Bearbeiten von „Napoléon Bonaparte“
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− | + | == Bedeutung== | |
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− | + | Napoléon Bonaparte war einer der fähigsten militärischen Führer im 18. und frühen 19. Jahrhundert der Erde. Es gelang ihm innerhalb kurzer Zeit, fast ganz Europa unter seine direkte oder indirekte Kontrolle zu bringen und das europäische Mächtekonzert faktisch auszuschalten. Der französischen Republik, später als Kaiserreich die größte Militärmacht bis 1815, gelang es faktisch, alle damaligen irdischen Großmächte (Peußen, Rußland,Österreich-Ungarn und England) entweder zu besiegen oder in politische, wirtschaftliche oder militärische Schwierigkeiten zu bringen. | |
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− | + | Napoléon war jedoch nicht nur als genialer Militärischer Taktiker unübertroffen, sondern machte sich auch noch als bedeutender politischer Führer einen Namen. Durch sein Gesetzbuch, dem Code Napoléon bzw. Code Civil, gelang ihm eine staatsmännische Aufbauleistung, die bis ins 20. Jahrhundert der Erde hinauswirkte und moderne Staatsverfassungen und Gesetzesbücher mitbestimmte, wie z.B. in [[Deutschland]] das Bürgerliche Gesetzbuch oder in einigen Teilen die Verfassungen des ''Deutschen Bundes'', des ''Deutschen Kaiserreiches'', der ''Weimarer Reichsverfassung'' und letztendlich das ''Grundgesetz'' der Bundesrepublik Deutschland; zugleich hier auch weite Teile der Französischen Revolution und ihre Forderungen nach '''Freiheit''', '''Gleichheit''' und '''Brüderlichkeit''' mitverwirklicht wurden. | |
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− | + | == Kindheit und Jugend== | |
− | + | Napoléon Bonaparte wurde am 15. August 1769 als Napoleone Buonaparte bzw. korsisch Nabulione in Ajaccio auf der irdischen Mittelmeerinsel Korsika geboren. Er war der zweite Sohn von Carlo di Buonaperte und Letizia Ramolino, die insgesamt 13 Kinder hatten, wovon jedoch nur acht die ersten Kinderjahre überlebten. Der Vater arbeitete als Advokat im korsischen Standesparlament und in Paris und er setzte sich aktiv für die Unabhängigkeit Korsikas ein. Durch den Beruf des Vaters war auch Napoléon umfassend gebildet und interessierte sich für Geschichte, Literatur und Jura. | |
− | + | Dank eines königlichen Stipendiums, das König Ludwig XVI. für verarmte oder verdiente französische Adelige ins Leben gerufen hatte, kam der damals 10jährige Napoléon 1779 mit seinem Bruder Joseph nach Frankreich in ein Internat in Autun. Danach ging er an die Kadettenschule von Brienne. Mit 16 Jahren erhielt Napoléon sein Offizierspatent und wurde Artillerie - Unterleutnant im Heer. | |
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− | + | == Militärische Karriere== | |
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− | + | Als im Frühjahr 1789 die Französische Revolution ausbrach, wurde Napoléon trotz seiner adeligen Abstammung ein glühender Befürworter der Republik. Deswegen wurde er sehr bald zum Hauptmann befördert und erhielt 1792/93 seine erste Befehlsgewalt über ein Freiwilligen-Bataillon der korsischen Nationalgarde in Sardinien, mit dem sich Frankreich seit 1792 im Krieg befand. Auch wenn der militärische Erfolg hier noch ausblieb, machte Napoléon weiter Karriere und eroberte 1793 das von französischen Royalisten und englischen Truppen gehaltene Toulon. Das Resultat war einschneident: er wurde am 14. Januar 1794 zum Brigadegeneral befördert. | |
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+ | Nach dem Sturz von Robespierre schlug Napoléon im Auftrag des Direktoriums einen Aufstand der Royalisten in Paris nieder, bei dem er in der Stadt seine Geschütze einsetzte. Dieser Sieg brachte ihm erneut das Vertrauen des Direktorius ein und er wurde am 27. März 1796 mit dem Oberbefehl über die Italienarmee betraut. Er schlug in mehreren Schlachten die österreichischen Truppen in Italien und eroberte ganz Norditalien, wo er abhängige Satellitenstaaten einrichte. 1798 marschierte er mit der französischen Flotte und einem Expeditionsheer in Ägypten ein, um England von seinen Kolonialen besitzungen in Übersee abzuschneiden. Als die französische Flotte bei Abukir von Lord Nelson geschlagen wurde, mußte Napoleon seinen Feldzug abbrechen. | ||
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+ | Zurück in Frankreich marschierte Napoléon am 9. November 1799 mit seiner Armee in Paris ein und stürzte das Direktorium. Damit wurde er zum Ersten Konsul und Alleinherrscher der Republik. | ||
