Das Gute und das Böse: Unterschied zwischen den Versionen
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| OriginalTitel= Waltz | | OriginalTitel= Waltz | ||
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| Drehbuch= Ronald D. Moore | | Drehbuch= Ronald D. Moore | ||
| Regie= René Auberjonois | | Regie= René Auberjonois | ||
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Version vom 1. Juli 2023, 18:41 Uhr
Ich hätte jeden Einzelnen von ihnen töten sollen. Ich hätte ihren Planeten in einen Friedhof verwandeln sollen, wie ihn die Galaxie noch nie gesehen hat … Ich hätte sie alle umbringen sollen.
Dukat
Sisko und der wahnsinnige Dukat sind auf einem Planeten gestrandet, nachdem das Schiff, das Dukat zu einer Gerichtsverhandlung fliegen sollte, zerstört wurde.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Nach der Behandlung durch die Ärzte der Föderation soll Gul Dukat mit der USS Honshu zur Sternenbasis 621 gebracht werden, um sich dort einem Prozess wegen seiner Kriegsverbrechen zu stellen. An Bord des Schiffes befindet sich auch Captain Sisko. Auf dem Weg zur Sternenbasis wird die Honshu jedoch von Cardassianern zerstört und Sisko und Dukat stranden auf einem entlegenen Planeten. Während sich die Defiant auf die Suche nach Sisko macht, versucht Dukat seinen Begleiter dazu zu bringen, seine Leistungen auf Bajor anzuerkennen. Doch der von Halluzinationen geplagte Cardassianer schafft es nicht, sich als Held hervorzuheben, stattdessen muss er sich selbst eingestehen, dass er alle Bajoraner hasst und jeden einzelnen von ihnen töten will. Sisko lässt ihn wissen, dass er genau deshalb böse ist. Als der Captain mit dem Shuttle, das die beiden auf den Planeten gebracht hat, fliehen will, wird er im letzten Moment von Dukat aufgehalten und der Cardassianer entkommt selbst mit dem Shuttle. Bevor er verschwindet, übermittelt er jedoch der Defiant, die ihre Suche gerade abbrechen will, noch den Aufenthaltsort von Sisko.
Langfassung
- Computerlogbuch,
Captain Sisko,
Sternzeit 51408,6- Ich bin jetzt seit zwei Tagen an Bord der Honshu und habe immer noch nicht mit ihm gesprochen, obwohl mir die Ärzte versichert haben, dass er wieder vollkommen gesund ist. Vielleicht habe ich genau davor Angst. Vielleicht möchte ich ihn lieber als einen verrückten Mann sehen. Einen gebrochenen Mann. Dann wäre er weniger gefährlich. So furchtbar es auch klingt. Ein Teil von mir wünscht sich, er wäre tot. Aber das ist ein Gedanke, der eines Sternenflottenoffiziers nicht würdig ist. Er hat ein Imperium verloren. Er hat seine Tochter und beinahe auch seinen Verstand verloren. Welche Verbrechen er auch begangen hat, ist das nicht genug Strafe für ein Leben?
Captain Sisko läuft durch die Korridore der Honshu, auf der er zur Sternenbasis 621 fliegt. Auf der Sternenbasis soll dem, laut den Ärzten der Föderation, mittlerweile genesenen Gul Dukat der Prozess als Kriegsverbrecher gemacht werden. Als er zur Tür der Arrestzellen kommt, drückt er die Konsole, um Zugang zu dem Bereich zu bekommen. Nachdem Sisko eingetreten ist, verlässt der Sicherheitsoffizier den Raum, um den Captain alleine mit Dukat sprechen zu lassen. Der Cardassianer kniet auf dem Boden und scheint zu meditieren. Als er Sisko bemerkt, erklärt der Mann, dass er hörte, dass Sisko auf der Honshu sei und dass er fragte, wann der Captain ihn besuchen würde. Sofort erkundigt sich Sisko, wie es dem Gefangenen geht. Der entgegnet, dass es ihm schon besser gehe und die Ärzte ihm bestätigen, dass er sich bemerkenswert gut erholt hätte. Darauf entgegnet Sisko, dass man ihm das Gleiche bestätigte. Dukat ist froh, dass zu hören, da er es unerträglich fände, wenn man ihn nur schonen wolle. Nun will der Cardassianer wissen, ob er ein Kriegsverbrecher ist. Auf die Frage erwidert Sisko, dass die Föderation niemanden ohne Beweise verurteilt. Dukat entgegnet, dass er das auch hörte. Dann will er wissen, ob Sisko glaubt, dass er schuldig ist. Nach kurzem Nachdenken entgegnet der Captain ruhig, dass er nicht wisse, wie die Anklage lautet. Sarkastisch entgegnet Dukat, dass er von Sisko normalerweise keine Ausflüchte kennt. Doch der entgegnet, dass er nur versucht, fair zu sein. Er fährt fort und berichtet, dass der Cardassianer erst nach Kriegsende vor Gericht gestellt werde. Das Erscheinen nun vor der Sonderjury sei eine reine Formalität. Nun will Dukat wissen, ob Sisko dann im Sinne der Anklage aussagen werde, doch der stellt klar, dass er im Sinne der Wahrheit aussagen wird. Der Cardassianer will mehr darüber wissen, doch der Captain will sich nicht weiter äußern. Dukat akzeptiert das.
Nachdem das geklärt ist, erklärt Sisko, dass ihm Ziyals Tod leid tut. Sofort will Dukat wissen, ob Dr. Cox dem Captain empfohlen hat, mit ihm über seine Tochter zu reden. Doch Sisko entgegnet, dass er nur sein Beileid aussprechen wollte. Dukat entschuldigt sich für seine Annahme und gibt dann an, dass der Doktor ihn ermutigte, so oft wie möglich über Ziyal zu sprechen, da ihr Tod verantwortlich für seine Instabilität sei. Er erklärt, dass er wohl nicht so misstrauisch sein sollte. Nun wechselt Sisko erneut das Thema und berichtet, dass sie am folgenden Tag um 6:30 Uhr auf Sternenbasis 621 eintreffen müssten und sie sich dann bei der Vernehmung sehen werden. Dann wendet er sich ab, um zu gehen. Doch Dukat spricht ihn noch einmal an, um ein weiteres Wort wegen seiner Tochter loszuwerden. Er erinnert Sisko daran, dass er und Kira fast ein Jahr für sie verantwortlich waren. Aus diesem Grund bedankt er sich für die Großzügigkeit der beiden. Sisko dreht sich erneut zu dem Cardassianer um und berichtet, dass Ziyal eine ganz besondere junge Frau für sie war und es für sie eine Freude war, sie bei ihnen zu haben, auch wenn es nur kurz war. Dukat entgegnet, dass ihr mehr Zeit leider nicht vergönnt war. Nun will Sisko wissen, ob er Dukat irgendetwas Gutes tun kann. Der Cardassianer überlegt kurz und bittet dann zum Test um eine Flasche Kanar und eine Sklavin von Orion. Der Captain verspricht zu sehen, was er tun kann und dreht sich dann um. Genau in diesem Moment wird das Raumschiff von etwas erschüttert. Der Alarm wird aktiviert und eine Durchsage, dass alle an die Kampfstationen sollen, erfolgt. Zudem werden die Schadenskontrollteams zur Ebene 5-J beordert. Weitere Erschütterungen schütteln das Schiff durch, während Sisko versucht den Bereich der Arrestzellen zu verlassen.
