Scimitar

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Die Scimitar ist der Prototyp des remanischen Konzepts für einen Warbird und wird im Jahr 2379 bei einem Staatsstreich auf Romulus und einem Angriff auf die USS Enterprise eingesetzt, als Shinzon vom Remus versucht, Captain Picard gefangenzunehmen, um sich von ihm eine genetische Transfusion zu beschaffen.

Zwei romulanische Warbirds, darunter die IRW Valdore unter dem Kommando von Commander Donatra kommen der Enterprise zur Hilfe. Als die Scimitar ihren Thalaron-Emitter gegen die Enterprise einzusetzen versucht, wird sie von Lieutenant Commander Data zerstört, indem er an Bord der Scimitar den Thalaron-Generator durch Beschuss mit einem Handphaser zur Explosion bringt.

Technische Besonderheiten

  • Da die Scimitar im Gegensatz zu den meisten klingonischen und romulanischen Schiffen auch bei aktivierter Tarnung feuern kann, ist sie jedem Föderationsraumschiff taktisch überlegen. Das einzig sonst noch bekannte Raumschiff, das ebenfalls diese Eigenschaft besitzt, ist ein Prototyp eines klingonischen Bird of Preys.
    • Die Tarnvorrichtung kann auch nur teilweise abgeschaltet werden, sodass Teile des Raumschiffes getarnt bleiben und andere sichtbar sind.
  • Die Tarnung der Scimitar ist – um Geordi La Forge zu zitieren – perfekt. Sie hinterlässt weder Tachyonemissionen noch Reste von Antiprotonen. Selbst als sie in den Bassen-Graben hinein fliegt, zeigt die Tarnung nur kurzzeitig eine Fehlfunktion.
    • Eine nennenswerte Schwachstelle ist, dass bei hoher Krafteinwirkung wie zum Beispiel durch mehrere Quantentorpedos die Tarnung langfristig ausfallen kann. Mit Hilfe der telepathischen Kräfte von Deanna Troi, genauer durch ihre telepatische Verbindung zu einem Remaner an Bord der Scimitar, ist die Enterprise in der Lage, die Scimitar im Gefecht genau unter Beschuss zu nehmen.
    • Eine andere Schwachstelle besteht darin, dass feindliches Waffenfeuer das Tarnfeld durchdringt und von den aktiven Schilden der Scimitar reflektiert wird, wodurch das Raumschiff im Moment des Treffers von einem Phaserstrahl oder Torpedo sichtbar wird.
    • Ebenso wird das Raumschiff bewim Wechsel von Warp- auf Impulsgeschwindigkeit kurzzeitig sichtbar, genauso wenn ein Objekt wie ein Shuttle oder Angriffsjäger die Scimitar verlässt und dabei das Tarnfeld durchquert.

Somit wird die Scimitar bei aktivierten Schilden in einem dichten Strahlungsfeld wahrscheinlich sichtbar, da die Schilde diese Strahlung durch das Tarnfeld hindurch reflektieren. Dafür spricht auch, dass das Tarnfeld beim Wechsel von Warp- und Impulsgeschwindigkeit gestört wird.

  • Die Schilde der Scimitar sind auch bei aktivierter Tarnung aktiviert und voll funktionsfähig.
  • Die Brücke der Scimitar ist besonders groß gebaut. Dennoch sind nur der Kommandant sowie ein Steuermann, ein Bordschütze und ein Ingenieur, der die Funktionen des Schiffes überwacht, von Nöten.
  • Die Shuttlerampe ist auch sehr geräumig, so ist die Scimitar in der Lage, sehr viele Jäger aufzunehmen. Bei ihrer Flucht von dem Schiff können Captain Jean-Luc Picard und Lieutenant Commander Data lediglich bewaffnete Jäger der Skorpion-Klasse in einem Hangar vorfinden.

Taktische Analyse

Neben der offensichtlich installierten und perfekt funktionierenden Tarnvorrichtung ist die Scimitar nach der taktischen Analyse von Lieutenant Commander Worf wie folgt bestückt:

Zudem ist die Scimitar mit einem Thalaron-Generator und mindestens einem Traktorstrahl-Emitter ausgestattet.

Antriebssystem

Die Scimitar besitzt einen Warpantrieb. Die exakte Höchstgeschwindigkeit des Warpantrieb der Scimitar ist unbekannt, ist jedoch in jedem Fall höher als die der USS Enterprise NCC-1701-E der Sovereign-Klasse. Dies wird dadurch deutlich, dass trotz einer Verzögerung durch die Schäden, die Picard und Data bei der Flucht mit dem Shuttle der Scorpion-Klasse von Bord angerichtet haben, dieses Raumschiff die USS Enterprise relativ problemlos bis zum Bassen-Graben einholen kann.[1] Es ist der Scimitar möglich innerhalb von zwei Tagen von Romulus zur Erde zu fliegen. (Star Trek: Nemesis)

Geschichte

In der Schlacht im Bassen-Graben kann das Schiff seine völlige taktische Überlegenheit selbst gegenüber einer Gruppe von gegnerischen Großkampfschiffen ausspielen. Das Schiff wird schließlich von Innen heraus vernichtet.

