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Memory Alpha Nova β

Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Miles O'Brien wird von 20 Jahren Erinnerung geplagt, die er während eines Gefängnisaufenthaltes von den Argrathi eingepflanzt bekam.

Inhaltsverzeichnis

InhaltsangabeBearbeiten

KurzfassungBearbeiten

Bei einem Besuch auf Argratha interessiert sich O'Brien für die dortige Technik. Die misstrauischen Argrathi verurteilen ihn wegen Spionage zu einer virtuellen Haftstrafe von zwanzig Jahren. Zwar verbringt O'Brien nur wenige Stunden auf dem Vollzugstisch, aber die Argrathi füllen sein Bewusstsein mit Erinnerungen an zwei Jahrzehnte strenger Haft. Wieder an Bord der Raumstation machen sich O'Briens Angewohnheiten als Sträfling bemerkbar. Er hortet Nahrungsmittel und schläft auf dem Boden. Schlimmer noch: Er lehnt psychologische Hilfe ab und wird Bashir gegenüber aggressiv. Sisko sieht keine andere Wahl, als O'Brien aus medizinischen Gründen vom Dienst zu suspendieren. Verärgert kehrt O'Brien in sein Quartier zurück und lässt sich fast dazu hinreißen, Molly zu schlagen, als sie zu viel Aufmerksamkeit von ihm fordert. Erschrocken sucht O'Brien einen Frachtraum auf und lässt dort seinen Zorn an einigen Containern aus. Schließlich richtet er seine Wut gegen sich selbst und will mit einem Phaser Selbstmord begehen. Als Bashir ihn findet, hält er sich einen Strahler an die Kehle und meint, die Argrahti hätten ihm auch einen virtuellen Zellengenossen namens Ee'char gegeben. Im Lauf der Jahre sind Ee'Char und er zu guten Freunden geworden, bis O'Brien eines Nachts irrtümlicherweise glaubte, dass Ee'char aus egoistischen Motiven Nahrung hortete. Es kam zu einem Kampf, bei dem O'Brien Ee'char unabsichtlich tötete und deshalb leidet er an Schuldgefühlen, von denen er sich einfach nicht befreien kann. Mit Bashirs Hilfe gelingt es ihm, den Weg der Heilung zu beschreiten.

LangfassungBearbeiten

PrologBearbeiten

Ein Mann sitzt in einer Gefängniszelle und malt mit dem Finger Figuren in den Sandboden. Da ertönt ein Alarmton und eine weibliche Stimme, fordert alle Straftäter auf, sich auf eine Dekontamination vorzubereiten. Diese wird sofort durchgeführt. Der Mann kauert sich zusammen und ein Energiestrahl durchläuft die Zelle. Dabei wird die Zeichnung zerstört. Anschließend beginnt er von neuem zu zeichenen. Plötzlich ist ein Lichtblitz am Türspalt zu sehen, der anzeigt, dass die Tür entriegelt wird. Der Mann steht nun auf und die Tür öffnet sich. Eine Frau und eine bewaffnete Wache betreten den Raum. Die Frau teilt dem Gefangenen, Miles Edward O'Brien mit, dass die Argrathi-Behörde eine Prüfung seines Falles vorgenommen hat und fragt, ob er dem offiziellen Protokoll etwas hinzufügen möchte. Als O'Brien nichts sagt, teilt sie ihm mit, dass seine Strafe verbüßt und er freu ist. O'Brien, dem lange Haare und ein zotteliger, grau mellierter Vollbart gewachsen sind, kann das kaum begreifen. Die Frau erklärt, dass das Verbrechen der Spionage ein Minimum von 15 Strafzyklen bedeutet und er 20 verbüßt hat. Er sei für ihn Zeit, zu gehen. O'Brien sagt, dass er hier nicht weg kann und fragt, wo er hingehen soll. Die Frau sagt, dass das nicht ihr Problem ist und lässt die Wache O'Brien entfernen. Die Wache schießt mit einer Art Schmerzstock auf O'Brien und schleift den Taumelnden hinaus.

In der Realität schreit O'Brien nun auf einer Liege auf. Ein Argrathi nimmt die Kortikalsonden von O'Briens Stirn und entfernt dann den Haltegurt. Major Kira Nerys steht mit zwei Argrathi neben der Vorrichtung. Die Frau sagt, dass es das war. O'Brien kommt langsam wieder zu sich und richtet sich langsam auf. Dann sieht er Kira an und kann nicht glauben, dass Kira nach 20 Jahren unverändert ist. Rinn sagt, dass während seiner Strafverbüßung nur wenige Stunden vergangen sind. O'Brien versteht dies nicht. Kira blickt kurz zu Rinn, die ihr zunickt, und setzt sich dann neben O'Brien. Sie sagt, dass es nicht leicht sein wird für ihn zu akzeptieren, was sie jetzt sagen wird. Er war nämlich nicht im Gefängnis. Was er erlebt hat, war eine künstliche Realität, ein interaktives Programm, dass Erinnerungen an Dinge erzeugt, die in Wirklichkeit nie passiert sind. O'Brien ist verwirrt darüber. Rinn sagt, dass der Major Recht hat und erklärt, dass sie ihren Straftätern immer die Art von Erinnerung geben, die passend zu seiner Persönlichkeit ist. Dies sei effizienter und viel effektiver als ein kostspieliges und umfangreiches Gefängnissystem. Kira sagt, dass alles was dort passiert und in seinem Inneren gespeichert ist, nicht real war. O'Brien antwortet, dass es für ihn real war, mehr als real.

