Fast unsterblich
Kirk wird auf dem Planeten Gideon in einem Duplikat der USS Enterprise festgehalten.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Prolog
- Computerlogbuch der Enterprise
Captain Kirk
Sternzeit 5423,4- Wir sind im Orbit um den Planeten Gideon, der immer noch nicht Mitglied unserer Föderation ist. Die Vertragsverhandlungen waren schwierig, weil Gideon die Anwesenheit unserer Delegation und jegliche Überwachung durch Schiffssensoren abgelehnt hat. Jetzt haben sie endlich einer Ein-Mann-Delegation zugestimmt, doch sie bestehen darauf, dass es der Captain der Enterprise sein müsse. Ich werde mich daher sofort hinunterbeamen.
Die Föderation versucht schon länger, einen diplomatischen Kontakt mit dem Planeten Gideon zu knüpfen. Endlich akzeptiert Gideon den Wunsch der Föderation, allerdings unter der Bedingung, dass lediglich eine bestimmte Person Gideon betritt. Es handelt sich hierbei um den Captain der Enterprise - James T. Kirk.
Kirk beamt wie gewünscht auf Gideon hinunter. Dabei kommt es aber offenbar zu Problemen. Auf Gideon kommt Kirk nach Aussage von Hodin, dem Vertreter des gideonischen Hohen Rats, nicht an. Die Enterprise kann nichts unternehmen, da Gideon keine Ermittler zulässt und gegen Sensoren abgeschirmt ist. Kirk findet sich nach kurzer Bewusstlosigkeit mit einer Schramme am Arm auf seinem Schiff wieder, welches anscheinend völlig ohne Besatzung ist. Er fordert von Scott und Uhura eine Meldung, erhält aber keine Antwort, wie auch vom Lazarett und der restlichen Besatzung.
Akt I:
Spock wird inzwischen vom Hohen Rat gerufen. Jedoch ist Kirk nicht angekommen. Spock bittet die Koordinaten zu überprüfen und Chekov bestätigt, dass die Koordinaten stimmen. Hodin meint, dass Spock und sein Stab die Verantwortung dafür tragen, dass Kirk nicht eingetroffen ist. Spock meint, dass es möglich wäre, dass Kirk an einem anderen Ort von Gideon materialisiert wurde. Spock will selbst hinunterbeamen, doch die Erlaubnis wird verweigert. Hodin verweigert die Kontaktaufnahme. Er will jedoch eine gründliche Suche veranlassen.
McCoy und Spock streiten derweil über das weitere Vorgehen. Spock meint, dass sie nicht einmal Landekoordinaten bestimmen könnten. Dann lässt er Uhura das Flottenkommando verständigen und um Erlaubnis bitten, mit allen Mitteln Kirk zu finden. Dann lässt Spock den ganzen Planeten komplett abtasten. Sulu merkt an, dass das Jahre dauern kann und Spock antwortet, je früher er anfängt, umso eher werde er fertig.
Allerdings ist Kirk nicht völlig allein. Er findet eine junge Frau namens Odona, die den Freiraum auf der verlassenen Enterprise genießt, da ihr Planet hoffnungslos übervölkert sei. Sie fragt sich, wer sie hergebracht habe, doch weiß es nicht. Kirk fragt sie nun, wo sie vorher war. Sie sagt, dass sie vorher in einem sehr großen Auditorium war, dass von tausenden Menschen überfüllt war. Sie rang nach Luft und schrie, um herausgelassen zu werden. Sie meint, dass sie keine Angst hat, doch Kirk ein Problem habe. Er erklärt, dass er als Einziger von 430 übrig ist. Dann war Odona plötzlich auf diesem Schiff und hatte sehr viel Platz. Dann kam er. Sie weiß auch nicht, wie lange sie bereits auf der Enterprise ist. Diese Frage kann sie nicht beantworten, meint aber, dass es noch nicht sehr lange ist.
Auf der Brücke meldet Uhura Spock, dass der Föderationsrat die Klärung der Angelegenheit dem Amt für interplanetarische Verträge überlassen hat. Spock will mit ihm sprechen, doch Uhura meldet, dass er den Dienstweg über das Flottenkommando einhalten soll. Sulu fragt empört, ob sie sich auf den Dienstweg berufen, obwohl Kirk vermisst wird. Spock meint, dass Diplomaten und Bürokraten zwar verschiedene Aufgaben hätten, doch eigenartigerweise immer dieselben Ergebnisse erzielen würden.
