Überlichtantrieb

aus Memory Alpha, der freien deutschen Star-Trek-Datenbank
Version vom 9. November 2011, 22:01 Uhr von 87.171.158.204 (Diskussion) (Überlichtteleportation: Ausbau fortgesetzt, nicht abgeschlossen)
Spring zu: Navigation, suche

Als Überlichtantrieb bezeichnet man jede Antriebstechnologie, mit der man in der Lage ist, einen Punkt schneller zu erreichen, als das mit Lichtgeschwindigkeit möglich wäre. Gemäß der Relativitätstheorie von Albert Einstein ist dies jedoch nicht auf direktem Wege durch den Normalraum möglich, sondern nur über Umwege.

Warpantrieb

Der am weitesten verbreitete Überlichtantrieb ist der Warpantrieb, welcher von den meisten der Föderation bekannten Völkern mit Raumfahrtfähigkeit entwickelt worden ist. Er ist selbst im 24. Jahrhundertnach wie vor der Standardantrieb der Sternenflotte, obwohl zwischenzeitlich mehrere alternative Konzepte entdeckt worden sind. Dieser Antrieb arbeitet im Wesentlichen auf dem Prinzip der Raumverzerrung mittels Warpfeld und gehört zu den energieintensivsten Antriebsmethoden. Daher benötigt er eine starke Energiequelle, die entweder auf Antimateriereaktion oder künstliche schwarze Löcher beruht. (TNG: Der schüchterne Reginald, Gefangen in einem temporären Fragment)

Das älteste bekannte Volk, welches diese Technik benutzt hat, sind die Voth, die bereits vor mehr als 60 Millionen Jahren warpfähige Raumschiffe genutzt haben, um von der Erde aus den Delta-Quadrant zu besiedeln. (VOY: Herkunft aus der Ferne)

Die Menschen testen ihren ersten Warpantrieb erstmals im Jahre 2063, was unmittelbar zum Erstkontakt mit den ebenfalls warpfähigen Vulkaniern führt. (Star Trek: Der erste Kontakt)

Die Geschwindigkeiten des Warpantrieb werden von der Sternenflotte üblicherweise in Form von Warpfaktoren angegeben, wobei Werte der Warpskala zwischen Warpfaktor 1 und 9,99 üblich sind. (Star Trek: Der erste Kontakt; VOY: Die Schwelle)

Es ist aber auch möglich, den Warpantrieb so zu modifizieren, dass kurzzeitig Geschwindigkeiten jenseits von Warpfaktor 9,99 erreicht werden können. Oftmals wird dabei die Wirkungsweise des Warpantrieb grundlegend geändert, sodass seltsame Auswirkungen beobachtet werden können. Man spricht in diesem Zusammenhang von Transwarp oder dem Erreichen der Transwarp-Schwelle. (TOS: Stein und Staub, Die fremde Materie, Gefährliche Planetengirls; TNG: Der Reisende, Die Reise ins Ungewisse, Gestern, Heute, Morgen, Teil II; VOY: Die Schwelle, Equinox, Teil I)

Alternativen zum Warpantrieb

Raumschiffsantriebe

Trotz der weiten Verbreitung des Warpantriebs gibt es jedoch noch unzählige alternative Antriebskonzepte, die überlichtschnelles Reisen ermöglichen. Diese resultieren oftmals aus dem Wunsch nach technologischer oder militärischer Überlegenheit gegenüber konkurrierenden raumfahrenden Völkern oder der Erforschung oder Kolonisierung weit entfernter Ziele. Manchmal sind sie auch aus der Notwendigkeit geboren, große Strecken in kurzer Zeit zu überwinden, um beispielsweise eine lange Rückreise zur Heimatwelt zu verkürzen. (VOY: Der Fürsorger ?, In Furcht und Hoffnung)

