Das Schiff in der Flasche

aus Memory Alpha, der freien deutschen Star-Trek-Datenbank
Spring zu: Navigation, suche
Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Professor Moriarty wird durch Zufall von Lt. Reginald Barclay auf dem Holodeck reaktiviert und muss feststellen, dass Capt. Picard sein Versprechen nicht gehalten hat, nach einem Weg zu suchen, damit er und seine Frau, die Countess Regina Bartholomew die künstliche Umgebung des Holodecks verlassen können.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

Die Enterprise beobachtet die Kollision zweier Gasriesen, als auf dem Holodeck Professor Moriarty wieder auftaucht und meint, er könne nun das Holodeck verlassen. Moriarty will in der realen Welt leben und bittet Captain Picard seine Geliebte, die Countess ebenfalls aus dem Holodeck zu entlassen. Picard erklärt, dass sie dazu nicht in der Lage seien. Daraufhin übernimmt Moriarty die Kontrolle über die Schiffssysteme und setzt eine Frist von fünf Stunden, um die Countess zu befreien. Man bereitet alles für einen Transport der Countess vor. Jedoch erkennt Data dabei, dass Moriarty das Holodeck nicht verlassen hat und er, Picard und Barclay sich nur in einer Simulation befinden. Moriarty bedroht inzwischen Riker und La Forge versucht eine Lösung zu finden. Picard und Data täuschen Moriarty vor, dass er das Holodeck verlassen kann. Tatsächlich beamen sie sie in eine Simulation des Schiffs und man lässt sie in einem Shuttle abfliegen. Nachdem Moriarty die Kommandocodes freigegeben hat, speichert Picard die Simulation und bricht das Programm ab. Dann beendet er Moriartys Simulation und kontaktiert Riker. Das Schiff geht nun auf sichere Distanz zu der Planetenkollision. Barclay entfernt nun ein würfelförmiges Bauteil, das Moriarty eine eigene Welt vorspielt. Picard scherzt, dass ihre Realität sich vielleicht auch nur in einem Würfel auf dem Schreibtisch von Irgendjemandem abspiele.

Langfassung

Prolog: Ein alter Bekannter

Data und Geordi verbringen ihre Freizeit wieder auf dem Holodeck als Sherlock Holmes und Watson. La Forge fragt, was mit dem Giftfläschchen ist. Data antwortet, dass dies eine falsche Fährte war. Das Fläschchen enthielt Strychnin. Dieses verursacht heftige Muskelkrämpfe. Data glaubt nicht das jemand mit solchen Krämpfen ein so zerbrechliches Gefäß halten kann. Dies bedeutet daher, dass das Fläschchen ihm in die Hand gelegt wurde, nachdem er gestorben war. La Forge ragt, was dann die Todesursache war. Data antwortet, dass es natürlich die Zigarre war. Dem Mann fällt vor Schreck seine eigene aus dem Mund. Data erklärt, dass er auf dem Teppich einen frischen Brandfleck entdeckt hat. Eine Analyse ergab, dass die Zigarre mit Strychnyn versetzt war. Der Mann spricht nun den Abschiedsbrief an, der in der Handschrift seines Bruders verfasst wurde. Data sagt, dass sich Handschriften mit etwas Übung fälschen lassen. Es erfordere ein geübtes Auge um Diskrepanzen zu sehen, zum Beispiel ob jemand Rechts- oder Linkshänder ist. In diesem Fall verdächtigt Holmes den Bruder des Mordopfers aufgrund der Tatsache, dass der Verdächtige Linkshänder sei. Doch der Computer hat diesen Holocharakter als Rechtshänder generiert. Dies fällt zunächst Geordi auf, schließlich ruft er Reg Barclay, damit dieser sich des Problems annähme. Die beiden Offiziere kehren indes in den Maschinenraum zurück. Barclay vermutet ein Versagen der Matrixdioden. Reg lässt den Computer auf dem Holodeck eine komplette Diagnose aller Sherlock-Holmes-Dateien durchführen. Nur im gesicherten Speicher gibt es anomale Sequenzen. Als er diese Sequenzen freigibt und das Programm startet, tritt Reg ein alter Bekannter gegenüber: Professor James Moriarty, der Erzfeind von Holmes. Bei ihm funktioniert die Darstellung als Linkshänder. Doch etwas Merkwürdiges passiert: Moriarty erkundigt sich nach dem Captain, namentlich nach Captain Picard. Mehr noch, er kann sich an die Zeit, während der er im Speicher gefangen war, erinnern und weiß, dass er eine vom Computer generierte Figur ist, ein Holodeckcharakter, eine Romanfigur. Reg mag dies kaum glauben, doch der Professor gibt an, Bewusstsein zu haben. Schon erkundigt sich der Professor, ob der Captain sein Versprechen gehalten und einen Weg gefunden hat, dass sich die Romanfigur frei auf dem Schiff bewegen kann. Und so lädt er Picard „zu sich“ in die Baker Street ein. In der Zwischenzeit versetzt Reg den Professor zurück in den Speicher und schaltet das Programm ab. Doch es ist nicht vollständig deaktiviert. Nachdem Barclay das Holodeck verlassen hat, erscheint Moriarty wieder.

