Klingonische Rituale: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein echter Klingone fürchtet den Tod nicht, Krieger die ehrenhaft Sterben, gelangen zu Kahless ins [[Sto'Vo'Kor]], das klingonische [[Jenseits]]. Das [[Klingonisches Todesritual|klingonische Todesritual]] erlaubt es einem Krieger, dem Tod ehrenvoll und mit geöffneten [[Auge]]n zu begegnen. Bei diesem Ritual muss ein Klingone, der einen sterbenden Kamaraden findet, dessen Augen öffnen und tief hineinblicken. Dann stoßen beide einen [[Totenschrei]] aus und warnen so die Toten, das ein Krieger auf dem Weg ist. ({{DS9|Tränen der Propheten}})
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=== Ritueller Selbstmord ===
 
=== Ritueller Selbstmord ===

Version vom 21. Juli 2008, 22:58 Uhr

Klingonische Rituale stellen im kulturellen Leben der Klingonen eine wichtige Konstante dar. Die klingonische Kultur ist hochgradig ritualisiert und kennt für verschiedene Lebenssituationen, von der Mannwerdung am Ende der Kindheit bis zum Tod. ausführliche Traditionen. Viele von ihnen sind eng mit der klingonischen Mythologie verknüpft, das zentrale Leitmotiv ist die Ehre des Kriegers.

Allgemeines

Am alljährlichen klingonischen Tag der Ehre vergleichen Krieger ihre Leistungen des vergangenen Jahres mit denen von Kahless. Eine weitere Tradition ist das Kot'baval-Fest, ein Fest, bei dem an Kahless' Sieg über Molor erinnert wird. (TNG: Ritus des Aufsteigens; VOY: Tag der Ehre)

Initiation

Männliche Klingonen treten Kahless Nachfolge so früh wie möglich an. Sobald ein Junge das Schwert tragen kann, gilt er als Mann. (TNG: Die Soliton-Welle)

Bevor ein Klingone ein Krieger wird muss er in der kut'luch-Zeremonie zum ersten Mal Blut vergießen (VOY: Das wirkliche Leben).

Dannach beginnt die Vorbereitung auf den „Ersten Aufstiegsritus“. Das Ritual kann schon mit acht Jahren beginnen, muss aber im Alter von 13 Jahren abgeschlossen sein. Der zweite Aufstiegsritus wird meist mit 15 Jahren durchgeführt und stellt den Mut und die Hingabe eines Kriegers auf die Probe. Dabei muss er Aussprüche rezitieren, die seinen Mut und Ehre zeigen. Nach der Vollendung des zweiten Ritus wird der junge Mann als klingonischer Krieger angesehen. (TNG: Rikers Vater)

Ehe

Hochzeit

siehe Hauptartikel: Klingonische Hochzeit

Die berühmteste Romanze der klingonischen Geschichte ist Kahless' Werbung um Lukara. Nachdem die beiden einen Angriff von 500 Kriegern in Qam-Chee abgewehrt haben, stimmt Lukara der Heirat mit Kahless zu. (DS9: Schwert des Kahless ?)

Das Hochzeitsritual bei den Klingonen kann einfach aus einer kurtzen Erklärung, dem klingonischen Schwur bestehen. Er endet mit dem Gelöbniss: "Ich bin ein Klingone". Auf Wunsch kann eine ausführliche Zeremonie abgehalten werden. Vor der Heirat müssen sich beide verschiedenen Prüfungen unterziehen, allerdings von unterschiedlicher Art für beide.

siehe Hauptartikel: Kal'Hyah

Der Bräutigam begibt sich auf den "Weg der Klarheit" - Kal'Hyah, ein viertägiges Ritual, an dem seine engsten Freunde und männlichen Familienmittglieder teilnehmen. Es besteht aus sechs Prüfungen - Enthaltsamkeit, Blut, Schmerz, Opfer, Qual und Tod. Die Braut wird von ihrer zukünftigen Stiefmutter auf ihre Hingabe sowie körperliche und geistige Disziplin geprüft. (DS9: Klingonische Tradition)

siehe Hauptartikel: Brek'tal-Ritual

Scheidung

Die klingonische Scheidung ist dagegen kurz und prägnant. Ein Partner schlägt den anderen, spuckt aus und erklärt: "Unsere Ehe ist beendet"

Tod

Ehrenvoller Tod im Kampf

Klingonischer Totenschrei

Ein echter Klingone fürchtet den Tod nicht, Krieger die ehrenhaft Sterben, gelangen zu Kahless ins Sto'Vo'Kor, das klingonische Jenseits. Das klingonische Todesritual erlaubt es einem Krieger, dem Tod ehrenvoll und mit geöffneten Augen zu begegnen. Bei diesem Ritual muss ein Klingone, der einen sterbenden Kamaraden findet, dessen Augen öffnen und tief hineinblicken. Dann stoßen beide einen Totenschrei aus und warnen so die Toten, das ein Krieger auf dem Weg ist. (DS9: Tränen der Propheten)

Im Falle des Todes des Führers des Hohen Rates muss dieser Tod in der Sonchi-Zeremonie bestätigt werden (TNG: Tödliche Nachfolge).

Ritueller Selbstmord

siehe Hauptartikel: Hegh'bat

Weitere Todesrituale

Ein weiteres Todesritual ist das Mauk-to'Vor, eine rituelle Tötung, die einem entehrten Krieger die Ehre zurückbringt. Es beginnt mit dem entzünden von adanji-Weihrauch; der entehrte Klingone schwört seine Ehre im nächsten Leben zurückzugewinnen und wird dann von einem Mevak getötet.

Trauer

Man kann der Toten auch beim R'uustai gedenken. (TNG: Mutterliebe) Dabei werden zwei Individuen als Brüder vereint: so wird an ein kürzlich verstorbenes Familienmitglied gedacht. Klingonen akzeptieren selten eine Abweichung von der Tradition. Außenstehenden mag dies arrogant erscheinen, aber der Stolz der Krieger auf ihre Rituale macht sie zu wertvollen Verbündeten und zu Furcht einflößenden Gegnern. (TNG: Die Operation)

Klingonische Rituale können auch im Namen von Toten vollzogen werden. 2375 trauert Worf um seine Frau Jadzia Dax, die von einem Pah-Geist ermordet wurde. Er beschließt zu ihren Ehren eine Heldentat zu begehen und ihr dadurch die Tore zum Sto'Vo'Kor zu öffnen, so dass ihr Geist ins klingonische Jenseits gelangt. (DS9: Tränen der Propheten)

Politisch

Orden des Bat'leth

Die besten klingonischen Krieger werden in den Orden des Bat'leth berufen. Diese Truppe gilt als die Elite des Klingonischen Imperiums. Ihre Mittglieder werden aus einer Liste von Kandidaten ausgewählt. Vor dem Aufnahmeritual versammeln sie sich in der großen Halle der Krieger auf dem Planetoid Ty'Gokor. Bei der Iniziationszeremonie wird viel gegessen und getrunken; dennoch muss der Krieger wach bleiben und am nächsten Morgen noch einen klaren Kopf haben. Dann nähmlich trifft der Kanzler des Imperiums ein, um die Kandidaten ihre Auszeichnung zu verleihen. (DS9: Die Apokalypse droht)

Nachfolgeritus

siehe Hauptartikel: Nachfolgeritus