Die Voth, um auf das Beispiel zurückzukommen, haben nach einiger Zeit erkannt, dass sie eine schnellere Antriebsmethode brauchen, um ihr nomadisches Dasein besser zu gestalten. Trotz einer sehr konservativen Doktrin und enormen politischen Gegenwind gelingt es den Wissenschaftlern einen Transwarpantrieb zu entwickeln. Dieser Vorsprung ist hart erkämpft, verändert die gesellschaftlichen Strukturen aber immens. Damit gelten die Voth auch als eines der ersten Völker der Milchstraße überhaupt, welches schneller als mit Warpgeschwindigkeit fliegen kann. (VOY: Herkunft aus der Ferne)

Auch die Föderation hat im Laufe der Zeit einige Antriebskonzepte theoretisch erforscht, aber die praktische Umsetzbarkeit als negativ bewertet. Dazu zählt beispielsweise der Koaxialwarpantrieb. Im Falle der Soliton-Welle ist der Föderation dann auch eine praktische Umsetzung einer Alternative zum Warpantrieb gelungen. Jedoch erweist sich dieses Antriebssystem noch als sehr instabil und für die alltägliche Benutzung als zu gefährlich, sodass es nicht über das experimentelle Stadium hinaus kommt. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock; TNG: Die Soliton-Welle, VOY: Vis-à-vis ?)

Anderen Völkern der gleichen Zeitperiode ist es hingegen gelungen, funktionsfähige Prototypen oder sogar Serienmodelle eines Transwarpantriebs zu bauen.

Das bekannteste Volk mit der regelmäßigen Nutzung eines Transwarpantriebs sind die Borg. Sie nutzen zwei Varianten ein und desselben Antriebskonzeptes. Einmal benutzen sie große Transwarp-Zentren, um Transwarpkanäle quer durch die Galaxis aufzuspannen. Daneben verfügen die meisten ihrer Raumschiffe über Transwarpspulen, um eigene kurzlebige Kanäle zu einem bestimmten Zielpunkt zu erzeugen. In der Kombination ist es den Borg damit möglich, innerhalb weniger Tage jeden Punkt in der Milchstraße zu erreichen. Der eigentliche Ursprung ihrer Technologie bleibt allerdings für die Föderation im Verborgenen, daher ist auch nicht bekannt, wie lange dieser Transwarpantrieb bereits existiert. Im 21. und 22. Jahrhundert scheinen die Borg jedoch noch nicht über die später übliche Reichweite ihrer zukünftigen Raumschiffe zu verfügen. (TNG: Angriff der Borg, Teil I, Angriff der Borg, Teil II; VOY: Skorpion, Teil I, Die Gabe, Das ungewisse Dunkel, Teil I, Das ungewisse Dunkel, Teil I, Unimatrix Zero, Teil I, Unimatrix Zero, Teil II, Endspiel, Teil I, Endspiel, Teil II)

Um sich vor den Borg zu schützen, hat Spezies 116 im Delta-Quadrant einen eigenen Transwarpantrieb, den sogenannten Quanten-Slipstream-Antrieb, entwickelt. Dieser Antrieb funktioniert optisch ähnlich dem Transwarpantrieb der Borg, arbeitet aber nach einem andersartigen Konzept der Subraumphysik. Er nutzt eine Art Strömung innerhalb des Subraums, um damit hohe Fluggeschwindigkeiten zu erreichen. Allerdings braucht ein Raumschiff für einen solchen Flug eine Anpassung seiner Form und einen speziellen Slipstream-Kern mit sehr seltenen Benamit-Kristallen als Steuerungselement. Sternenflottenraumschiffe können so modifiziert werden, dass sie mit ihrer Subraumtechnik kurzzeitig diesen Slipstream nutzen können, wobei sie aber nach längeren Flügen strukturelle Schäden erleiden. Beim Quanten-Slipstreamantrieb hat die Crew der USS Voyager 2375 einen funktionsfähigen Nachbau getestet, welcher jedoch, durch eine Phasenvarianz im Slipstream, die Tendenz zeigt, das Raumschiff nach einiger Zeit sehr unsanft aus dem Slipstream zu werfen und deshalb das Schiff beim ersten und einzigen Test beinahe zerstört. (VOY: In Furcht und Hoffnung, Temporale Paradoxie)