Akt I: RückkehrBearbeiten

 
Kira Nerys holt O'Brien aus dem Gefängnis.

Auf Deep Space 9 erklärt Commander Ben Sisko inzwischen in seinem Büro Keiko O'Brien, dass ihr Mann sich offenbar für irgendeine Technologie der Argrathi interessiert hat. Er hat wohl zu viele Fragen gestellt. Die Sicherheit der Argrathi hat ihn verhaftet und der Spionage bezichtigt. Keiko sagt, dass Miles niemals absichtlich gegen ein Gesetz verstoßen würde. Sisko ist sich dessen bewusst, aber zu dem Zeitpunkt, als die Argrathi sie informierten, hatte die Bestrafung schon stattgefunden. Keiko fragt, ob man diese Erinnerungen irgendwie wieder entfernen kann. Sisko antwortet, dass die Argrathi behaupten, dass dies unmöglich sei. Jedoch ist Dr. Julian Bashir schon dabei, das Verfahren zu untersuchen und wird sein bestes tun. Keiko fragt nun, wann sie ihren Mann wiedersehen kann. Sisko sagt, dass sie es kann, sobald Dr. Bashir es ihr gestattet. Dann erhebt er sich vom Sofa und verlässt den Raum, während Keiko nachdenklich sitzen bleibt.

 
O'Brien erinnert sich an Ee'char

Das Runabout kehrt inzwischen durch das Wurmloch in den Alpha-Quadranten zurück. O'Brien sagt Kira, dass er immer davon geträumt hat. Er ist in einem Shuttle, fliegt durch das Wurmloch und sieht die Station wieder. Jetzt erwartet er beim Aufwachen immer den Anblick seiner alten Zelle. Kira sagt, dass diese Zelle nur ein Traum war. Das hier sei die Wirklichkeit. O'Brien meint, dass er vergessen hat, wie wunderschön sie ist. Kira ermutigt ihn, weil sie fast da seien. Nachdem das Runabout gelandet ist, betritt Dr. Bashir die Shuttlerampe, während O'Brien und Kira langsam aus der Shuttletür treten. O'Brien kann kaum fassen, dass er Bashir wirklich wiedersieht. Kira legt ihre Hand auf O'Briens Schulter und überlässt ihn dann dem Arzt. O'Brien sagt, dass er nie gedacht hätte, dass sie sich wiedersehen würden. Dr. Bashir sagt, dass er sich ziemliche Sorgen um ihn gemacht hat. O'Brien fragt nach Keiko und Bashir sagt, dass er sie sehen kann, sobald er einige Tests gemacht hat. Er will nämlich herausfinden, woran sie sind. Die anderen schicken ihm beste Grüße. Sie wollten auch alle an die Luftschleuse kommen, doch Bashir hat sie abgehalten, weil O'Brien sich erst langsam wieder eingewöhnen sollte. O'Brien fragt, ob das ein Befehl des Arztes ist und Bashir bejaht dies. Er kann sich nicht vorstellen, wie es ist 20 Jahre in der Zelle zu sein. O'Brien antwortet, dass es furchtbar war. Dann fragt der Arzt, ob er in dieser Zeit mit irgendjemandem sprechen oder sehen konnte. O'Brien antwortet, dass er ganz allein war. Dabei erinnert er sich jedoch, wie er in die Zelle geworfen wurde. Nachdem sich die Tür geschlossen hatte, ging ein Mann mit zotteligem Haar zu ihm und träufelte ihm Wasser aus einer Frucht in den Mund. Dann half er O'Brien, sich aufzurichten, während eine Computerstimme ankündigte, dass die Straftäter, die sich weigern, der Schlafperiode zu entsagen, einer Habitatneuprogrammierung unterzogen werden. Der Mann gibt O'Brien eine Chee'lash-Frucht und sagt, dass es ihm damit besser gehen wird. O'Brien nimmt die Frucht an und bedankt sich dafür. Der Mann sagt, dass er sich bedanken solle, denn er ist schon seit sechs Zyklen hier. Dass er nicht verrückt geworden ist, sei ein Wunder. Allerdings finde man schon Wege, um zu überleben. Dann fragt er O'Brien, ob er wegen Aufwiegelung verurteilt wurde, doch dieser antwortet, dass es Spionage war. Der Mann sagt, dass sie hier wohl eine lange Zeit verbringen werden und stellt sich als Ee'char vor. O'Brien nennt nun seinen Namen und Ee'char heißt ihn in der Hölle willkommen. Gegenüber Bashir bestätigt er jedoch nochmals, dass er absolut allein war.