Kirk rätselt, was in den neun Minuten passiert ist, wo er verschwunden ist. Er meint zu der Frau, dass sie wohl von Gideon stammen muss. Dann aktiviert er den Schirm und stellt fest, dass sie sich nicht mehr im Orbit befinden. Er kann ihren Standort allerdings nicht bestimmen, da er sich in diesem Quadranten nicht auskennt. Odona meint, dass sie nun Angst hat.
Akt II:
Spock spricht nun mit Hodin. Dieser meint, dass Spock nicht einen unnötigen Disput auslösen will. Spock meint, dass er sich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt hat. Hodin entgegnet, dass der Diplomat immer sehr exakt sprechen muss. Spock antwortet darauf, dass auch der Wissenschaftler sehr präzise sprechen muss. Spock will sich nun hinunterbeamen. Hodin gibt sich nun besorgt, dass Spock auch verloren gehen könnte. Scotty empört sich derweil und stellt klar, dass der Transporter in perfektem Zustand war und will es den Doofköpfen
beweisen. Spock schickt Scott nun in den Transporterraum. Die Gideoner lassen sich auf einen Transporter-Test ein, indem Ratsmitglied Krodak aufs Schiff und wieder zurück beamt, ohne dass dabei Probleme auftreten. Hodin verweigert dennoch die Erlaubnis für Spock hinunterzubeamen und meint, dass er seine Kompetenzen wohl überschritten habe. Sein Anliegen wolle er bei der nächsten Ratssitzung vortragen. Spock lässt den Mann wieder herunterbeamen. Spock lässt nun das Flottenkommando erneut rufen und auf die Antwort drängen.
Kirk versucht inzwischen das Flottenkommando zu rufen. Odona meint, dass der Computer scheinbar nicht funktioniert, da ihn sonst jemand hören müsste. Kirk wundert sich, dass niemand antwortet. Odona fragt, wieso jemand das tun sollte, und Kirk antwortet, dass er nicht antworten will. Kirk versucht nun, den Warpantrieb zu deaktivieren. Scheinbar wird das Schiff langsamer, Kirk traut aber dem Monitor nicht. Odona meint, dass der Himmel so friedlich aussieht. Kirk antwortet, dass es allerdings nicht so ruhig im Weltall ist. Odona berichtet, dass man auf ihrem Heimatplaneten allein sein will. Kirk ist überzeugt, dass dies Gideon ist. Sie beneidet ihn um seine Loyalität und wünschte sich, dass sie seine Angst um die Crew etwas lindern könnte. Kirk will Kontakt mit dem aufnehmen, von dem sie manipuliert werden. Dann fragt er sie, warum ihr Volk davon träumt allein zu sein. Sie sagt, dass dies bei ihnen unmöglich ist, weil es heute zu viele von ihnen gibt und keinen Ort, keine Straße, kein Haus, keinen Garten und keinen Badestrand gibt, der nicht überfüllt ist. Sie würden sogar sterben, um allein zu sein. Kirk erkundigt sich, wer sie hergeschickt hat. Sie entgegnet, dass sie nicht hergeschickt wurde. Dann küssen sie sich und auf dem Schirm sind kurz viele Gesichter zu sehen.
Akt III:
Kirk sucht derweil einen Verbandskasten, um seinen Arm zu behandeln. Odona fragt, ob er dann sterben würde, was er verneint. Er weiß auch überhaupt nicht mehr, wie er zu der Verletzung kam. Dann hören sie ein Geräusch und sie meint, dass es eine Maschine ist. Kirk erwidert, dass der Lärm von außen kommt. Odona vermutet einen Sturm, doch Kirk ist sich sicher, dass man den nicht hören würde. Kirk zeigt ihr nun ein Schiebefenster, durch das man hinaussehen kann. Als sie es öffnen, sehen sie viele Menschen davor stehen, ehe diese verschwinden und die Sterne erscheinen. Odona fragt, wie dies möglich sei. Kirk meint, dass es wie der Herzschlag dieser Menschenmasse klang. Odona erwidert, dass sie durch das Weltall fliegen und dann da draußen keine Menschen sein könnten. Sie bekommt Angst und Kirk beruhigt sie, dass eine Macht ihnen vielleicht suggeriert, sie wären in der Nähe eines Planeten. Kirk fragt, ob sie seine Crew getötet hat, um das Schiff für sich allein zu haben. Doch sie berichtet, dass sie Angst hat und ein Gefühl hat, dass sie noch nie hatte. Sie fragt, ob es so sei, wenn man krank wird. Sie sagt, dass es auf ihrem Planeten keine Krankheiten gibt. Dann meint sie, dass es von jetzt an Krankheiten und damit auch den Tod gibt und bricht dann zusammen. Hodin und die anderen verlassen nun den Raum und treten Kirk gegenüber. Hodin eröffnet ihm, dass es die erste Stufe eines Experiments war. Hodin lobt Odana und nimmt sie dann hoch. Anschließend lässt er den Captain bewachen, weil sie ihn noch sehr lange bräuchten.