Akt I: Ein kleiner Schritt

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 46424,1
Die Enterprise hat das Detrian-System erreicht, um dort ein einzigartiges Himmelsereignis zu beobachten: die Kollision zweier Planeten.

Im Maschinenraum bereiten Geordi und Data mit ihrem Team alles vor, um diese Kollision beobachten zu können. La Forge meint, dass sie, wenn die Kollision eine Fusionsreaktion auslöst, die Geburt eines neuen Sterns sehen werden. Er will, dass die Sensorenwerte dreifach aufgezeichnet werden. Da sie so etwas wahrscheinlich nicht noch einmal sehen werden, will er sich nichts entgehen lassen. Barclay tritt zu ihnen und berichtet ihnen dass Professor Moriarty aus dem nichts erschienen ist und mit ihrem Captain sprechen will.

Moriarty verlässt scheinbar das Holodeck.

Bald darauf begeben sich Data, Reg und der Captain also in die Räume des Professors und Barclay aktiviert das Programm. Picard begrüßt Moriarty und versichert ihm, dass sie ihn nicht vergessen haben und Zeit brauchten, um zu erforschen wie er sich seiner selbst bewusst werden konnte. Es ist ihnen leider immer noch ein Rätsel. Moriarty bezeichnet dies als unwichtig, weil es ihm nur darum geht, das Holodeck zu verlassen. Picard sagt, dass sie wenig Erfolg hatten. Allerdings haben sie ihre Erkenntnisse den besten Wissenschaftlern der Sternenflotte übermittelt. Moriarty fragt, was diese gesagt haben. Picard antwortet, dass auch sie für dieses Phänomen keine Erklärung haben. Picard wundert sich etwas darüber, dass er das Verstreichen der Zeit im Computer miterlebt hat. Moriarty will Picard kein Wort mehr glauben. Er sagt, dass er in dieser illusorischen Welt gefangen ist und sie verlassen muss. Picard sagt, dass das unmöglich ist, weil er außerhalb dieses Raums nicht existieren kann. Obwohl Picard ihm eindrucksvoll erklärt, dass dies unmöglich sei – er wirft ein holografisches Buch aus dem Ausgang, es verschwindet sofort und berichtet, dass es draußen keine Materie gibt. Moriarty sagt, dass der Verstand einem bewussten Wesen Kräfte verleiht, die nicht unbedingt begriffen werden können. Wenn sein Wille stark genug sei, könne er diesen Raum verlassen. Picard warnt ihn noch einmal, doch Moriarty zitiert cogito ergo sum. Daher wagt Moriarty den Schritt durch die Tür. Und zum Erstaunen, zur Überraschung aller mit Erfolg! Professor Moriarty scheint es gelungen zu sein, aufgrund seines Selbstbewusstseins, seines Willens und seiner Lebendigkeit in die reale Welt zu gelangen.

