Allein

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Tucker und Reed treiben allein in einer Raumfähre ohne Warpantrieb durchs All.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

Charles Tucker und Malcolm Reed sind mit einer Fähre, deren Sendeanlage ausgefallen ist, auf dem Rückflug zur Enterprise. In einem Asteroidenfeld entdecken sie ein Trümmerfeld und eine Hangarluke des Schiffs. Daher glauben sie, dass die Enterprise zerstört wurde und nehmen Kurs auf Echo 3. Jedoch sind ihre Chancen, dass jemand ihren Notruf empfängt, verschwindend gering. Während Reed Abschiedsbriefe an eine Reihe von Freundinnen aufnimmt, versucht Tucker die Systeme am Laufen zu halten. Dabei geraten sie in Streit, weil Tucker von dem ähnlichen Inhalt der Briefe allmählich genervt ist. Nachdem sie die Notrationen als Henkersmahlzeit gegessen haben, holt Tucker eine Flasche Bourbon heraus, die Captain Archer für eine besondere Gelegenheit aufbewahrt hatte. Schließlich empfangen sie einen Ruf von Hoshi. Jedoch ist die Enterprise zu weit weg und sie können sie nicht rufen. Daher stößt Tucker das Haupttriebwerk ab und sprengt es, damit sie auf den Sensoren der Enterprise erscheinen. Als Tucker sich in die Luftschleuse begibt und sich opfern will, damit der Sauerstoff für Reed reicht, zwingt dieser ihn mit der Phasenpistole, wieder ins Shuttle zu kommen. Wenig später erreicht sie die Enterprise und Reed und Tucker werden auf der Krankenstation behandelt.

Langfassung

Prolog

Fähre 1 über den Trümmern der Enterprise

Fähre 1 mit den Offizieren Malcolm Reed und Charles Tucker kehrt nach einer Mission trotz defekter Sensoren zum vorgesehenen Treffpunkt mit der Enterprise (NX-01) zurück. Reed meint, dass sie sagten, sie würden dieses Asteroidenfeld vermessen. Allerdings kann er ihre Leute nicht entdecken. Tucker denkt, dass es vielleicht das falsche Asteroidenfeld sei. Doch Reed ist sich sicher, dass sie an der richtigen Position sind, da dieses Feld zwei primäre und 17 kleine Asteroiden besitzt. Tucker vermutet, dass sie noch nicht da sind, da sie sie erst in drei Tagen erwartet haben. Reed sagt, dass sie mit ihren defekten Sensoren sie sehen müssten, um sie zu entdecken. Dann fragt er nach dem Funkgerät, doch der Ingenieur meldet, dass es mausetot sei. Tucker versteht dies einfach nicht. Reed meint, dass seine Jungs die Fähre im Hangar sicher auseinander nehmen dürfen. Doch der Ingenieur widerspricht und ihm wäre es lieber, wenn alles richtig läuft, wenn die Enterprise hier eintrifft. Reed wünscht ihm viel Spaß dabei und liest derweil in der Ulysses von James Joyce. Er ist optimistisch, die erste Hälfte zu schaffen, bis die Enterprise eintrifft. Tucker jedoch will lieber jeden Schaltkreis neu ausrichten, bevor er sich das antut. Reed wirft ein, dass es an britischen Schulen feste Lehrpläne gibt, die dafür sorgen, dass jeder eine gewisse Allgemeinbildung hat. Manchmal glaubt er, dass die Amerikaner nur Comics und Science-Fiction-Romane lesen. Tucker erwidert ironisch, dass es in Superman unzählige Metaphern gibt und es vor versteckten Botschaften nur so wimmelt. Reed meint nun, dass die Vulkanier eher bereit gewesen wären, mit ihnen zu arbeiten, wenn Zefram Cochrane Europäer gewesen wäre. Jedoch kam er aus Montana und verbrachte seine Freizeit vermutlich mit Wild-West-Schwarten. Tucker entgegnet, dass er sich nicht daran erinnern kann, dass die Europäer versucht hätten einen Warpantrieb zu konstruieren. Da ruft Reed Tucker, doch dieser zählt nun die Briten, Italiener und Serbokroaten auf. Reed bittet Tucker nun nach vorn, da er sich etwas ansehen müsse. Auf einem Asteroiden erblicken sie nun ein Trümmerfeld und Reed fliegt sie näher heran. Tucker lässt ihn noch einmal über das Trümmerfeld fliegen. Dort entdecken sie ein Trümmerstück mit der Beschriftung "NX-01".

