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In fahlem Mondlicht

6.687 Bytes entfernt, 23:40, 12. Sep. 2009
K
Logbucheinträge
===Teaser===
[[Datei:Siskos persönliches Logbuch.jpg|thumb|left|Captain Siskos Persönliches Compuerlogbuch]]
{{Logbuch|[[Captain]] Siskos Persönliches [[Computerlogbuch]],| [[Sternzeit]] 517… ehm… 517… 4, 4? ehm… Computer, welcher Tag ist heute? (Computer: Sternzeit 51721,3.)||Es ist erst zwei Wochen her. Ich sollte dringend darüber sprechen, und ich muss das, was geschehen ist, [[Rechtfertigung|rechtfertigen]], schon vor mir selbst. Ich könnte es niemandem erzählen, nicht einmal [[Jadzia Dax|Dax]]. Wer weiß, wenn ich diese ganze [[Geschichte]] im Logbuch darlege, dann ergibt es vielleicht Sinn, kann ich erkennen, wie alles falsch lief, wo mein [[Fehler]] lag. Es begann vor circa zwei Wochen, als ich die wöchentliche Liste der Opfer in der [[Offiziersmesse]] bekanntgab. In den vergangenen drei Monaten habe ich jeden [[Freitag]]morgen die offizielle Liste des [[Sternenflottenpersonal]]s, das im [[Dominion-Krieg|Krieg]] [[Tod|getötet]], [[Verletzung|verletzt]] oder vermisst wurde bekanntgegeben. Es ist so etwas wie ein grausames [[Ritual]] geworden und es vergeht keine Woche, in der nicht jemand den Namen einer geliebten Person, eines Freundes oder eines Bekannten auf dieser verdammten Liste findet. Ich habe angefangen, die Freitage zu [[Hass|hassen]]./DS9/6x19/1}}
[[Datei:Sternenflottenoffiziere_Verlustliste.jpg|thumb|Sternenflottenoffiziere vor der Verlustliste]]
Erschüttert liest Dax die [[Verlustliste]]. Wieder eine Bekannte Person. [[Worf]] führt seine Frau zu einem Stuhl. Sisko kommt hinzu und fragt, wer es dieses Mal ist. Darauf antwortet Dax, dass es [[Leslie Wong]], die [[Skipper]]in der [[USS Cairo|USS ''Cairo'']] ist. Sie fährt fort und erklärt, dass Wong ihre [[Ausbilder]]in auf der [[Sternenflotten-Akademie]] war.
Daraufhin äußert Bashir, dass man die Romulaner irgendwie in den [[Krieg]] mit einbeziehen müsste und zwar auf Seiten der [[Föderation]] und der [[Klingone]]n. Dadurch könnte man endlich in die [[Offensive]] gehen. Doch Dax ist skeptisch. Sie geht davon aus, dass die Romulaner nicht am Krieg teilnehmen wollen, befinden sie sich doch in einer perfekten Situation. Das Dominion kämpf gegen ihre größten Rivalen in einem [[Blut|blutigen]] und langen Krieg. Es gibt für sie keinen Grund sich einzumischen. Nachdenklich stimmt Sisko ihr zu…
{{:Logbuch||||Das war der Augenblick, in dem ich die Entscheidung getroffen habe. Es war, als ob ich durch eine [[Tür]] ging und diese hinter mir schloss. Ich wollte die Romulaner im Krieg gegen das Dominion als Verbündete./DS9/6x19/2}}
===Akt I: Garaks Auftrag===
Doch Sisko meint, dass er nicht Garak selbst nach Cardassia schicken wollte. Viel mehr ging es ihm darum, dessen Kontakte zu nutzen und eventuell jemanden vom [[Obsidianischer Orden|Obsidianischen Orden]] oder sonst einen alten [[Freund]] um einen Gefallen zu bitten. Garak meint, dass dies eventuell möglich wäre, allerdings würde dies alle Gefallen kosten, die man ihm noch schuldet. Der Cardassianer ist sich sicher, dass er alle seine Quellen benutzen müsste, um die Forderung von Sisko zu erfüllen. Dann weißt er Sisko daraufhin, dass dies eine sehr schmutzige und blutige Angelegenheit wird. Doch dem ist dies egal, musste er doch am Morgen die vierzehnte Verlustliste aushängen. Sisko will nur, dass die Romulaner dem Krieg beitreten. Er ist bereit alles zu tun und fragt Garak, ob er ihm hilft und der lässt sich überreden.
