Ambassador-Klasse

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Die Ambassador-Klasse ist ein Schwerer Kreuzer der Föderation aus dem frühen 24. Jahrhundert.

Geschichte

2344 empfängt die USS Enterprise (NCC-1701-C) unter dem Kommando von Captain Rachel Garrett einen Notruf von einem klingonischen Außenposten auf Narendra III. Als sie kurze Zeit später dort eintrifft, wird der Außenposten gerade durch eine Flotte von vier romulanischen Warbirds angegriffen. Die Enterprise-C ergreift Partei und stellt sich dieser Übermacht entgegen, wird allerdings kurze Zeit später im Kampf zerstört. Die Klingonen sind von dem Mut der Enterprise-C so beeindruckt, dass eine Basis geschaffen wird, um einen neuen Friedensdialog zwischen dem Klingonischen Reich und der Föderation zu etablieren. (TNG: Die alte Enterprise)

Alternative Zeitlinie
Die Enterprise kehrt durch die Anomalie in ihre Zeit zurück.
Durch eine temporale Anomalie reist die im Kampf schwer beschädigte Enterprise-C 22 Jahre in die Zukunft, wo sie auf ihre Nachfolgerin, die USS Enterprise (NCC-1701-D), trifft. Da die Enterprise-C ihre Zeit verlassen hat, entfällt das Ende des Kampfes bei Narendra III, sodass eine Alternative Zeitlinie entsteht. In dieser alternativen Zeitlinie befindet die Föderation im Krieg mit den Klingonen, den die Föderation zu verlieren droht. Captain Jean-Luc Picard erfährt von Guinan, die als Einzige derartige Veränderung spüren kann, dass die Zeitlinie verändert worden ist. Picard will nun die Enterprise-C wieder zurück ins Jahr 2344 schicken, doch beide Schiffe werden von den Klingonen angegriffen. Obwohl hoffnungslos unterlegen, verteidigt die Enterprise-D ihr Vorgängerschiff erfolgreich, sodass diese in ihre Zeit zurückkehren kann. Da die Enterprise-C wieder in die Ereignisse um Narendra III eingreifen kann, wird die ursprüngliche Zeitlinie wiederhergestellt. Niemand, außer Guinan, kann sich an die Ereignisse in der alternativen Zeitlinie erinnern. (TNG: Die alte Enterprise)

2364 erfährt die USS Horatio unter dem Kommando von Captain Walker Keel als eines der ersten Schiffe der Sternenflotte von einer unbekannten Macht, die einen Teil der Admiralität der Sternenflotte unterwandert haben soll. Kurz nachdem die USS Horatio die Enterprise über ihre Entdeckung informiert, wird der Warpkern der Horatio sabotiert, dessen Explosion das Schiff im Orbitvon Dytallix B zerstört. (TNG: Die Verschwörung)

Die Yamaguchi (hinten) in der Schlacht von Wolf 359.

Im Jahr 2367 ist mindestens ein Schiff dieser Klasse, die USS Yamaguchi, an der Schlacht von Wolf 359 beteiligt, um einen angreifenden Borg-Kubus daran zu hindern, die Erde zu assimilieren. Sie wird aber im Kampfeinsatz vernichtet. (DS9: Der Abgesandte, Teil I)

2368 ist die USS Excalibur, die vorübergehend unter dem Kommando von Commander William T. Riker steht, daran beteiligt, mit weiteren Schiffen der Sternenflotte ein großes Tachyongitter im klingonischen Territorium an der romulanischen Grenze aufzubauen. Das Ziel dieser Mission ist die Offenlegung möglicher Waffenlieferungen der Romulaner an das abtrünnige klingonische Haus des Duras. Zunächst gelingt es den Romulanern zwar, das Gitter außer Gefecht zu setzen, allerdings werden sie dennoch von der USS Sutherland entdeckt. Durch diese erfolgreiche Mission kann der klingonische Bürgerkrieg zu einem Ende gebracht werden. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)

Technische Eigenschaften

Kommandosysteme

Zum Zeitpunkt des ersten Stapellaufs besitzt diese Klasse eine ältere Version des heutigen LCARS-Betriebssystems. Zu diesem Zeitpunkt gehören Isolineare Chips bereits zum Standard der Computertechnik. (TNG: Die alte Enterprise)

Antriebssysteme

Die Schiffe der Ambassador-Klasse verfügen – wie die meisten Schiffsklassen der Sternenflotte – über zwei große und massive Warpgondeln, die das Schiff auf Warpgeschwindigkeit beschleunigen können.