Akt I: Überlebende

Archer und T'Pol inspizieren die Schäden am Hangar.

Die Enterprise (NX-01) fliegt derweil durch den Weltraum. Jonathan Archer sitzt in seinem Quartier und spielt mit Porthos, als es klingelt. Er bittet den Gast herein und Hoshi Sato betritt das Quartier. Der Captain erkundigt sich nun nach ihren Gästen und Sato meldet, dass Phlox immer nur 12 Personen gleichzeitig dekontaminieren kann. Die anderen 22 Leute schickt er abwechselnd rein. Ihre Atmosphäre scheint ihnen gut zu bekommen, aber sie brauchen mindestens sechs Stunden Borongas. Archer fragt, ob sie ihre Sprache gelernt hat, was sie bestätigt. Die meisten sind ziemlich verstört, weil sie Jahre auf diesem Schiff lebten. Sie wissen nicht, was passiert ist und dem Captain tun die Schäden an der Enterprise unendlich leid. Als sie andocken wollten, haben sie die Kontrolle über ihre Sensoren verloren und Sekunden später fiel die Navigationskontrolle aus. Archer meint, dass zum Glück ihre Rettungskapseln funktioniert haben. Archer fragt Mayweather nun nach ihrer Ankunftszeit auf Tesnia. Der Steuermann antwortet, dass sie es in 20 Stunden erreichen. Archer ist zufrieden und sich sicher, dass sie den Treffpunkt erreichen, ehe Tucker und Reed dort ankommen. Mayweather soll auf Impuls gehen, damit Archer die Schäden an den Hangarschotten inspizieren kann.

Als Archer von der Fähre aus die Schäden sieht, fragt er T'Pol, wer der Stellvertreter von Trip sei. Sie informiert ihn, dass dies Lt. Hess sei. Archer lässt sie informieren, dass sie ein neues Hangartor an Steuerbord brauchen. Sie sehen die fehlende Luke und die verbogenen Teile an der anderen. Der Captain erkundigt sich nun nach anderen ungewöhnlichen Anzeigen und T'Pol meldet, dass die Astrometrie ungewöhnliche Mikrosingularitäten entdeckt hat. Archer meint, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt und diese ein vulkanischer Mythos seien. T'Pol widerspricht, da sie unterschiedlich geladene Teilchen registrierten, als die Störungen auf dem tessnianischen Schiff einsetzten. Auf der Enterprise gab es keine Störungen, aber ihre Hüllenpanzerung war polarisiert. Archer meint, dass Mikrosingularitäten nach den Vulkaniern auch daran Schuld wären, wenn jemand Schnupfen bekommt.

Reed und Tucker setzen mit ihrer Fähre einen Kurs.