Akt II: Ee'charBearbeiten

 
O'Brien sieht Ee'char anstelle seiner Frau

Dr. Bashir geht mit Keiko über die Promenade und erklärt ihr, dass er grundsätzlich nicht viel für O'Brien tun kann. Die Argrathi haben nicht nur Gedächtnisimplantate installiert, sondern Miles auch einer äußerst realistischen, zeitlich komprimierten Simulation der Gefängniserfahrung unterzogen. In seinem Geist, hat er diese 20 Jahre erlebt. Er hat auf alles reagiert, was passiert ist, den Schmerz, die Furcht und den Hassgefühlen. Er hat Entscheidungen getroffen, die Folgen für ihn hatten. Die Erinnerungen sind deswegen real für ihn. Der einzige Weg, wie er ihm helfen könne, wäre sein gesamtes Gedächtnis zu löschen und davon würde er abraten. Keiko sagt, dass sie das versteht. Bashir sagt, dass Miles in seinem Leben einige schreckliche Dinge erlebt hat, während es Krieges auf Setlik III, während er von den Paradas eingesperrt wurde, während seiner Verhandlung auf Cardassia Prime. Er hat immer überlebt und auf lange Sicht wird er auch das überstehen. Es wird nur Zeit brauchen. Dann gehen sie eine Treppe hinunter.

Auf der Krankenstation sitzt O'Brien auf einem Bett und sieht sich um. Er geht dann zum Replikator und bestellt eine Chee'lash-Frucht. Jedoch ist das Replikatormuster für diese Frucht nicht verfügbar. Er soll daher Spezifikationen liefern. O'Brien kennt diese jedoch nicht und streicht die Anforderungen. Dr. Bashir hat mit Keiko die Krankenstation betreten, doch der Chief sieht anstelle seiner Frau wieder Ee'char. Erst als sie ihn anspricht, sieht er Keiko. DIese umarmt ihn und ist erleichtert, ihn wieder zu sehen. Sie fragt, was los ist. O'Brien erkennt, dass sie schwanger ist. O'Brien sagt, dass er zu lange fort war und das vergessen hatte. Keiko umarmt ihn wieder und versichert ihm, dass alles wieder gut werden wird.

 
O'Brien legt wie im Gefängnis Essen beiseite.

In seinem Quartier, schneidet O'Brien das Essen in kleine Stücke und teilt es auf. Molly ist mit dem Essen fertig und fragt, ob sie aufstehen kann. Keiko bejaht dies, erinnert ihre Tochter aber daran, dass sie ihren Teller noch in den Replikator stellen soll. Dann geht sie zu ihrem Vater und fragt, ob er mit ihr zum Malen kommt. Dieser antwortet, dass er vielleicht später kommt. Dann stochert er weiter im Essen herum. Keiko meint, dass es für ihn eigenartig sein muss, dass wieder eine Familie da ist. O'Brien sagt, dass er lange Zeit allein war. Keiko sagt, dass eine Aussprache mit Counselor Telnorri ihm sicher helfen wird. Julian sagte, dass er ihn eine Weile aufsuchen wird. Gereizt sagt O'Brien, dass es drei Therapiesitzungen pro Woche sind. O'Brien kann es kaum erwarten. Dann beginnt er die Essensstücke auf eine Serviette zu schaufeln. Keiko fragt ihn, was er dort tut. O'Brien legt das Essen wieder zurück und sagt, dass er sich das im Gefängnis angewöhnt hat. Den Wärtern war es ziemlich egal, ob er lebte oder nicht. Manchmal brachten sie tage- oder sogar wochenlang kein Essen vorbei. Wenn sie dann doch Essen brahcten, aß er so wenig wie möglich und hob den Rest auf. Keiko meint, dass das furchtbar ist, doch O'Brien meint, dass man sich daran gewöhnt.

 
Ee'char und O'Brien zeichnen Muster in den Sand.

