Die Drayaner leben auf dem zweiten Planeten in ihrem Sonnensystem, den sie Drayan II nennen (Delta-Quadrant).
Sie leben seit etwa 100 Jahren isoliert und meiden jedweden Kontakt mit Fremden. Dieser Isolationismus ist geschichtlich begründet:
Bis vor etwa drei Generationen entwickelten die Drayaner immer neuere und bessere Maschinen, bis die Technik wichtiger als die Menschen wurden. Der Urgroßvater der derzeitigen Prälatin Alcia führte das Volk schließlich in der Reformation wieder auf den rechten Weg zurück.
Der Alterungsprozeß der Drayaner unterscheidet sich grundlegend von den Menschen. Wie und als was sie geboren werden, ist nicht bekannt. Es ist nur klar, daß sie sich von Erwachsenen, wie wir sie kennen, zu Kindern (in unserem Sinne) entwickeln. Mit dem fortschreitendem Kindwerden/~-sein verlieren sie meist ihr Erinnerungsvermögen und sind verwirrt. Gemäß ihrer religiösen Mythologie ist jeder Drayaner mit einer bestimmten Menge Lebensenergie versehen. Ist diese verbraucht, stirbt der Drayaner; allerdings nicht auf Drayan II, sondern auf dem ihn umkreisenden Mond. Die drayanischen Schriftrollen besagen, daß auf diesem Mond der erste Lebensfunke entstand und daß es jeden Drayaner wieder instinktiv dort hinzieht. Die "kindlichen Greise" werden auf dem Mond ausgesetzt, um dort in Frieden zu sterben. Die Drayaner bezeichnen diesen Vorgang als Crusada. Den Todeskandidaten wird erzählt, daß auf dem Mond der Morrok hause, der nachts die Kinder fresse.
Bis auf die "kindlichen Greise" scheint die Kleidung der Drayaner einheitlich: ein grauer Umhang und ein grauer Schleier, mit dem das Gesicht verdeckt wird. (VOY: "Unschuld")