Tucker fragt Reed derweil, was mit den Rettungskapseln ist, die sie vor dem Aufprall hätten starten können. Reed meint, dass diese dann hier wären, da sie nur 300 Stundenkilometer fliegen. Sie würden dann auf ihre Rückkehr warten. Tucker fragt, ob es sicher sei, dass es keine Überlebenden gibt und der Waffenoffizier antwortet eindringlich, dass sie sich jetzt ihre weiteren Schritte überlegen müssen. Tucker will nicht einfach wegfliegen und zumindest die Logbuchboje suchen. Reed fragt, womit sie diese Boje suchen sollen, da sie keinen Funk haben und kein Peilsignal empfangen können. Tucker fragt nun, wie weit ihr Notsignal reicht. Reed antwortet, dass es auch defekt ist, doch Tucker meint das tragbare für die Außenteams. Reed meint, dass es 10 bis 20 Millionen Kilometer weit reicht. Allerdings bezweifelt er, dass sie in diesem Radius auf ein Schiff treffen werden. Tucker meint, dass ihre Atemluft nur noch für 10 Tage reicht und fragt nach dem Standort des nächsten Subraumverstärkers. Reed antwortet, dass dies Echo 3 sei. Dorthin brauchen sie aber länger als 10 Tage. Tucker meint, dass ihr Signal an die Sternenflotte weitergeleitet werden. Reed erklärt, dass es allerdings Tage und Wochen dauert, bis das Signal Echo 3 erreicht und ein Schiff viel zu spät käme. Tucker erklärt, dass sie sie dann zumindest finden würden. Sie kriegen dann ihre Raumfähre wieder und zwei bestens konservierte Leichen. Tucker lässt nun einen Kurs nach Echo 3 setzen. Reed soll sich die Sterne ansehen und ihm dann sagen, wohin sie fliegen sollen. Als Reed etwas einwenden will, befiehlt Tucker ihm zu antworten. Reed fragt nun nach einem Sextanten. Tucker sagt ironisch, dass er gleich neben seinem Kompass liegt. Reed blickt hinaus und meint, dass sie den blauen Riesen passiert haben könnten. Allerdings sei er sich nicht sicher. Tucker antwortet, dass dies besser als nichts sei und lässt ihn eine kurze Runde über die Trümmer fliegen und dann einen Kurs dorthin setzen.

Akt II: Sauerstoffmangel

Privates Logbuch,
Lieutenant Malcolm Reed,
9. November 2151
Wenn irgenwann jemand dies hören sollte, jemand der auch unsere Sprache versteht, meine ich, werden Commander Tucker und ich schon lange tot sein. Ich möchte nun die Ereignisse schildern, die zur Zerstörung des Raumschiffs Enterprise führten und ich möchte meine Gefühle zum Ausdruck bringen, die ich mit meinem kurzen aber ereignisreichen Dienst in der Flotte verbinde. Um einen Test der Zielerfassung von Raumfähre 1 durchzuführen, gingen wir auf eine Entfernung von 20.000 km zur Enterprise. Während unseres dritten Testlaufs spürten wir plötzlich einen kurzen, aber recht heftigen Stoß und kurz danach bemerkten wir, dass unsere Sensoren ausgefallen waren. Uns blieb keine Wahl, wir mussten zu dem Asteroidenfeld zurück fliegen, das die Enterprise vermessen wollte. Dort fanden wir dann das Schiff, vollständig zerstört. Die Trümmerteile lagen weit verstreut auf einem der größeren Asteroiden. Hätten unsere Sensoren noch funktioniert, hätten wir selbstverständlich alles unternommen um die Ursache der Katastrophe zu ergründen. Aber so, nur mit einem schwachen Kurzstreckennotsiginal und begrenzter Atemluft, gab es keine andere Möglichkeit als Kurs auf Echo 3 zu nehmen, wo man eines Tages diese Fähre und dieses Logbuch finden wird. Möge Gott unseren Seelen gnädig sein.
Tucker repariert die Systeme der Fähre.

Sie kommen zu dem Schluss, dass die Enterprise wohl zerstört worden ist. Aufgrund der augenblicklichen Position ist es für die beiden eher unwahrscheinlich, mit ihrer Fähre noch rechtzeitig vor dem Ausfall der Lebenserhaltung in bewohnte Bereiche zu gelangen. Während Reed seinen Logbucheintrag macht, versucht Tucker die Systeme zu verbessern. Er stellt fest, dass die Sensoren völlig durchgeschmort sind. Tucker fordert Reed nun barsch auf, ihm zu helfen. Reed beendet die Aufzeichnung, dreht sich um und fragt, was er tun soll. Er soll die Taschenlampe halten oder die Heizung herunterdrehen, ihn aber mit seinem Pessimismus verschonen. Reed will ihm mit dem besten Absichten helfen, doch sei er realistisch. Tucker meint, dass ihnen 9 Tage bleiben und sie sicher jemanden finden können, wie Vulkanier, Klingonen, Suliban, Xyrillianer oder Andorianer. Reed kontert, dass sie auf niemanden in den nächsten Jahren stoßen werden, solange sie mit Impuls fliegen. Tucker meint, dass jemand auf sie stoßen könnte. Reed macht ihnen nun Notrationen warm. Tucker fragt, was es gibt und Reed berichtet, dass es Kalbfleischmarsala, chilenischen Seebarsch und Moo Goo Gai Pan gibt. Tucker erkundigt sich, ob es Hackbraten gebe und Reed findet eine solche Ration, die auch Kartoffelbrei und Soße enthält. Der Ingenieur findet dies perfekt und Reed zieht eine Flasche Kentucky Bourbon hervor. Tucker meint, dass der Captain sie irgendjemandem schenken wollte und die Flasche jetzt wohl ihnen gehöre. Reed holt ihr Essen nun aus der Mikrowelle und reicht es Tucker. Dann beginnen sie zu essen. Reed isst den Seebarsch und er meint, dass er köstlich schmeckt.