Akt I: Notlandung
Nach einer Besprechung kommen Kira und Odo aus Siskos Büro auf die OPS. Die Bajoranerin hält ein PADD in der Hand und erklärt Dax, Worf, O'Brien und Bashir, die am Tisch in der Mitte des Raumes warten, dass sie die Bestätigung bezüglich der Zerstörung der Honshu erhielt. Ihren Informationen zufolge, wurde das Schiff gegen 10:30 Uhr von einem Kampfgeschwader cardassianischer Zerstörer vernichtet. Außerdem teilte man ihr mit, dass die Sternenflotte den Notruf von drei Fluchtkapseln und einem Shuttle empfing, was bedeutet, dass es Überlebende gibt. Nun deutet Odo auf die angezeigte Sternenkarte auf dem Tisch und erklärt darauf, von wo die Signale stammen. Außerdem zeigt er den letzten Aufenthaltsort der Honshu an und berichtet, dass die Überlebenden sich in jedem der benachbarten Sternensysteme befinden können. Sofort entgegnet der Chief, dass der Bereich sehr groß ist und er will wissen, wie viele Schiffe sich an der Suche beteiligen. Odo entgegnet, dass es nur zwei sind, nämlich die Constellation und die Defiant. Schockiert entgegnet Dax, dass es mit nur zwei Schiffen Tage dauern kann, bis sie die Überlebenden finden. Nun erklärt Kira, dass die Sternenflotte derzeit auf Grund der Aktivitäten des Dominion nicht mehr Schiffe entbehren kann. Zudem hat sie eine weitere Aufgabe für die Defiant. Kira überreicht Worf das PADD, das sie mitgebracht hatte und erklärt ihm, dass das Schiff in 52 Stunden an einem Treffpunkt in den Badlands sein muss, da sie die Eskorte für einen Truppentransport der Föderation ist. Nun entgegnet Worf, dass sie alleine 12 Stunden brauchen, um bei den Koordinaten der zerstörten Honshu zu sein. Kira ist das bewusst und sie fügt an, dass sie noch einmal genauso lange brauchen, um in die Badlands zu gelangen. Allerdings stellt sie klar, dass der Konvoi vollkommen ungeschützt ist und bisher die Plasmafelder der Badlands nutzte, um sich zu verstecken. Sobald sie die Badlands verlassen, so Kira weiter, sind sie vollkommen schutzlos. Daraufhin will Bashir wissen, ob man den Konvoi nicht verzögern kann, da man Sisko, sofern er noch am Leben ist, jede Chance geben sollte. Kira entgegnet, dass sie den gleichen Einwand hatte, stellt aber dann klar, dass die Befehle dennoch gelten. Dann erinnert sie die Anwesenden daran, dass jede Minute, die sie mit Diskussionen verbringen, eine Minute weniger für das Auffinden des Captains ist. Nun fordert Worf Dax, O'Brien und Bashir auf, den sofortigen Abflug der Defiant vorzubereiten. Während sich die vier zum Turbolift begeben, stellt Kira gegenüber Worf noch einmal klar, dass sich 30.000 Soldaten der Föderation in dem Konvoi befinden und er genau 52 Stunden und keine Minute länger hat, um zu den Badlands zu gelangen. Worf bestätigt dies. Dann fordert er den Turbolift auf, sie zur Defiant zu bringen. Besorgt schaut Kira zu, wie der Turbolift die OPS verlässt.
Sisko erwacht in einer Höhle neben einem Lagerfeuer. Dukat beugt sich über den Captain und erklärt, dass alles in Ordnung ist. Allerdings empfiehlt er Sisko, sich nicht zu schnell zu bewegen, da seine linke Körperhälfte mit Plasmaverbrennungen übersät ist. Nun erwidert der Captain, dass er sich nur noch daran erinnert, dass sie in der Arrestzelle waren und dann roter Alarm ausgerufen wurde. Dukat bestätigt, dass sie von einem Geschwader cardassianischer Schiffe angegriffen wurden. Sisko fährt fort und berichtet, dass er zum Maschinenraum gehen wollte und der Cardassianer fährt fort und erklärt, dass er nicht sehr weit kam, da eine Plasmaleitung explodierte, als er 15 Meter den Korridor entlang gelaufen war. Er gibt weiter an, dass Lieutenant McConnell und er ihn dort fanden, als der Befehl kam, das Schiff zu verlassen. Sofort erkundigt sich Sisko nach McConnell, woraufhin Dukat erwidert, dass er tot ist, da er von einem Granatsplitter am Kopf getroffen wurde, als sie dabei waren, Sisko in das Shuttle zu tragen. Nachdem der Cardassianer dem Captain etwas zu trinken gegeben hat, fragt der, ob es weitere Überlebende gibt. Dukat entgegnet, dass er einige Fluchtkapseln sah, kurz bevor das Schiff explodierte, allerdings gibt er weiter an, dass er alle Hände voll damit zu tun hatte, sie unversehrt wegzubekommen, da der Antrieb von den Schockwellen beschädigt war. Aus diesem Grund konnte er sie nur auf diesen Planeten bringen. Dann erklärt der Cardassianer, dass das Shuttle wohl seinen letzten Flug gemacht hat. Nun erklärt er, dass das Notfunkgerät des Shuttles ebenfalls beschädigt wurde. Allerdings denkt er, dass es ihm gelungen ist, es zu reparieren und sie nun nur noch darauf warten müssen, von jemandem abgeholt zu werden. Sisko will wissen, ob sie das Signal der Sternenflotte oder dem Dominion senden. Dukat entgegnet, dass es ein neutrales Signal ist und dass die Seite, die zuerst ankommt, sowohl einen Waffenbruder, als auch einen Gefangenen vorfinden wird. Seiner Ansicht nach ist das die fairste Lösung. Sisko sieht das genauso. Dann sieht sich Sisko seinen Verband an und fragt, ob Dukat das gemacht hat. Der Cardassianer entgegnet, dass die meisten Knochen in seinem Arm gebrochen sind. Er erklärt, dass er im Medikit zwar einen Knochenregenerator gefunden hat, diesen allerdings nicht vernünftig einsetzen konnte, da er kein gelernter Arzt ist. Aus diesem Grunde legte er einfach den Verband an. Sisko bedankt sich für Dukats Hilfe. Nun wechselt Dukat das Thema und erklärt, dass sie zwar genug Feldrationen haben, um ein paar Wochen zu überstehen, allerdings will er sich auf dem Planeten noch nach anderen Nahrungs- und Wasserquellen umsehen. Er berichtet, dass die Oberfläche des Planeten ungastlich ist, allerdings gelang es ihm Feuerholz zu sammeln. Aus diesem Grund geht er davon aus, dass er auch essbare Vegetation finden könnte. Nun will Sisko wissen, weshalb ihn Dukat nicht einfach zurückließ. Der Cardassianer entgegnet, dass er es nicht wollte. Dann erklärt er, dass er in einer Stunde wieder da sein wird und verlässt die Höhle.
Auf dem Weg nach draußen tritt plötzlich die Halluzination von Weyoun zu Dukat und will von ihm wissen, was er mit Sisko vorhat. Der Cardassianer entgegnet, dass der Captain und er viel zu besprechen haben. Der Vorta will genaueres wissen, doch Dukat erklärt, dass es sich um eine persönliche Angelegenheit handelt. Weyoun setzt sich auf einen Felsen und entgegnet, dass er versteht, dass der Cardassianer seine Gefühle der Einsamkeit und der Reue mit seinem langjährigen Feind teilen will. Er glaubt, dass Dr. Cox sehr stolz auf Dukat wäre. Doch der Cardassianer will nicht mit ihm reden und fordert den Vorta auf, zu gehen. Doch Weyoun geht nicht darauf ein, stattdessen empfiehlt er Dukat, Sisko zu töten, solange er es noch kann. Allerdings hält der Cardassianer das für unnötig, da der Captain überhaupt nicht in der Lage ist ihn anzugreifen. Weyoun besteht aber vehement darauf, dass Dukat Sisko umbringt. Daraufhin erwidert der Cardassianer, dass ihm der Ton des Vorta nicht gefällt und er beginnt dem Mann zu drohen. Doch Weyoun zeigt sich unbeeindruckt und entgegnet, dass Dukat sich seine Drohungen sparen kann und er zu seinem Glück immer noch mit ihm redet, nachdem er sich im Krankenhaus erbärmlich aufführte. Das erbost den Cardassianer noch mehr, woraufhin der Vorta wissen will, was Sisko wohl denken würde, wenn er Dukat sehen könnte, wie er sich jeden Abend in die Ecke gekauert in den Schlaf weinte. Während Dukat immer wütender wird, bezweifelt Weyoun, dass der Captain immer noch den gleichen Respekt vor ihm hätte, wenn er wüsste, wie sehr der Cardassianer jammerte, bis die Krankenschwester kam, um ihn zu sedieren. Die Äußerungen sind für Dukat zu viel. Er dreht sich zu Weyoun und schießt mit dem Phaser Typ 2 auf den Felsen, auf dem Weyoun eben noch saß. Doch die Halluzination ist mittlerweile verschwunden.
