Vulkanier
Die Vulkanier sind eine humanoid-vulkanoide Spezies vom Planeten Vulkan. Es sind Telepathen, die gelernt haben, ihre Emotionen zu unterdrücken und unter Kontrolle zu halten. Sie folgen der reinen Logik. Die Vulkanier sind eines der vier Gründungsmitglieder der Föderation.
Inhaltsverzeichnis
PhysiologieBearbeiten
Die vulkanische Physiologie ist gut angepasst an eine lebensfeindliche wüstenartige Umgebung. So besitzen sie auch ein drittes, innenliegendes Augenlid, das sie vor den Strahlen der vulkanischen Sonne schützt. Sie benutzen es nur sehr selten und dann rein instinktiv, ähnlich dem menschlichen Lidschluss-Reflex. (TOS: Spock außer Kontrolle; ENT: Der Anschlag) Vulkanier beginnen erst ab einer Umgebungstemperatur von etwa 350 Kelvin (das entspricht ungefähr 77 Grad Celsius) zu schwitzen und kommen Tage ohne Wasser aus. (VOY: Der Spuk auf Deck Zwölf; ENT: Der Anschlag)
Sie haben einen durchschnittlichen Puls von 242, wobei ein Herzschlag von 300 Schlägen pro Minute außergewöhnlich hoch ist, ihr Blutdruck ist normalerweise kaum messbar. Bei Vulkaniern liegt das Herz dort, wo bei Menschen die Leber ist (TOS: Implosion in der Spirale, Der erste Krieg; VOY: Tuvoks Flashback).
Vulkanier kommen zwei Wochen ohne Schlaf aus und haben einen sehr anpassungsfähigen Darm, und auch wenn ihnen ihre Ideologie das Verzehren von Fleisch verbietet, sind sie dazu in der Lage. (VOY: Die Muse; ENT: In guter Hoffnung) Der Magen ist sehr strapazierfähig, laut Dr. McCoy können Vulkanier sogar Termiten essen. (Star Trek V: Am Rande des Universums)
Vulkanier haben die Fähigkeit um ihr Gehirn einen Schutzschirm zu entwickeln, dazu gehört jedoch auch ständiges Training. (TOS: Kampf um Organia)
Vulkanier haben durchschnittlich etwa dreimal soviel Kraft wie ein Mensch (DS9: Wettkampf in der Holosuite) und sind auch stärker als die meisten anderen Spezies (VOY: Die Asteroiden). Vulkanisches Blut ist grün, da seine Erythrozyten Kupferoxid statt Eisenoxid wie bei den Menschen beinhalten. (TOS: Das Letzte seiner Art, Tödliche Wolken)
Außerdem haben Vulkanier auch in einer weniger dichten Atmosphäre mit weniger Sauerstoff kaum Probleme (VOY: Die Asteroiden). Vulkanier haben einen ausgeprägten Geruchssinn, besonders die Frauen. Daher ist ihnen die menschliche Gesellschaft wegen der Geruchsbelästigung eher unangenehm. Sind sie zum Zusammenleben mit Menschen gezwungen, nehmen sie deswegen einen Geruchsblocker. Hinzu kommt natürlich die hohe Emotionalität der Menschen. (TOS: Weltraumfieber; Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock; VOY: Pon Farr; ENT: Doppeltes Spiel)
Die vulkanische Physiologie reagiert sensibel auf Neutronengradienten. (VOY: Fair Haven)
Ihre Lebenserwartung beträgt rund 200 Jahre. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I)
PsycheBearbeiten
Vulkanier sind von Natur aus eine sehr impulsive, triebgesteuerte und aggressive Spezies, jedoch werden diese Instinkte heute mit Hilfe von Meditation und strikter mentaler Disziplin unterdrückt. Der vulkanische Verhaltenskodex diktiert das Abschalten jeglicher Emotionen.
Vulkanier träumen nicht. Jeden Abend müssen sie meditieren, um ihren Geist zu ordnen und um ihre Gefühle zu unterdrücken. Dabei verlieren sie auch die Möglichkeit, zu träumen. Unterlassen sie jedoch ihre Meditation, so kehren die Träume zurück. Sie sind für die Vulkanier meist aber unangenehm, da sie dort keinen Einfluss auf ihre Emotionen haben, was meist in Albträumen resultiert. (ENT: Die Verschmelzung)
Alle sieben Jahre durchlaufen erwachsene Vulkanier das sogenannte Pon Farr. Eine Zeit, in der die sexuellen Triebe ausbrechen und die sonst so typische Logik und Emotionslosigkeit ausgeschaltet wird. Es gibt nur drei Varianten das Pon Farr zu beenden. Entweder die Vereinigung mit einem geeigneten Partner, der rituelle Kampf Kal-if-fee auf Leben und Tod beim Koon-ut-kal-if-fee oder der ungleich schwierigere Weg der Meditation, der aber eine starke Kontrolle der geistigen Kräfte voraussetzt (TOS: Weltraumfieber; VOY: Pon Farr).
