Beweise

aus Memory Alpha, der freien deutschen Star-Trek-Datenbank
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Nachdem die Enterprise-D ein Wurmloch passiert hat, gibt es mehr und mehr Rätsel auf dem Schiff. Bei der Suche nach Antworten gerät Data immer mehr in den Focus und schließlich unter Verdacht, gelogen zu haben. Doch sein Schweigen ist begründet.

Zusammenfassung

Ein Rätsel – Teaser

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 44502.7
Die frühzeitige Erfüllung unserer Mission auf Harrakis V hat es mir gestattet, den meisten Mannschaftsmitgliedern zusätzliche Freizeit zu gewähren. Dies wurde als Wohltat empfunden, da unser enger Terminplan in letzter Zeit die Ausübung der Freizeitaktivitäten, die zum normalen Leben an Bord der Enterprise gehören, verhindert hat. Ich erwarte, dass unsere Reise am Ngame-Nebel vorbei ereignislos verlaufen wird und ich persönlich nutze diese Zeit dazu, einer Kollegin gegenüber ein Versprechen einzulösen.

Auf dem Holodeck 4 betritt Guinan, die sich als Gloria aus Cleveland ausgibt, das Büro von Dixon Hill. Dort wird sie von Madeline empfangen, die aber möchte sie abwimmeln. Doch sie bahnt sich ihren Weg und platzt mitten in eine gefährliche Situation. Jemand namens Johnny bedroht Dix und nun auch Gloria mit einer Waffe, wird aber plötzlich durch Maschinengewehrkugeln niedergestreckt. Eine Menge Fragen tun sich jetzt zu diesem Fall auf – ein Rätsel ganz nach des Captains Geschmack. Doch wird dies Vergnügen durch eine Meldung von der Brücke unterbrochen. Data berichtet, die Langstreckensensoren hätten einen Stern den T-Tauri-Typs in einem Loch der Ngame-Wolke entdeckt. Das ist zwar nicht allzu ungewöhnlich, doch der einzige Planet des Systems gehört der Klasse M an. Gibt es dort Leben? Ein weiteres Rätsel stellt sich. Als man sich dem System nähert gibt es eine Energiefluktuation, wahrscheinlich ein Wurmloch. Es erfasst die Enterprise und führt zu Störungen, unter anderem einer Ohnmacht bei der Besatzung, ausgenommen Data.

Mooswachstum – Akt I

Diomedianisches rotes Moos in Inkubationsbehältern

Es gibt aber keine größeren Probleme, alle kommen nach wenigen Sekunden wieder zu sich. Man stellt den Schiffschronometer wieder ein und ist bereit, weiterzufliegen. Einzig Counselor Troi fühlt sich unwohl, etwas benebelt. Dann empfiehlt Data, sich zur weiteren Untersuchung darauf zu beschränken, eine Sonde zur Datenerfassung zu schicken. Diese registriert eine Wasserstoff-Helium-Atmosphäre, also keine Klasse M, wie Commander Riker auffällt. Seiner Verwunderung kann Data mit einer Erklärung einigermaßen begegnen und so nimmt man Kurs auf Evadne IV.

Auf der Krankenstation macht Dr. Crusher im Labor eine merkwürdige Entdeckung: das Diomedianische rote Moos in den Inkubationsbehältern ist in der Zeit, in der alle bewusstlos waren, so gewachsen wie sonst an einem ganzen Tag – das nächste Rätsel.

ein Tag fehlt – Akt II

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Nachtrag
Commander Data bleibt weiterhin dabei, dass wir nur 30 Sekunden bewusstlos waren, obwohl Dr. Crusher den Beweis für das Gegenteil besitzt.

In einer Besprechung mit den Führungsoffizieren äußert Data Theorien und Vermutungen, um die beobachteten Ungereimtheiten zu erklären. Dann schickt der Captain seinen zweiten Offizier fort und man diskutiert seine Glaubwürdigkeit. Einige glauben, dass Data lügt und allen anderen etwas vorenthält. Mit einer Transporterspurenanalyse kann die Ärztin ihre These untermauern und der Chefingenieur Geordi La Forge stellt fest, dass der Schiffschronometer manipuliert wurde. Dazu sind nur er selbst und Data in der Lage.

In seinem Bereitschaftsraum stellt Picard dem Androiden nun konkretere Fragen, doch der antwortet ausweichend. Eine Wache begleitet Data zur genauen Untersuchung auf das Maschinendeck.

Data unter Verdacht – Akt III

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Nachtrag
Es ist klar geworden, dass alle an Bord der Enterprise einen ganzen Tag verloren haben. So wie das Rätsel, was wirklich während dieser fehlenden Stunden geschah, immer unergründlicher wird, so vertiefen sich auch meine Zweifel an Commander Data.

Die Untersuchung ergibt, dass Data in einem perfekten technischen Zustand ist. Picard und Riker erinnern sich an die mysteriöse Sensorenstörung nach dem Sprung durchs Wurmloch. Hat Data vielleicht die Sonde manipuliert? Deanna geht es für einen kurzen Moment wieder schlechter und so begibt sie sich in Worfs Begleitung zu ihrem Quartier. Als sie dort in den Spiegel blickt, geschieht ihr etwas unheimliches: es ist jemand fremdes da, den sie spürt.