Die Benthaner, ebenfalls im Delta-Quadrant ansässig, haben einen sogenannten Koaxial-Warpantrieb konstruiert. Dieser Art von Antrieb basiert auf Raumfaltung, kann bei einer Fehlfunktion aber den Normalraum in einem Umkreis von Billionen Kilometern zusammenbrechen lassen, warum die Sternenflotte Experimente mit dem Antrieb nie erfolgreich abgeschlossen hat. Der Prototyp der Benthaner wird m Jahre 2374 von einem formwandlerischen Wesen gestohlen. Sein Flug endet aufgrund einer Instabilität des Antriebs direkt vor der USS Voyager. Die Crew der Voyager findet einen Weg das Antriebsfeld zu stabilisieren und eine Kopie des Antriebs in eines ihrer Klasse-2-Shuttles zu integrieren. Als der Formwandler in Form des Captains fliegen will, muss die Crew jedoch ihren Prototypen zerstören, um dessen Flucht zu verhindern. Weitere Experimente werden offensichtlich nicht vorgenommen und der Prototyp wird von den Eigentümern wieder mitgenommen, nachdem diese den Formwandler festgenommen haben. (VOY: Vis-à-vis ?)

Ein weiterer Antrieb mit Transwarppotential sind die sogenannten Subraumwirbel. Dieses Antriebssystem wird in einem 22. Jahrhundert von den Xindi benutzt, um im Auftrag der Sphärenbauer die Menschheit zu vernichten. Dieser Antrieb nutzt Subraumkorridore als Transportmedium. (ENT: , Stunde Null)

Von allen mobilen Überlichtantrieben kristallisiert sich der Transwarpantrieb der Borg als eine besonders zuverlässige Alternative zum Warpantrieb heraus. So findet die Crew der USS Enterprise-D im Jahre 2370 heraus, dass es sogar schon reicht mit dem Hauptdeflektor einen bestimmten Tachyonpuls abzugeben, um einen solchen Kanal öffnen und nutzen zu können. Im Jahre 2374 scheitert jedoch die Nachahmung dieses Versuchs von der Crew der USS Voyager, da die selbsterzeugten Tachyonen beinahe einen Warpkernbruch verursachen. Trotz den hohen Potentials werden daher keine weiteren Versuche unternommen. Erst ein Jahr später gelingt mit der Hilfe einer entwendeten Transwarpspule ein 20.000 Lichtjahre langer Flug durch einen Transwarpkanal. Weitere drei Jahre später, gelingt, durch die Nutzung eines der Borg-Transwarpzentren, der vollständige Rückflug zur Erde. (TNG: Angriff der Borg, Teil I; VOY: Tag der Ehre, Das ungewisse Dunkel, Teil II, Endspiel, Teil II)

Stationäre Antriebseinheiten

Neben den vielen mobilen Antriebsystemen gibt es noch zahlreiche stationäre, die ein Raumschiff auf Überlichtgeschwindigkeit bringen können.

Eines der ersten derartigen Systeme wird 2268 von Kirks Crew entdeckt. Die Kalandaner benutzen ein planetares Verteidigungssystem, welches eine Option beinhaltet ein Raumschiff mittels massiven Energieimpuls mehr als 990 Lichtjahre quer durch den Raum zu schleudern, sodass der Rückflug fast 12 Stunden dauert. (TOS: Gefährliche Planetengirls)

Bereits ein Jahr zuvor erlebt die Crew der USS Enterprise etwas ähnliches, als das Raumschiff von den Metronen 500 Parsecs (1625 Lichtjahre) durch den Raum geschleudert wird. (TOS: Ganz neue Dimensionen)

2364 wird die USS Enterprise-D unter Picards Kommando Opfer einer ähnlichen Technologie. Um sich die Enterprise-Crew vom Hals zu halten, schleudern die Aldeaner die Enterprise mehr als 5 Lichtjahre durch den Raum. Sie benutzen dabei einen Repulsorstrahl, also die Umkehrung des Traktorstrahlprinzips. (TNG: Die Sorge der Aldeaner)