Akt II: Offline
Am nächsten Morgen bereitet Dukat das Essen für Sisko und sich zu. Während er kocht, wacht der Captain langsam auf. Dann probiert der Cardassianer das Essen, doch er spuckt es gleich wieder aus. Sisko erkundigt sich, ob das das Frühstück sei, woraufhin Dukat entgegnet, dass er sich Mühe gibt. Dann erkundigt sich der Captain, wie es außerhalb der Höhle aussieht. Dukat entgegnet, dass der Wind nachgelassen hat und die Temperatur um 20° gestiegen ist. Allerdings glaubt er, dass es für Sisko besser in der Höhle sei. Dann fügt Dukat etwas Gewürz zu dem Frühstück. Für Siskos Geschmack ist es jedoch zu viel. Allerdings stellt Dukat sofort klar, dass er der Koch ist, woraufhin der Captain sich entschuldigt. Dann erklärt der Cardassianer, dass Sisko nicht der einzige Offizier ist, der kochen kann. Nachdem das klargestellt ist, erkundigt sich Dukat, wie es dem Verletzten geht. Sisko entgegnet, dass es ihm besser geht. Das freut Dukat und er gibt zu, dass er in der Nacht schon anfing, sich Sorgen zu machen. Der Captain erkundigt sich, was in der letzten Nacht vorgefallen war und er sich nur erinnert, dass er aufwachte und es ihm schwindlig war. Der Cardassianer erwidert, dass Sisko einen Anfall von Übelkeit hatte und dass der Anfall nicht gerade geringfügig war. Erneut entschuldigt sich der Captain, doch Dukat entgegnet, dass es in Ordnung ist und er in seinem Leben schon Schlimmeres aufwischen musste. Dann berichtet der Cardassianer, dass er als frischgebackener Glinn auf der Kornaire einen Raum säubern musste, in dem drei Männer durch einen Drucksturz zerfetzt wurden. Mit einem Grinsen im Gesicht fügt er an, dass er danach eine Woche nicht schlafen konnte. Sisko will sich das nicht vorstellen und schlägt vor, das Thema zu wechseln. Dukat ist darüber nicht erfreut und entgegnet, dass der Abgesandte gesprochen hat. Sisko schaut ihn böse an, woraufhin der Cardassianer sich beschwert, dass der Captain wohl seinen Humor verloren hat. Sisko entgegnet, dass ihm nicht zum Scherzen zumute ist. Das findet Dukat schade, da es so vieles gibt, über das man lachen kann. Als Beispiel erinnert er den Captain daran, dass er noch vor ein paar Stunden ein Gefangener auf dem Weg zu seinem Prozess war und er ihn als alter lieber Freund in seiner Zelle besuchte. Und nun, so der Cardassianer weiter, ist er frei und Sisko ist Gefangener seines malträtierten Körpers. Zu allem Überfluss könnte es sehr gut möglich sein, dass sie vom Dominion abgeholt werden. Dukat erklärt, dass er über ein Universum lachen muss, dass solch radikale Veränderungen erlaubt. Doch Sisko findet das nicht lustig. Allerdings entgegnet er, dass er lachen würde, wenn ein Schiff der Föderation käme und man Dukat wieder in eine Zelle steckt. Nun will der Cardassianer Sisko seine Suppe reichen. Doch dann schreckt er zurück und glaubt etwas zu hören. Als der Captain sich erkundigt, was los ist, entgegnet Dukat, dass es wohl nur der Wind war, den er hörte. Dann gibt er Sisko die Suppe. Nachdem dieser das Essen probiert hat, erkundigt sich der Cardassianer, ob es ihm schmeckt. Sisko erwidert, dass wohl etwas Salz fehlt. Er bittet Dukat, ihm etwas aus den Rationspackungen zu geben. Der Cardassianer holt das Salz und erinnert Sisko dann daran, dass sie vor dem Vorfall nicht viel Zeit hatten, Neuigkeiten auszutauschen. Er will wissen, wie es allen auf Deep Space 9 geht. Der Captain entgegnet, dass es allen sehr gut geht und sie Dukat nicht vermissen. Der Mann nimmt das hin, beschwert sich dann aber gleich, dass er von ihnen nie eine Chance erhielt, da sie zu viel damit zu tun hatten, seinen Sturz zu planen. Doch anstatt darauf zu antworten, verlangt Sisko nun Pfeffer von dem Cardassianer. Der schaut den Captain irritiert an, woraufhin der entgegnet, dass er nur sagen muss, wenn er nur das hören will, was ihm gefällt. Während Dukat nun den Pfeffer holt, entgegnet er, dass er hofft, die Anderen hätten ihm berichtet, dass seine Politik gegenüber den Bajoranern dieses Mal sehr großzügig war. Darauf entgegnet Sisko, dass man ihm erzählte, dass Weyoun ihm kaum Spielraum ließ. Erbost erwidert der Cardassianer, dass Kira ganz genau weiß, dass er alles versucht hatte, die Wunden zwischen Cardassia und Bajor zu heilen. Seine Absicht war es, die Fehler wiedergutzumachen, um ein neues Kapitel in den Beziehungen aufzuschlagen. Sisko antwortet darauf nicht, sondern fragt Dukat nur, ob er ihm den Pfeffer in die Suppe streuen kann. Nachdem der Cardassianer das erledigt hat, probiert Sisko die Suppe und erklärt dann, dass sie nun besser schmeckt. Nun will Dukat wissen, ob der Captain im Zweifelsfall zu seinen Gunsten entscheiden würde. Verwundert will Sisko wissen, ob den Cardassianer wirklich interessiert, was er von ihm denkt. Darauf will Dukat wissen, ob es Sisko nicht interessiert, was seine alten Freunde von ihm denken. Doch der Captain stellt klar, dass sie keine Freunde sind. Dukat hat ihm zwar das Leben gerettet, aber das ist auch schon alles. Plötzlich schreckt der Cardassianer erneut auf. Sisko will wissen, ob außerhalb der Höhle wirklich nichts ist, da der Mann immer wieder etwas zu hören scheint. Dukat erklärt, dass es wohl nur der Wind war. Doch dann nimmt er eine Taschenlampe und will noch einmal nachsehen, um ganz sicher zu gehen. Er verlässt die Höhle und lässt Sisko zurück.
In dem Höhlenabschnitt, in dem Dukat zuvor mit seiner Halluzination von Weyoun sprach, spricht er nun mit der Halluzination von Damar. Dukat erklärt, dass er Sisko noch nicht töten wird, was Damar jedoch für reine Zeitverschwendung hält. Doch sein Gegenüber entgegnet, dass er nur seine eigene Zeit verschwendet und Damar nicht seine Kompetenzen überschreiten soll. Der entgegnet, dass er nicht respektlos sein will, aber er stellt klar, dass sie ohne Dukat den Krieg nicht gewinnen können. Das wird seiner Ansicht nach dazu führen, dass Cardassia in Schutt und Asche liegen wird. Er fordert Dukat auf, nicht zuzulassen, dass ihm ein Mann den Weg zum Sieg versperrt. Doch Dukat selbst stellt klar, dass er zuerst wissen muss, ob dieser Mann ihn respektiert. Seiner Ansicht nach hat er das verdient. Damar stimmt ihm diesbezüglich zu, allerdings glaubt er auch, dass Sisko ihm nicht die Befriedigung geben wird, es von ihm zu hören. Er erinnert Dukat daran, dass er selbst weiß, dass Sisko ihn heimlich bewundert. Dann empfiehlt ihm Damar erneut, den Captain zu töten, um es ein für alle Mal zu erledigen.
Unterdessen versucht Sisko, Wasser aus den Vorräten, die Dukat in ihre Höhle gebracht hat, zu holen. Er kommt dabei an das Notfunkgerät und öffnet versehentlich die hintere Klappe des Gerätes, woraufhin eine Anzeige sichtbar wird, dass das System offline ist.
In der Zwischenzeit malt Damar Dukat aus, wie es wäre, wenn der Führer der Cardassianer den toten Körper des Abgesandten den Bajoranern zurückbringen würde. Er glaubt, dass sie es als ein Zeichen sehen würden, dass die Propheten sie aufgegeben haben. Dies würde seiner Ansicht nach dazu führen, dass die Regierung von Shakaar nicht mehr akzeptiert wird. Dadurch würde zudem die Position der Föderation auf Terok Nor unmöglich haltbar sein. Auch Dukat hält den Gedanken für überaus verführerisch.
Nachdem Sisko etwas Wasser getrunken hat, legt er die Flasche zurück. Ihm fällt nun die offene Klappe des Notfunkgeräts auf. Er schaut hinein und sieht, dass das System offline ist. Dann sieht er sich noch einmal die Anzeige an der Vorderseite an. Diese zeigt weiterhin an, dass das System online ist. Sofort wird dem Captain klar, dass Dukat wohl kein Notsignal gesendet hat. Er macht die Klappe zu und legt sich zurück auf seinen Platz.
Währenddessen bescheinigt Dukat seiner Halluzination gute Argumente. Ihm ist zwar bewusst, dass Damar nur sein Bestes im Sinn hat, allerdings erklärt er, dass für all das später noch ausreichend Zeit ist.
Als Dukat zurück zu Sisko in die Höhle kommt, streckt sich der Captain gerade von seinem Platz aus zu den Vorräten. Er erklärt, dass er nur versucht, etwas Wasser zu bekommen. Hilfsbereit gibt der Cardassianer ihm eine der Flaschen. Dann erkundigt sich Sisko, ob Dukat etwas gefunden hat. Der Cardassianer verneint das und erklärt, dass nur ein Paar Steine den Felsen herunterstürzten. Nun erklärt der Captain, dass wohl etwas mit dem Comsystem nicht stimmt. Besorgt schaut Dukat ihn an, woraufhin Sisko entgegnet, dass es vor kurzem piepste. Er empfiehlt Dukat, es neu zu kalibrieren. Sofort schaut Dukat auf der Vorderseite nach und erwidert dann, dass alles bestens ist. Nun empfiehlt ihm der Captain, die Klappe an der Rückseite zu öffnen, um eine komplette Diagnose durchzuführen, um auf Nummer sicher zu gehen. Der Cardassianer ist damit einverstanden. Er öffnet die hintere Klappe, hinter der immer noch die System-Offline-Warnung zu sehen ist. Dann drückt er ein paar Tasten, und ohne dass sich an der Anzeige etwas ändert, schließt er die Klappe wieder und erklärt, dass nichts zu beanstanden ist. Sisko erwidert mit einem Lächeln, dass er gar nicht mehr wissen wollte. Dann nimmt er einen Schluck seines Wassers.