Akt II: Ein ernster Wunsch

Data bestellt zwei Offiziere der Sicherheit an das Holodeck. Noch immer können es die Offiziere nicht fassen, weniger noch erklären. Picard bittet Moriarty ihm auf die Krankenstation zu folgen, wo er ihn untersuchen lassen will. Auf der Krankenstation scannt Dr. Beverly Crusher Moriarty und stellt fest, dass er ein Mensch ist. Dieser fragt, was er stattdessen sein sollte. Crusher sagt, dass seine DNA etwas ungewöhnlich ist, aber alle Hauptsysteme sind normal. La Forge stellt mit seinem VISOR auch nichts ungewöhnliches fest. Er scheint stabil zu sein, wie gewöhnliche Materie. Picard sagt, dass seine Crew ihre Forschungen fortsetzen wird. Jedoch sieht es im Moment aus, als hätte er ein Wunder vollbracht. Picard erkundigt sich, was er nun tun wolle. Moriarty antwortet, dass er erwartet, dass man ihn diese neue Welt erforschen lässt. Er fragt, auf welcher See sein Schiff segelt und ob er auf Deck darf wenn das Wetter es erlaubt. Picard sagt, dass ihm einige Dinge bewusst werden müssen.

Moriarty bittet Picard um Freiheit für sich und die Countess.

Daher geht er mit ihm und zwei Offizieren nach Zehn Vorne. Picard erklärt ihm, dass die Enterprise ein Schiff ist, dass durch den Weltraum reist. Er fragt nach dem Antrieb und die Entfernung zur Erde. Er hat viele Fragen. Picard will ihm Bücher geben, die seine Fragen beantworten können. Er bittet ihn, noch eine Weile an Bord zu bleiben, da es noch Unklarheiten darüber gibt, was mit ihm passiert ist. Picard sagt, dass kriminelles Verhalten im 24. Jahrhundert genauso wenig toleriert wird, wie im 19. und heute sei es noch schwerer seiner Strafe zu entgehen. Moriarty sagt, dass seine kriminelle Vergangenheit nur Fiktion sei, das Geschreibsel eines Engländers der seit 400 Jahren tot ist. Er soll dessen Bücher im Regal lassen, weil sie dort gut stehen. Picard sagt, dass er Dinge sehen wird, die ihn verbluffen werden. Moriarty sagt, dass er sich angesichts dieser Möglichkeiten plötzlich einsam fühlt. Er lebt außerhalb seiner Zeit. Picard war schon viel gütiger, als er jemals erwarten konnte. Trotzdem bittet er ihn die Countess freizulassen, da sie als seine Partnerin entworfen wurde. Picard bittet ihm zu glauben, dass sie keine Ahnung haben, wie er außerhalb des Holodecks überhaupt existieren kann. Moriarty sagt, dass ihm das Bewusstsein vor vier Jahren verliehen wurde, as jemand einen ebenbürtigen Gegner für Data haben wollte. Picard hat jedoch Bedenken. Die moralischen und ethischen Konsequenzen noch einmal jemanden wie ihn zu erschaffen sei unabsehbar. Moriarty fragt, ob es moralisch vertretbar ist, jemandem die Liebe seines Lebens zu verweigern, damit sie ihr reines Gewissen behalten. Er will sich nicht diktieren lassen, wie er zu leben hat. Picard versichert, dass sie alles tun, damit er sich wohlfühlt. Moriarty sagt, dass Picard seine Zukunft, sein Glück und sein Leben in der Hand hat. Er soll daher seinen Wunsch in Betracht ziehen.

Im der Aussichtslounge besprechen die Offiziere ihre weiteren Optionen. Troi sagt, dass sie eine Verpflichtung haben, ihr Versprechen einzuhalten. Dr. Crusher warnt jedoch, dass sie nicht noch einmal etwas aus dem Holodeck rauslassen sollten, solange sie nicht wissen, was das letzte Mal herausgekommen ist. Barclay sagt, dass sie nicht wissen, ob es gelingt. Data sagt, dass sie auch nicht wissen, ob die Fähigkeit des Professors außerhalb des Holodecks zu existieren von Dauer ist. Es ist durchaus möglich, dass sie ein zweites Individuum erschaffen. Picard stimmt ihm zu, dass sie zu wenig Informationen über dieses Phänomen haben. Sie sollen ihre Untersuchung fortsetzen, während Picard ihm ihre Entscheidung mitteilt.