Reed diktiert derweil seinen Abschiedsbrief an seine Eltern.

Captain Archer behauptet, ihr hättet ihm gesagt, dass ihr nichts von meinem Dienst auf der Enterprise wusstet. Ich kann das überhaupt nicht verstehen, da ich euch in den Wochen vor unserem Start zweimal geschrieben habe. Nun, es ist durchaus möglich, dass ihr diese Briefe nicht bekommen habt. Ihr wart damals glaube ich im Begriff, wieder nach Malaysia zu ziehen, aber ihr müsstet in dieser Zeit mit Tante Sherry gesprochen haben und ich weiß genau, dass sie meinen Brief erhalten hat. Ich würde ungern mit dem Gedanken in den Tod gehen, dass ihr das Gefühl habt, ich wollte womöglich vermeiden...

Da wird er von Tucker unterbrochen, der sich über das stundenlange Diktat beschwert.

Wie ihr soeben hören konntet, war das mein hochverehrter Kollege Charles Tucker. Mr. Tucker teilt leider nicht meine Auffassung, Dinge zu sagen, die gesagt werden müssen. Aufzeichnungen zu hinterlassen, offene Fragen zu klären. Mr. Tucker leidet unter der trügerischen Hoffnung, dass wir noch wie durch ein Wunder gerettet werden, bevor der Sauerstoff verbraucht ist.

Tucker steht nun auf und sagt Mr. und Mrs. Reed, ich weiß, dass sie gerade trauern, und dass ich wohl niemals eine Antwort auf diese Frage bekommen werde, aber trotz alledem frage ich sie: War Malcolm schon immer so ein Zyniker?

Abgesehen von der Trauer über den Tod der Crew drückt dies zusätzlich die Stimmung. Die beiden Menschen reagieren unterschiedlich auf den Katastrophenzustand. Während der Sicherheitschef Reed versucht seine Gedanken in Abschiedsbriefe zu formulieren, will Tucker in Ruhe schlafen. Dann schaltet er das Gerät ab und legt sich hin.

Reed verstopft das Leck in der Fähre mit Essen.

Reed kommt auf der Krankenstation zu sich und fragt, was passiert ist. Phlox ermahnt ihn liegen zu bleiben und Archer meint, dass er liegen bleiben solle und es ihnen bald besser gehen würde. Phlox will, dass er sich ausruht und morgen früh sei reichlich Zeit um zu erklären, was passiert ist. T'Pol meint, dass der Captain ziemlich verärgert wäre, wenn sie ihm von seinen Heldentaten erzählen würde, da er es morgen früh selbst machen will. Sie sagt, dass sie beeindruckt ist, da die meisten Männer seiner Spezies der Angst erlegen wären. T'Pol meint, dass Vulkanier Mut nie ignorieren können und sie ihn daher nie wieder ignorieren wird. Sie beugt sich nun über ihn, nennt ihn beim Vornamen und fragt, ob sie ihn "Malcolm" nennen darf. Sie findet den Namen schön und er ähnelt dem vulkanischen Wort "malkom" für "Ruhe". Reed bevorzugt jedoch den Namen "Stinky" und T'Pol muss lächeln. Sie leugnet, dass sie gelächelt hat. Reed wiederholt das Wort nun mehrfach, sodass sie lachen muss. Dann küssen sie sich und Reed erwacht. Tucker berichtet, dass der Empfänger wieder läuft, aber der Sender ein hoffnungsloser Fall ist.