Für die nötige Schubkraft unterhalb der Lichtgeschwindigkeit sorgt ein leistungsstarkes Impulstriebwerk, das im „Halsbereich“, der als Verbindung zwischen Untertassen- und Antriebssektion fungiert, integriert ist. Zusätzlich verfügt diese Klasse über mehrere kleine Manövriertriebwerke, die das Schiff auch in extremen Situationen steuerbar halten. (DS9: Der Abgesandte, Teil I)

Insgesamt besitzen Schiffe der Ambassador-Klasse ein sehr viel höhere Manövrierbarkeit als romulanische Warbirds der gleichen Zeit. (TNG: Die alte Enterprise)

Verteidigungssysteme

Die vordere Phaserbank.

Die Schiffe dieser Klasse sind mit nach vorne und hinten ausgerichteten Hauptphaserbänken ausgestattet, unter anderem vorne auf der Untertassenunterseite und hinter der Deflektorschüssel. Des Weiteren besitzen sie mehrere Torpedorampen für Photonentorpedos. Außerdem besitzen die Schiffe dieser Klasse Schutzschilde. (TNG: Die alte Enterprise; DS9: Der Abgesandte, Teil I)

Technische Updates

Im Laufe der Zeit werden folgende Ergänzungen an dieser Klasse vorgenommen:

Design

Enterprise-Typ

Das Designkonzept unterscheidet sich eindeutig von den älteren Schiffsklassen der Sternenflotte, wie beispielsweise der Excelsior-Klasse. Dazu gehören unter anderem eine wesentlich größere Untertassensektion, deren Unterseite eine starke Wölbung aufweist. Desweiteren sind auch die beiden Warpgondeln, von denen sch die Bussardkollektoren designerisch deutlicher abheben, nun massiger und kürzer ausgefallen, als die relativ langen schmalen Vorgänger der Excelsior-Klasse. Auch zeigt diese neue Antriebssektion nun wesentlich mehr Fensterreihen auf als alle anderen Klassen zuvor. Rettungskapselluken sind nun auf der Hülle erkennbar, und die Warpgondeln sind unter der Untertassenkante angebracht. (TNG: Die alte Enterprise)

Zhukov-Typ

Im Laufe der Zeit werden einige optische bzw. mechanische Veränderungen an dieser Klasse durchgeführt. Es lässt sich erkennen, dass neuere Einheiten, wie beispielsweise die USS Zhukov, über eine leicht veränderte Formlinie verfügen. Auch das Heck besitzt nun einen ausgeprägteren Auslauf als frühere Modelle. (TNG: Datas Tag)

Bekannte Raumschiffe dieser Klasse

1 Die Existenz dieses Raumschiffes lässt sich nicht durch kanonische Quellen belegen, ergibt sich allerdings aus der irdischen Seefahrer-Tradition, eine Schiffsklasse nach ihrem Typschiff zu benennen.

Interne Einrichtungen

Die internen Einrichtungen sind so ausgelegt, dass dort Familien untergebracht werden können. Allerdings muss das jeweilige Crewmitglied mindestens sechs Monate auf diesem Schiff gedient haben, bevor er die Berechtigung erhält, seine Familie auf das Schiff zu holen. (TNG: Riker : 2 = ?)

Brücke

Die Brücke der Enterprise.
Die Brücke der Excalibur.

Das Brückendesign der Ambassador-Klasse orientiert sich an der klassischen Aufteilung früherer Baureihen. Die Größe der Brücke hat sich im Vergleich zu den älteren Schiffsklassen kaum verändert. Der Platz des Captains befindet sich im Mittelpunkt des Raums. Vor ihm findet man die Konsolen für Navigation und Taktik. Im Achterbreich befinden sich Konsolen für die primären und sekundären Funktionen des Schiffs, sowie die OPS-Konsole und eine größere wissenschaftliche Station. Die Brücke kann über zwei Zugänge betreten werden. Im vorderen Teil der Brücke ist ein großer Hauptbildschirm installiert. (TNG: Die alte Enterprise)

Der Aufbau der Brücke wird im späten 24. Jahrhundert zum größten Teil beibehalten. Allerdings wird ein aktuelles LCARS-Betriebssystem installiert, was der gesamten Brücke einen völlig neues Aussehen verleiht. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)

Die Brücke der USS Enterprise (NCC-1701-C) ist eine Wiederverwendung der Kampfbrücke der USS Enterprise (NCC-1701-D). Die Brücke wurde dazu mit Teilen der Brücke der USS Enterprise (NCC-1701) aus Star Trek: Der Film ausgestattet.