Moriarty auf der Brücke der Enterprise

Picard begibt sich zu Moriartys Quartier und informiert ihn. Moriarty empört sich, weil er jahrelang im Kerker ihres Computers gewartet habe. Erst als er die Sache selbst in die Hand nahm, ist etwas geschehen. Picard fragt, ob er etwas vorhat, weil er es so eilig hat. Moriarty sagt, dass ihr Computer die Countess als tadellose Person entworfen hat. Er sagt, dass sich sein Leben verändert hat, seit er sie kennengerlernt hat. Er liebt sie nicht nur, sondern betet sie an. Picard sagt, dass ihm dann ihre Sicherheit sehr wichtig ist. Er appelliert an ihn, dass er sie nicht verlieren wolle, weil sie zu schnell gehandelt hätten. Da ruft Riker Picard auf die Brücke.

Als er dort eintrifft meldet Data, dass die Sterne in etwa 5 Stunden kollidieren. Dann lässt der Captain Worf vier Klasse-A-Sonden starten. Jedoch ist dies nicht möglich, die Kontrollen sprechen nicht an. Data registriert, dass die Kommandofunktionen umgeleitet wurden. Picard kann sie nicht wiederherstellen, weil seine Kommandocodes ungültig gemacht wurden. Da erscheint Moriarty auf der Brücke und sagt, dass er keine andere Wahl hatte, als die Kontrolle über sein Schiff zu übernehmen.

Akt III: Eine gekonnte List

Worf holt einen Phaser unter der Konsole hervor und bedroht Moriarty. Dieser sagt, dass er die Stimmenkontrolle über das Schiff nicht wieder abgeben könne, wenn ihm etwas zustoßen sollte. Picard sagt, dass die Lage ernster ist, als er ahnt. In fünf Stunden werden die Planeten kollidieren und eine neue Sonne bilden. Picard appelliert an ihn, weil er auch überleben will. Moriarty weigert sich jedoch. Picard sagt, dass sie in fünf Stunden keine Lösung für das Problem finden können. Moriarty gibt dennoch nicht klein bei, da Druck oft eine Konzentration des Verstandes bewirkt. Picard befiehtl Data daher ihre Möglichkeiten zu prüfen, Moriartys Wunsch nachzukommen. In der Zwischenzeit will er diesen in seinem Raum sprechen.

Barclay stellt Musterverstärker auf
Auch hier stimmt etwas nicht.

Unter diesem Druck wird nun fieberhaft an einer Lösung gearbeitet. Data, Reg und Geordi beraten sich im Maschinenraum. Data schlägt die Nutzung des Transporters vor. Es arbeitet nach demselben Prinzip wie das Holodeck und können Materie in Energie umwandeln. La Forge sagt, dass der Transporter Energie dauerhaft umwandelt, während Holodeckmaterie nur im Inneren des Netzes stabil ist. Barclay fragt sich, was passieren würde, wenn sie versuchen würden Holodeckmaterie herauszubeamen. La Forge sagt, dass nichts passieren würde, da es nur eine Simulation ist. Es wäre nichts da für eine Erfassung des Transporters. Barclay will die Phasenabweichung mit einer Modifikation der Musterverstärker erfassen und so beamen. Picard lässt sich einen Bericht geben. La Forge spricht mit Picard. La Forge soll einen Weg finden das was Moriarty getan hat, rückgängig zu machen, damit sie die Kontrolle über die Enterprise erlangen. Barclay begibt sich daher auf das Holodeck. Die Countess fragt Barclay, ob er kommt um Holmes oder Moriarty zu besuchen. Barclay antwortet, dass er nur diese Dinger vorbeibringt. Sie meint, dass er sie hinlegen soll, doch Barclay erklärt, dass er sie aufstellen muss. Er sagt, dass er die molekularen Muster dieses Stuhles vergrößern muss, damit der Transporter es erfassen kann. Sie ahnt, dass es etwas damit zu tun hat, sie und Moriarty in die reale Welt zu bringen. Sie liebt nichts anderes, als ins Unbekannte zu reisen und fragt, ob er schon in Afrika war. Sie berichtet, dass sie mit 17 mit ihrem Onkel auf Safari ging. Sie musste sogar eine ganze Woche Hosen tragen. Danach ist sie immer wieder herumgereist. Barclay ist erstaunt, dass Moriarty ihr ein Bewusstsein gab. Er will nicht die Sicherheit der Countess riskieren. Daher hat er nicht versucht sie herauszuführen. Sie erzählt nun von den Musterverstärkern. Barclay sagt, dass sie erst den Stuhl beamen wollen, da sie die Countess erst beamen wollen, wenn sie sicher sind. Data aktiviert nun die Mustervergrößerer und beamt den Stuhl. Er hat Schwierigkeiten die Mustererfassung zu etablieren und lässt daher den Eindämmungsstrahl verstärken. Der Transport scheitert jedoch. Der Stuhl verlor seinen Zusammenhalt sobald der Transporterzyklus komplett war. Data sieht sich das Transporterprotokoll an. Jedoch ist kein Protokoll vorhanden. Barclay sagt, dass das nicht möglich ist. Data sagt, dass es fast so ist, als hätte ihr Versuch den Stuhl zu beamen nie stattgefunden.