Chefingenieur Tucker ist in hektischer Betriebsamkeit. Beides führt allerdings zu nichts, als plötzlich auftretende Löcher in der Außenhülle kostbare Atemluft entweichen lassen. Sie versuchen zu hören, wo das Loch ist. Der Druck fällt um 22 %. Tucker sagt, dass das Loch zu klein ist, um es zu sehen. Tucker lässt etwas Stickstoff aus den Kühltankts ab und so können sie das Leck finden, durch das das Gas entweicht. Sie halten ihre Finger drauf und überlegen, was sie tun können. Reed meint, dass sie Dichtungsmittel in Vorratsbehälter 3 haben. Tucker fragt, ob sie an etwas anderes schneller herankommen. Reed bittet nun um Tuckers Teller. Dieser schiebt ihn vom Tisch und dann zu Reed hinüber. Dieser schmiert sich den Rest an die Schuhe und verschließt das Loch und danach das andere. Das Loch hat die Fähre durchschlagen und beim Verlassen einen der Sauerstofftanks beschädigt. Dies verschärft die Lage und anstatt Tagen verringert sich die vermutliche Lebenserwartung der Insassen auf höchstens zwei Tage.

Akt III: Abschiedsbriefe

Reed rasiert sich in der Fähre.

Reed meint, dass die Außenhülle der Fähre so konstruiert ist, dass Meteoriten abprallen sollten, die fünfmal so groß sind wie das Loch. Tucker vermutet, dass es dann wohl doch kein Meteorit sei und fragt sich, ob die Enterprise durch so etwas zerstört wurde. Reed meint, dass sie das nie erfahren werden und Tucker stört dieser Pessimismus. Reed fragt sarkastisch, ob er seine Hochzeit planen soll, wo ihnen noch Sauerstoff für zwei Tage bleibt. Tucker ist sich jedoch sicher, dass es eines Tages "Charles Tucker IV" geben wird. Reed meint, dass sie in den nächsten anderthalb Tagen eine Braut für ihn finden müssten. Tucker berichtet von einer Bar, wo die Kadetten hingingen. Reed erinnert sich, dass dies der Club 602 ist. Reed kann nicht einmal zählen, wie oft er dort war. Tucker hat dort die Frau seiner Träume kennengelernt und sie haben schon geplant wo sie wohnen und wie viele Kinder sie haben werden. Als er den Namen Ruby erwähnt, wird Reed hellhörig und meint, dass er sie kennt. Tucker fragt nun, ob sie den Thermostat auf -5 Grad stellen sollen, da sie so die Effizienz der Luftaufbereiter verbessern können. Tucker ist für frieren und Reed willigt ein. Dann hängt er einen Spiegel auf und rasiert sich. Er meint, dass er sich überlegt hat, wie ihre Leichen aussehen werden. Tucker erinnert ihn daran, dass Haare und Nägel noch eine Weile weiterwachsen, wenn man gestorben ist, also auch sein Bart.

An Bord der Enterprise geht T'Pol in Archers Raum und berichtet ihm, dass sie die Scans analysiert hat, die sie von dem tessnianischen Schiff gemacht haben. Sie glaubt, dass sie von einer Mikrosingularität getroffen wurden. Drei davon sind auch mit ihrer Hüllenpanzerung kollidiert. Beim Aufprall haben sie sich aufgelöst. Dies hält sie für eine bedeutende Entdeckung und mit den Quantensensordaten könnten sie ihren Fund belegen. Archer denkt jedoch gerade nicht an den Nobelpreis sondern macht sich Sorgen um Reed und "Trip". Er will sie rufen und einen neuen Treffpunkt vereinbaren.

