Befehl hatte, diese "Botschafterin" an einen Ort in der Neutralen Zone zu bringen. Satie denkt, dass sie auf die Vorgeschichte verzichten können. Sabin sagt, dass sie keine Vulkanierin, sondern Spionin der Romulaner war. Picard bejaht dies. Sabin sagt, dass sie eine Spionin war, die Picard einfach wieder dem Feind übergeben hat. Satie fragt, ob er etwas unternommen hat, um sie zurückzuholen, als er die Täuschung durchschaute und die Spionin stolz auf der Brücke des Romulanerschiffes stand. Picard antwortet knapp mit einem Nein. Satie sagt, dass er genau wusste, dass sie Geheimnisse der Föderation bei sich trug, die sie über Jahre zusammengetragen hatte. Worf steht nun von seinem Platz auf und sagt, dass die Enterprise von den Romulanern gekapert hätte werden können und Picard das einzig richtige in dieser Lage tat. Satie fragt, ob das wirklich so ist und fragt, wo er als Chef der Sicherheit des Schiffes war, als sich diese Spionin an Bord befand. Sabin fragt Picard nun, ob er es nicht für fragwürdig hält, einen Mann zum Chef der Sicherheit zu ernennen, dessen Vater mit den Romulanern kollaboriert hat. Worf macht zwei Schritte auf Sabin zu und Picard hält ihn mit dem Wort Lieutenant. zurück. Worf geht wieder zurück. Satie fragt Picard nun, ob er sich von der Gefangenschaft bei den Borg vollkommen erholt hat. Picard bejaht dies. Satie sagt, dass es grauenhaft gewesen sein muss, in einen von ihnen verwandelt zu werden und sein Wissen von Operationen der Sternenflotte weiterzugeben und bei der Zerstörung von 39 Schiffen mit 11000 Personen zu helfen. Sie wundert sich, wie er nachts ruhig schlafen kann, trotz dieser Zerstörungen, die er angerichtet hat. Satie stellt seine Handlungen infrage, sie stellt seine Entscheidungen und seine Loyalität in Frage. Picard sagt nun, dass er als Schuljunge ein paar Worte gehört hat: Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, sind wir alle unwiderruflich gefesselt. Diese Worte wurden ausgesprochen von Richter Aron Satie als Weisheit und Warnung. Wenn die Freiheit irgendeines Menschen zum ersten Mal beschnitten wird, ist das ein Schaden für alle. Picard fürchtet, dass dies heute geschehen ist. Satie erhebt sich nun und fragt wütend Picard, wie er es wagen kann, den Namen ihres Vaters in den Mund zu nehmen, um seine verräterischen Argumente zu stützen. Es sei eine Beleidigung für alles, was ihr teuer ist. Er benutze diese Worte um seine eigene Föderation der Planeten zu beseitigen. Ihr Vater war ein großartiger Mensch. Sein Name stehe für Integrität und Prinzip. Er beschmutze seinen Namen, wenn er ihn ausspreche. Er liebte die Föderation, aber der Captain korrumpiere sie. Er wolle ihre Lebensweise zugrunde richten. Sie werde ihn als das entlarven, was er ist. Sie habe schon größere Männer als Picard vernichtet. Admiral Henry verlässt wortlos den Raum. Saties Lippen beginnen zu beben. Sie sagt, dass sie nichts mehr hinzuzufügen hat. Sabin unterbricht nun die Anhörung bis morgen früh. Satie bleibt auf ihrem Stuhl sitzen, während die Zuschauer fassungslos sind und tuschelnd den Raum verlassen. Satie bleibt allein auf ihrem Platz zurück.

Picard sagt Worf, dass sie permanent wachsam sein müssen.