Der vulkanische Nervengriff oder auch Nackengriff genannt, ist eine effiziente und gewaltfreie Methode einen Gegner kampfunfähig zu machen. Mit einem Griff in den Nacken erreichen Vulkanier bei fast jedem Humanoiden einen Nervenpunkt, der für tiefe Bewusstlosigkeit sorgt. (TOS: Die unsichtbare Falle)
Den Vulkanier sind nicht nur solche gewaltfreie Methoden bekannt. Das Tal-Shaya ist zum Beispiel ein vulkanische Tötungstechnik. (TOS: Reise nach Babel) Vulkanier sind darauf trainiert, ihre Emotionen beim Töten zu unterdrücken. Zusätzlich existiert ein veraltetes Ritual, genannt Fulara, durch das neben den Gefühlen auch die Erinnerung an ein Ereignis unterdrückt wird. (ENT: Der Siebente)
Vulkanier können eine schwere Krankheit oder Verletzung heilen, wenn sie sich durch Selbsthypnose in tiefe Trance begeben. Sie verwenden alle Kraft darauf Blut und Antikörper zu den betroffenen Stellen zu leiten. Die Werte des Patienten sinken bedrohlich während der Trance, er nimmt aber noch alles wahr, was in seiner Umgebung passiert. Wenn die Krankheit bzw. Verletzung verheilt ist, kann der Vulkanier nur mit einigen Schlägen ins Gesicht wieder ins Bewusstsein geholt werden. (TOS: Der erste Krieg)
Vulkanier besitzen eine unsterbliche Seele, die sogenannte Katra. Da sie Telepathen sind, können sie ihre Katra per Gedankenverschmelzung, die sie auch zu anderen Gelegenheiten praktizieren, auf eine andere Person übertragen, damit sie beim plötzlichen Tod des Körpers nicht verloren geht. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock) Außerdem sehen sie den Tod nur als Ende einer Reise an. (VOY: Unschuld)
Dieses Verfahren wird zur Zeit Suraks sogar an leblosen Objekten angewendet, an so genannten Katrischen Schreinen. Darin kann das Katra eines Vulkaniers mehr als 1000 Jahre überdauern.
Fal-Tor-Pan ist ein vulkanisches Ritual zur Wiedervereinigung von Körper und der Katra, dem Geist bzw. Essenz einer Person.
2285 wird es von der Priesterin T'Lar an Spock durchgeführt. Obwohl es eine sehr schwierige und für alle eine gefährliche Prozedur ist, die seit Ewigkeiten nicht mehr durchgeführt wurde, bittet Sarek darum, damit sein Sohn Spock wieder lebt.
T'Lar gelingt es, mit Unterstützung anderer Priester, Spocks Katra von McCoy, dem Hüter der Katra, wieder in Spocks lebendigen Körper zu übertragen.