Akt III: Schuldzuweisung
- Computerlogbuch der Defiant,
Commander Worf,
Nachtrag- Wir haben bisher insgesamt 12 Überlebende von der Honshu gefunden, aber wir haben immer noch kein Zeichen von Captain Sisko. Uns bleiben weniger als 12 Stunden, bis wir die Suche abbrechen müssen.
Nachdem Dukat die Höhle wieder verlassen hat, macht sich Sisko mit einer verbogenen Gabel daran, das Notfunkgerät wieder in Gang zu setzen. Dabei schaut er sich immer wieder nach dem Cardassianer um. Die Arbeit geht nur schwer voran, da Sisko nur einen seiner Arme benutzen kann. Als er einen der Knöpfe der Com-Einheit bedient, schaltet sich das Gerät zu seinem Entsetzen plötzlich aus. Doch nach ein paar weiteren Handgriffen startet das Gerät wieder und zeigt nun den Status Online.
Im gleichen Moment berichtet O'Brien auf der Defiant, dass er ein Notsignal empfängt.
Nun beeilt sich Sisko und versteckt seine Gabel unter seiner Decke. Dann stellt er sich schlafend. Einen Moment später betritt Dukat die Höhle wieder. Der Cardassianer begrüßt den Captain und fragt ihn, ob er schön geträumt hat. Sisko entgegnet, dass er nicht mehr weiß, was er geträumt hat und will dann wissen, ob es außerhalb der Höhle noch dunkel ist. Während Dukat dem Captain eine Unterlage zum Abstützen des Rückens zum Sitzen gibt, entschuldigt er sich dafür, dass er Sisko in eine so düstere Gegend brachte. Dann berichtet er, dass es so scheint, als hätten die Nächte in der Gegend, in der sie sich befinden, 18 Stunden und die Tage nur fünf. Angesichts der Stütze für seinen Rücken erkundigt sich Sisko, ob der Cardassianer damit rechnet, dass sie länger auf dem Planeten bleiben müssen. Dukat verneint das. Er ist sich sicher, dass jeden Moment irgend jemand ihr Signal auffangen muss. Allerdings sieht er keinen Grund, weshalb sie es sich in der Zwischenzeit nicht gemütlich machen sollten. Daraufhin entgegnet der Captain, dass die Stütze sehr gut ist und er bedankt sich dafür. Nun setzt sich Dukat ans Lagerfeuer und berichtet, dass ihm etwas in den Sinn kam, als er beim Shuttle war. Er erklärt, dass die Bajoraner seiner Ansicht nach sehr verwirrt sein müssten, wenn sie die beiden zusammen sehen würden. Dann will er von Sisko wissen, was die Bajoraner wohl darüber denken würden, dass der Abgesandte und der böse Gul Dukat so beieinander sitzen und sich wie zwei alte Freunde verstehen. Zur Enttäuschung des Cardassianers schweigt Sisko auf die Frage. Dann erinnert er sich daran, dass der Captain in ihm ja keinen alten Freund sieht. Auch hierzu bekommt Dukat keine Antwort von Sisko. Dann erinnert der Cardassianer Sisko daran, dass sie alleine sind und dass es niemanden gibt, den man beeindrucken muss und bei dem man aufpassen muss, was man sagt. Deshalb erklärt er, dass sie beide miteinander ganz ehrlich sein können. Dann stellt er die Frage, was Sisko wirklich von ihm hält. Immer noch kann sich der Captain nicht zu einer Aussage durchringen. Unterdessen sieht Dukat eine Halluzination von Kira, die Dukat ehrlich entgegnet, dass sie glaubt, er sei ein böser und sadistischer Mann, der schon vor Jahren verdient hätte als Kriegsverbrecher an die Wand gestellt zu werden, um erschossen zu werden. Mit einem Lächeln fragt Dukat Sisko nun, ob er Kira in ihrer Meinung beipflichtet, dass er als böser, ehemaliger Präfekt von Bajor, der Tausende von Bajoranern in den Tod schickte, dies alles nur tat, um seine sadistischen Gelüste zu stillen. Kira erklärt, dass Sisko ihr sicher zustimmen wird. Außerdem stellt sie klar, dass Dukat für den Tod von Millionen von Bajoranern verantwortlich ist. Doch Sisko hält es für sinnlos darüber zu diskutieren. Das will der Cardassianer nicht akzeptieren, da sein Name und sein Ruf seit dem Ende der Besatzung seiner Ansicht nach verunglimpft wurden. Er beschwert sich, dass er in den letzten sechs Jahren von minderbemittelten Ignoranten im ganzen Quadranten verleumdet wurde. Und nun will Dukat von Sisko wissen, ob er einer dieser Ignoranten ist. Ausweichend antwortet der Captain, dass er während der Besatzung nicht dort war und deshalb nicht beurteilen kann, mit welchen Dingen er sich Tag für Tag auseinandersetzen musste. Doch die Halluzination von Kira sieht das anders. Sie lässt Dukat wissen, dass Sisko ihn nicht verärgern will und in Wahrheit denkt, dass er ein kaltblütigen Killer ist. Sie selbst erklärt, dass sie es genauso sieht. Nun wendet sich Dukat an Kira und lässt sie wissen, dass ihm völlig egal ist, was sie denkt. Er fordert sie auf, ihre Meinung für sich zu behalten. Sisko bekommt das mit und wundert sich über das Verhalten des Cardassianers. Dann wendet sich Dukat wieder an den Captain und unterstellt ihm, dass er nicht ehrlich zu ihm ist. Er schätzt Sisko als einen Mann ein, der nicht zögert, ein schnelles Urteil abzugeben, wenn die Situation es erfordert. Das, so der Cardassianer, hält er für das Merkmal eines guten Commanders. Deshalb bittet er ihn erneut um seine Meinung über ihn. Daraufhin erwidert Sisko, dass der Cardassianer wohl Recht hat und das Urteil über ihn unfair ist. Er räumt außerdem ein, dass auch sein Urteil über ihn unfair war. Zudem glaubt der Captain, dass er wohl gute Gründe für all seine Taten auf Bajor hatte. Genau das wollte Dukat hören und er pflichtet Sisko bei. Dann entschuldigt der Cardassianer sein Verhalten während der Besatzung damit, dass ein paar der härteren Maßnahmen, die er durchführen musste, ihm vom Zentralkommando aufgezwungen wurden. Er selbst, so Dukat weiter, wollte gänzlich andere Taktiken bei den Bajoranern anwenden und viel sanfter herrschen. Allerdings waren seine Vorgesetzten anderer Meinung. Sisko versteht, dass er nur Befehle ausführen musste, da er einfach nur ein Soldat war. Während Dukat froh über die Meinung von Sisko ist, beginnt die Halluzination von Kira herzhaft zu lachen. Sie krümmt sich vor Lachen und nennt Dukat einen furchtbaren Narren. Wütend springt der Cardassianer auf und fordert seine Halluzination auf, sie alleine zu lassen. Doch Kira lässt ihn wissen, dass Sisko ihm nur etwas vormacht. Sie erklärt, dass Sisko genauso wenig wie sie selbst glaubt, dass Dukat nur ein einfacher Soldat war, der Befehle ausführte. Nun versucht Sisko wieder die Aufmerksamkeit von Dukat zu erhalten und fragt ihn, ob er nicht mit ihm reden wollte. Der Cardassianer sieht Kira nun direkt neben Sisko und erwidert, dass Nerys ihn einfach nicht in Ruhe lässt und nur versucht, ihn wütend zu machen. Sisko empfiehlt, einfach so zu tun, als wäre Kira nicht da. Doch Dukat ist weiter sehr erbost.
Auf der Brücke der Defiant meldet Dax in der Zwischenzeit zwei humanoide Lebensformen auf der Oberfläche eines Planeten. Sofort wendet sich Worf an den Transporterraum.
In der Zwischenzeit versucht Sisko Dukat zu beruhigen und erklärt, dass sie nur zwei alte Soldaten sind, die am Lagerfeuer sitzen und sich unterhalten. Dann schaltet sich Kira wieder in das Gespräch ein und lässt den Cardassianer wissen, dass sie den Augenblick genießen wird, da Sisko ihn ihrer Meinung nach besiegen und dann fliehen wird, um nach Deep Space 9 zurückzukehren. Danach, so die Frau weiter, werden sie lange und gut auf Dukats Kosten lachen. Sie beginnt wieder zu lachen, während Dukat versucht, sich zusammenzureißen. Doch dann zieht er seinen Phaser und fordert sie auf aufzuhören. Während das Lachen weiter erschallt, feuert Dukat um sich und schießt dabei auch in Richtung von Sisko, der sich in Deckung bringt.