Nachdem Satie die Enterprise verlassen hat, sprechen Worf und Picard noch einmal in der Aussichtslounge miteinander. Worf fragt, ob er stört, doch Picard hat Zeit. Er informiert ihn, dass Admiral Henry weitere Verhöre in dieser Angelegenheit untersagt hat. Picard sagt, dass sie glauben, so fortschrittlich zu sein. Folterungen von Ketzern und Hexenverbrennungen haben sie überwunden, aber bevor man sich versieht, droht alles wieder von vorn anzufangen. Worf muss einsehen, dass auch er Fehler in seiner Beurteilung der Dinge gemacht und vorschnell geurteilt hat. Er glaubte Satie und half ihr deswegen. Er hat nicht erkannt, was für ein Mensch sie war. Picard sagt, dass Schurken, die ihre Schnurbärte zwirbeln leicht zu erkennen sind, aber die, die sich in gute Tarnung kleiden hervorragend getarnt sind. Worf denkt, dass nach dem gestrigen Vorfall die Menschen Satie nicht mehr so bereitwillig vertrauen werden. Picard sagt, dass das so sein mag. Jedoch werde immer jemand wie sie da sein und auf den richtigen Moment warten, um an die Macht zu gelangen und Furcht zu verbreiten im Namen der Rechtschaffenheit. Wachsamkeit sei der Preis, den sie kontinuierlich zahlen müssen. Dann verlassen die beiden die Lounge.

Dialogzitate

Worf
Sie wissen genau, dass die Föderation Feinde hat!
Picard
Oh ja. So fängt es an. Aber der Weg von einem legitimen Verdacht zu blindem Verfolgungswahn ist weitaus kürzer als wir denken.
Picard
Ich bin zutiefst besorgt über das, was hier geschieht. Es begann, als wir einen Spion enttarnten und ergriffen. Einen Mann, der sein Verbrechen zugab und sich dafür verantworten wird. Aber damit war die Jagd nicht beendet. Ein anderer Mann, Mr. Simon Tarses, wurde vor Gericht gestellt – und es war ein Gericht – ganz egal wie andere es auch nennen mögen. Der Prozess basierte aus Andeutungen und Vermutungen. Nichts Substanzielles wurde gegen Mr. Tarses vorgebracht, geschweige denn Beweise. Mr. Tarses Großvater ist Romulaner, und aus dem Grund steht er jetzt vor den Trümmern seiner Karriere. Sind wir denn plötzlich so furchtsam geworden? Sind wir denn so feige? Dass wir das Leben eines Mannes vernichten müssen, weil teilweise das Blut eines Feindes in ihm fließt? Admiral, lassen Sie uns nicht Simon Tarses verurteilen – oder sonst irgendjemanden – auf Grund seiner Abstammung. Und spüren wir niemandem nach, wegen einer harmlosen Kameradschaft. Ich beschwöre Sie. Machen Sie nicht weiter mit diesem... diesem Verfahren. Beenden Sie es.

Aaron Satie zitierend

Picard
Wissen Sie, als ich ein Schuljunge war, habe ich einige Worte gehört: 'Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, sind wir alle unwiderruflich gefesselt'.
Picard
Wir glauben so fortschrittlich zu sein. Folterung von Ketzern... Hexenverbrennungen... halten wir für Geschichte. Und dann, bevor man sich versieht, droht plötzlich alles wieder von vorne anzufangen.

Im Bezug auf Admiral Satie

Worf
Ich glaubte ihr. Deshalb half ich ihr. Ich habe nicht erkannt, was für ein Mensch sie war.
Picard
Mr. Worf, Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen. Diejenigen aber, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt.
Worf
Nach dem gestrigen Vorfall werden die Menschen ihr nicht mehr so bereitwillig glauben.
Picard
Das mag sein. Jemand wie sie wird immer da sein und auf den richtigen Moment warten, um an die Macht zu gelangen... und Furcht zu verbreiten. Im Namen der Rechtschaffenheit... Wachsamkeit, Mr. Worf, das ist der Preis, den wir kontinuierlich zahlen müssen.

Hintergrundinformationen

Story und Drehbuch

In dieser Folge wird Bezug genommen auf Ereignisse aus den Folgen Die Verschwörung, Die Sünden des Vaters, In den Händen der Borg, Angriffsziel Erde, Familienbegegnung und Datas Tag.

Die übertriebene, bürokratische Verfolgung eines Unschuldigen in dieser Episode erinnert an die Star Trek: Deep Space Nine-Episode Inquisition.

Produktionsnotizen

Sets und Drehorte

Dies ist das zweite Mal, dass der Verhörraum benutzt wird. Das erste Mal war in der Folge Der Überläufer. Der Verhörraum ist eine Modifikation der Brückensets der USS Enterprise, das in den ersten drei Kinofilmen zu sehen war.

Dies ist das einzige Mal in der ganzen Serie, dass die innere Isolationstür im Hauptmaschinenraum zu sehen ist. Normalerweise ist die äußere Tür nach einem Warpkernbruch zu sehen.