Das Ritual dauert einen ganzen Vulkan-Tag und wird in einem Tempel auf dem Berg Seleya durchgeführt. Die Priesterin legt eine Hand auf das Gesicht des Hüters der Katra und die andere Hand auf das Gesicht des seelenlosen Körpers. Beide liegen auf einem Altar. Begleitet durch die leise Musik der Gongs, begibt sich die Priesterin in einen Trance-Zustand, der einer Gedankenverschmelzung ähnelt. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)
Leidet ein Vulkanier an dem Bendii-Syndrom, dann brechen mit der Zeit sämtliche Gefühle hervor. Diese Krankheit tritt jedoch generell nur bei Vulkaniern über 200 Jahren aus.(TNG: Botschafter Sarek)
Krankheiten und BehandlungsmethodenBearbeiten
Vulkanische Heiler sind in erste Linie ausgebildet die Krankheiten der Vulkanier zu behandeln. Einige der bekanntesten sind:
- Bendii-Syndrom. (TNG: Botschafter Sarek, Wiedervereinigung? Teil I)
- Abbau der Neuropeptide: nur heilbar durch das fal-tor-voh mit einem verwandten Vulkanier. (VOY: Endspiel, Teil II)
- Pa'nar-Syndrom. (ENT: Stigma)
- Choriozythose: hat einen nachhaltigeren Effekt auf Vulkanier, da ihr Blut kupferhaltig ist. Ein effektives Gegenmittel ist Strobolin (TAS: Die Piraten von Orion)
- Die Auroraseuche auf Dramia II: scheint eine besondere Form des saurischen Virus' zu sein. Sie führt in Zusammenhang mit den Auroren zu Pigmentveränderung der ganzen Haut der Betroffenen und Entkräftung, die zum Tode führt. Vulkanier haben eine natürliche Immunität dagegen. (TAS: Dr. McCoy unter Anklage)
- Das T'lokan-Schisma: kann nur durch eine Gedankenverschmelzung mit einem Familienmitglied, das als Pyllora fungiert, geheilt werden. (VOY: Tuvoks Flashback)
- Die vulkanische Neuropressur: dient der geistigen und körperlichen Entspannung. (ENT: Die Xindi)
- Heiltrance:
GeschichteBearbeiten
- Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr.
- Einige Vulkanier beginnen damit ihre Emotionen durch Meditation zu beherrschen. (VOY: Gewalttätige Gedanken)
- Im 9. oder 8. Jahrhundert v. Chr.
- Gründung eines Klosters auf dem Klasse-M-Planeten P'Jem durch Mönche. (ENT: Doppeltes Spiel)
- Bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.
- Die Vulkanier sind mehrheitlich noch eine sehr aggressive Rasse. Erst Surak bringt sein Volk auf den Weg der Logik. Er führt die UMUK-Ideologie ein und erklärte den vollkommenen Verzicht auf Gewalt und die Kontrolle der Emotionen. (TOS: Seit es Menschen gibt) Es gibt einen letzten großen Krieg, der mit Atomwaffen geführt wird. Unter den Opfern dieses Krieges ist auch Surak selbst, der durch die atomare Strahlung stirbt. Dies geht in die Geschichte ein als die Zeit des Erwachens. (ENT: Zeit des Erwachens)
- Etwa um 1800
- Die Vulkanier erholen sich wirtschaftlich und geistig von ihrem letzten Krieg. Sie beginnen wieder mit der Raumfahrt und erforschen den Weltraum. (ENT: Zeit des Erwachens)
- Nach 1947
- Die Vulkanier entwickeln den Warpantrieb (DS9: Kleine, grüne Männchen)
- 2063
- Zefram Cochrane stellt seinen ersten Warpantrieb fertig, was zum ersten Kontakt mit den Vulkaniern führt. (Star Trek: Der erste Kontakt) Die Vulkanier verbünden sich mit den Menschen, weigern sich jedoch Technologien und Wissen mit ihnen zu teilen.
- Bis ins 22. Jahrhundert
- Seit der Zeit des Erwachens weicht man teilweise von den wahren Lehren Suraks ab. Das Leben auf Vulkan wird sehr von der Haltung des Vulkanischen Oberkommandos geprägt, welches antidemokratische Züge annimmt. Dazu gehört auch die Intoleranz gegenüber Verschmelzern. (ENT: Stigma, Zeit des Erwachens, Kir'Shara)
- Nach der Lehre der Syranniten ist die Verschmelzung das natürliche Erbe jedes Vulkaniers. (ENT: Zeit des Erwachens, Kir'Shara)
- Die Vulkanier führen mehrere Dekaden lang einen militärischen Konflikt mit den benachbarten Andorianern. Im Tempel von P'Jem existiert in der Zeit eine Spionageeinrichtung, mit der man mit Langstreckensensoren den andorianischen Raum überwacht.
- 2151
- Die Menschen setzen die Erforschung des Weltraums fort: Die Enterprise (NX-01) wird gestartet, mit an Bord die Vulkanierin T'Pol. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I)
- Der Horchposten im Tempel von P'Jem wird von Menschen und Andorianern aufgedeckt. Wenig später vernichtet das andorianische Militär den Tempel. (ENT: Doppeltes Spiel)
- 2154
- Im Juli diesen Jahres findet die Vulkanische Reformation statt. Ausgelöst durch die Entdeckung des Kir'Sharas. In Folge dessen wird das Oberkommando aufgelöst und die neue Regierung eingesetzt, die eine weniger aggressive Politik gegenüber anderen Spezies betreibt. Eine romulanische Verschwörung zur Einleitung einer „Wiedervereinigung“ wird abgewehrt. (ENT: Der Anschlag, Zeit des Erwachens, Kir'Shara)
- 2161
- Die Vereinigte Föderation der Planeten wird in San Francisco gegründet. Dieser Völkerbund umfasst die Menschen, Vulkanier, Andorianer und Tellariten.