Auch die Föderation fördert die Erforschung von stationären Antriebssystemen, um Raumschiffe auch ohne Warpantrieb mit größerer Nutzlast durch den interstellaren Raum transportieren zu können. Ein vielversprechendes Projekt wird 2367 durch die Bilaner auf ihren Höhepunkt gebracht. Bei der bereits angesprochenen Soliton-Welle werden zwei stationäre Subraum-Generatoren jeweils im Orbit von Bilana III und Lemma II aufgebaut. Der erste Generator erzeugt die Solitonwelle, die das Testschiff umgibt und es so auf Warpgeschwindigkeit beschleunigt. Der zweite Generator im Orbit von Lemma II soll dann ein Zerstreuungsfeld erzeugen und das Testschiff auf Unterlichtgeschwindigkeit zurückbringen. Gleich beim ersten Experiment gerät jedoch die Welle außer Kontrolle, sodass sie schon auf dem Weg von der Enterprise mit Photonentorpedos zerstreut werden muss, um die Zerstörung von Lemma II zu verhindern. (TNG: Die Soliton-Welle)

Das zweite Projekt, was von der Föderation aktiv unterstützt wird, wird von den Trill in den 2370er vorangetrieben. Es geht dabei um die Möglichkeit ein künstliches Wurmloch zu erschaffen. Dazu ist ein spezielle Subraum-Tensor-Matrix nötig, welches von einem Raumschiff mit einem Magnetonimpuls beschossen wird und damit ein Wurmloch öffnet. Bei einem praktischen Testversuch im Jahre 2372 kollabiert das Wurmloch jedoch sofort und eine Subraumwelle beschädigt die USS Defiant relativ schwer. Daraufhin kehren die Wissenschaftler der Trill zu ihrer Heimatwelt zurück, um die Daten auszuwerten und ihr Erzeugungssystem zu verbessern. (DS9: Wiedervereinigt)

Eine Unterform des künstlichen Wurmloches ist die geodätische Falte. Ihre Erzeugung in der Korona eines roten Riesensterns funktionieren zwar problemlos, sie ist aber ungeeignet für den Transport von Lebewesen, da während des Transports tödliche Strahlung auftritt. (VOY: Eingeschleust)

Daneben gibt es noch zwei Antriebskonzepte, die Verlagerungswelle des Fürsorger und das Subraumkatapult, welche der Föderation bis zum 24. Jahrhundert gänzlich unbekannt gewesen sind, aber auf der gleichen Basistechnologie des Tetryonreaktors funktionieren. Beide sind in der Lage ein Raumschiff in kurzer Zeit mehrere Hundert bis Tausend Lichtjahre zu transportieren. Die USS Voyager wird 2371 durch eine Verlagerungswelle aus den Badlands über 70.000 Lichtjahre in den Delta-Quadranten transportiert. 2375 begegnet sie auf dem Rückweg zur Erde einem Außerirdischen namens Tash, der ebenfalls mit Tetryontechnologie ein Subraumkatapult erschaffen hat. Das Katapult schleudert das zu bewegende Raumschiff mit einem Traktorstrahlung durch den sogenannten Nullraum. Dabei dabei zurückgelegte Entfernung kann über 1000 Lichtjahre betragen. Die Voyager kann auf diese Weise ihren Heimatweg zur Erde deutlich verkürzen. (VOY: Der Fürsorger, Teil I, Die Voyager-Konspiration)

Überlichtteleportation

Einige Völker, wie die Iconianer, Kalandaner, Sikarianer oder Nyrianer, haben auch Überlichttransporter entwickelt, welche eine überlichtschnelle Teleportation erlauben.