Er erinnert sich wieder daran, wie Ee'char einen Teil des Essens in einem Versteck hinter einem losen Stein in der Felswand versteckte, dmait sie für später noch etwas haben. Unterdessen ertönte die Lautsprecherdurchsage, dass jeder Gefangene, den man mit Rationen erwische, bestraft werde. O'Brien lehnt seinen Kopf an die Wand und fragt, wie er nur sechs Jahre hier überstanden hat, ohne jede Ablenkung. Ee'char sagt, dass er sich selbst Geschichten erzählt und Eseekas auf den Boden gemalt hat. O'Brien fragt nach, was das ist. Ee'char erklärt, dass es geometrische Muster sind und sich der Körper entspannt, wenn man sie zeichnet und der Geist sei beschäftigt. O'Brien fragt, ob das hilft. Ee'char meint, dass es ihm hilft. O'Brien hört nun wieder Schreie und fordert Ee'char auf, es ihm zu zeigen. Dieser meint, dass es nicht leicht ist. O'Brien erwidert darauf, dass er eine Menge Zeit habe, es zu lernen. Sie schmunzeln kurz darüber und hocken sich dann auf den Boden. Ee'char lässt ihn damit beginnen, einen Kreis zu zeichnen. Dann soll er in den Kreis starren. O'Brien ist verdutzt und Ee'char fragt, ob er es lernen will oder nicht. O'Brien sagt, dass er es schon macht. Ee'char sagt, dass er sich vorstellen soll, dass der Kreis seine gesamte Existenz umfasst. Er soll ihn einen Teil von sich werden lassen. Er solls einer Hand erlauben, ohne nachzudenken im Kreis ein Zeichen zu ziehen. O'Brien zeichnet eine gebogene Linie ein und Ee'char lässt ihn das Muster organisch wachsen lassen, bis daraus ein Muster entsteht. O'Brien malt in den Sand. Ee'char lacht und O'Brien fragt, was es da zu lachen gibt. Ee'char sagt, dass er wie ein Reeta-Falke aussieht, der auf einer Leiche herumspaziert. Dann imitiert er den Falken und O'Brien beginnt zu lachen. Er fragt, wie er das schafft. Ee'char imitiert wieder den Falken und fragt, ob er das meine. O'Brien meinte jedoch, wie er nach sechs Jahren hier drin, noch lachen kann. Ee'char sagt, dass man nach sechs Jahren an diesem Ort, entweder lernt, wieder zu lachen oder verrückt wird. Er bevorzuge das Lachen. Da ertönt wieder eine Durchsage, die sie auffordert, sich auf die Schlafperiode vorzubereiten. Jeder Straftätet, der während der Schlafperiode wach bleibe, werde diszipliniert werden. Ee'char legt sich sofort hin und mahnt O'Brien es ihm gleich zu tun. Dann legt auch er sich hin. Ee'char wünscht ihm einen guten Schlaf und wenn O'Brien danach sei zu lachen, solle er es ruhig tun. Dann wird die Schlafperiode initiiert.

O'Brien hat in der Realität derweil das Bett verlassen. Keiko bemerkt dies und richtet sich auf. Dann sieht sie, dass Miles sich auf den Boden gelegt hat, wie er es in der Erinnerung an die Gefängniszelle gewohnt ist. Sie legt eine Decke über ihn und streichelt sein Gesicht.

Akt III: Psychische ProblemeBearbeiten

 
Jake Sisko und O'Brien gehen die Instrumente durch.

O'Brien und Worf spielen Darts. O'Brien fragt, ob er eine 17 oder 2 benötigt. Worf ist sich dessen auch nicht sicher und bietet an, dass sie von vorn anfangen. O'Brien lehnt dies ab. Er weiß, dass Dart nicht Worfs größte Leidenschaft ist. Dieser schlägt vor, dass sie in der Holosuite Kajak fahren könnten. O'Brien sagt, dass er ein guter Freund ist. Doch ehe er weiterreden kann, glaubt er Ee'char zu erblicken. Daraufhin entschuldigt er sich bei Worf und verlässt die Bar. Er sieht sich auf der Promenade um und Worf, der ihm gefolgt ist, fragt, ob alles in Ordnung ist. O'Brien bejaht dies, sagt aber, dass er dachte, er hätte jemanden von früher gesehen.

Jake Sisko geht mit O'Brien wenig später die Werkzeuge in seinem Koffer durch. O'Brien erkennt den Interphasenspulenspanner und legt ihn wieder hin. Dann nimmt er das nächste Gerät und aktiviert es kurz, ehe er als ODN-Rekoppler identifiziert. Jake ist erfreut. O'Brien nimmt das nächste Instrument in die Hand. Jake will schon etwas sagen, doch O'Brien will es nicht wissen. Er sagt dann, dass es ein Quantenflussregulator Modell 3 ist. Jake will schon den Koffer schließen, als O'Brien verlangt, dass sie es noch einmal durchgehen. Jake versichert ihm, dass er die Teile kennt und das nicht nötig hat. O'Brien will sich allerdings nicht vor der Reparaturcrew blamieren. Jake sagt, dass selbst wenn er einmal etwas verwechselt, sich keiner was dabei denken wird. Vielleicht sei er ein wenig eingerostet, aber er sei der Chief. O'Brien sagt, dass wenn er noch der Chief ist, sie das noch einmal durchgehen. Jake willigt resignierend ein.

 
O'Brien will keinen Counselor aufsuchen.