- 2368
- Die Romulaner wollen Vulkan einnehmen. Das Vorhaben scheitert allerdings. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I)
KolonisierungBearbeiten
Die vulkanische Raumfahrt ist schon früh hoch entwickelt. Als die Vulkanier das interplanetare Reisen zu beherrschen beginnen, gibt es erst wenige Spezies in der Galaxie, die ebenfalls über die Fähigkeiten dazu verfügen. Seit der menschlichen Spätantike begannen vulkanische Siedler damit, sich im stellarem Raum auszubreiten und gründen mehrere vulkanoide Kulturen auf anderen Planeten.
In den 2140ern und 2150ern unterhält Vulkan mehrere Konsulate auf der Erde. Die Vulkanier unterhalten außerdem seit dem 22. Jahrhundert Kolonien auf der Erde. Eine davon befindet sich in Sausalito. (ENT: Terra Prime)
Vor ca. 2000 Jahren spaltet sich eine Gruppe isolationistischer Vulkanier, welche die Lehren des Surak ablehnt, von der vulkanischen Kultur ab. Sie finden ihre Heimat auf dem Planeten Romulus und werden fortan Romulaner genannt. Von den Romulanern spalten sich die Debrune ab, welche sich stark im Sektor 2158 verbreiten. Auch die Mintakaner sind vulkanischen Ursprungs.
Beziehungen zu den RomulanernBearbeiten
Über die Spaltung zwischen Vulkaniern und Romulanern ist relativ wenig bekannt.
Vermutlich verlassen Vorläufer der romulanischen Kultur Vulkan im 4. Jahrhundert als Reaktion auf den wachsenden Einfluss der Anhänger Suraks. Sie gründen schließlich das Romulanische Sternenimperium. Der omnipotente Quinn ist laut Q für ein Missverständnis verantwortlich, das zu einem hundertjährigen Krieg zwischen den Vulkaniern und den Romulanern oder deren Vorläufern führt. (VOY: Todessehnsucht)
Nach diesen Ereignissen scheint der Kontakt zwischen beiden Völkern für längere Zeit abgebrochen zu sein. Im 22. Jahrhundert wissen die Vulkanier relativ wenig von den Romulanern. Dazu gehören auch das Aussehen, das Wissen um die gemeinsame Vergangenheit und die Sprache, die nicht in der vulkanischen Datenbank zu finden ist. (ENT: Das Minenfeld)
2266 stellt der Captain eines romulanischen Bird-of-Preys zum ersten Mal Sichtkontakt mit einem Föderationsraumschiff her. Die Vulkanier erfahren von ihrer Verwandtschaft mit den Romulanern. (TOS: Spock unter Verdacht)
Im 24. Jahrhundert gibt es auf beiden Seiten Bestrebungen für eine Wiedervereinigung. Während Botschafter Spock und eine romulanische Untergrundorganisation eine friedliche Vereinigung auf kultureller Ebene erreichen wollen, versucht die romulanische Regierung eine Eroberung Vulkans. Dazu soll ein Bataillon von 2000 Soldaten versteckt auf drei erbeuteten vulkanischen Frachtern den Vulkan ansteuern. Nachdem die Aktion jedoch publik wird, zerstört ein Warbird die Schiffe, um zu verhindern, dass die Soldaten in die Gefangenschaft gehen. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I, Wiedervereinigung? Teil II)
Vulkanisches HoheitsgebietBearbeiten
PhilosophieBearbeiten
Vulkanier sind Rationalisten, die – aufgrund ihrer gewalttätigen, kriegerischen Vergangenheit – ihren Gefühlen entsagt haben und sich ganz der Logik verschrieben haben. In früheren Zeiten sind Vulkanier eine leidenschaftliche, gewalttätige und sehr emotionale Rasse. Erst der vulkanische Philosoph Surak legt vor über 2.000 Jahren den Grundstein für ein Leben in Meditation und Logik. T'Plana-Hath, die „Mutter der Philosophie“, sagt später darüber, dass die Logik der Zement der vulkanischen Zivilisation sei. (TOS: Seit es Menschen gibt; Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)
Die absolut vollständige Unterdrückung von Gefühlen erreichen einige Vulkanier durch das Kolinahr, wenn sie sich dafür mehrere Jahre in Tempel in der vulkanischen Wüste zur Meditation zurückziehen. (Star Trek: Der Film)
Nicht alle Vulkanier akzeptieren jedoch die Lehren Suraks. Sehr früh kommt es schon zu einer Abspaltung, die später als Romulaner bekannt werden sollen. Aber es gibt auch viele kleine Gemeinschaften, die versuchten ihre Gefühle mit der Logik in Einklang zu bringen. Diese Vulkanier werden V'tosh ka'tur genannt. (ENT: Die Verschmelzung)
Vulkanische WeisheitenBearbeiten
Nichts Unwirkliches existiert.