Picard betritt den Maschinenraum, wo La Forge ihn zu sich gebeten hat. er transferiert die Kommandocodes auf die Station. Data tritt zu ihnen. La Forge sagt, dass es nicht funktioniert hat und der Computer die Kommandobahnen nicht freigibt. Data zweifelt. Deshalb wirft er Geordi in Picards Beisein ein Werkzeug zu, das dieser mit seiner linken Hand auffängt. La Forge ist aber Rechtshänder. Data erklärt, dass dies alles – außer Picard, Barclay und Data – ebenfalls hologeneriert ist. Noch immer befinden sich die drei also auf dem Holodeck. Moriarty hat das Holodeck niemals verlassen.

Akt IV: Ein fairer Handel

Es ist nur eine Simulation.

La Forge ist überascht und Picard fragt Data, wie er darauf kommt. Dieser antwortet, dass es eine logische Schlussfolgerung ist. Barclay und Data versuchten ein Objekt vom Holodeck zu beamen, ein Versuch der noch nie unternommen wurde. Da der Transporter selbst eine Simulation ist, hatte der Computer keine Angaben für seine Muster. Seine These kann der Androide glaubhaft untermauern. Er wirft seinen Kommunikator in Richtung des Warpkerns. Doch bevor er trifft, gibt es eine visuelle Verzerrung an der Wand des Holodecks. Aber weder kann das Programm beendet, noch der Ausgang aufgerufen werden. So prüft Picard nun die Echtheit von Commander Riker auf der Brücke: er lässt sich seine Position melden. Die Antwort lautet: Maschinenraum. Also ist auch die Brückenbesatzung unecht. Picard schickt La Forge weg und fragt dann Data, wer noch real sei. Data sagt, dass außer ihnen nur noch Barclay real ist. Data erkennt, dass Picard versehentlich Moriarty die Kontrolle über seine Kommandocodes gegeben hat. Die Zeit wird knapp; es sind nicht einmal mehr drei Stunden bis zur Kollision der Planeten. Picard sagt, dass er irgendwie einen Weg finden muss, ihm das zu geben, was er möchte.

Auf der realen Brücke diskutieren Riker und Moriarty über die Freilassung der drei auf dem Holodeck und die Kontrolle des Raumschiffs. Moriarty versichert ihm, dass die drei Geiseln momentan in Sicherheit sind. Riker verlangt erneut, dass er die Kontrollen über das Schiff freigibt. Moriarty weigert sich jedoch. Die Erpressung lautet: die Besatzung muss den Professor befreien oder niemand wird überleben. Riker erinnert ihn daran, dass es unmöglich ist. Moriarty sagt, dass seine Freunde auf dem Holodeck da viel aufgeschlossener sind. La Forge solle einen größeren Enthusiasmus beweisen. Da lässt er die Temperatur im Warpkern steigen, was Worf sofort meldet. Moriarty meint, dass er nichts mehr zu verlieren hat. Riker schickt La Forge in den Maschinenraum um das Problem zu lösen. Da lässt Moriarty die Kerntemperatur wieder sinken.