O'Brien arbeitet wenig später mit einem Gerät und sagt, dass alles fertig ist. Enrique Muniz meint, dass das schnell geht und überprüft das Ergebnis mit seinem Tricorder. O'Brien meldet, dass er die magnetischen Wellenleiter konfiguriert hat. Dadurch brauchen sie nichts auszutauschen. Muniz sagt, dass sie hier fertig sind und würde die Crew in die Pause entlassen, wenn er nichts dagegen hat. O'Brien will sich hier unten aber noch einiges ansehen, um sein Gedächtnis aufzufrischen. Muniz lobt den "Crewman" und sagt, dass er in ein oder zwei Wochen den Laden hier schmeißen wird. O'Brien guckt erst resignierend und scherzt dann, dass er es nicht vergessen solle. Nachdem Muniz gegangen ist, klettert Dr. Bashir die Leiter herunter. O'Brien fragt, ob das ein Kontrollbesuch sein soll und der Arzt antwortet unumwunden, dass es einer ist, weil Counselor Telnorri sagt, dass er seit 10 Tagen nicht bei ihm war. O'Brien findet nichts dabei und Bashir erinnert ihn daran, dass er ihn drei Mal pro Woche aufsuchen sollte. O'Brien fragt weswegen. Er sagt, dass Telnorri nur will, dass er ihm Geschichten darüber erzählt, wie es in einem Argrathi-Gefängnis war, wie oft er geschlagen wurde, ob er wegen der fehlenden Toiletteneinrichtung gestresst war. Seiner Meinung nach hat Telnorri ein Problem. Bashir merkt an, dass er auch zu einem anderen Counselor gehen könnte, der ihm mehr zusagt. O'Brien will aber nicht mit einem Counselor reden. Er will einfach vergessen, was auf Argratha passiert ist und sein Leben weiterleben. Bashir fragt, ob das einfach so gehen soll. O'Brien ist davon überzeugt und will keine Therapie, keine Entspannung und keine Eingewöhnungszeit. Er will nur in Ruhe gelassen werden. Bashir sagt, dass nach 20 Jahren Einsamkeit gerade die Gespräche es wären, die er vermisst. Dieser antwortet, dass er in den 20 Jahren Bashirs selbstgefällige und überhebliche Haltung nicht vergessen hat. Wenn er wisse, was gut für ihn ist, dann soll er sich von ihm fernhalten. Dann verlässt er den Raum und fährt mit dem Lift zum Promenadendeck.

 
Ee'char versucht O'Brien zu beruhigen.

Er erinnert sich nun, wie Ee'char ihn bat, ihm noch einmal von Keiko zu erzählen. O'Brien erwiderte, dass er ihm die Geschichte schon tausend Mal erzählt hat. Ee'char sagt, dass er gern etwas über sie hört. Wenn er so eine wunderschöne Frau hätte, würde er über sie reden. Außerdem würde das Über-Sie-Reden entspannen, wenn sein Schritttempo zu unruhig wird. O'Brien ist überrascht und sagt, dass ihn sein Zeichnen unruhig macht. Daraufhin tritt er auf die Zeichnung und verwirbelt den Sand. Ee'char erhebt sich. Nachdem kurz eine Hand zur Faust geballt hat, sagt er mit ruhiger Stimme, dass O'Brien das nicht hätte tun müssen. O'Brien will sich aber nicht sagen lassen, was er tun muss. Er hat das Gefängnis, das Zeichnen und Ee'char satt. Dieser fordert ihn auf, sich zu beruhigen. Miles will das jedoch nicht. Er beteuert, dass er unschuldig ist und fordert seie Freilassung. Er gehöre nicht hierher. Dann schlägt er gegen die Tür. Eine Stimme droht O'Brien die Disziplinierung an, wenn er nicht aufhört. Ee'char zog ihn von der Tür weg und hielt ihm den Mund zu.

 
O'Brien verlangt von Quark brutal einen Syntheol

O'Brien betritt derweil das Quark's, wo dieser den Gästen einen Black Hole serviert. Der Chief bestellt einen Synthehol und Quark versichert, es gleich zu bringen. Allerdings ist er noch mit den letzten Bestellungen vielbeschäftigt. Als Quark anderen Gästen ein Glas hinstellt, fragt O'Brien erneut nach dem Synthehol und Quark bittet um einen Moment Geduld. O'Brien erinnert Quark erneut an die Bestellung und dieser rechtfertigt sich, dass er im Moment sehr beschäftigt ist. O'Brien verdreht Quark nun seinen Arm und drückt ihn auf den Tresen. Dann sagt er, dass er keine Lust auf Spielchen hat und fragt, wieso er ihm nicht seinen Drink gibt. Sonst droht er ihm an, jeden Knochen seines Körpers zu brechen. Quark will etwas erwidern, worauf O'Brien ihm Schmerzen zufügt. Dann bringt Quark ihm den Synthehol. O'Brien entfernt sich rasch von der Bar und setzt sich allein an einen Tisch. Dort nippt er an seinem Glas und sieht sich um. Plötzlich erblickt er Ee'char am Tisch. Er fragt, was er hier macht. Ee'char antwortet, dass er nie richtig fort war. O'Brien sagt, dass er nicht real ist und nur in seiner Erinnerung existiert. Ee'char sagt, dass er Recht hat. Allerdings sei er für ihn real und nur das zähle. O'Brien fordert ihn auf, wegzugehen. Ee'char sagt, dass er O'Briens Freund ist und dieser ihn brauche. Der Chief erwidert, dass Ee'char das Letzte sei, was er brauche. Ee'char sagt, dass O'Brien ihn jetzt mehr als je zuvor brauche. Der trinkt aus sienem Glas. Quark berichtet inzwischen Odo von dem Zwischenfall und sie blicken zu O'Brien.

