Ausweichmanöver

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Ausweichmanöver beschreibt ein defensives Verhalten und wird von allen Schiffen oder aktiven Einheiten (z.B. Spezies 8472) ausgeführt. Dazu muss man 4 Kategorien unterscheiden, die sich jeweils in zwei Subkategorien teilen lassen.

  • taktische Ausweichmanöver verhindern, dass der Gegner gezielte Treffer landen kann,
  • strategische Ausweichmanöver verhindern, dass der Gegner die eigenen Absichten erkennen und wirksame Angriffsstrategien entwickeln kann.
  • passive Ausweichmanöver dienen der erschwerten Zielerfassung (z.B. Targ gegen Jagddisruptor)
  • aktive Ausweichmanöver werden gebraucht um relativ langsamen Waffen auszuweichen (z.B. Torpedo), die Energie einer Strahlenwaffe durch eine harte Wende auf mehrere Schildsektoren zu verteilen, sensible Schiffsbereiche vom Gegner abzuwenden etc. (z.B. Targ gegen Jagdhund)

Die Wahl geeigneter taktischer oder strategischer Maßnahmen liegt grundsätzlich beim 1. Offizier (größere Einheiten) oder beim Leitenden (kleinere Einheiten). Passive Manöver werden vom Piloten ausgewählt, bzw. vom Steuermann (je nach Schiffsgröße) aktive Manöver werden vom taktischen Offizier anhand von Sensordaten und Erfahrung ausgewählt und dem Steuermann direkt zur Kursanpassung vorgegeben. Er berücksichtigt dabei natürlich auch die verschiedenen Schuss-Sektoren der eigenen Waffen gut auszunützen, bzw. ihre Abkühlzeit und Nachladerate bestmöglich zu nutzen.Auch ist es so möglich, die Schildenergie und EPS-Verteiler nach schweren Treffern umzurooten, bzw. Backups einzuschleifen. Unter den Fachoffizieren hat er nicht nur die größte Erfahrung, sondern ist auch dem Kommandanten vertrauter als die anderen FO's; Das Resultat ist eine harmonische und umsichtige Führung. Der Bordcomputer steht beiden dabei zur Seite, zum Beispiel beim Vorausberechnen er nötigen Mindestdistanz für den Einsatz von Explosivgeschossen, Torpedos und Missiles. Gerade das Zusammenführen von Strategie und Taktik, von aktiven und passiven Manövern erfordert vom Piloten große Disziplin, räumliche Orientierung und schnelle Auffassungsgabe. Unter einem guten Brückenteam kann es passieren, dass eine Fregatte so ihre dynamische Agilität beibehält und den Gefechtswert eines Kreuzers erreichen kann.


Zwei immer wieder beobachtete Manöver sind die Ausweichmanöver Alpha und Omega, beides den Buchstaben einer alten terranischen Kultur nachempfundene Kurswechsel mit Rückkehr auf den alten Kurs.

  • Ausweichmanöver Omega: Das Schiff dreht (z.B.) hart nach Steuerbord, wendet unter Rollen hart nach Backbord und beschreibt einen größeren Kreis, kurz nach Ende dieses Kreises wendet es wieder nach Steuerbord und kehrt so auf seinen alten Kurs zurück.
  • Ausweichmanöver Alpha: Das Schiff fliegt eine größere Schleife, dabei bestimmt der Pilot, ob es ein flaches Alpha (mit Haarnadelwende) oder ein rundes Alpha wird. Auch hier wird der alte Kurs nach Ende des Manövers wiedererlangt.

Der Captain kann durch das Hinzufügen einer Zahl oder einer Farbe (Schiffsspezifisches Protokoll) bestimmen, ob zuerst zum Gegner hin oder vom Gegner weg gewendet werden soll. Da der Befehl nicht nur an den Steuermann sondern auch an die taktische Abteilung ergeht, kann die Taktik während das Manöver ausgeführt wird (so.) genau voraussagen, wann sie welche Waffen ausrichten und abfeuern kann, bzw. wann welche Schildsektoren am meisten beansprucht werden.

Es gibt natürlich noch eine ganze Fülle von anderen Manövern, die zum Teil nach dem gleichen Prinzip benannt, oder im Drill eingeübte hochkomplexe Manöver sind.

Zwei klassische Angriffsmanöver sind "Beta" und "Gamma"

  • Gamma: Die Haarnadelform des Gamma zeigt schon, worum es geht: Gerader frontaler Angriff unter Anwendung aller Waffen, 180°-Wende und schneller Rückzug unter bestmöglicher Ausnutzung der hinteren Waffenphalanx.
  • Beta: Der Angriffsflug ähnelt dem von Manöver-Gamma, beim Rückzug werden jedoch mehrere kleine, schraubenförmige Haken geschlagen, klassiche passive Ausweichmanöver.

Während größere Einheiten, Kreuzer oder Schlachtschiffe nur auf Alpha- und Omega-Manöver zurückgreifen, sind die letztgenannten die Domäne der kleinen Angriffsjäger: Der klingonische B'rel ist ein typischer Vertreter dieser Kampftechnik: seine Hauptbewaffnung wirkt gerade nach vorne, er ist zwar schnell und wendig aber auf seine Tarnvorrichtung angewiesen. Nach der Devise "hit and run" greift er größere Ziele immer im Verband an, endläd im frontalen Angriff seine gesamte vordere Bewaffnung und zieht sich dann unter Ausweichmanövern zurück. Sobald er aus der Reichweite von schnellfeuernden Waffen gelangt ist, wird die Tarnvorrichtung aktiviert und der Rückmarsch angetreten. Ausweichmanöver sind gerade im Moment des Übergangs in den Tarnzustand wichtig, da im Moment der Tarnung Schilde inaktiv sind und das Schiff so eine leichte Beute darstellt. Eigentlich unnötig, darauf hinzuweisen, das gerade größere Verbände mit mehr als 3 Einheiten von gut koordinierten Angriffsmanövern genauso profitieren wie von disziplinierten Offizieren...