2267 stellt die Crew der USS Enterprise den Erstkontakt mit den Metronen her. Da die Enterprise ein Raumschiff der Gorn verfolgt, nachdem diese die Kolonie auf Cestus III zerstört haben, beamen die Metronen die Kommandanten beider Raumschiffe auf einer ihrer Planeten. Dabei kommt ein unbekanntes Transportsystem zum Einsatz, welches aber augenscheinlich eine so große Reichweite besitzt, dass dafür Überlichtgeschwindigkeit erforderlich ist. (TOS: Ganz neue Dimensionen)

Noch um selben Jahr findet den Crew auf einem unbewohnten Planeten ein Zeitportal namens Hüter der Ewigkeit. Auch dieses Zeitportal kann Objekte mit Überlichtgeschwindigkeit transportieren, beispielsweise ein Außenteam der Enterprise zurück zur Erde. (TOS: Griff in die Geschichte)

Nur kurze Zeit später trifft ein Außenteam der Enterprise auf Pyris VII auf zwei Aliens namens Korob und Sylvia. Laut eigener Aussage sind beide mit einer Art Überlichttransportsystem von einem anderen Ort zu diesem Planeten gereist unter Verwendung ihres Transmutators. (TOS: Das Spukschloß im Weltall ?)

Im Jahre 2268 werden Kirk, Uhura und Pavel Chekov von der Enterprise, im Orbit um Gamma II, mehrere Lichtjahre weiter nach Triskelion entführt. Auch hier kommt ein Überlichttransportsystem zum Einsatz. (TOS: Meister der Sklaven)

Nach einer Zeitreise ins Jahr 1968 fängt die Enterprise im Orbit der Erde einen fremdartigen Transporterstrahl ein, der offensichtlich aus einem anderen Planetensystem stammt. Dabei materialisiert ein Mensch namens Felix Sevenrock im Transporterraum der Enterprise. Er erklärt, dass ein unbekannte sehr fortschrittliche Spezies Menschen von der Erde geholt hat, um diese als Agenten einzusetzen, damit diese den Geschichtsablauf der Erde und anderen Welten so manipulieren, dass ein Atomkrieg verhindert wird, nachdem das unbekannte Volk auf anderen Welten den nuklearen Holocaust miterlebt hat. (TOS: Ein Planet, genannt Erde)

Das letzte bekannte Aufeinandertreffen von Kirks Crew mit einem fortschrittlichen Überlichttransporter findet im Jahre 2269 statt. Während die Crew einen anscheinend künstlichen Planeten untersucht, wird die Enterprise von einem Energieausbruch mehrere hundert Lichtjahre vom Planeten weg geschleudert. Während des Rückfluges materialisieren unbekannte Personen auf dem Raumschiff, die es durch Sabotage beinahe zerstören. Es handelt sich dabei, wie sich hinterher herausstellt, um ein automatisches Verteidigungssystem des kalandanischen Außenpostens, wobei diese Personen in Wahrheit nur Androiden oder etwas in der Art sind. Die genaue Funktionsweise dieses Transporters wird nicht geklärt, aber die Tricorder zeichnen während des Transports magnetische Anomalien auf, womit die Quelle angepeilt werden kann. (TOS: Gefährliche Planetengirls)


Ein Jahrhundert besucht die Crew rund um Captain Picard von der USS Enterprise-D die legendäre Heimatwelt der Iconianer. Diese Welt ist kurze Zeit zuvor von Donald Varley vom Schwersterschiff Yamato in der Neutralen Zone zum romulanischen Territorium entdeckt worden. Die Iconianer, welche vor mehr als 200.000 Jahren lebten, besaßen den Legenden nach keine Raumschiffe, sondern konnten sich von Planet zu Planet teleportieren. Das brachte ihnen den ehrfurchtsvollen Namen Dämonen der Luft und der Dunkelheit ein. Die Iconianer benutzen sogenannte Universalportale, die eine Person offensichtlich instantan über jede beliebige Entfernung transportieren können. Damit zählt dieses System zu der wohl fortschrittlichsten Raumfahrttechnologie, die je von einem Lebewesen entwickelt worden ist. Allerdings wurden die Iconianer aus Angst und Neid um diese Technologie dann auch von anderen Völkern ausgerottet. Damit diese Technologie nicht den Feinden der Föderation in die Hände fällt, lässt Picard das letzte verbliebene Portal auf der Heimatwelt zerstören. Ein paar Jahre später, 2372, wird ein weiteres Portal vom Dominion auf dem Planeten Vandros IV im Gamma-Quadrant entdeckt. Da es kurz darauf von einer Gruppe abtrünniger Jem'Hadar besetzt wird, wird es ebenfalls zerstört, in einer gemeinsamen Aktion von Sternenflotte und Dominion. (TNG: Die Iconia-Sonden, DS9: Die Abtrünnigen)