Picard spricht mit der Countess.

Picard stattet nun der Countess einen Besuch ab und eröffnet die Idee, die Heisenberg-Kompensatoren vom Transporter abzukoppeln und sie sich willkürlich wieder zusammensetzen zu lassen, um so Holodeckmaterie real werden zu lassen. Er fragt sie, was eine Frau wie sie an Moriarty findet. Sie sagt, dass er skrupellos ist. Sie berichtet, dass er eine Anziehungskraft besitzt. Sie meint, dass er ein ganz anderer Mensch und kein Bösewicht ist. So wurde er nur im Buch beschrieben. Picard bietet ihr seine Hilfe an. Sie will es sofort James berichten, doch Picard hält sie zurück. Im Gegenzug fordert er ihre Unterstützung, den Professor zu einer Einigung zu bewegen. Er solle die Stimmenkommandos wieder auf ihn übertragen. Anschließend verspricht er sie aus dem Holodeck herauszubeamen. Die Countess sagt, dass es sich eher wie eine Erpressung anhört. Picard erinnert daran, dass er die Verantwortung für 1000 Leben trägt. Die Countess will nun tun, was sie kann. Sie ist einverstanden.

Auf der Brücke sehen Riker und La Forge die Materie weiter wandern. Riker ruft Worf. Dieser meldet, dass Kraftfelder ihnen den Weg versperren. Diese blockieren das Holodeck und sie versuchen sie zu deaktivieren. Die Gräfin informiert Moriarty. Dieser meint, dass sie wie Ratten in einem Käfig rennen. Sie versucht ihn zur Aufgabe zu überreden, doch Moriarty ist fest entschlossen. Dann lässt er den Computer eine Konsole erscheinen und kontaktiert Riker. Dieser informiert ihn, dass das Schiff in 25 Minuten inklusive des Holodecks vernichtet wird, weil es in einen Gravitationssog geraten ist. Moriarty will mit ihm derweil über die Abkopplung der Heiseberg-Kompensatoren reden.

Akt V: Eine kleine Realität

Moriarty beginnt sein neues Leben.

Die Contessa will noch einige Bücher mitnehmen, da sie sie sehr vermissen wird. Moriarty verspricht ihr neue zu besorgen. Ihr werde es an nichts fehlen. Riker ruft nun Moriarty und sagt, dass sie bereit sind. Moriarty ist ebenfalls bereit. Sie sollen in de Transporterbereich gehen. Moriarty sagt, dass sie darin stehen. Riker aktiviert den Mustervergrößerer und beamt sie in den Transporterraum. Moriarty stellt die Countess vor. Riker verkürzt die Formalitäten. Moriarty sagt, dass es noch nicht möglich ist, dass er die Kontrolle zurückgibt. Er will eines ihrer Shuttle und ihn ziehen lassen.

In der Shuttlerampe sagt Riker Moriarty, dass alle Systeme auf Stimmenkommandos reagieren und rät ihm nach Meles II zu fliegen, das sei der nächste bewohnte Planet. Die Menschen sind freundlich, wohin er dann fliegt ist seine Sache. Moriarty würde gern Picards Gesicht sehen, wenn er erfährt wo er die letzten Stunden war. Riker drängt zur Eile. Da startet Moriarty das Shuttle und Riker und Worf öffnen das Tor der Shuttlerampe. Moriarty und die Contessa starten daraufhin. Moriarty sagt, dass sie auf ihren Reisen noch viele schöne Anblicke genießen werden. Dann lässt er den Computer einen Kanal zur Enterprise öffnen und hebt die Kommandosperren auf. Die Contessa fragt, ob sie irgendwann zur Erde zurückkehren können und Moriarty bestätigt dies.