Reed zeichnet derweil einen Brief an Deborah auf:

Meine liebste Deborah,
inzwischen hast du bestimmt von dem tragischen Schicksal des Raumschiffs Enterprise gehört. Du hast sicher auch gehört, dass mein Kollege Charles Tucker und ich nach dem Unfall noch einige Tage überlebt haben. Während dieser Zeit habe ich beschlossen, dir diese Nachricht aufzuzeichnen, obwohl unsere Beziehung seinerzeit recht kurz war und manchmal auch sehr turbulent, habe ich immer noch dein wunderhübsches Lächeln vor Augen und das spendet mir viel Trost. Denk einfach mal ab und zu an mich.
Herzlichst
Dein Malcolm

Tucker empfängt nun ein Signal. Es ist zwar klarer, als das letzte, aber er weiß nicht ob es von einem Schiff kommt oder ein x-beliebiger Ausstoß von Gammastrahlen ist. Reed fängt derweil den nächsten Brief an:

Meine liebe Rochelle,
inzwischen hast du bestimmt von dem tragischen Schicksal des Raumschiffs Enterprise...

Reed und Tucker trinken Dorton's Best, als sie Hoshis Ruf empfangen.

Tucker unterbricht ihn und fragt ihn, ob es nicht einfacher wäre, die Nachricht einmal aufzunehmen und dann das Meine liebe wer auch immer nachträglich einzufügen, da er jedesmal denselben Brief geschrieben hat. Reed widerspricht nun und erklärt, dass es jedesmal feine Unterschiede gab. Er würde niemals sagen, dass Rochelle ein wunderhübsches Lächeln hat, bei ihr waren es die Augen. Tucker meint, dass Travis und Hoshi kaum älter als 24 oder 25 gewesen sind. Reed fragt, ob der Captain sich schuldig fühlen würde, weil er sie mitgenommen hat. Doch Tucker ist sich sicher, dass sie den Weltraum geliebt haben. Hoshi hat sich eingelebt. Tucker will es ihrer Familie persönlich sagen. Reed ist von Tuckers Optimismus genervt und Tucker erklärt, dass er von Reeds Abschiedsbriefen an die halbe weibliche Bevölkerung von San Francisco ebenso genervt ist. Reed herrscht ihn dann an, dass ihre bärtigen Leichen in vier Jahren gefunden werden. Tucker beschimpft ihn nun als "Miesmacher" und meint, dass sie ein Recht auf eine Henkersmahlzeit haben. Ihre Auswahl sei allerdings begrenzt. Reed sagt, dass er keinen Hunger hat. Tucker fragt, ob er fürchtet, dass die Autopsie ergibt, dass er zu viel Alkohol im Blut hatte. Tucker schenkt nun ein und fordert Reed auf, ein wenig zu leben. Dann zündet er noch eine Kerze für die Stimmung an. Anschließend erhebt er sein Glas und trinkt auf die tapferen Männer und Frauen vom Raumschiff Enterprise. Reed weist darauf hin, dass sie durch die Kerze fünf oder sechs Minuten früher sterben werden. Tucker geht dieses Risiko jedoch gern ein und meint, dass Reed wohl sterben will. Reed antwortet, dass er fast alle Menschen verloren hat, die ihm etwas bedeuten. Die Mädchen, Rochelle, Deborah und Catelin sind ihm nie so richtig nahe gekommen. Auch seiner Familie stand er nie besonders nahe. Er fing nach und nach an, sich bei ihnen geborgen zu fühlen und jetzt hält ihn der einzige Überlebende für einen Todesengel. Tucker pustet nun die Kerze aus und meint, dass sich fünf oder sechs Minuten mehr ganz nett anhören.

Wenig später sind sie vom Bourbon betrunken und hören Rauschen aus dem Funkgerät. Reed bezeichnet es als das Kichern der Galaxie und Tucker will der Galaxie nichts von ihrem leckeren Bourbon abgeben. Reed schwärmt nun von T'Pol. Tucker sagt, dass sie eine Vulkanierin ist. Reed fragt nun, ob ihm T'Pols Hintern aufgefallen ist. Dann trinken sie auf T'Pol. Plötzlich hören sie etwas im Funkgerät. Tucker setzt sich hin und sie hören Satos Ruf. Allerdings können sie nicht antworten. Reed meint, dass es wie in einem Film über Schiffbrüchige ist, wenn ein Flugzeug über die einsame Insel mit Überlebenden fliegt. Als sie Hoshis Stimme hören, werden sie euphorisch. Tucker bricht jedoch zusammen, weil sie noch zwei Tage entfernt sind und ihr Sauerstoff nur noch einen Tag reicht und sie ihnen nicht sagen können, dass sie früher kommen müssen.