Die Enterprise flieht in Richtung der Omega-Kampfgruppe, die sie im Kampf gegen die Scimitar unterstützen soll. Doch Shinzons remanisches Schiff verfolgt die Enterprise mit aktivierter Tarnung, manövriert sich über sie und setzt mit einem gezielten Treffer den Warpantrieb der Enterprise außer Gefecht.

Die Enterprise kurz vor Ihrer Kollision mit der Scimitar

Plötzlich tauchen die Valdore und ein Begleitschiff auf, welche der Enterprise ihre Unterstützung zusichern und ihr damit einen Ausbruch aus der von Shinzon gestellten Falle ermöglichen.

In der sich anschließenden Schlacht müssen die verbündeten Schiffe einen Großteil ihrer Waffenenergie aufwenden, um die nach wie vor getarnte Scimitar überhaupt zu finden. Gezielter Waffeneinsatz ist kaum möglich. Shinzon nutzt den taktischen Vorteil seiner Tarnung, um die beiden romulanischen Schiffe von hinten mit dem massiven vorderen Waffenarsenal der Scimitar außer Gefecht zu setzen. Als die Enterprise schließlich ebenfalls bereits relativ stark beschädigt ist, hat die Scimitar nur minimale Schäden erlitten und weist noch immer einen sehr starken Schildwert auf.

Sie stellt die im Gefecht teilweise gesenkte Tarnung wieder her.

Die Enterprise und die Scimitar nach dem Ramm-Manöver

In dem sich Counselor Deanna Troi telepathisch mit Shinzons remanischem Stellvertreter verbindet, ermöglicht sie es der Enterprise, eine gezielte Salve Quantentorpedos auf die Scimitar abzufeuern. Obwohl damit einiger Schaden verursacht wird, startet die Scimitar einen erneuten Frontalangriff auf die Enterprise und beschädigt die Hülle des Schiffes massiv. Gleichzeitig setzt Shinzon einen Entertrupp ein, um den Kommandanten der Enterprise, Captain Picard, zu entführen.

Als die Enterprise jegliche Möglichkeit zur Verteidigung verloren hat, befiehlt Picard eine Kollision seines Schiffes mit der Scimitar. Erst durch diesen Angriff kann die Enterprise der Scimitar so massive Schäden zufügen, dass deren Waffensysteme versagen.

Die Scimitar wird durch Data vernichtet.

Erst jetzt setzt Shinzon die finale Waffe seines Schiffes ein: Der Thalaron-Emitter soll alles Leben auf der Enterprise vernichten und den Kampf beenden. Die Scimitar schüttelt sich mit ihren schweren Triebwerken von der Enterprise los und entfaltet ihr Waffensystem.

Da Picard die Enterprise und mit ihr die Scimitar durch eine Selbstzerstörung nicht vernichten kann, begibt er sich selbst an Bord, um die Thalaronquelle zu zerstören. Im Zweikampf tötet er Shinzon. Das Schiff findet sein Ende schließlich durch einen Phaserschuss auf den Thalaron-Generator durch Picards Zweiten Offizier Data, der zuvor durch eine Außenluke in die Scimitar eingedrungen ist.

Aktueller Status

Die Scimitar ist im Bassen-Graben vollständig zerstört worden.

Interne Einrichtungen

Die Scimitar hat durch ihre enorme Größe diverse Inneneinrichtungen für alle möglichen Zwecke. Einige sind wie folgt aufgebaut:

Hauptbrücke

Die Brücke der Scimitar

Die Brücke der Scimitar wirkt gewaltig, düster und hoch technologisiert, wodurch es nicht ungewöhnlich erscheint, dass sie sämtliche Arbeiter- und Kontrollstationen besitzt. Der Platz des Kommandanten, befindet sich wie die meisten Kommandoplätze genau in der Mitte. Unmittelbar vor Shinzons Sitz findet man vermutlich die taktische Station und die Konsole für die Aktivierungsmechanismus des Thalaron-Waffensystems.

Um die Brücke sind diverse Ausgangsmöglichkeiten verteilt, von denen die große Treppe in der Achternsektion am auffälligsten ist. Der Raum um den Sitz des Kommandanten ist mit mehreren Konsolen umgeben. Der Haupteingang befindet sich oberhalb des Hauptteils der Brücke und ist über die große breite Treppe zugänglich. Wie die meisten Schiffe besitzt auch die Brücke der Scimitar einen relativ großen Sichtbildschirm.