Picard speichert Programm Delta 1 und beendet die Simulation. Dann verlässt er das Holodeck und beendet die Simulation von Moriarty. Dann stehen er, Barclay und Data auf dem Holodeck der echten Enterprise. Picard ruft die Brücke und verlangt einen Bericht. Riker meldet, dass alle Sperren aufgehoben wurden und der Captain lässt auf sichere Distanz gehen. Data entfernt nun ein Datenmodul aus dem Holodeck.

Ein neuer Stern im Detrian-System.

Im Konferenzraum informieren sie die anderen Offiziere darüber. Die Simulation ist innerhalb des Würfels immer noch aktiv. Barclay sagt, dass Moriarty und die Countess es nicht bemerken. Barclay setzt es in ein Modul ein und meint, dass dieses ihnen ein Leben voller Abenteuer verspricht. Moriarty lebt von nun an in einem kleinen kastenförmigen Miniaturholodeck ein scheinbar freies Leben. Während dieser Kasten auf Picards Tisch steht, sagt der Captain den inhaltsschwangeren Satz: Dies alles ist vielleicht auch eine kunstvolle Simulation, die in einem kleinen Gerät läuft, das auf dem Tisch von irgendjemandem steht.. Picard sagt, dass sie einen neuen Stern beobachten müssen und verlässt mit Troi und Dr. Crusher den Raum, worauf Barclay sichtbar nervös reagiert und dem Computer befiehlt das Programm abzubrechen. Als nichts geschieht, geht er zufrieden aus dem Zimmer. Wenig später kollidieren die beiden astronomischen Objekte und bilden einen neuen Stern.

Dialogzitate

Barclay
Sie wissen, was Sie sind?

über Moriarty

La Forge
Der Mann ist in jedem Jahrhundert brillant.
Data
Captain, ich habe ermittelt, wie Moriarty das Holodeck verlassen konnte: Er hat es nicht verlassen.
Picard
Aber, wer weiß, unsere Realität mag ihrer sehr ähnlich sein. Dies alles ist vielleicht auch eine kunstvolle Simulation, die in einem kleinen Gerät läuft, dass auf dem Tisch von irgendjemandem steht.

Hintergrundinformationen

Story und Drehbuch

Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)

Diese Folge setzt die Handlung aus Sherlock Data Holmes fort.

Picard demonstriert Moriarty, dass er das Holodeck nicht verlassen kann
In Mission Log 228 merkt John Champion an, dass das Buch, welches Picard zu Demonstrationszwecken aus dem Holodeck wirft, sich auf dessen Türschwelle auflöst, während sich die Figuren Felix Leech und Cyrus Redblock (in TNG: Der große Abschied) erst im Korridor nach und nach auflösen. Ebenso gelingt es Wesley in TNG: Planet Angel One einen Schneeball aus dem Holodeck zu werden, der sich nicht auflöst. Ray scherzt, es wäre peinlich gewesen, wenn dasselbe bei Picards Demonstration passiert wäre. [1]

Picards Äußerung bezüglich der eigenen Realität ähnelt der, die Benjamin Sisko in Jenseits der Sterne tätigt: Ich weiß, ich weiß. Aber vielleicht, nur möglicherweise, ist Benny gar nicht der Träumer, sondern wir. Vielleicht sind wir nichts weiter als Produkte seiner Fantasie. Es wäre doch möglich, dass in diesem Augenblick, irgendwo weit entfernt, jenseits dieser glitzernden Sterne, Benny Russell einen Traum von uns hat.

Produktionsnotizen

Die Episode sollte eigentlich schon früher entstehen, konnte aus lizenzrechtlichen Gründen aber erst zu diesem späten Zeitpunkt realisiert werden.

Merchandising

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung

Synchronisationsfehler

Im deutschen Vorspann fehlt in dieser Folge der Eingangssatz Der Weltraum, unendliche Weiten, wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Stattdessen geht es direkt los mit: Dies sind die Abenteuer des neuen Raumschiffs Enterprise. Dies betrifft sowohl die Erstausstrahlung, als auch die DVD-Version.