{{:Logbuch||||Mein Vater hat immer gesagt, dass die [[Straße]] zur [[Hölle]] mit guten Absichten gepflastert ist. Ich hatte gerade den ersten Stein gesetzt und mich damit festgelegt. Jeden Preis hätte ich bezahlt, alles hätte ich getan, denn ich wusste es war eine gerechte Sache. Meine Absichten waren gut. Am Anfang schien es als würde das reichen./DS9/6x19/3}}
===Akt II: Der Experte===
{{:Logbuch||||Wenn es etwas gibt, was ich im Laufe der Jahre gelernt habe, dann ist es, dass schlechte Nachrichten immer mitten in der Nacht kommen./DS9/6x19/4}}
In der Nacht wird Sisko von [[Major]] [[Kira Nerys|Kira]] geweckt. Sie berichtet, dass sie soeben eine Nachricht der Sternenflotte mir Priorität 1 erhalten habe. Das Dominion sei auf [[Betazed]] eingefallen.
Sisko meint, dass ihm der Tod der Cardassianer leid tut und will gehen, doch Garak gibt zu bedenken, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, als ein paar tote [[Agent]]en. Da das Schicksal des ganzen [[Alpha-Quadrant]]en auf dem Spiel steht, gibt es seiner Meinung nach sicher noch andere Möglichkeiten. Sisko zeigt sich interessiert. Und auch wenn sich Garak sicher ist, dass es Sisko nicht gefallen wird, so meint der Cardassaner, dass man den Beweis, dass das Dominion eine Bedrohung für die Romulaner ist, eigens kreiert.
{{:Logbuch||||Vielleicht hätte ich die Sache hier ein für alle Mal beenden sollen, aber vielleicht hätte ich auch sagen sollen: "Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bemühungen, Mr. Garak. Ich werde mir Ihren Vorschlag durch den Kopf gehen lassen." Und wäre dann wieder in mein Büro zurückgekehrt und hätte die ganze Sache vergessen sollen, tat's aber nicht. Denn in meinem Herzen wusste ich, dass das, was er sagte Sinn ergab./DS9/6x19/5}}
[[Datei:Garaks_Plan.jpg|thumb|Garak stellt seinen Plan vor]]
Da Sisko bereit ist, auf Garaks Vorschlag einzugehen, stellt dieser ihm seinen Plan vor. Zuerst klärt der Cardassianer den Captain über [[Senator]] [[Vreenak]], [[Sekretär]] des [[Romulanischer Kriegsrat|Kriegsrats]], [[Vizepräsident]] des [[Tal Shiar]] und einer der engsten Vertrauten von Prokonsul [[Neral]], auf. Sisko kennt ihm, hatte er doch den Nichtangriffspakt mit dem Dominion ausgehandelt. Garak glaubt, das man nur Vreenak davon überzeugen muss, dass das Dominion eine Gefahr darstellt und schon würde der Rest des [[Romulanischer Senat|Senats]] folgen. Sein Plan sieht vor, Vreenak, der in zehn Tagen zu einem [[Diplomatie|diplomatischen]] Treffen mit [[Weyoun]] nach [[Soukara]] reisen wird, zu einen kleinen geheimen Besuch auf [[Deep Space 9]] einzuladen. Wenn der Senator auf der [[Raumstation|Station]] eintrifft, soll Sisko ihm eine [[Holographie|holograpgische Aufzeichnung]] eines Geheimtreffens des Dominion zeigen, das belegt, dass das Dominion über eine [[Invasion]] von [[Romulus]] diskutiert. Sisko solle dann angeben, er habe diese Aufzeichnung durch verdeckte Operationen erhalten und die Föderation habe dafür einen hohen Preis bezahlt.
Das scheint Tolar zu gefallen. Er fragt, ob es dabei um [[Orionisches Sklavenmädchen|Sexsklavenmädchen vom Orion]] geht. Doch Sisko weist ihn an, in sein [[Quartier]] zu gehen und dort auf seine Instruktionen von Garak zu warten. Erschrocken fährt Tolar hoch und wird ernst. Er gibt an, dass er unter diesen Umständen warten wird.