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+ | Im Jahre 1800 griff Napoléon im 2. Koalitionskrieg Österreich an und besiegte die österreichische Armee in der Schlacht von Ulm und Marengo. Frankreich dehnte seine Macht bis an den Rhein aus und zwang das Heilige Römische reich Deutscher Nation 1803 zum Frieden. Mit dem Reichsdeputationshauptschluß kam es zu einer gewaltigen Neuordnung Deutschlands, wobei größere Territorialstaaten wie Bayern, Württemberg und Baden entstanden, die ebenfalls zu Satellitenstaaten wurden. | ||
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+ | Am 26. Mai 1805 krönte sich Napoléon im Mailänder Dom selbst zum Kaiser aller Franzosen. | ||
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+ | Im §. Koalitionskrieg 1805 besiegte das französische Heer die vereinigten Armmen von Rußland und Österreich in der Schlacht von Austerlitz. Das Reich geriet daraufhin voll und ganz in die Abhängigkeit von Frankreich, 1805 legte Kaiser Franz II. die Deutsche reichskrone Nieder und das Deutsche reich hörte auf zu existieren. 1806 gründeten die von Frankreich nun abhängigen Staaten auf Wunsch Frankreichs den Rheinbund. In unmittelbarer Reaktion darauf erklärte Preußen Frankreich nun den Krieg. Preußen wurde jedoch in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt besiegt und sesetzt. | ||
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+ | Die einzigsten Gegner, die Frankreich jetzt noch hatte, waren nur noch Rußland und England. England versuchte Napoléon durch einen umfassenden Handelsboykott, der Kontineltalsperre, in die Knie zu zwingen, während er Rußland auf dem Landweg durch die Invasion seiner Großen Armee im Jahre 1812 (24. Juni)besiegen wollte. Zar Alexander I. lockte die Große Armee in eine ausgeklügelte Falle. Die russische Armee wich der bisher ungeschlagenen französischen Armee aus und lockte sie tief ins russische Territorium hinein. Erst kurz vor Moskau stellte sie sich zum Kämpf in der Schlacht von Borodino. Obwohl Napoléon siegte, war seine Armee schwer angeschlagen. Als er in Moskau eintraf, brannte die Stadt lichterloh. Da er dort nun kein Quartier nehmen konnte, als der Winter ausbrach, mußte die "Grande Armee" den Rückzug antreten. Durch Hunger, Krankheit und Überfälle der russischen Streitkräfte verlor Napoléon fast seine gesamte Armee. | ||
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+ | Ausgelöst durch diese Niederlage kam es nun zu den sog. Befreiungskriegen. Da der Mythos von der Unbesiegbarkeit der französischen Armee nun gebrochen war, stellten Preußenund Österreich erneut Truppen auf und erklärten 1813 Frankreich den Krieg. Die endgültige Niederlöage erlitt Napoöéon in der Völkerschlacht von Leipzig gegen Preußen, Österreich, Rußland und Schweden 1813 und in der Schlacht von Waterloo 1815 gegen England und Preußen unter Blücer und Wellington. | ||
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+ | == Ende in Elba und St. Helena== | ||
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+ | Schon am 11. April 1814 mußte Napoléon aufgrund der schwierigen Lage seiner Armee in Fontainebleau abdanken. Er wurde durch den von den Siegermächten eingesetzten Wiener Kongreß, der die politischen Konstellationen in Europa wieder restaurieren wollte, auf die Insel Elba verbannt. Am 1. März 1815 kehrte Napoléon zurück und begann seine Herrschaft der "Hundert Tage". Nach der Schlacht von Waterloo am 18 Juni 1815 - sie markiert das endgültige Ende der '''Napoleonischen Kriege''' - mußte er erneut abdanken (22. Juni 1815) und wurde auf die Atlantikküste St. Helena verbannt. | ||
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+ | Dort starb der Kaiser der Franzosen am 5. Mai 1821, vermutlich durch Arsenvergiftung. (Die Geschichtswissenschaft ist sich hierbei noch nicht endgültig sicher, wie und wodurch Napoléon mit Arsen vergiftet wurde) | ||
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+ | == Die Napoleonische Zeit bei Star Trek== | ||
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+ | In der Folge (TNG: entführt Q Captain Picard, Worf, Riker und Data auf einen Planeten und zwingt die Crew, gegen Wesen zu kämpften, die mit Uniformen der französischen Linieninfanterie des frühen 19. Jahrhunderts ausgestattet und mit Musketen bewaffnet (jedoch Phaserstrahlen) sind. Q tritt bei dieser Gelegenheit als französischer Marschall auf. | ||
+ | Q hat dieses Szenario von Picard selbst, der von der Napoleonischen Ära begeistert ist. | ||
+ | Q verwendete |