Akt IV:
Spock spricht derweil mit dem Commodore und drängt darauf, den Captain zu befreien. Spock ist sich sicher, dass der Captain gefangen gehalten wurde. Der Commodore fragt noch nach dem "Warum?". Spock kann allerdings nicht beweisen, dass Kirk dort ist. Dies bestätigt der Commodore.
Odona fragt ihren Vater derweil, wie sie fühlt. Odona sagt, dass sie Schmerzen in den Beinen hat. Sie erklärt, dass es das gleiche Gefühl ist, wie wenn er sieht, dass die Menschen keine Hoffnung mehr haben. Hodin erklärt, dass er auf sie stolz ist. Dann geht er hinaus. Er berichtet Kirk, dass er vianische Menegitis hat. Sein Blut gab ihnen die Mikroorganismen, mit denen sie infiziert wurde. Er bittet um Entschuldigung für ihr Missgeschick. Kirk kämpft nun mit den beiden Wachen, wird aber überwältigt. Hodin widerspricht, dass sie wahnsinnig wären, sondern nur verzweifelt.
Spock, Scott und McCoy besprechen derweil. Spock will die Befehlsverweigerung nur für sich selbst verantworten und allein hinunterbeamen. McCoys Einsprüche weist er zurück. Nachdem er sich im Transporterraum materialisiert, geht er auf das Schiff und scannt.
Hodin berichtet Kirk nun, dass ihr Volk in der keimfreien Atmosphäre Gideons hervorragend entwickelte. Sie wurden unsterblich. Die Bevölkerung wuchs, bis ihr Gideon von einer lebenden Masse bewohnt wurde, die nicht mehr allein sein kann. Sterilisation ist keine Option, da sich die Organe regenerieren. Kirk meint, dass sie dann verhüten müssen. Die Liebe zum Leben hat dazu geführt, dass sie unaufhaltsam anwuchsen. Hodin meint, dass sie durch den Tod ihrer Tochter zu einem natürlichen Lebensrhythmus zurückkehren könnten. Sie hat sich frei entschieden, das zu tun. Kirk meint, dass der Virus sehr selten ist. Kirk soll hier bleiben und sie wollen ihn aus seinem Blut gewinnen. Kirk will sein Leben jedoch nicht dafür opfern. Kirk erkennt, dass sie erreichen wollten, dass er auf dem Planeten bleibt. Da meldet Krodak, dass Odonas Fieber gestiegen ist.
Spock untersucht derweil die Brücke der Enterprise und ruft das richtige Schiff. Scott meldet sich und ist verwirrt. McCoy und Scott sind verwirrt, dass das Schiff hier ist. Spock sucht nun den Captain.
- Computerlogbuch der Enterprise
Sternzeit 5423,8
Erster Offizier Spock in Vertretung des Captain- Anscheinend haben die Gideonen Captain Kirk auf eine Kopie der Enterprise transportiert um ihn durch Verwirrung für ein außergewöhnliches Experiment gefügig zu machen. Ich werde alles tun um ihn zu finden und zu warnen. Bevor dieses Experiment in seine kritische Phase tritt, da es die Gefahr birgt, dass er sein Leben nicht so, wie er es bis jetzt geführt hat, weiterführen kann.
Kirk versucht Hodin derweil zu überzeugen, dass Odona auf ihr Schiff kommen muss. Hodin ist der Meinung, dass Odonas Tod junge Leute überzeugen wird, die Injektionen zu nehmen und so Gideon zu dem Paradies zu machen, dass es früher einmal war. Kirk geht nun wieder zu Odona und diese meint, dass ihre Zeit kurz war. Sie meint, dass sie es begonnen hat. Kirk sagt ihr, dass er sie heilen lassen könnte, wenn sie es erlauben würde. Sie sagt, dass sie im Moment sich nur wünscht, ewig mit ihm zusammen zu sein. Dann verliert sie das Bewusstsein.