Nachwirkung

Dies ist eine von zwei Lieblingsfolgen von Michael Dorn. Die andere ist Datas Nachkomme. [1]

Merchandising

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Ernst Meincke
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lieutenant Worf
Raimund Krone
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
Ana Fonell
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Ulrike Lau
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Gaststars
Bruce French als Sabin Genestra
Jochen Schröder
Spencer Garrett als Simon Tarses
David Nathan
Henry Woronicz als J'Dan
Dieter Okras
Earl Billings als Admiral Thomas Henry
Jean Simmons als Admiral Norah Satie
Bettina Schön
Co-Stars
Ann Shea als Nellen Tore
Birgit Edenharter
nicht in den Credits genannt
Arratia als Alfonse Pacelli
Rachen Assapiomonwait als Nelson
Joe Bauman als Garvey
Karen Baxter als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Michael Braveheart als Martinez
Carl David Burks als Russell
Cameron als Kellogg
Cooper als Reel
Denise Deuschle als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #1
Elliot Durant III als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Michele Gerren als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #2
Kai als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #3
Kast als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Kommando/Navigation)
Mark Lentry als Zivilist
Marin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
Tim McCormack als Fähnrich Bennett
Michael Moorehead als Fähnrich (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
Randy Pflug als Jones
Keith Rayve als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation) #1
Richard Sarstedt als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation) #2
Noriko Suzuki als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Guy Vardaman als Darien Wallace
Natalie Wood als Bailey
4 unbekannte Darsteller als Besatzungsmitglieder der USS Enterprise-D, davon:
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Technik/Sicherheit)
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #4
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #5
  • … als Transporteroffizierin
unbekannte Darstellerin als Zivilistin
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
Brett als Stand-In für LeVar Burton
Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
Tim McCormack als Stand-In für Brent Spiner
Tim McCormack als Stand-In für Bruce French
Lorine Mendell als Stand-In für Gates McFadden
Lorine Mendell als Stand-In für Ann Shea
Josephine Parra als Stand-In für Jean Simmons
Richard Sarstedt als Stand-In für Jonathan Frakes
Richard Sarstedt als Stand-In für Earl Billings
Dennis Tracy als Stand-In für Patrick Stewart
Guy Vardaman als Stand-In für Henry Woronicz
Guy Vardaman als Stand-In für Spencer Garrett
James Washington als Stand-In für Michael Dorn
Weitere Synchronsprecher
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns

Verweise

{{Episodenverweise | Ereignisse = 19. Jahrhundert, 2362, 2363, 2364, Schlacht von Wolf 359 | Institutionen = Akademie der Sternenflotte, Föderation, Oberste Direktive, Sternenflotte, Sternenflottensicherheit, Verfassung der Föderation | Spezies = Betazoid, Borg, Klingone, Mensch, Romulaner, Tarkanianer, Ulme | Person = Mogh, Richter, Schiedsrichter, Selok | Kultur = Ehre, Siebente Garantie, Konstitution der Vereinigten Föderation der Planeten, Standgericht, Todesstrafe | Schiffe = Devoras, Excelsior-Klasse, Flaggschiff, McKinley-Station, Oberth-Klasse, Shuttle | Ort = Außenposten, Feld, Neutrale Zone, Paradefeld | Astronomie = Betazed, Cruces-System, Delb II, Mars | Technik = Aminosäure, Ba'ltmasor-Syndrom, Blut, Computer, Deoxyribose-Suspension, Dilithiumkammer, Enzephalographischer Polygraphenscan, Explosion, Herz, [[Hypospray], Injektion, Isolationstür, Kette, Kommunikator, Massenspektrometer, Materie-Antimaterie-Reaktionskammer, Mikrotomographische Analyse, Millisekunde, Neutron, Neutronenermüdung, Optisches Chiplesegerät, Protein, Sensor, Sensorenlogbuch, Spektrometer, Stoppuhr, Subkutanspritze, Tricorder, Trümmer, Turbolift, Warpantrieb, Zentimeter | Nahrung = Tee | Sonstiges = Admiral, Argument, Bank, Bart, Bürger, Beweis, Ehre, Großvater, Föderal-Klingonische Allianz, Ketzerei, Kollaborateur, Lüge, Offiziersaustauschprogramm, Paranoia, Sabotage, Sicherheitschef, Spionage, Trommel, Ulme, Verbrechen, Verrat, Verhör, Verschwörung, Woche }}

Quellenangaben