{{:Logbuch||||Warum ich nicht auf meine innere Stimme gehört habe, die mir sagte, ich solle kein Wort von dem, was er von sich gab glauben, werde ich wohl nie erfahren. Aber es dauerte nicht lange, bis ich mich der Tatsache stellen musste, dass ich einen Fehler gemacht hatte./DS9/6x19/6}}
Später sitzt Sisko in seinem Büro. Plötzlich meldet sich [[Odo]] bei ihm. Ein gewisser Grathon Tolar hatte soeben versucht, [[Quark]] zu töten.
===Akt III: Die Fälschung===
{{:Logbuch||||Das war der erste Moment, in dem mir echte Zweifel kamen. Ich fing an mich zu fragen, ob diese ganze Sache nicht ein Fehler wäre. Dann ging ich wieder zurück in mein Büro, und dort wartete dann eine weitere Totenliste auf [[Benjamin Siskos Schreibtisch|meinem Schreibtisch]]. Menschen sterben da draußen und wir können es nicht verhindern. Ganze Welten kämpfen um ihre Freiheit, und hier bin ich und mache mir nach wie vor Gedanken über die Feinheiten der Moral. Ich weiß, ich … ich durfte die ganze Sache auf keinen Fall aus dem Auge verlieren. Den Krieg beenden, das Blutvergießen stoppen, das waren die gesetzten Prioritäten. Also machte ich weiter. Jedes mal, wenn wieder Zweifel auftauchten, fand ich auch wieder einen Weg, sie beiseite zu schieben./DS9/6x19/7}}
[[Datei:Treffen_im_Turbolift.jpg|thumb|Sisko und Garak treffen sich im Turbolift]]
Unterdessen berichtet Sisko Garak, dass Senator Vreenak auf dem Weg zur Station ist. Dann übergibt Tolar das Stäbchen an die Beiden. Er will sofort gehen, doch Sisko stellt sich ihm in den Weg. Der Captain will ihn erst gehen lassen, wenn der Romulaner das Stäbchen akzeptiert. Das findet Tolar gar nicht fair, ist es doch gegen die Vereinbarung. Doch Sisko meint, diese sei hinfällig und teilt Tolar mit, dass er gehen kann, sobald das Programm akzeptiert wurde. Sollte es jedoch Fehler aufweisen, so wird er zurück in das klingonische Gefängnis geschickt. Wohl oder übel akzeptiert Tolar dies und ist sich sicher, dass die Fälschung der Inspektion standhält. Dann schickt Garak den Mann in sein Quartier.
{{:Logbuch||||Mag sein, dass der Druck, unter dem ich stand, größer war, als ich dachte. Vielleicht fing es an, mir wirklich zu schaffen zu machen. Aber ich war aus dem Schneider. Das [[Sternenflottenkommando]] hat den Plan abgesegnet, und ich dachte, dadurch würde alles leichter werden. Aber ich war derjenige, der alles umsetzen musste. Ich war derjenige, der Senator Vreenak in die Augen sehen und ihn überzeugen musste, dass eine Lüge die Wahrheit war./DS9/6x19/8}}
Kurz darauf gehen Garak und Sisko zusammen in Richtung der [[Shuttlerampe]], in der das [[Romulanisches Shuttle|Shuttle]] von Vreenak ankommen soll. Garak berichtet, dass er sich die [[Datenbank]] des Shuttles anschauen will, während Sisko mit dem Romulaner spricht. Sisko ist darüber besorgt und fordert Garak auf, alles zu tun, um nicht erwischt zu werden. Der verspricht vorsichtig zu sein.
Daraufhin begeben sich Sisko und der Romulaner in die Holosuite. Der Captain spielt seinem Gast die gefälschte Aufzeichnung des Treffens des Dominion vor. Vreenak schaut sich alles genau an. Nachdem das Programm beendet ist, bittet der Romulaner Sisko, das Datenstäbchen untersuchen zu dürfen. Überzeugt davon, dass seine Fälschung der Untersuchung standhält, willigt Sisko ein. Er übergibt die Aufzeichnung an den Romulaner.