Das nächste Transportsystem basiert wie der koaxiale Warpantrieb auf Raumfaltung. Im 24. Jahrhundert beschäftigt sich die Wissenschaft der Föderation mit der Möglichkeit eines Transporters auf Basis von Raumfaltung in Form des Elway-Theorems. Man stellt allerdings schnell fest, dass die dabei auftretende Dimensionsverschiebung bei Lebewesen die DNS schädigt. Daher wird nie ein praktischer Versuch unternommen. Die Ansata-Terroristen auf Rutia IV entwickeln mit dem Inverter hingegen eine praktische Verwendung. Als die Enterprise 2366 den Planeten besucht, werden Beverly Crusher und Picard von diesen Terroristen entführt, um die Föderation zu erpressen. Da dieser Inverter bei seiner Nutzung Subraumübergangseffekte erzeugt, können die Basis der Terroristen nach einiger Zeit gefunden und die beiden entführten Sternenflottenoffiziere befreit werden. Trotz der offensichtlichen Nachteile für den Körper, wollen die Terroristen ihren einzigen Trumpf nicht aus der Hans geben und das Gerät auch in Zukunft weiter benutzen. (TNG: Terror auf Rutia IV ?)

Im Gegensatz zur Föderation und den Rutianern gelingt den Sikarianern im Delta-Quadranten eine erfolgreiche und unschädliche Umsetzung der Raumfaltung als Teleportationssystem mit einer Reichweite bis zu 40.000 Lichtjahren. Ihr Raumtrajektor nutzt dafür natürlich vorkommende Kristallschichten in der Kruste ihrer Heimatwelt, um eine Person mit einer Neutrinoblase zu umgeben und so vor den schädlichen Auswirkungen der Raumfaltung zu bewahren. Von einigen Crewmitgliedern der Voyager wird 2371 ein solches Gerät kurzerhand heimlich gestohlen, aber es erweist sich gleich im ersten Versuch als inkompatibel mit der Sternenflottentechnologie und verursacht beinahe einen Warpkernbruch. (VOY: Das oberste Gesetz)

Ebenfalls 2366 wird Picard von einer fremden Spezies mit einem Überlichttransporter unbekannter Funktionsweise entführt. (TNG: Versuchskaninchen)

2368 entdeckt die Crew der USS Enterprise-D, dass auch die Devidianer auf Devidia II einen Überlichttransporter besitzen, der einige von ihnen auf die Erde des 19. Jahrhunderts bringt, wo sie Menschen töten um ihre Lebensenergie zu konsumieren. Dieses Transportsystem basiert auf triolischen Wellen. (TNG: Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil I, Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil II)

Währen ihrer Rückreise trifft die Crew der USS Voyager auf zahlreiche Spezies, die einen Überlichttransporter entwickelt haben. 2371 entdeckt man, dass ein Volk mit einem Gerät namens Zenotaph Subraumvakuolen benutzt, um damit ihre Toten in ein anderes Planetensystem zu transportieren, wo sich ihre Seelen / ihre Lebensenergie nach dem Tod zu einer großen Energieblase vereinen. (VOY: Das Unvorstellbare)

Des weiteren gehören die Nyrianer dazu, die einen sogenannten Translokator benutzen um die Crew von fremden Raumschiffen zu entführen, um das Raumschiff anschließend selbst zu übernehmen. Die USS Voyager wird 2373 Opfer eines solchen Angriffs. Mit einer Abwandlung dieser Technik stehlen im Jahre 2374 Raumpiraten einige Teile von der USS Voyager, darunten den mobilen Emitter des Doktors. (VOY: Translokalisation, Apropos Fliegen)

