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Schutzzone

Version vom 29. Mai 2023, 08:42 Uhr von Legat Garak (Diskussion | Beiträge)
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Eine Schutzzone ist im frühen 21. Jahrhundert ein abgeriegelter, streng bewachter Bezirk in einer Stadt, in die Wohnungs- und Arbeitslose gebracht werden, um sie von den Straßen zu bekommen.

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

In den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts gibt es in jeder bedeutenden Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika Schutzzonen. (DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I)

Bevölkerung

 
Leben in der Schutzzone.

Mit der Zeit werden immer mehr Menschen in die Schutzzonen gesperrt. Ist die Schutzzone zuerst nur ein Auffangbecken für Wohnungs- und Arbeitslose und für Kriminelle nicht zugänglich, gelingt es dennoch dem ein oder anderen Flüchtigen in die Schutzzonen zu gelangen. Auch Geisteskranke werden gerne in die Schutzzonen gebracht, um sie abzuschieben. Zwar hat jeder in der Schutzzone das Recht, sich einen Schlafplatz in den Häusern der Zonen zu suchen, doch da sich keiner um die Menschen in den Schutzzonen kümmert, sind diese maßlos überfüllt. Diejenigen, die einen Schlafplatz in einem der Häuser haben, bewachen diese und lassen niemand Fremden in die Häuser. Deshalb müssen viele der Bewohner auf den Straßen schlafen.

Die Bevölkerung teilt sich nach einiger Zeit in drei Klassen auf. Es gibt die Gimmies, Dims und Schatten.

Gimmies
Dabei handelt es sich um arbeitsfähige Personen, die oftmals mit ihrer gesamten Familie in der Schutzzone leben, in der Hoffnung irgendwann eine Möglichkeit zu bekommen, diese zu verlassen. Gimmies sind diejenigen, für die diese Schutzzonen eigentlich vorgesehen sind.
Dims
Dies sind meist geistig zurückgebliebene Personen, die in die Schutzzonen abgeschoben werden, um sie zu vergessen. Eigentlich brauchen diese Personen medizinische Hilfe, doch da niemand sich um die Schutzzonen kümmert, siechen diese Personen vor sich hin.
Schatten
Bei dieser Gruppe handelt es sich um Kleinkriminelle, die meist in Gruppen auftreten und sich an Dims oder Gimmies vergreifen und diese ausrauben. Dabei haben sie es in erster Linie auf die Rationskarten der Opfer abgesehen. Sie sind gewaltbereit und schrecken auch vor Mord nicht zurück.

Allen gemein ist, dass sie für die Gesellschaft in Vergessenheit geraten sind und es keine Perspektive gibt. (DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I)

Organisation

Die Schutzzonen besitzen ein Verwaltungsgebäude. In dieses werden die Neuankömmlinge geliefert. Dort werden die Fingerabdrücke der Neuankömmlinge überprüft und ein Foto von ihnen gemacht. Diese werden kontrolliert und überprüft, ob es sich bei dem Ankömmling um einen Kriminellen handelt. Doch die Methode ist nicht ausreichend, deshalb gelingt es immer wieder gesuchten Kriminellen, in den Schutzzonen unterzutauchen.

 
Ein Verwaltungsgebäude.

Nach der Überprüfung der Daten heißt es warten. Gimmies werden bevorzugt behandelt, ein Dim jedoch kann stundenlang vor sich hinsiechen, bevor er eine Anhörung bekommt.

Aufgrund der Erlebnisse der Mitarbeiter bei ihrer Arbeit sind diese nach einiger Zeit so abgestumpft, dass die Ankommenden ihnen zwar noch leid tun, aber wirklich helfen will niemand.

Den Bewohnern der Schutzzone steht es zu, sich über die Arbeitsvermittlung eine Arbeit zu suchen und so die Schutzzone wieder zu verlassen, doch das kommt aufgrund der andauernden Rezession so gut wie nie vor. Wer einmal in der Schutzzone ist, der hat wenig Chancen, diese wieder zu verlassen.

In der Schutzzone selbst gibt es gegen Vorzeigen der Rationskarten Speisen. Doch diese sind nur sehr karg. Besteck und Servietten sind nach kurzer Zeit vergriffen. Zudem gibt es auf Grund der großen Zahl an Bewohnern zum Frühstück beispielsweise nur Weißbrot und Rührei.

Die Schutzzonen sind streng bewacht. Aus den Schutzzonen zu kommen ist für die Bewohner nahezu unmöglich, aber auch wer hinein will, wird kontrolliert.

Um die Straßen von unliebsamen Personen zu befreien, werden alle Personen, die dort ohne Ausweis, Reisepass, Führerschein oder Versicherungsnummer angetroffen werden, von Wachmännern in die nächste Schutzzone gebracht. (DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I)

Schutzzone A in San Francisco

 
Die Opfer des Bell-Aufstands.

Die Schutzzone A in San Francisco umfasst etwa 20 Häuserblocks und wird von etwa 9.500 Personen bewohnt.(DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I)

In der ersten Septemberwoche im Jahr 2024 kommt es in Schutzzone A zu einem Aufstand. Dabei werden von einigen Schatten in der Verwaltung mehrere Geiseln genommen. Die Geiseln werden jedoch von Gabriel Bell, einem Bewohner der Schutzzone, beschützt.

Die Bewohner fordern die Auflösung der Schutzzonen und die Inkraftsetzung der Arbeitsgesetze. Doch Gouverneur Chen will nicht auf die Bewohner eingehen. Stattdessen befiehlt er aufgrund eines angeblichen Gerüchtes, dass die Geiseln tot sein sollen, eine Niederschlagung des Aufstandes durch die Nationalgarde.

Als die Nationalgarde eingreift, sind auch die Geiseln in Gefahr. Doch durch Bell kann verhindert werden, dass den Geiseln etwas passiert. Der Mann gibt sein Leben für deren Sicherheit.

Allerdings wird der Aufstand durch den Eingriff der Nationalgarde zu einem der blutigsten Aufstände der Geschichte der Menschheit. Viele Bewohner der Schutzzone werden getötet. (DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I, Gefangen in der Vergangenheit, Teil II)

siehe auch: Bell-Aufstand

Bewohner / Personal der Schutzzone A im Jahr 2024

Bewohner
Personal

Ende der Schutzzonen

siehe auch: Bell-Aufstand

Während des Bell-Aufstandes gelingt es den Bewohnern ihre Lebensgeschichten über einen Netzzugang zu verbreiten. Dadurch wird den Menschen außerhalb der Schutzzone klar, dass es sich bei den Bewohnern um ihresgleichen handelt.

Nachdem die Nachricht über Bell und dessen Opfer für die Geiseln bekannt wird, wird dieser zum Nationalheld. Der Druck auf die Politik wird so groß, dass eine Lösung gefunden werden muss und die Schutzzonen aufgelöst werden. Somit wird der Bell-Aufstand ein Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. (DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I, Gefangen in der Vergangenheit, Teil II)

Hintergrundinformationen

Während die Episode gedreht wurde, wurde ein Artikel des Bürgermeisters von Los Angeles veröffentlicht, in dem dieser einen Teil des Stadtzentrums von LA als einen „Hafen“ für Obdachlose bereitstellen wollte. Einen Platz, an dem die Obdachlosen untergebracht werden könnten, ohne sie sehen zu müssen. Dieser Artikel beschrieb genau die Idee der Schutzzonen. Als man dies am Set las, war man schockiert, da das Szenario der Episode Realität werden könnte. (Special Features von DS9 DVD-Box Staffel 3)

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