- Kiri-kin-tha's erstes Gesetz der Metaphysik. (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)Logik ist der Beginn von Weisheit.
Ein Mann kann die Zukunft ändern.
Logik ist der Zement unserer Zivilisation, mit dem wir unter Gebrauch der Vernunft aus dem Chaos emporsteigen.
- Weisheit der Syrranniten, formuliert von T'Plana Hath (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)Das Wohl Vieler ist wichtiger, als das Wohl eines Einzelnen.
oder auchDas Wohl der Vielen
. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)Durch Akzeptanz des Unvermeidlichen erlangt man seinen Frieden.
. (VOY: Es war einmal)Nur Nixon konnte nach China gehen.
. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)Lebe lang und in Frieden
Gruß unter Vulkaniern (VOY: Der Isomorph)Tote betrauert man und ehrt sie. Bedauern muss man sie nur, wenn ihr Leben vergeudet war.
(TAS: Das Zeitportal)
Gesellschaft und KulturBearbeiten
Trotz ihrer logischen und wissenschaftlichen Art hängen die Vulkanier sehr an ihren Traditionen. So ist ihre Kultur von vielen Ritualen durchzogen, die sich fast schon ins Mystische ziehen. Diese Rituale werden meist in alten Klostern, Tempeln und anderen heiligen Stätten durchgeführt, die es sowohl auf Vulkan als auch auf anderen vulkanischen Außenposten (zum Beispiel P'Jem) gibt.
So müssen Vulkanier nach einer dieser Traditionen mit sieben Jahren zehn Tage ohne Essen und Trinken in der vulkanische Wüste überleben. Dieses Ritual wird Kahs-wan genannt. Ein ganz ähnliches Ritual ist das Tal'oth. (TAS: Das Zeitportal, VOY: Translokalisation).
Schon als Kinder werden sie miteinander verlobt, meist im Alter von 7 Jahren. Die Eltern des Mannes suchen die Ehefrauen aus und kümmern sich bis zur vulkanischen Hochzeitszeremonie, dem Koon-ut-kal-if-fee, um alle offiziellen Angelegenheiten. Bis zu ihrer geplanten Hochzeit sieht sich das Paar meist sehr wenig, falls überhaupt. Die Vulkanier gehen davon aus, dass sich eine Zuneigung innerhalb der Beziehung bilden würde. Nach der Hochzeit ist es Sitte, dass das neu vermählte Paar für ein Jahr zusammen wohnt, bevor beide Seiten wieder ihren Beschäftigungen nachgehen. (ENT: Das Eis bricht)
Ehepaare berühren sich in der Öffentlichkeit nur an den ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger. Auch beim Beginn des Pon Farr wird diese Geste durchgeführt. (TOS: Reise nach Babel; Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)
Die Vulkanische Verfassung gewährt jedem Vulkanier grundlegende Rechte und die persönliche Freiheit. (DS9: Der Maquis, Teil I)
Vulkanier schirmen ihre Kinder nie vor der Wahrheit ab. Sie sollen so die Fähigkeit erlernen, schwerwiegende Probleme selbst zu bewältigen. (VOY: Unschuld)
Vulkanier gelten der Ehrlichkeit als so verpflichtet, dass man allgemein glaubt, sie könnten nicht lügen. Oftmals wird dies auch von Vulkaniern selbst behauptet (Star Trek V: Am Rande des Universums). Es gibt jedoch durchaus Situationen und Beispiele, in denen Vulkanier lügen, weil die Logik es von ihnen zum Erreichen ihrer Ziele verlangt (ENT: Die Ausdehnung, Kir'Shara; TOS: Krieg der Computer, Die unsichtbare Falle, Kampf um Organia; Star Trek VI: Das unentdeckte Land). Auch die Klingonen zweifeln nicht daran, dass Vulkanier lügen können (TOS: Kampf um Organia).