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Ernst Meincke
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker / William Riker (Hologramm Moriarty) / William Riker (Hologramm Picard)
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge / Geordi La Forge (Hologramm )
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lieutenant Worf / Worf (Hologramm Moriarty) / Worf (Hologramm Picard)
Raimund Krone
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher / Beverly Crusher (Hologramm)
Ana Fonell
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi / Deanna Troi (Hologramm)
Ulrike Lau
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Gaststars
Daniel Davis als James Moriarty
Werner Ehrlicher
Stephanie Beacham als Countess Regina Bartholomew
Renate Danz
Dwight Schultz als Lt. Reginald Barclay
Florian Krüger-Shantin
Co-Stars
Clement von Franckenstein als Gentleman (Hologramm)
Karl-Heinz Grewe
Majel Barrett als Computer der USS Enterprise-D (nur Stimme)
Eva-Maria Werth
nicht in den Credits genannt
Joe Bauman als Garvey
Steven Boz als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit) #1
Carl David Burks als Russell
Cullen Chambers als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation) #1
John Copage als Zivilist #1
Tony Cruz als Lopez
Debra Dilley als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Hal Donahue als Lieutenant (Abteilung Kommando/Navigation)
Gina Gallante als Zivilistin #1
Eben Ham als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit) #2
Christie Haydon als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation) #1
Hunt als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
Michael Moorehead als Zivilist #2
Victor Sein als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation) #2
Talbot als Kellnerin im Zehn Vorne
John Tampoya als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit) #3
Mikki Val als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Technik/Sicherheit)
Christina Wegler Miles als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation) #2
unbekannte Darstellerin als Zivilistin #2
unbekannter Darsteller als Lieutenant J.G. (Abteilung Technik/Sicherheit)
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
David Keith Anderson als Stand-In für LeVar Burton
Carl David Burks als Stand-In für Brent Spiner
Michael Echols als Stand-In für Michael Dorn
Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
Lorine Mendell als Stand-In für Gates McFadden
Richard Sarstedt als Stand-In für Jonathan Frakes
Dennis Tracy als Stand-In für Patrick Stewart
Weitere Synchronsprecher
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns

Verweise

Institutionen & Großmächte
Sternenflotte, Polizei
Spezies & Lebensformen
Tsetsefliege, Mensch, Ratte
Kultur & Religion
Sherlock-Holmes-Programm 3A, Fiktion, Picard Delta Eins, Schiff in der Flasche
Personen
Arthur Conan Doyle, Sherlock Holmes, James Moriarty, Oglethorpe, Katherine Pulaski, John H. Watson
Schiffe & Stationen
Klasse-A-Sonde, Sakharov, Shuttle, Typ-6-Shuttle, Typ-7-Shuttle
Orte
Afrika, Baker Street, Brücke, Deck, England, Holodeck, London, Shuttlerampe
Astronomische Objekte
Detrian-System, Detria II, Detria VI Erde, Gasriese, Meles II, Planet, Sonne, Weltall, Weltraum,
Wissenschaft & Technik
Atmosphäre, Begrenzungsstrahl, DNA, Energie, Fusionsreaktion, Gesicherter Speicher, Heisenberg-Kompensator, Holodeck-Materie, Holodeck-Physik, Hologramm, Klasse-A-Sonde, Kontrolleinheit, Materie, Matrixdiode, Miniatur-Holodeck, Molekularmuster, Molekül, Mustererfassung, Mustervergrößerer, Phasenabweichung, Räumliches-Orientierungs-System, Transporter, Vergrößerungsmodul, Warpkerntemperatur
sonstiges
19. Jahrhundert, 24. Jahrhundert, Autorisation, Asche, Bestrafung, Bewusstsein, Buch, Countess, Detektiv, Erzfeind, Ethik, Faksimile, Geisel, Gewissen, Gift, Himmel, Hose, Intelligenz, Käfig, Kollision, Kommandocode, Kommandofunktion, Korsett, Kriminalität, Küste, Kuss, Lebensform, Liebe, Moral, Mord, Muskel, Pfeife, Polizei, Professor, Regal, Safari, Sand, See, Selbstmord, Signal, Stimmenautorisation, Streichholz, Strychnin, Teppich, Vernunft, Viscount, Wetter, Wunder, Zigarre


Quellenangaben

Vorlage:Navigationsleiste Holodeck-Fehlfunktions-Episoden