{{:Logbuch||||Alles, was ich tun konnte, war warten und zusehen, wie meisterhaft Tolars Fälschung wirklich war. Tja, ich wartete. Ich versuchte, liegengebliebene Schreibarbeit zu erledigen, aber ich fand es sehr schwer, mich zu konzentrieren auf Berichte über kriminelle Aktivitäten… Ladungsverzeichnisse… Also lief ich immer wieder hin und her. Starte aus dem Fenster. Ich bin kein ungeduldiger Mann. Ich ringe nicht mit Entscheidungen, nachdem sie gefällt wurden. Das hab ich von meinem Vater. Er sagte stets: „Sorge und Zweifel sind die größten Feinde eines großen Küchenchefs. Das [[Soufflé]] wird sich entweder heben oder nicht. Man kann daran verdammt noch mal nichts ändern. Also kann man sich genauso gut zurücklehnen und warten und sehen, was passiert.“ Aber dieses Mal war der Preis des Scheiterns so hoch, dass ich es schwer fand, seinen Rat zu befolgen. Wenn Vreenak entdecken würde, dass das Datenstäbchen eine Fälschung ist, wenn ihm bewusst wird, dass wir versucht haben, die Romulaner durch einen Trick in den Krieg zu bringen, dann könnte es sie noch weiter in das feindliche Lager treiben. Sie könnten beginnen, das Dominion offen zu unterstützen. Wenn es zum Allerschlimmsten käme, könnten sie sogar als unser Gegner in den Krieg eingreifen. Ich hatte so ein Gefühl, dass in den nächsten paar Minuten über Sieg oder Niederlage entschieden wird./DS9/6x19/9}}
[[Datei:Vreenak entlarft Fälschung.jpg|thumb|Der Pfusch fliegt auf…]]
Vreenak, der das Datenstäbchen inzwischen untersucht hat, sieht Sisko misstrauisch an. Dann hebt er das Datenstäbchen in die Höhe und teilt dem Captain mit fauchender Stimme seine Entdeckung mit, dass es sich bei der Aufzeichnung um eine Fälschung handelt.
{{:Logbuch||||Das war's. So flog mir alles um die Ohren. Und all die Lügen und Kompromisse, die inneren Zweifel, das Rationalisieren: alles für die Katz'. Vreenak war wütend. Ich kann nicht sagen, dass ich ihm das übelnahm. Ich hätte wohl genau so reagiert. Nachdem er mir in nicht ganz eindeutigen Worten sagte, dass er nicht davor zurückschrecken würde, diese schändliche Tat zu enthüllen, und das auch noch vor dem ganzen Alpha-Quadranten, ging er zum Shuttle zurück und flog in Richtung Heimat. Es schien so, als könnte man nichts mehr tun. So kehrte ich also an meine Arbeit zurück. Zwei Tage später erhielt ich die Nachricht./DS9/6x19/10}}
Dann kommt der nächste Freitag und die nächste Verlustliste. Wieder kennt Dax eines der Opfer. [[Maria Tatalia]], die Freundin einer Freundin, wurde im Kampf verletzt. Bashir dagegen kannte niemanden auf der Liste. Sisko sitzt niedergeschlagen dabei und hört zu.
Dann weist Garak Sisko darauf hin, dass er eigentlich aus genau dem Grunde zu dem Cardassianer kam. Garak kann die Dinge tun, die Sisko nicht machen kann. Und er erhielt das was er wollte für einen sehr günstigen Preis. Die Rettung des Alpha-Quadranten kosstete nur zwei Leben und die Selbstachtung eines Sternenflottenoffiziers.
{{:Logbuch||||Um genau 08.00 Uhr Stationszeit hat das Romulanische Reich dem Dominion offiziell den Krieg erklärt. Sie haben bereits fünfzehn Stützpunkte entlang der [[Cardassianer|cardassianischen]] Grenze angegriffen. Also, das ist ein großer Sieg für die Guten. Wer weiß, vielleicht könnte es sogar der Wendepunkt des ganzen Krieges sein. Heute abend gibt es in der Offiziersmesse sogar eine Party mit dem Motto "Willkommen beim Kampf". Gut, ich log und ich betrog. Ich habe Männer bestochen, damit sie die Verbrechen von anderen Männern decken. Ich leistete Beihilfe zum Mord. Aber das Verdammungswürdigste von allem ist, dass ich denke, dass ich damit leben kann, und wenn ich vor die Wahl gestellt würde, es wieder zu tun, ich würde es. Garak hat mit einer Sache völlig recht. Ein schlechtes Gewissen ist ein geringer Preis für die absolute Sicherheit des Alpha-Quadranten. So werde ich lernen, damit zu leben. Denn ich kann leben damit … Ich kann leben damit … Computer, lösche das gesamte persönliche Logbuch!/DS9/6x19/11}}
==Hintergrundinformationen==
Anonymer Benutzer

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