Und es treten immer mehr unerklärliche Details an Licht. So hat Worf sich zu fraglicher Zeit wegen eines gebrochenen Handgelenks behandeln lassen und Geordi findet heraus, dass Data falsche Angaben über den Planeten im T-Tauri-System gemacht hat. Um die Existenz des Klasse M-Planeten zu vertuschen gab er die Daten von Tethys III an, der hunderte Lichtjahre entfernt liegt. Nun hat man ihn also der Lüge überführt und Data gesteht, Dateien gefälscht, Untersuchungen behindert und einen Befehl missachtet zu haben. Nicht einmal unter Androhung von Kriegsgericht und Entlassung aus der Flotte, was sogar seine Demontage nach sich ziehen kann, zeigt er sich zu einer Aufklärung bereit. Picard kann lediglich herausfinden, dass Data auf den Befehl seines Captains so handelt, woran sich Picard freilich nicht erinnert.

Wofür die Lüge? – Akt IV

Man kommt schließlich zu dem Schluss, dass während des verlorenen Tages alle an Bord bei Bewusstsein waren und später die jeweiligen Erinnerungen gelöscht wurden. Picard meint inzwischen, dass Datas Verhalten letztlich den Schutz des Schiffes dient. Man hat den Planeten erreicht: Klasse M, Nickel-Eisen-Kern, Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre – wie vor dem Wurmloch angezeigt. Doch sprechen auch alle Hinweise gegen ein solches Wurmloch. Und weil wenigstens Datas Rolle in diesem Rätsel geklärt werden muss und um Data zu entlasten, gibt Picard letztlich den Befehl, zu der unbekannten Welt zurückzukehren.

Dort angekommen begegnet man einem Energiefeld, das einen Energiestoß aussendet. Dieser erreicht Deanna und ergreift Kontrolle über sie. In ihrem Körper sucht das fremde Wesen nun Data auf und spricht von einem gescheiterten Plan, weil er nicht im Stande war, die Enterprise von einer Rückkehr zu diesem Planeten abzuhalten. Data bittet um mehr Zeit und betont, dass das Schiff keine Bedrohung ist und versucht eine drohende Zerstörung abzuwenden.

Wieder auf der Brücke empfiehlt er Picard ausdrücklich, das System schleunigst zu verlassen oder sich sonst in große Gefahr zu begeben. Doch das macht den Captain nur noch neugieriger. Doch als Deanna auch die Brücke betritt, bricht Data sein Schweigen: Picard persönlich befahl ihm zu lügen.

Isolationisten – Akt V

Das Energiefeld versucht erneut, in die Enterprise einzudringen. Das fremde Wesen spricht nun durch Deannas Körper. Es ist eine Spezies namens Paxan, die mit aller Macht versucht, ihre eigene Existenz zu verheimlichen. Kommt ihnen ein Schiff zu nahe, täuschen sie ein Wurmloch vor, löschen die Erinnerungen der Besatzung und schicken das Schiff weiter. Das funktionierte bislang, doch bei Data versagte diese Technik und sein positronisches Gehirn widerstand ihren Einflüssen. So übernahmen sie Deannas Körper (der dann auch Worfs Handgelenk brach) und drohten mit der Zerstörung des Schiffes. Doch ließen sich die Paxans zu einem Kompromiss überreden, nachdem alle Spuren der Fremden in den Dateien und Logbüchern der Enterprise verwischt werden sollten und Data alles daran setzen sollte, die fremde Welt geheimzuhalten.

Um ihre weitere Isolation zu gewährleisten sehen die Paxan nun nur noch einen Weg. Doch Picard erklärt, dass Menschen neugierig sind und sich von kleinen Rätseln herausfordern lassen. Ein neuer Versuch, bei dem alle Spuren eliminiert würde, sei sicher erfolgreich. Fasziniert von der Spezies Mensch erlauben die Paxan eine zweite Chance und es gelingt. Die Crew kommt wieder zu sich und diesmal kann Data den Captain überzeugen, nicht zurückzufliegen.

Hintergrundinformationen

  • Indem er sein Bein auf den Fuß des Sensorenpults stützt, imitiert Data offenbar menschliches, hier konkret Rikers Verhalten.
  • In dieser Folge wird zum ersten mal erwähnt, dass Miles Edward O'Brien, im Gegensatz zu seiner Frau, kein Händchen für Pflanzen hat. Später wird dies in der Serie Star Trek: Deep Space Nine, unter anderem in der Episode Die Erpressung, wieder aufgegriffen.

Dialogzitat

Picard

Links und Verweise

Darsteller

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Ernst Meincke
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lieutenant Worf
Raimund Krone
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
Ana Fonell
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Ulrike Lau
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Gaststars
Colm Meaney als Chief Miles Edward O'Brien
Jörg Döring
Rhonda Aldrich als Madeline (Hologramm)
Madeleine Lierck-Wien
Pamela Winslow als Fähnrich McKnight
Andrea Großmann
Whoopi Goldberg als Guinan
Marianne Groß
Co-Stars
Patti Yasutake als Alyssa Ogawa
Manuela Brandenstein
Thomas Knickerbocker als „Johnny“ (Hologramm)
Michael Tietz
nicht in den Credits genannt
Rachen Assapiomonwait als Nelson
Joe Bauman als Garvey
Michael Braveheart als Martinez
Carl David Burks als Fähnrich Russell
Cameron als Fähnrich Kellogg
Gerard David als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Elliot Durant III als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Margaret Flores als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
Randy James als Lieutenant Jones
Lorine Mendell als Diana Giddings
unbekannte Darstellerin als Fähnrich Locklin
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
Christopher Doyle als Stuntdouble für Thomas Knickerbocker
Weitere Synchronsprecher
Michael Bauer als Stimme im Hintergrund (unbestätigt)
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns
Frank Hildebrandt als Stimme im Hintergrund
Eva-Maria Werth als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)

Verweise

Spezies & Lebensformen
Paxaner
Astronomische Objekte
Sternenbasis 410, Harrakis V
Wissenschaft & Technik
ADTH, Ethnobotanik, Subraumsignal, Zeitverzerrung