Akt IV: EskalationBearbeiten

 
Sisko verpflichtet O'Brien zu Therapiesitzungen.

O'Brien sitzt in seinem Quartier und blickt in den Spiegel. Dort sieht er wieder Ee'char, der ihn fragt, was er vorhat. O'Brien heftet sich seinen Kommunikator an die Brust und sagt, dass er zur Arbeit muss. Ee'char sagt, dass er sich als sein Freund Sorgen, um ihn macht. O'Brien dreht sich zu ihm und sagt, dass er das nicht tun muss. Er habe Arbeit und sei zu Hause. Soweit er denken kann, fühle er sich richtig gut. Ee'char fragt, wieso er dann hier sei. In diesem Moment wird O'Brien von Sisko über die Kommunikationsanlage in sein Büro zitiert. Nachdem der Kanal geschlossen ist, sagt O'Brien Ee'char, dass er nicht weiß, wieso dieser hier ist und es ist ihm auch egal. Dann verlässt er den Raum und geht zu Sisko. Nachdem er dessen Büro betreten hat, bittet dieser ihn, sich hinzusetzen. Sie setzen sich auf ein Sofa und Sisko spricht die Auseinandersetzung mit Dr. Bashir an. O'Brien versucht abzuwiegeln und sagt, dass das gar nichts war. Der Captain antwortet, dass der Arzt das aber nicht so empfunden hat. O'Brien meint,dass es eine kleine Debatte war und sie sich ständig streiten würden. Sisko spricht nun an, dass es laut Odo einen Zwischenfall mit Quark gab. O'Brien beschimpft ihn als kleinen, beruhigt sich dann und sagt, dass ihm die Dinge vielleicht etwas aus der Hand geglitten seien und er sich aber wieder gefangen habe. Sisko führt nun noch an, dass er laut Bashir seinen Counselor nicht mehr aufsucht. Dieser antwortet, dass er sehr beschäftigt war. Sisko erinnert daran, dass vereinbart war, dass er einen Counselor aufsucht. O'Brien will für morgen gleich einen Termin vereinbaren, doch Sisko besteht darauf, dass der Termin noch heute stattfindet. O'Brien sagt, dass er heute eine Menge Arbeit habe. Sisko befreit ihn vom Dienst und sagt, dass die Arbeit warten kann. O'Brien solle bei Counselor Telnorri Therapiesitzungen wahrnehmen, bis dieser glaubt, dass es genügt. O'Brien meint, dass Sisko die Angelegenheit zu sehr aufbauscht. Sisko sagt, dass dem nicht so ist und O'Brien das auch wisse. Was ihm auf Argratha zugestoßen ist, hat ihn viel mehr beeinflusst, als er zugeben will und es sei nicht über Nacht vorbei, so sehr er sich das auch wünsche. Er brauche Hilfe. O'Brien bittet Sisko um einen Gefallen: Er möchte eine Chance. Sisko wünschte, er könnte das. Zur Zeit sei er nach Beurteilung des leitenden medizinischen Offiziers der Station allerdings dienstunfähig. Daher sei er ab sofort beurlaubt. Wenn er nicht die Therapiesitzungen regelmäßig besucht und mit seinem Arzt arbeitet, dann werde er ihn unter Arrest stellen müssen. Dann lässt er ihn wegtreten. O'Brien verlässt das Büro, während Sisko seinen Kopf nachdenklich mit einer Hand abstützt.

 
O'Brien weist Bashirs Hilfe zurück.