Auch die Menschen träumen seit langem vom überlichtschnellen Beamen. So experimentiert Emory Erickson schon im 22. Jahrhundert mit einem Subquanten-Transporter, der eine kurze Zeit lang als Konkurrenz zum Warpantrieb gilt. Die Experimente zeigen aber schnell, dass diese Reisemöglichkeit bei weitem zu gefährlich für einen praktischen Nutzen ist. (ENT: Daedalus)

Im 23. und 24. Jahrhundert wird von der Föderation der Subraumtransporter als alternatives Überlichtsystem erforscht, jedoch als zu energieintensiv und instabil verworfen. 2370 nutzt der Ferengi Bok einen solchen Subraumtransporter um den angeglichen Sohn von Picard zu entführen, als Rache für den Tod seines Sohnes während eines Raumgefechtes mit der USS Stargazer unter Picards Kommando. Im Wesentlichen handelt es sich dabei nur um eine Modifikation eines gewöhnlichen Transporters, wobei der Materiestrom durch den Subraum geleitet wird. (TNG: Boks Vergeltung)

Alternative Zeitlinie
In einer alternativen Zeitlinie des 23. Jahrhundert ist dann Montgomery Scott mit Spocks Hilfe ein erfolgreicher überlichtschneller Transport von Personen mit dem von ihm so bezeichneten „Transwarp-Beamen“ gelungen. (Star Trek)

Da Spock einige grundlegende Formeln aus der Zukunft mitbringt und mit den Experimenten von Montgomery Scott vertraut ist, ist es möglich, dass auch in der Originalzeitlinie ein „Transwarp-Beamen“ irgendwann realisiert wird.

Im 29. und 31. Jahrhundert ist es für die Sternenflotte dann möglich mittels temporalen Transporters nicht nur durch die Zeit sondern auch mit Überlichtgeschwindigkeit quer durch den Raum zu beamen. (VOY: Zeitschiff "Relativity"; ENT: Die Schockwelle, Teil I, Die Schockwelle, Teil II)

Im Jahre 2375 offenbar sich dann auch, dass sogar das Dominion einen Überlichttransporter entwickelt hat. Dukat gelangt in den Besitz eines solchen Gerätes und entführt damit Kira Nerys nach Empok Nor. Allerdings muss die zu befördernde Person für den Transporter einen Zielpeilungstransponder tragen und der Transport erfolgt nur zum Gerät hin und nicht davon weg. (DS9: Entscheidung auf Empok Nor)

Natürliche Überlichtphänomene

Neben technischen Lösungen sind im Laufe der Zeit auch Antriebsvarianten entdeckt worden, welche sich natürliche Phänomene zu nutze machen. Dazu gehören vor allem natürliche Wurmlöcher, aber auch Tachyonwirbel oder natürliche Subraumkorridore. (TNG: Der Barzanhandel; DS9: Der Abgesandte, Teil I, Die Erforscher; VOY: Das Nadelöhr, Das Wurmloch, Nacht, Kontrapunkt, Die Zähne des Drachen)

Von den Trill wird erwogen, ein Wurmloch künstlich nachzubauen und als Antriebsmethode einzusetzen. Diese Forschung wird von der Föderation auch aktiv unterstützt. (DS9: Wiedervereinigt)

Es gibt sogar Lebewesen, welche sich oder andere Objekte willentlich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen können, ohne technische Hilfsmittel zu beanspruchen, zum Beispiel die Q. (TNG: Der Mächtige, Die geheimnisvolle Kraft; VOY: Die Gabe)

Gesellschaftliche Auswirkungen

Laut oberster Direktive ist der Sternenflotte der absichtliche Kontakt zu Spezies, die nicht über eine Überlichttechnologie verfügen, verboten, um deren technologische Entwicklung zu bewahren. Dies hat den Hintergrund, dass solche Völker nicht mit einer Technologie konfrontiert werden sollen, die sie nicht kennen oder eventuell nicht einmal für möglich halten. Alleine das Wissen, dass man schneller als mit Lichtgeschwindigkeit reisen kann, kann die gesellschaftliche Entwicklung eines Volkes massiv beeinflussen, wenn es vorher davon keine Kenntnis hat. (TNG: Brieffreunde, Erster Kontakt, Die oberste Direktive)

Siehe auch