Bevor man die Treppe hinunter geht, betritt man einen weiteren Bereich der Brücke, die deutlich höher gelegen ist. Außerdem befinden sich dort weitere Konsolen sowie Platz zum Arbeiten. Auch vor dem Stuhl des Kommandanten ist eine weitere Treppe, die zum Sichtbildschirm hinführt.

Die Stehkonsolen auf der Brücke der Scimitar sind Wiederverwendung von Jem'Hadar-Konsolen aus Star Trek: Deep Space Nine, die auch für die Brücke des romulanischen Warbirds benutzt wurden.

Shuttle-Hangar

Die große Shuttlerampe

Der Shuttle-Hangar der Scimitar ist im Vergleich zu den Hangars auf Schiffen der Föderation mehr als geräumig. Es ist beladen mit vielen Angriffsjägern der Scorpion-Klasse. Die Remaner verwenden zum Sichern der Shuttle-Rampe vor unbefugten Zutritten einen Sicherheitscode. Die Station zum Dechiffrieren befindet sich am Eingang des Hangars.

Die Sicherheitssysteme sind kompliziert von Außenstehenden zu knacken, einzig der Android Data ist in der Lage den Sicherheitscode zu entschlüsseln.

Laboratorien

Das medizinische Labor der Scimitar

Das Labor der Scimitar wird genutzt um medizinische und wissenschaftliche Forschungen zu übernehmen. Neben Forschungsstationen ist auch eine Art „Stehkäfig“ integriert worden, die dafür vorgesehen ist, an gefangenen Personen unfreiwillig Operationen durchzuführen, beispielsweise Blut abzunehmen.

Was die Größe dieser Laboratotien anbelangt, wäre das Labor mit einer Krankenstation eines Raumschiffs der Sovereign-Klasse zu vergleichen. Jedoch sind sie wie die Brücke eher düster gestaltet.

Wahrscheinlich dienen die Laboratorien eher einem Untersuchungszweck für lebende Organismen. Dies zeigt sich durch die Festhaltung von Captain Picard in einem solchen „Stehkäfig“, der mit Arretierungsklammern an Hals, Armen und Füßen ausgestattet ist.

Korridore

Ein typischer Korridor der Scimitar

Die Korridore sind ebenfalls dunkel und geräumig gebaut worden. Sie unterscheiden sich aber erheblich von den Korridoren der Schiffsklassen der Föderation. Die Korridore der Scimitar sind so groß konzipiert, dass ein kleineres Shuttle, zum Beispiel Angriffsjäger der Scorpion-Klasse für längere Distanzen ohne Probleme durchfliegen können. Jedoch ist dafür ein geübter Pilot von Nöten, da trotz der enormen Größe ein solcher Korridor relativ eng ist.

Die Korridore sind in einer sechseckigen Form aufgebaut, was sie wiederum größer erscheinen lässt. Circa alle zwei Meter zieht sich eine Erhebung um die Wände und die Decke der Korridore, die jedoch anscheinend keinen praktischen Sinn haben.

Thalaron-Generatorraum

Die Thalaron-Generatorhalle

Der Thalaron-Generatorraum ist das Kernstück des Thalaron-Emitters. Von dort aus aktiviert sich der Generator und leitet die Thalaronstrahlung vom Zentrum in die Waffenphalanx des Zielarms.

Es ist ein relativ kleiner Raum, in dessen Mitte sich der Thalaron-Generator befindet. Er ist von einen Verhüllungsvorrichtung umgeben, die sich bei Bedarf öffnen lässt. Der Thalaron-Generatorraum ist allein über die Brücke über eine weitere Treppe zugänglich.

Referenzen

  1. Die USS Enterprise ist zu diesem Zeitpunkt sehr wahrscheinlich mit der höchsten ihr zur Verfügung stehenden Warpgeschwindigkeit unterwegs, da es ja ein dringlicher Notfall ist und Picard auch Maximalwarp befohlen hat.

Hintergrundinformationen

  • Im Ersten Weltkrieg fand eine Schlacht um Scimitar Hill statt. Ein orientalisches Krummschwert und ein britischer Panzer tragen ebenfalls den Namen Scimitar. Interessanterweise hat der FV107 Scimitar einen Verwandten ganz ähnlichen Typs, den FV101 Scorpion. So heißt auch die Klasse der Jäger, die das Raumschiff Scimitar mit sich führt.
  • Die Brücke der Scimitar sollte laut dem Regisseur Stuart Baird sehr groß gestaltet werden. Sie sollte dem deutschen Expressionismus der 20-er Jahre ähneln, primitiv aber bedrohlich.
  • Die Silhouette der Scimitar ähnelt der eines Jem'Hadar-Schlachtschiffs. Es wäre daher möglich, dass die Remaner ihr Schiff der Gestalt der Dominion-Raumschiffe nachempfunden haben.
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