ZitateBearbeiten
- Tuvok
Vulkanier mischen sich nicht.
- Tuvok
Vulkanier pflegen keinen Smalltalk.
- Tuvok
Vulkanier pflegen nicht zu tanzen.
- Tuvok
Vulkanier erleben niemals Angst.
- T'Pol
Vulkanier wissen Schönheit zu schätzen.
Freizeit und GenussBearbeiten
SpieleBearbeiten
Die Vulkanier schulen auch gerne beim Spielen ihren Geist und bevorzugen daher Spiele, die die Logik und Konzentrationsfähigkeit fördern. Vulkanier spielen Spiele, bei denen logisch vorgegangen oder Ordnung durch Logik in totale Unordnung gebracht werden muss, zum Beispiel Kal-toh. (VOY: Die Omega-Direktive)
MusikBearbeiten
Musik ist auf Vulkan weit verbreitet, vermutlich wegen der nahen Verwandtschaft zur Mathematik. Die Vulkanische Harfe wird zum Beispiel von Commander Spock gespielt. (TOS: Der Fall Charly) Sie kennen spezielle Klagelieder und auch Legenden in Liedform, zum Beispiel Falors Reise (VOY: Tuvix, Unschuld)
Speisen und GetränkeBearbeiten
Vulkanische Speisen erfreuen sich auch außerhalb von Vulkan großer Beliebtheit. Viele, aber nicht alle Vulkanier sind strenge Vegetarier, die ihr Essen im Allgemeinen nicht mit den Händen berühren.(TOS: Portal in die Vergangenheit; ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I)
Vulkanier trinken keinen Alkohol, besonders keinen Wein. (TOS: Kodos, der Henker; ENT: Das Eis bricht) Allerdings, trinken sowohl T'Pol (irdischen Wein), als auch Spock (saurianischen Brandy) und Tuvok (vulkanischen Brandy) Alkohol. Möglicherweise, handelt es sich bei dem Alkoholverbot um eine staatliche oder religiöse Vorschrift, an die sich nicht alle Vulkanier gebunden fühlen.
Vulkanischer Portwein und Plomeek-Suppe werden zum Beispiel in Quarks Bar auf Deep Space 9 angeboten.
Wissenschaft und TechnikBearbeiten
Die Vulkanische Akademie der Wissenschaften ist weit über Vulkan hinaus bekannt. Obwohl die Vulkanier ein sehr friedliches Volk sind, unterhalten sie das Vulkanische Oberkommando und das Vulkanische Institut für Verteidigungssportarten. (VOY: Der Kampf ums Dasein, Teil II)
Waffen und KampftechnikenBearbeiten
Vor der Zeit des Erwachens sind die Vulkanier ein sehr kriegerisches Volk. Trotz ihrer nunmehr sehr friedlichen Lebensweise halten sie an ihren alten Traditionen fest und üben sich in den alten Waffenkünsten.
- Lirpa
- Ahn-woon
- Stein von Gol
- Suus Mahna
- Vulkanischer Nackengriff
- Tal-Shaya (Vermutlich keine eigene Kampftechnik sondern ein Griff aus Suus Mahna)
PersönlichkeitenBearbeiten
Zu den bedeutesten Vulkanier dieser Zeit gehören ohne Zweifel
- Sarek, der in die Fußstapfen seines Großvaters Solkar, des ersten vulkanischen Botschafters, getreten ist,
- Spock, Sareks zweiter Sohn, beginnt seine Karriere bei der Sternenflotte und wird später ebenfalls Botschafter, sowie
- T'Pau, ein sehr hohes vulkanische Regierungsmitglied, die als einzige einen Sitz im Föderationsrat ablehnt.
Geschichtlich gesehen ist Surak die herausragendste Persönlichkeit. Er ist der Begründer der vulkanischen Philosophie der Logik und der UMUK-Ideologie (engl. IDIC).
Sareks erster Sohn Sybok erlangt einen eher zweifelhaften Ruf, da er, wie die V'tosh ka'tur, nicht Suraks Weg folgte und in jungen Jahren wegen seinem rebellischen Verhalten aus der konformistischen Gesellschaft Vulkans ausgestoßen wird (Star Trek V: Am Rande des Universums).
Die Offiziere Tuvok und T'Pol sind aufgrund großer Verdienste in der Sternenflotte ebenfalls recht bekannt.