Im Transporterraum gibt O'Brien an, dass er die Lebensformen erfasst hat. Er beginnt mit dem Beamen und auf der Transporterplattform erscheinen zwei Personen. Doch zum Bedauern von Dr. Bashir, der ebenfalls anwesend ist, sind es zwei Sternenflottenoffizierinnen. Der Doktor kümmert sich sogleich um die beiden. Auch dem Chief ist die Enttäuschung anzumerken und er teilt den Offizieren mit, dass sie einen weiblichen Fähnrich und einen weiblichen Lieutenant an Bord haben und Bashir sie untersucht. Auch bei Worf und Dax ist die Enttäuschung zu spüren.
Nachdem Dukat das Schießen beendet hat, sieht er sich weiter in der Höhle um. Dann steckt er seinen Phaser wieder ein und dreht sich zu Sisko. Als der Cardassianer sich hinkniet, sieht er plötzlich die Gabel unter Siskos Decke. Während der Captain besorgt erkennt, dass sich seine Lage zuspitzt, nimmt Dukat die Gabel und fragt, ob das Liegen darauf unbequem war. Dann sieht er, dass eine der Zacken an der Gabel fehlt und will wissen, ob Sisko sie abgebrochen hat. Ohne von dem Captain eine Antwort zu bekommen, überlegt der Cardassianer, was er damit anfangen könnte. Ihm wird klar, dass Sisko sie als Werkzeug verwendet haben könnte. Er schaut sich das Notfunkgerät an und sieht unter die Klappe und merkt, dass das Gerät online ist. Dadurch erkennt er, dass Sisko wohl fleißig war, als er die Höhle verlassen hatte, und dass er überaus gerissen ist. Dukat holt seinen Phaser erneut hervor und richtet ihn auf den Captain. Doch er drückt nicht ab, sondern wendet sich dann dem Notfunkgerät zu und schießt darauf.
Auf dem Display vor Jadzia erscheint für einen Moment ein Notfallsignal, dass allerdings gleich wieder verschwindet. Sie wendet sich sofort an Worf. Der erkundigt sich, was passiert ist, und die Frau entgegnet, dass sie einen weiteren Notruf auffing, der allerdings auf einmal verschwand.
In der Höhle nimmt Dukat nun einen metallenen Stab und wendet sich dann Sisko zu. Er erklärt, dass er eigentlich dachte, dass sich zwischen ihnen eine Vertrauensbasis gebildet hat. Allerdings glaubt er nun, dass er sich geirrt hat. Der Cardassianer schlägt noch einmal auf das Notfunkgerät ein und lässt Sisko dann wissen, dass das Einzige, was er nicht ausstehen kann, Verrat ist. Dann hebt er seinen Stab und beginnt auf Sisko einzuschlagen. Der Captain versucht seinen metallenen Verband schützend vor sich zu halten.
Akt IV: Geständnis
Auf der Defiant stattet Worf Kira unterdessen einen Bericht ab. Er erklärt, dass ihre Rettungsmission verzögert wurde und sie nur ein paar Stunden mehr bräuchten. Kira antwortet ihm. Allerdings ist die Antwort auf Grund von Störungen sehr unverständlich. O'Brien versucht die Störungen zu kompensieren, doch dann reißt die Verbindung ab. Der Chief erklärt, dass eine Art Subrauminterferenz zwischen ihnen und der Station die Übertragung stört. Er will allerdings weiter versuchen, die Verbindung herzustellen. Bashir, der ebenfalls auf der Brücke ist, erklärt, dass er kein Wort von dem, was Kira sagen wollte, verstehen konnte, da es zu viele Interferenzen gab. Doch Dax nimmt ihm seine Illusion und erklärt, dass sie verstehen konnte, was sie versuchte, ihnen zu sagen. Nun wendet sich der Doktor an den Chief und fragt, ob er die Bajoranerin verstehen konnte. Überrascht schaut O'Brien Bashir an und entgegnet dann, dass auch er kein Wort verstehen konnte. Doch Dax stellt klar, dass es vollkommen egal ist, was sie denken, da Worf derzeit der Captain auf dem Schiff ist. Der Klingone erinnert die drei daran, dass sie genau wissen, wie Kiras Befehl lautete und er stellt klar, dass es nicht ehrenhaft wäre, ihn zu ignorieren. Doch das will Bashir nicht so einfach auf sich beruhen lassen und er entgegnet, dass ihm Worfs Ehre nicht so wichtig wie Siskos Leben ist. Ruhig bittet der Klingone den Doktor daraufhin, die Brücke zu verlassen. Bashir folgt dem Befehl und Worf lässt Dax Kurs auf den dritten Planeten des Systems nehmen, in dem sie sich befinden. Die Frau bestätigt den Befehl.
Unterdessen säubert Dukat den Metallstab, mit dem er auf Sisko eingeschlagen hatte, sorgsam mit einem Tuch. Dann lässt er den blutüberströmten Captain wissen, dass er selbst dafür verantwortlich ist, was passierte. Sisko entgegnet, dass das wohl auf alle seine Opfer zutrifft. Dukat findet sich falsch verstanden und fragt, ob es immer wieder auf „seine Opfer“ herausläuft und seine angeblichen Verbrechen. Zudem ist er empört darüber, dass jeder in ihm ein Monster und einen bösen Mann sieht. Dann wirft er Sisko vor, dass er sich als oberster Richter im Universum aufspielt, um über Gut und Böse zu urteilen. Er unterstellt dem Captain, dass er seine Moral so hoch ansieht, dass er über jeden anderen zu Gericht sitzen kann. Nun will Sisko wissen, was Dukat von ihm erwartet und ob er einfach nur auf seinen Beifall aus ist. Dann fragt er, ob der Cardassianer lediglich seine Erlaubnis sucht, noch mehr Leid über andere zu bringen. Der Captain stellt klar, dass Dukat in diesem Fall einfach seinen Phaser ziehen könnte, um das Ganze ein für alle Mal zu beenden, da er ihm diese Erlaubnis nicht geben wird. Nun ist Dukat in Rage und entgegnet, dass jetzt Schluss mit den Vorstellungen und den Spielchen ist. Alles was er nun von Sisko will, ist die Wahrheit. Doch Sisko entgegnet, dass der Cardassianer nichts von der Wahrheit weiß und sie sich so verdreht, wie es ihm gefällt. Spottend erwidert Dukat, dass Richter Sisko ein weiteres Urteil verkündet hat. Allerdings wirft er ihm vor, keine Beweise zu haben. Daraufhin will der Captain wissen, ob der Cardassianer das wirklich will. Der bestätigt das. Sisko beginnt nun mit seinen Fragen und will zuerst einmal wissen, ob Dukat während der Besatzung Präfekt von Bajor war. Dukat bejaht die Frage. Nun will Sisko wissen, ob er verantwortlich war für alles, was unter seinem Kommando passierte. Auch das bejaht der Cardassianer. Als nächstes will Sisko wissen, ob Dukat damit auch einsieht, dass er Schuld an der Ermordung von 5 Millionen Bajoranern ist. Allerdings will Dukat das nicht auf sich nehmen und er besteht darauf, dass er während der Besatzung versuchte Leben zu retten. Sisko akzeptiert die Aussage nicht und will wissen, wo dafür der Beweis ist. Sofort entgegnet Dukat, dass Bajor zu der Zeit, als er Präfekt wurde, schon 40 Jahre besetzt, aber immer noch nicht bereit war, umfangreich kolonialisiert zu werden. Er berichtet, dass das Zentralkommando eine Lösung des Problems verlangte und es ihnen egal war, wie diese aussieht. Während Dukat nun berichtet, dass er davon überzeugt war, dass eine sanftere Hand nötig wäre, um mit den Bajoranern umzugehen, erscheinen seine Halluzinationen wieder. Damar bescheinigt ihm, dass sein Verhalten eine noble, wenn auch irre Geste war. Um seine Gesinnung zu untermauern, berichtet der Cardassianer, dass er als erste Handlung nach seinem Amtsantritt allen seinen Kommandanten in den Arbeitslagern den Befehl gab, die Leistungsquoten mit sofortiger Wirkung um 50% zu reduzieren. Danach, so gibt er an, hatte er die Lager selbst umorganisiert, wobei Kinderarbeit abgeschafft, die medizinische Versorgung verbessert wurde und er die Vergrößerung der Essensrationen veranlasste. Als Beweis für seinen Erfolg erklärt er, dass nach nur einem Monat nach seinem Amtsantritt die Todesrate in den Lagern um 20% gesunken war. Dann berichtet er erbost darüber, wie die Bajoraner darauf reagierten, nachdem er genau einen Monat im Amt war. Er erklärt, dass sie ein orbitales Trockendock sprengten