Als O'Brien die OPS betritt, spricht ihn Dax an. Dieser will jedoch nicht mit ihr sprechen und geht in den Lift. Dann fährt er zum Promenadendeck und wirft seinen Kommunikator in die Ecke. Wütend stürmt er auf die Krankenstation und fragt Dr. Bashir, was er Sisko erzählt habe. Dieser erhebt sich von seinem Stuhl und sagt, dass er annimmt, dass er mit dem Captain gesprochen habe. Er wolle nur das Beste für ihn. O'Brien fragt, woher er wisse, was das Beste für ihn sei. Er habe keine Ahnung, was er durchgestanden hat. Bashir sagt, dass er ganz allein in dieser Zelle war und er nicht weiß, was man ihm angetan hat. Allerdings wisse er, dass O'Brien gelitten hat und immer noch leidet. Er versuche ihm nur zu helfen. O'Brien erwidert, dass er ihn nie um Hilfe gebeten hat. Bashir antwortet, dass das auch nicht nötig war, denn er sei nicht nur sein Arzt sondern auch sein Freund. Ee'char sagt O'Brien, dass er auf ihn hören sollte, weil er ihn ebenso gern mag, wie er. Er solle bei Bashir nicht den gleichen Fehler machen, wie er. O'Brien sagt, dass Bashir nicht mehr sein Freund sei. Der O'Brien, der sein Freund war, sei in der Zelle gestorben. Bashir sagt, dass er nicht tot ist sondern nur etwas Hilfe nötig hat. Er nähert sich O'Brien. Dieser weicht zurück und sagt, dass er weder seine Hilfe, noch seine Freundschaft will. Bashir solle ihn nur in Ruhe lassen.

 
O'Brien droht seine Tochter zu schlagen.

Auf der OPS sieht er erneut Ee'char und sagt ihm, dass er verschwinden solle. Dieser sagt ihm, dass er zurückgehen soll, weil Bashir ihm helfen will. O'Brien fragt, ob er ihm genauso helfen will, wie Ee'char. Dieser bejaht dies, denn sie beide seien seine Freunde. O'Brien sagt, dass er an sich sehe, wohin das führt. Dann geht er in den Lift und fährt zum Habitatring. Dort erwartet ihn bereits Ee'char und sagt ihm, dass O'Brien wisse, dass er früher oder später jemandem von ihm erzählen müsse. Dieser antwortet, dass er einen Teufel tun müsse. Ee'char erwartet ihn wieder und sagt, dass O'Brien nicht vor ihm davonlaufen könne. Dieser verlangt nun wieder, dass er weggeht. Ee'char will gehen und sagt, dass O'Brien ihn wegschicken soll. Er komme nur deswegen wieder, weil ein Teil von O'Brien ihn jedesmal zurückholt. Als der Chief sich umdreht, ist Ee'char verschwunden. Er geht nun in sein Quartier und Keiko erzählt ihm, dass Julian ihn seit über einer Stunde suche. Sie fragt, wo er nur gewesen ist. O'Brien antwortet, dass er spazieren war und nachgedacht hat. Sie hat schon gehört, dass er wieder leidet. Sie weiß, wie viel ihm seine Arbeit bedeutet. O'Brien meint abfällig, dass sie das Julian erklären solle. Molly bittet ihren Vater nun, sich die Zeichnung anzusehen, die sie gemalt hat. O'Brien atmet durch und sagt, dass es jetzt nicht geht. Keiko sagt, dass Miles schneller als er denkt, wieder arbeiten kann. Molly mient, dass er es sich ansehen muss. Miles sagt Keiko, dass sie später darüber reden sollten. Molly bittet ihren Vater nochmals sich die Zeichnung anzusehen. Dieser verliert nun die Beherrschung, springt aus dem Sessel und brüllt sie an, dass er sagte Nicht jetzt. Keiko geht zwischen ihn und Molly und fragt, ob er verrückt geworden sei. Dann nimmt sie ihre Tochter auf den Arm. O'Brien erschrickt über sich selbst und bittet um Verzeihung. Dann verlässt er das Quartier. Keiko sieht ihm traurig nach, während sie Molly tröstet.

In einem Frachtraum stößt O'Brien mit einem großen Schraubenschlüssel verschiedene Container herunter. Dann wirft er das Werkzeug weg und öffnet mit seinem Sicherheitsocde einen Waffenschrank. Dann nimmt er einen der sechs darin befindlichen Phaser heraus und dtellt ihn auf Maximum. Anschließend setzt er sich hin und hält sich die Waffe unter das Kinn und schließt die Augen.

Akt V: TraumabewältigungBearbeiten

 
Bashir versucht O'Brien vom Selbstmord abzuhalten.