Akt IV: Gerettet

Reed und Tucker sprengen den Antrieb ihres Shuttles.
Reed erwacht auf der Krankenstation der Enterprise.

Tucker meint, dass sie etwas mehr Luft kriegen, wenn er die CO2-Filter reinigt. Reed fragt, ob es eine Stunde reicht. Reed meint, dass sie 11 Stunden brauchen. Tucker erzählt, dass ein Zug New York um 3 Uhr in Richtung Westen verlässt und ein anderer Chicago um 4 Uhr 30 in Richtung Osten. Er hat nie herausgekriegt, wann sie sich treffen. Reed spekuliert, dass sie sich vielleicht Sorgen machen und daher schneller fliegen. Tucker meint, dass sie sie auf ihren Sensoren sehen können. Auf T'Pols Schirm dürften sie ein nettes Pünktchen sein. Reed meint, dass sie ein Viertel Lichtjahr entfernt sind. Selbst wenn sie ihre Plasmakanonen abfeuern, die eine Reichweite von 10 Kilometern haben, sind sie immer noch ein Pünktchen. Reed schlägt vor die Selbstzerstörung zu zünden, die reichen könnten, um auf sich aufmerksam zu machen. Tucker weigert sich als Ingenieur ihren Antrieb zu sprengen, was Reed mit der Frage kontert, ob er schon einmal 11 Stunden die Luft angehalten hat. Tucker sucht nach ein paar Mikrozündern. Daraufhin steht Tucker auf und deaktiviert den Antrieb und sprengt ihn. Reed fragt, was es für ein Gefühl sei, langsamer als eine Schnecke zu sein. Tucker meint, dass er eine Geschichte von zwei Schnecken gehört hat, die auf dem Rücken einer Schildkröte sitzen. Da sagt eine Schnecke zur anderen: Gut aufpassen, Fred, gleich rast sie los. Reed meint, dass er gewinnt wenn es weniger als 12 Stunden sind, wenn es mehr als 12 Stunden sind gewinnt er. Tucker soll die Druckanzeige Checken, doch er meint, dass seine Beine steifgefroren sind. Reed steht daher auf und geht zur Konsole. Er sagt, dass die Luft noch 10 Stunden reicht. Reed fordert Tucker auf, einen Trinkspruch hören zu lassen. Tucker sagt nun 10 Stunden für zwei Männer. und dann trinken sie beide aus der Flasche. Tucker meint, dass einer von ihnen 20 Stunden hätte. Reed fragt, warum nicht einer von ihnen sich in der Luftschleuse einschließt. Tucker hat genau daran gedacht. Dann schlägt er auf seine Beine und macht eine letzte Aufzeichnung für Archer und sagt, dass es eine Ehre war, für ihn zu arbeiten. Tucker entscheidet als Kommandant, wer dorthin geht. Reed zielt nun mit einer Phasenpistole auf ihn. Tucker fragt, ob Reed ihn umbringen wollte. Reed antwortet, dass sie auf "Betäuben" steht. Tucker klettert wieder runter und fordert Reed auf, nicht den Helden zu spielen. Reed erwidert die Frage, was er davon verstehe, da jeder es fertigbringe, sich zum sterben dort zu verkriechen. Tucker fordert ihn auf zu schießen. Tucker schreit ihn an, dass er ihn vor ein Kriegsgericht bringen wird. Reed ermahnt ihn, dass er mit seinem Schreien viel Sauerstoff verschwendet. Tucker setzt sich daraufhin auf den Boden und fragt ihn, ob er findet, dass es besser wäre, wenn die Enterprise sie beide hier tot findet. Reed meint, dass es besser sei, dass die Enterprise sie hier tot vorfindet. Durch die Explosion glaubt er an ihre Chance. Er wird niemals akzeptieren, dass es umsonst gewesen sein soll.