und dabei mehr als 200 Cardassianer töteten. Die Halluzination von Kira fügt an, dass die Bajoraner keine Versöhnung wollten, sondern die Vernichtung der Besatzer. Nun erklärt Dukat, dass er deshalb eine Bestrafung anordnen musste. Allerdings versichert er, dass diese Bestrafung mehr als gemäßigt ausfiel, indem er lediglich 200 mutmaßliche Widerstandskämpfer zusammentreiben und hinrichten ließ. Dukat stellt dann klar, dass 200 Leben für 200 Leben gerecht und keine Böswilligkeit ist. Dem fügt die Halluzination von Weyoun hinzu, dass das Dominion sicher nicht so großzügig gewesen wäre. Nun gibt Dukat an, dass er danach nicht aufhörte, den Bajoranern entgegenzukommen. Doch alles, was er dafür bekam, war ein Attentat auf sein Leben. Daraufhin folgte eine weitere Runde an Hinrichtungen, die der Cardassianer erneut dem bajoranischen Widerstand zur Last legte. Kira fügt hinzu, dass die Bajoraner niemals Frieden wollten, da sie alle Cardassianer hassten. Auch Dukat sieht das so und erklärt, dass es immer so weiter ging und ein blutiges Jahr dem anderen folgte. Er besteht darauf, dass er den Bajoranern immer wieder eine offene Hand reichte, doch diese von ihnen einfach beiseite geschlagen wurde. Damar ist sich sicher, dass die Bajoraner keine offene Hand verstehen, sondern nur die geballte Faust. Ergänzend gibt Kira an, dass die Vernunft sie nur noch mutiger machte. Woraufhin Weyoun schließlich klarstellt, dass das Dominion in einem solchen Fall schon jeden Mann, jede Frau und jedes Kind auf Bajor getötet hätte. Da Dukat denkt, Sisko kann die Aussagen der Halluzinationen auch hören, empfiehlt er dem Captain, sich das alles gut anzuhören. Der entgegnet, dass er ganz Ohr ist und will dann wissen, ob er richtig verstanden hat, dass nicht Dukat für das verantwortlich ist, was während der Besatzung passiert ist, sondern die Bajoraner. Froh darüber, dass Sisko ihn endlich verstanden hat, bejaht der Cardassianer die Frage. Nun fragt der Captain weiter, weshalb die Bajoraner sein kostbares Angebot dann nicht annahmen. Dazu hat Dukat seine eigene Meinung und glaubt, dass sie blinde und ignorante Narren waren. Er geht davon aus, dass sie die Welt in ein Paradies hätten verwandeln können, wenn die Bajoraner nur kooperiert hätten. Um seine Meinung zu untermauern, ergänzt er, dass von dem Moment an, in dem die Cardassianer nach Bajor kamen, klar war, dass sie die überlegene Rasse waren. Allerdings musste Dukat dann feststellen, dass die Bajoraner das nicht akzeptieren konnten und stattdessen als gleichberechtigt angesehen werden wollten, obwohl sie das seiner Meinung nach nicht waren. Sie waren den Cardassianern gegenüber, nach Ansicht von Dukat, militärisch, technologisch und kulturell um fast ein Jahrhundert unterlegen. Dann besteht er darauf, dass es nicht die Schuld der Cardassianer ist, dass sie die überlegene Rasse sind, sondern dass ihnen die Rolle vom Schicksal einfach gegeben wurde. Er glaubt, dass es einfacher gewesen wäre, wenn die Bajoraner ihre Rolle dabei einfach angenommen hätten. Doch anstatt das zu tun, gingen sie lieber Tag für Tag in ihre heiligen Tempel, um für ihre Befreiung zu beten. Und Nacht für Nacht mussten sie Bomben vor den Häusern der Cardassianer verstecken. Dukat führt dies auf den dummen, unnachgiebigen und sturen Stolz der Bajoraner zurück. Dieser fing seiner Ansicht nach bei der Dienerin an, die sein Quartier putzte, ging über die verurteilten Gefangenen in den Lagern bis hin zu den Terroristen, die durch die Hügel der Dahkur-Provinz schlichen. In Rage erklärt er, dass sie ihren Stolz wie ein Ehrenabzeichen trugen. Sisko bemerkt Dukats Wut und fragt, ob er die Bajoraner dafür hasste. Offen gibt der Cardassianer nun zu, dass er alle Bajoraner und alles was bajoranisch war, hasste. Dies beinhaltete ihr Mitleidsgeschrei, ihren Aberglaube, ihren Verrat, ihre Lügen. Außerdem hasste er die Selbstgefälligkeit, ihren halsbrecherischen Eigensinn und besonders ihre Ohrringe und ihre gebrochenen, runzligen Nasen. Um ihn weiter zu provozieren, fragt Sisko den Cardassianer, ob er sie nicht alle hätte umbringen sollen. Nun bricht es aus Dukat heraus. Er erklärt, dass er genau das hätte tun sollen. Dann gesellt er sich zu seinen Halluzinationen, die ihm nickend zustimmen. Ihm wird klar, dass er schon immer wusste, dass er jeden einzelnen Bajoraner hätte töten und ihren Planeten in den größten Friedhof der Galaxie verwandeln sollen. Plötzlich wird dem Cardassianer bewusst, was er gerade gesagt hat und mit dem Rücken zu Sisko gewandt, wiederholt er noch einmal, dass er alle hätte umbringen sollen. In diesem Moment schlägt Sisko, der den Metallstab mittlerweile an sich genommen hat, Dukat von hinten nieder. Dann erklärt er, dass der Cardassianer genau aus diesem Grund ein böser Mann ist. Dann verlässt Sisko die Höhle und lässt den am Boden liegenden Dukat zurück.
Akt V: Entkommen
Während auf der Oberfläche des Planeten weiter ein heftiger Sturm tobt, stolpert Sisko aus der Höhle, in der sich Dukat und er befanden. Es dauert etwas, bis er sich an die Bedingungen gewöhnt hat. Dann sieht er das Shuttle, mit dem Dukat sie auf den Planeten gebracht hatte. Der Captain schleppt sich zum Shuttle und betritt es durch die hintere Luke, die offen ist. Im Shuttle schaltet Sisko zunächst die Systeme wieder in Gang und beginnt dann die Luke zu schließen. Während sich die Luke schließt, springt jedoch Dukat, der wieder auf den Beinen ist, herein und greift Sisko an. Er wirft den Captain zu Boden, doch der wehrt sich mit seinen Fäusten. Allerdings hat Dukat mehr Kraft und schlägt zurück. Dann stellt er sich hin, richtet seinen Phaser auf Sisko und öffnet die Luke wieder. Der Captain fordert ihn auf, ihn endlich zu erschießen. Doch anstatt zu schießen, packt der Cardassianer ihn und wirft ihn aus dem Shuttle. Während Sisko auf dem Boden liegt, beugt sich Dukat über ihn und erklärt, dass er froh ist, dass sie die Zeit miteinander verbracht haben, da sie sich nun eine Zeit lang nicht sehen werden. Dann teilt er dem Captain mit, dass er noch etwas auf Bajor zu erledigen hat. Er lässt ihn wissen, dass den Bajoranern nicht klar ist, was es bedeutet ihn zum Feind zu haben. Allerdings werden sie es seiner Ansicht nach bald erkennen. Dukat stellt klar, dass Bajor und alle Bajoraner von nun an tot sind und nicht einmal der Abgesandte das verhindern kann. Während sich der Cardassianer wieder aufrichtet, tritt Sisko ihm mit letzter Kraft gegen das Knie. Voller Wut schlägt Dukat dem Captain daraufhin noch einmal ins Gesicht. Dann humpelt er zurück in das Shuttle, schließt die Luke und verlässt mit seinen Halluzinationen den Planeten.
Auf der Defiant erklärt Dax, dass die Zeit für die Suche nach Überlebenden der Honshu abgelaufen ist. Nach kurzem Überlegen fordert Worf sie auf, einen Kurs aus dem Sonnensystem zu setzen und auf vollen Impuls zu gehen. Sobald sie aus dem System heraus sind, so Worf weiter, soll sie dann Kurs auf den Treffpunkt nehmen und auf Maximum Warp gehen. Dax entgegnet, dass sie den Kurs gesetzt hat und nun auf Impulsgeschwindigkeit geht. In diesem Moment kommt ein Signal herein und O'Brien teilt mit, dass es von Gul Dukat kommt.
- Computerlogbuch der Defiant,
Commander Worf,
Sternzeit 51413,6- Wir haben Captain Sisko gerettet, aber wir hatten keine Zeit, Gul Dukats Shuttle zu lokalisieren. Wir befinden und jetzt auf dem Weg zu unserem Treffpunkt mit dem Truppenkonvoi in der Nähe der Badlands und Captain Sisko erholt sich auf der Krankenstation.