Spock läuft inzwischen durch einen Gang des Schiffs und betäubt zwei Gideoner mit dem vulkanischen Nackengriff. Dann betritt er das Quartier und trifft auf Hodin. Kirk will, dass Scotty sie und Odona hochbeamen. Spock fordert Hodin auf, sich nicht einzumischen, da er schon ein heftiges Problem mit seiner Chefetage zu lösen habe.
Auf der Krankenstation vermeldet McCoy, dass Odona geheilt ist. Sie meint, dass sie jetzt auf Gideon seinen Platz einnehmen zu können. Den Wunsch, als Seuchenherd auf Gideon zu leben, lehnt er natürlich ab. Anders Odona, das Mädchen ist nun genau wie Kirk nicht mehr krank, aber weiterhin ansteckend. Sie kehrt nach Gideon zurück, um den Plan ihres Volkes durchzuführen und die Seuche zu verbreiten, da es nicht mehr ewig leben will. Odona meint zu Kirk, dass sie sich wünschte, ihr Planet müsste eine Person mehr aufnehmen. Inzwischen lässt Kirk den Transport von Odona vorbereiten. Odona verabschiedet sich nun und die Enterprise verlässt wenig später den Orbit.
Dialogzitate
- Spock
Womit wieder einmal unumstößlich bewiesen ist, dass der Zweck der Diplomatie die Verlängerung von Krisen ist.
- Odona
Warum haben Sie mich hierher gebracht?!- Kirk
Was machen Sie auf meinem Schiff?- Odona
Oh, dieses ganze riesige Schiff gehört Ihnen?- Kirk
Mein Privateigentum ist es nicht, aber ich bin der Captain.
nachdem Uhura Spock mitgeteilt hat, dass das Flottenkommando sich noch nicht gemeldet hat und auch nicht mit ihm sprechen will:
- Sulu
Der Captain ist irgendwo vermisst, und die berufen sich auf den Dienstweg?- Spock
Diplomaten und Bürokraten haben zwar verschiedene Positionen, aber sie erzielen eigenartigerweise dieselben Erfolge.
- McCoy
Ich fing schon an zu glauben, dass Sie für eine neue Karriere als Diplomat ohne Rückgrat üben, Mr. Spock.- Spock
Man soll die Hoffnung nie aufgeben, Doktor.
Hodin kritisiert das Transportersystem der Enterprise. Scotty zu Spock:
- Scotty
Der Transporter war in perfektem Zustand. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer! Lassen Sie mich runterbeamen, ich will es den Doofköpfen persönlich beweisen … den Gentlemen.
zu Hodin
- Spock
Eure Exzellenz, mischen Sie sich hier freundlicherweise nicht ein. Ich habe schon ein ernsthaftes Problem mit meiner Chefetage zu lösen.(im Hinblick auf Spocks Befehlsverweigerung gegenüber dem Flottenkommando)
Hintergrundinformationen
Anders als bei der deutschen Ausstrahlung von TNG-R wurden bei TOS-R keine deutschen Titel eingeblendet.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- William Shatner als Captain James T. Kirk
- Leonard Nimoy als Commander Spock
- DeForest Kelley als Dr. Leonard H. McCoy
- James Doohan als Lt. Commander Montgomery Scott
- George Takei als Lieutenant Hikaru Sulu
- Nichelle Nichols als Lieutenant Uhura
- Walter Koenig als Fähnrich Pavel Chekov
- Gaststars
- Sharon Acker als Odona
- David Hurst als Hodin
- Gene Dynarski als Krodak
- Richard Derr als Admiral Fitzgerald
- nicht in den Credits genannt
- William Blackburn als Bewohner Gideons
- Frank da Vinci als Brent
- Jay Jones als gideonische Wache
- Weitere Synchronsprecher
- Holger Hagen als Sprecher des Vorspanns (im Original von William Shatner)
Verweise
- Institutionen & Großmächte
- Amt für interplanetarische Verträge, Sternenflottenkommando, Vereinigte Föderation der Planeten
- Spezies & Lebensformen
- Gideoner
- Orte
- Brücke, Freizeitraum
- Astronomische Objekte
- Gideon
- Wissenschaft & Technik
- Sterilisation, Transporter
- sonstiges
- Angst, Arm, Seuche, Tod, Verbandskasten