Wenig später kommt Reed auf der Krankenstation zu sich. Archer sagt, dass sie sie gefunden haben. Sie haben die Explosion gesehen. Die beiden leiden an einer Unterkühlung. Reed berichtet, dass sie die Trümmer der Enterprise auf einem Asteroiden entdeckt haben und dachten, dass sie alle tot wären. Archer will sie morgen aufklären und verlässt dann die Krankenstation. Phlox werde sich um sie kümmern. Reed spricht noch T'Pol an und fragt sie, ob sie ihm etwas über Heldentaten erzählen will. Sie wünscht ihm eine gute Nacht und verlässt dann die Krankenstation. Als das Licht ausgeht, spricht Reed "Trip" an, der bereits tief und fest schläft und wünscht ihm eine gute Nacht.

Dialogzitate

Nachdem Tucker und Reed sich gestritten haben, wohin sie fliegen

Reed
Ich nehme an, Sie haben einen Sextanten dabei.
Tucker
Liegt gleich neben meinem Kompass.

Beide sind vom Bourbon betrunken und unterhalten sich über T'Pol

Reed
Also, ich finde sie bildhübsch.
Tucker
Du hast eindeutig zu viel getrunken.

Über ein Buch von Reed

Tucker
Lieber justiere ich jeden Mikroschaltkreis dieser Fähre neu, als dass ich mir diesen Wälzer antu.
Archer
Mikrosingularitäten... wenn's nach den Vulkaniern ginge, wären sie auch schuld, wenn jemand Schnupfen kriegt.

Während Reed seinen Logbucheintrag macht

Tucker
Ich würde auch gern meinen Senf dazugeben, aber ich versuche, hier ein bisschen zu arbeiten.

Hintergrundinformationen

Trivia

Diese Episode ist die einzige, außer der Folge Carpenter Street, in der die Brücke der Enterprise nicht gezeigt wird.

Das Etikett des Bourbon, den Trip und Malcolm trinken, zeigt die Marke „Dortons Best“, dies ist ein Dankeschön an die Leiterin der künstlerischen Abteilung Louise Dorton.

Der Höhepunkt des Spannungsbogens ist eine Hommage an die klassische Serie, damals war es Spock, der bei Notlandung auf Galileo 7 das Triebwerk ausbrennen ließ, um die Aufmerksamkeit der USS Enterprise (NCC-1701) zu erregen.

Als Malcolm sich rasieren will, behauptet Trip, dass, wenn er sich noch richtig an seinen Humanbiologiekurs erinnert, Haare und Nägel nach dem Tod noch weiter wachsen würden. Dies ist allerdings falsch; nach dem Tod trocknet die Haut aus und zieht sich zusammen, sodass lediglich der Eindruck entsteht, die Haare und Nägel seien gewachsen.

Merchandising

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Verweise

Spezies & Lebensformen
Andorianer, Klingone, Schildkröte, Schnecke, Suliban, Tesnianer, Vulkanier, Xyrillianer
Kultur & Religion
Comic, Fred, Gott, Superman, Ulysses
Personen
Catelin, Zefram Cochrane, Deborah, Hess, James Joyce, Rochelle, Ruby, Sherry
Schiffe & Stationen
Echo Drei, Fähre 1, Tesnianisches Raumschiff
Orte
Chicago, Club 602, Großbritannien, Italien, Malaysia, Montana, New York, San Francisco, Schule, Serbokroatien
Astronomische Objekte
Asteroidengürtel, Mikrosingularität, Tesnia
Wissenschaft & Technik
Autopsie, Gammastrahlung, Heizung, Hüllenpanzerung, Logbuchboje, Mikrozünder, Quantensensor, Sauerstoff, Stickstoff, Taschenlampe
Speisen & Getränke
Chilenischer Seebarsch, Hackbraten, Kalbfleischmarsala, Kartoffelbrei, Kentucky Bourbon, Moo Goo Gai Pan, Senf, Soße
sonstiges
Auge, Bart, Brief, Kompass, Lächeln, Lehrplan, Nagel, Nagel, Nobelpreis, Osten, Pessimismus, Rasur, Schnupfen, Sextant, Spaß, Steuerbord, Trunkenheit, Unterkühlung, Westen