Nachdem Sisko von der Defiant gerettet worden ist, befindet er sich auf der Krankenstation des Schiffes. Dax berichtet ihm, dass die Sternenflotte über Dukats letzte Position informiert wurde. Sie glaubt, dass man ihn finden wird. Doch Sisko ist nicht so optimistisch und glaubt, dass man ihn nicht finden wird. Dann erklärt er, dass das Leben manchmal kompliziert ist und nichts wirklich gut oder böse ist, sondern irgendwie dazwischen. Allerdings erkennt man dann, so Sisko weiter, wenn man Zeit mit einem Mann wie Dukat verbringt, dass es so etwas wie das Böse gibt. Dax entgegnet, dass es das eine ist, so etwas zu erkennen, allerdings ist es etwas anderes, etwas dagegen zu unternehmen, und sie erkundigt sich, was der Captain dagegen tun wird. Sisko kann nicht sagen, was er gegen Dukat tun wird. Alles, was er weiß, ist, dass er alles dafür tun wird, um zu verhindern, dass der Cardassianer Bajor zerstört. Er erklärt, dass er sich nicht vor dem Mann fürchtet, allerdings ist ihm klar, dass es von nun an nur noch heißen kann, sein Leben oder das von Dukat.
Dialogzitate
- Sisko
Kann ich irgendwas für Sie tun?- Dukat
Eine Flasche Kanar und eine Sklavin vom Orion würden mich erfreuen.- Sisko
Ich werde sehe, was ich tun kann.
- Sisko
Und welches Signal senden Sie? Das der Sternenflotte oder das des Dominion?- Dukat
Es ist ein neutrales Notsignal, Benjamin. Wer auch als Erstes hierher kommt, wird einen Waffenbruder vorfinden und einen Gefangenen. Das ist fair, oder nicht?
- Dukat
Sehen Sie uns jetzt an. Ich bin frei und Sie Gefangener ihres malträtierten Körpers. Und es ist sehr gut möglich, dass wir vom Dominion abgeholt werden. Man muss doch über ein Universum lachen, das solche radikalen Veränderungen des Schicksals erlaubt. Oder etwa nicht?- Sisko
Ich werde lachen, wenn ein Föderationsschiff eintrifft und man Sie wieder in eine Zelle steckt.
- Sisko
Dukat, wir sind keine alten Freunde. Sie haben mir das Leben gerettet und ich bin Ihnen dankbar. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist alles.
- Halluzination von Dukat
Stellen Sie sich vor, der Führer von Cardassia bringt den toten Körper des Abgesandten dem bajoranischen Volk zurück. Sie werden es als Zeichen sehen, dass die Propheten sie aufgegeben haben. Shakaars Regierung wird nicht mehr akzeptiert werden und die Position der Föderation auf Terok Nor wird ebenso unmöglich haltbar sein.- Dukat
Ein überaus verführerischer Gedanke.
- Dukat
Wissen Sie, Benjamin, ich dachte, wir hätten eine Vertrauensbasis zwischen uns aufgebaut. Aber ich habe mich geirrt. Das einzige, was ich nicht ausstehen kann, ist Verrat, Benjamin!
- Worf
We all know, what Major Kira’s orders were. It would be dishonourable to ignore them.- Bashir
You will forgive me if I don't consider your honour to be worth Captain Sisko’s life.
- Worf
Wir alle wissen, wie Major Kiras Befehl lautete. Und es wäre unehrenhaft, ihn zu ignorieren.- Bashir
Sie werden mir verzeihen, wenn mir Ihre Pläne nicht so wertvoll wie Captain Siskos Leben ist.
nachdem er Sisko zusammengeschlagen hat
- Dukat
Wissen Sie, Sie haben es selbst herbeigeführt.- Sisko
Genau wie all Ihre anderen Opfer auch?- Dukat
Alle meine Opfer. Darauf läuft es immer wieder hinaus, nicht wahr? All' meine Verbrechen. Ich bin ja so ein Monster. So ein böser Mann. Sieh da, Benjamin Sisko, oberster Richter im Universum über Gut und Böse. Ein Mann von so hohem moralischem Kaliber, dass er über alle Anderen zu Gericht sitzen kann.- Sisko
Was wollen Sie denn von mir, zum Teufel? Meinen Beifall? Ist es das, worum es hier geht? Sie wollen meine Erlaubnis, noch mehr Leid und Tod zu verursachen? Also wenn Sie das anstreben, können Sie ebenso gut den Phaser ziehen und die Sache sofort beenden, weil ich Ihnen die niemals geben werde.
- Sisko
Sie waren während der Besetzung Präfekt auf Bajor. Richtig oder falsch?- Dukat
Richtig!- Sisko
Und Sie waren für alles, was unter Ihrem Kommando passiert ist, verantwortlich. Richtig oder falsch?- Dukat
Richtig!- Sisko
Das bedeutet, dass Sie während Ihrer Zeit für die Ermordung von mehr als fünf Millionen Bajoranern verantwortlich waren. Richtig oder falsch?
- Sisko
Also wenn ich Sie richtig verstehe, sind nicht Sie verantwortlich für das, was während der Besetzung passiert ist, sondern die Bajoraner.- Dukat
Ja, ja! Genauso ist es.- Sisko
Also, warum glauben Sie, haben sie dieses kostbare Angebot nicht angenommen, das Sie ihnen geboten haben?- Dukat
Verstehen Sie doch, weil sie blinde und ignorante Narren waren. Wenn sie doch nur mit uns kooperiert hätten, hätten wir die Welt in ein Paradies verwandeln können. In dem Moment, als wir auf Bajor eintrafen, war ganz klar, dass wir die ihnen überlegene Rasse sind. Aber das konnten sie nicht akzeptieren. Sie wollten als gleichberechtigt angesehen werden, obwohl sie das mit Sicherheit gar nicht waren.
- Dukat
Sie trugen ihren dummen Stolz wie ein krankhaftes Ehrenabzeichen vor sich her.- Sisko
Und Sie hassten sie dafür?- Dukat
Natürlich hasste ich sie deswegen. Ich hasste alles, was bajoranisch war. Ihr Mitleidsgeschrei, ihren Aberglauben, ihren Verrat und ihre Lügen. Ihre überhebliche Selbstgefälligkeit und ihren fast halsbrecherischen Eigensinn. Ihre Ohrringe, ihre gebrochenen runzligen Nasen.- Sisko
Sie hätten sie alle umbringen sollen?- Dukat
Ja, ja! Das hätte ich tun sollen. Nicht wahr? Ich wusste es. Ich habe es immer gewusst. Ich hätte jeden einzelnen von ihnen töten sollen. Ich hätte ihren Planeten in einen Friedhof verwandeln sollen, wie ihn die Galaxie noch nie gesehen hat… Ich hätte Sie alle umbringen sollen.schlägt Dukat nieder
- Sisko
Und genau deswegen sind Sie ein böser Mann.
- Dukat
Ich bin so froh, dass wir diese Zeit zusammen verbracht haben, Benjamin, denn wir werden uns jetzt eine Zeit lang nicht sehen. Ich habe noch etwas auf Bajor zu erledigen! Sie hielten mich für Ihren Feind? Sie wissen gar nicht, was es heißt mich zum Feind zu haben, aber das werden Sie. Vom heutigen Tag an ist Bajor tot… Und alle Bajoraner. Und dieses Mal wird nicht mal ihr Abgesandter sie retten können.
- Sisko
Wissen Sie, alter Mann? Manchmal wirkt das Leben so kompliziert. Nichts ist wirklich gut oder wirklich böse. Alles scheint irgendwie dazwischen zu liegen. Und dann verbringt man eine Zeit mit einem Mann wie Dukat und man erkennt, dass es so etwas wie das wirklich Böse gibt.- Dax
Das zu erkennen ist eine Sache. Etwas dagegen zu unternehmen eine andere. Also, was werden Sie tun?- Sisko
Ich werde Ihnen sagen, was ich nicht tun werde. Ich werde es nicht zulassen, dass er Bajor zerstört. Ich fürchte mich nicht vor dem Bösen. Von heute an heißt es: Sein Leben oder meins.