Auftritte

Hintergrundinformationen

Leider existieren nur wenige Informationen über die Ambassador-Klasse. Sie wurde von Rick Sternbach gestaltet, dessen Endergebnis wiederum auf Skizzen von Andrew Probert zurückgreift, welche für die 1.Staffel von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert verwendet werden sollte. Bedauerlicherweise wurde das Modell erst in der 3.Staffel in der Folge Die alte Enterprise zum ersten Mal eingesetzt. Das Schiffsdesign sollte den Eindruck vermitteln, dass es sich um ein Bindeglied zwischen der Excelsior- und der Galaxy-Klasse handeln sollte.

Den nächsten Auftritt hatte das Modell als USS Zhukov in der Episode Datas Tag. Nachdem man die optischen Schäden für den Auftritt als Enterprise beseitigt hatte, nahm man zusätzliche Veränderungen am gesamten Modell vor, die hauptsächlich die Linienführung betraf. So wurden die Warpgondeln und die Untertassensektion etwas versetzt, aber auch den Impulsantrieb verändert, so dass dieser nun rot und nicht mehr blau leuchtet.

Danach gab es noch insgesamt zwei weitere Auftritte in den Folgen Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II als USS Excalibur und in Der Abgesandte, Teil I als USS Yamaguchi.

Nach ihrem letzten Auftritt kam das Modell zur Firma Industrial Light & Magic, wo sie für einen eventuellen Auftritt in dem Kinofilm Star Trek: Treffen der Generationen vorbereitet werden sollte (vermutlich zur Erstellung eines CGI-Modells). Allerdings entschied man sich schließlich gegen einen Auftritt im Film.

Es gab später unbestätigte Meldungen, die besagen, dass das physische Modell durch ein Feuer zerstört worden sei. Auch ein eventuelles CGI-Modell für weitere Auftritte in anderen Folgen bzw. Serien, wurde nicht in die Tat umgesetzt.

Auch wenn kein Raumschiff der Ambassador-Klasse während des Dominion-Krieg zu sehen war, weil eben kein CGI-Modell existierte, wurden Raumschiffe dieser Klasse wie die USS Excalibur in Dialogen erwähnt.

Die offizielle Bezeichnung Ambassador-Klasse wurde mitsamt der Klassifizierung als Schwerer Kreuzer in der Folge Die Verschwörung eingeführt, allerdings ohne das Schiff in Form der USS Horatio dabei zu zeigen. Die Bezeichnung wurde erst mit der Enterprise-C in Verbindung gebracht, wo die Bezeichnung Ambassador class auf einem Display gesehen werden konnte.

Im Referenzwerk Die Technik der USS Enterprise wird im ersten Kapitel erwähnt, dass die Ambassador- und Oberth-Klasse in ihren Aufgabengebieten langfristig durch die Galaxy-Klasse ersetzt werden sollen. Dies legt nahe, dass beide Raumschiffklassen vermutlich bis zum 25. Jahrhundert ausgemustert werden.

Die Ambassador-Klasse scheint als Entwurf nicht erfolgreich gewesen zu sein, da bei späteren Ereignissen wie dem Krieg gegen das Dominion sehr viele Schiffe der noch älteren Excelsior-Klasse, aber kein Schiff der Ambassador-Klasse zu sehen war.

  1. 1,0 1,1 1,2 Auf einer Schul-Wandtafel in DS9: Blasphemie sind Abbildungen verschiedener Schiffsklassen, darunter der Constitution-Klasse (deren Maße bekannt sind) und der Ambassador-Klasse, zu sehen. Durch Größenvergleich ergibt sich für letztere eine Länge von gut 550, eine Breite von knapp 340 Metern und (unter Berücksichtigung eines bekannten Verhältnisses der Höhe zu den anderen Dimensionen aus anderen Graphiken) eine Höhe von rund 160 Metern.

Star Trek U.S.S. Enterprise: Technisches Handbuch

Das Handbuch gibt dieser Schiffsklasse ein eigenes Kapitel in Form der USS Enterprise.

Folgende technischen Daten sind gegeben:

  • Länge: 526 Meter; 36 Decks; Crew: 530
  • Warpfaktor 8,4
  • Mindestens 11 Phaserbänke vom Typ VII; mindestens zwei Rampen für Photonentorpedos

Externe Links

Ambassador-Klasse in der Memory Beta