Hintergrundinformationen
Story und Drehbuch
Allgemeines
Ronald D. Moore erklärt, dass es in der Geschichte darum geht, dass Dukat sich für den Held seiner eigenen Geschichte hält und glaubt, er sei auf der Seite der Engel. Der Cardassianer kann einfach nicht verstehen, weshalb andere das nicht sehen. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Mit dieser Episode wollte Ira Steven Behr erreichen, dass Dukat endlich selbst sieht, wer er ist und was er tut. Er wollte, dass Dukat eingesteht, dass er die Bajoraner hasst und dass er alle von ihnen töten will. Zwar gibt er selbst an, dass er normalerweise einen Charakter nicht in einfach schwarz oder weiß, gut oder böse darstellt, allerdings wurde Dukat bis zu diesem Zeitpunkt immer populärer und Ira entschied etwas zu tun. Zunächst hatte Behr in Briefen und im Internet von vielen Leuten gelesen, dass es ja nur 5 Millionen Tote auf Bajor während der Besetzung gab und dass das nicht so schlimm sei. Um Dukats Intention hervorzuheben, machte er dann eine Ausnahme in dem Schwarz-Weiß-Konzept und diese Episode sollte klarstellen, dass Dukat böse Dinge tat und somit auch böse ist. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Zunächst war geplant, eine Episode ähnlich wie Ferne Stimmen zu produzieren, die in Dukats Kopf stattfindet. Dabei wollte man, dass Sisko Dukat im Gefängnis besuchen würde und dann sollte die Episode zwischen der Realität und der Fantasie hin und her wechseln. In Dukats Fantasie sollte Kira seine Frau sein und man sollte mehr über die Verbindung zwischen Dukat und Tora Naprem, der Mutter von Tora Ziyal, erfahren. Das Konzept funktionierte jedoch nicht, da der eigentliche Konflikt nur in den Szenen zwischen der Fantasie zu Tage kam und sich darauf fokussierte. Aus diesem Grund wurden die Fantasieszenen entfernt und es wurde eine Dukat-Sisko-Show. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
In einer frühen Version des Scripts sollte Dukat an Stelle der Warnung, dass Bajor tot ist und selbst der Abgesandte es nicht retten kann, eine andere Aussage treffen. Es war geplant, dass er Sisko sagt, dass er schon erfahren wird, was es bedeutet, ein Kind zu verlieren. Doch diese Drohung hätte zu viel Einfluss auf den weiteren Verlauf der Serie gehabt, da in diesem Fall Sisko seine Sohn Jake entweder in Sicherheit zur Erde hätte schicken oder aber unter Dauerbewachung stellen müssen. Es wäre zu aufwändig gewesen, das für den weiteren Verlauf von Star Trek: Deep Space Nine zu realisieren. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)
Ursprünglich war geplant, die Geistergestalten, die Dukat sieht, auch in der nächsten Episode, in der der Cardassianer auftrat, zu verwenden. Dies wurde jedoch verworfen, da dies den Verantwortlichen dann doch zu albern erschien. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Die B-Story ist eine Variante der oft verwendeten Geschichte, bei der ein Führungsoffizier für eine bestimmte Zeit den Auftrag bekommt, nach einer Person zu suchen, diese aber nicht findet. Im Normalfall verlängert der Suchende dann ohne Absprache mit seinem Vorgesetzten die Suche und findet den Gesuchten. Danach wird ihm von Seiten der Sternenflotte vergeben. In diesem Fall wurde dies allerdings abgeändert und Worf hält sich an seinen Befehl, auch wenn dies auf Kosten von Sisko geht. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Dies ist die letzte Episode, in der Sisko und Dukat aufeinandertreffen, bevor es in Das, was du zurückläßt, Teil II zum finalen Showdown kommt.
Abweichungen vom Drehbuch / Geschnittene Szenen
Laut Drehbuch zeichnet Worf den Logbucheintrag am Anfang von Akt III bei Sternzeit 51413,2 auf. Dies wurde dann aber in der endgültigen Fassung nicht verwendet. Stattdessen ist es dort einfach ein Nachtrag. Dafür wird der dritte und letzte Eintrag im Drehbuch als Nachtrag angezeigt, während in der endgültigen Version der Episode die Sternzeit 51413,6 genannt wird.
Produktionsnotizen
Darsteller und Charaktere
Armin Shimerman (Quark) und Cirroc Lofton (Jake Sisko) treten in dieser Episode nicht auf.
Filmfehler
Synchronisationsfehler
Als Sisko am Anfang mit Dukat auf der Honshu spricht, fragt der Cardassianer in der Synchronisation, ob er nun ein Kriegsgefangener ist, woraufhin Sisko antwortet, dass die Föderation niemanden ohne Beweise verurteilt. Dadurch wird der Bezug nicht klar. Im Original fragt Dukat jedoch, ob er ein war criminal ist, also ein Kriegsverbrecher. Daraufhin ergibt Siskos Antwort, dass er nicht ohne Beweise verurteilt wird, wieder Sinn. In der Zusammenfassung wurde das hier angepasst.
In der deutschen Synchronisation hat sich zudem eine Versprecher eingeschlichen. Auf die Aussage von Worf, dass es unehrenhaft wäre, Kiras Befehl zu ignorieren, antwortet Bashir nämlich: "Sie werden mir verzeihen, wenn mir Ihre Pläne nicht so wertvoll wie Captain Siskos Leben ist." Stattdessen wollte er natürlich Ehre sagen, in der Originalfassung ist der Satz korrekt.
Merchandising
Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung
- VHS Das Gute und das Böse – Wer trauert um Morn?
- DS9 DVD-Box Staffel 6 - Disc 3
- DS9 DVD-Box Staffel 6.1 - Disc 3
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko
- René Auberjonois als Odo
- Michael Dorn als Lt. Commander Worf
- Terry Farrell als Lt. Commander Jadzia Dax
- Colm Meaney als Chief Miles O'Brien
- Alexander Siddig als Doktor Julian Bashir
- Nana Visitor als Major Kira Nerys / Kira Nerys (Halluzination)
- Gaststars
- Jeffrey Combs als Weyoun Nr. 5 (Halluzination)
- Marc Alaimo als Gul Dukat
- Casey Biggs als Damar (Halluzination)
- nicht in den Credits genannt
- unbekannter Darsteller als McConnell
Verweise
- Ereignisse
- Attentat, Cardassianische Besatzung von Bajor, Dominion-Krieg, Gerichtsverhandlung
- Institutionen & Großmächte
- Bajoranische Regierung, Bajoranischer Widerstand, Cardassianisches Zentralkommando, Dominion, Eskorte, Föderation, Kampfgeschwader, Konvoi, Schadenskontrollteam, Sternenflotte
- Spezies & Lebensformen
- Bajoraner, Cardassianer, Klingone, Propheten, Vorta
- Kultur & Religion
- Aberglaube, Beifall, Diskussion, Ehre, Entschuldigung, Frieden, Gebet, Gefühl, Gerechtigkeit, Hass, Hinrichtung, Humor, Kultur, Lächeln, Lachen, Lüge, Meditation, Moral, Ohrring, Sadismus, Sarkasmus, Schlaf, Spott, Stolz, Tod, Traum, Verrat, Wahrheit, Weinen, Wut
- Personen
- Abgesandter, Alter Mann, Arzt, Cox, Diener, Fähnrich, Feind, Freund, Gefangener, Glinn, Humanoid, Killer, Koch, Krankenschwester, Kriegsgefangener, Kriegsverbrecher, Lieutenant, McConnell, Offizier, Opfer, Orionisches Sklavenmädchen, Präfekt, Richter, Sicherheitsoffizier, Shakaar Edon, Soldat, Sternenflottenoffizier, Terrorist, Tora Ziyal
- Schiffe & Stationen
- Cardassianischer Zerstörer, USS Constellation, Deep Space 9, USS Defiant, USS Honshu, Kornaire, Nebula-Klasse, Raumschiff, Shuttle, Sternenbasis 621, Terok Nor, Trockendock, Truppentransport, Typ-6-Shuttle
- Orte
- Arbeitslager, Arrestzelle, Brücke, Dahkur-Provinz, Friedhof, Gericht, Haus, Höhle, Hügel, Krankenhaus, Krankenstation, Maschinenraum, Oberfläche, OPS, Paradies, Quartier, Siskos Büro, Tempel, Transporterraum
- Astronomische Objekte
- Alpha-Quadrant, Badlands, Bajor, Cardassia, Galaxie, Orbit, Planet, Sternensystem, Universum
- Wissenschaft & Technik
- Antrieb, Arm, Blindheit, Bombe, Drucksturz, Faust, Fluchtkapsel, Gesicht, Granatsplitter, Hand, Impuls, Konsole, Kopf, Körper, Knie, Knochen, Knochenregenerator, Kurs, Maximum Warp, Medikit, Medizin, Nase, Notfunkgerät, Notruf, Ohr, PADD, Phaser Typ 2, Plasmafeld, Plasmaleitung, Rasse, Reparatur, Rücken, Schockwelle, Schwindelgefühl, Sedierung, Sprengung, Sternenkarte, Subrauminterferenz, Taschenlampe, Technologie, Turbolift, Übelkeit, Untersuchung, Vegetation, Verband, Werkzeug
- Speisen & Getränke
- Essen, Feldration, Frühstück, Gewürz, Kanar, Pfeffer, Salz, Suppe, Wasser
- sonstiges
- Abend, Alarm, Anklage, Asche, Befehl, Bericht, Beweis, Decke, Ehrenabzeichen, Fels, Feuerholz, Flasche, Gabel, Halluzination, Kampfstation, Kinderarbeit, Kolonialisierung, Kooperation, Lagerfeuer, Militär, Monster, Morgen, Nacht, Plasmaverbrennung, Politik, Rettungsmission, Roter Alarm, Schuld, Schuss, Schutt, Stein, Tag, Tuch, Tür, Urteil, Verbrechen, Vernehmung, Wind