Dr. Bashir hat den Raum betreten und spricht O'Brien an. Dieser öffnet wieder die Augen und schickt ihn raus. Bashir sagt, dass O'Brien das nicht wirklich tun wolle. O'Brien antwortet, dass er nicht wisse, wie sehr er das tun wolle. Der Arzt gibt zu, dass er nicht weiß, was er durchmache, aber es sei es nicht wert, dafür zu sterben. O'Brien wirft ihm vor, gar nichts zu verstehen. Er tue das nicht für sich, sondern müsse Molly und Keiko und alle anderen auf der Station beschützen. Bashir fragt, wovor er sie beschützen müsse. O'Brien antwortet, dass er sie vor sich schützen müsse, weil er nicht mehr der ist, der er einmal war. Er sei gefährlich. Er hätte Molly heute fast geschlagen, nur weil sie ein wenig Aufmerksamkeit wollte. Bashir sagt, dass er sie nur fast geschlagen hat. Was immer er falsch gemacht habe, er verdiene es nicht zu sterben. O'Brien sagt, dass er wie Ee'char klinge. Bashir fragt, wer das sei. O'Brien sieht den Mann nun wieder hinter Bashir und sagt, dass er nicht real ist. Er lebt nur in seinen Erinnerungen. Bashir erkennt, dass er die implantierten Erinnerungen von Argratha meint und fragt, ob er ein anderer Gefangener oder ein Wärter war. O'Brien antwortet, dass er sein Zellengenosse war. Bashir erinnert daran, dass er sagte, dass er 20 Jahre allein in der Zelle war. O'Brien sagt, dass es so nur eine kurze Zeit war, eine oder zwei Wochen. Die restliche Zeit war Ee'char da. Bashir fragt, was mit ihm passiert ist.

 
Bashir verordnet O'Brien ein Hypospray.
 
Miles umarmt Molly

O'Brien erinnert sich nun wieder an die Haft. Er malte Eseekas in den Boden und verwischte sie dann wieder. Dann hockte er sich an die Wand und sagt, dass es überhaupt nicht geholfen hat. Ee'char meint, dass er sich stärker konzentrieren müsse. O'Brien erwidert, dass es keine Rolle spiele, ob er sich konzentriert. Er sei dennoch fast am Verhungern. Ee'char sagt, dass er das auch sei. O'Brien fragt, ob sicher nicht noch etwas da ist. Ee'char verneint dies, es sei denn O'Brien habe noch ein Versteck, von dem er nichts wisse. O'Brien sagt, dass sie vor einer Woche den letzten Rest versteckt haben. Er meint, sie hätten noch mehr aufheben sollen. Sie waren nicht gut genug vorbereitet. Ee'char sagt, dass sie sie bisher noch nie so lange haben hungern lassen. O'Brien meint, dass sie sie vielleicht vergessen oder endlich entschieden haben, sie sterben zu lassen. Ee'char sagt, dass es vielleicht so ist. Da ertönt die Stimme und fordert die Sträflinge auf, sich auf die Schlafperiode vorzubereiten. Jeder Sträfling, der in der Strafperiode weiter aktiv bleibe, werde diszipliniert. Die Beleuchtung wird in 20 Sekunden abgeschaltet. Ee'char legt sich nun hin. O'Brien fragt, wie er in dieser Situation schlafen könne und Ee'char antwortet, dass er vielleicht vom Essen träume. Dann lacht er. O'Brien nennt ihn verrückt. Ee'char sagt, dass er nicht verrückt, sondern nur hungrig ist. Dann beginnt die Schlafperiode und das Licht verlöscht. Auch O'Brien schläft später. Ee'char ist wach und richtet sich auf. O'Brien bemerkt dies und sieht, wie Ee'char einen Stein von der Wand wegnimmt. Dann holt er Essen heraus, das er dort versteckt hatte. O'Brien richtet sich auf und geht taumelden Ganges zu Ee'char. Dann stößt er Ee'char gegen die Wand und packt ihn am Kragen. Er wirft ihm vor, sich als sein Freund ausgegeben und ihn die ganze Zeit betrogen zu haben. Ee'char fragt, wer von ihnen hier verrückt sei. Ee'char schlägt ihn nieder. O'Brien wirft ihm Sand ins Gesicht und stößt ihn gegen die Wand, worauf Ee'char zu Boden geht. Dann stürzt er sich auf ihn und sie ringen am Boden, bis Ee'char liegen bleibt. O'Brien geht nun zum VOrrat und erkennt, dass Ee'char für sie beide etwas aufbewahrt hat. Dann geht er zu ihm und versucht ihn zu wecken. Jedoch hat er Ee'char umgebracht. O'Brien richtet sich auf und lässt das Essen fallen. Bashir fragt, ob er ihn umgebracht habe. O'Brien sagt, dass das Schlimmste war, dass die Wärter ihnen am nächsten Tag wieder Essen brachten. Es war so sinnlos. Nur für einen Brotkrümel, den er mit ihm geteilt hätte. Bashir sagt, dass es ein Unfall war, weil O'Brien es nicht wollte. Dieser sagt, dass er wollte, dass Ee'char stirbt. Er sagt sich immer wieder, dass es keine Rolle spiele, weil er nicht real war. Jedoch sei dies eine Lüge, denn wenn es wirklich passiert wäre und Bashir an seiner Stelle gewesen wäre, hätte er dasselbe getan. Er war sein bester Freund und er hat ihn ermordet. Als sie klein waren, hat man ihnen gesagt, dass die Menschheit sich weiterentwickelt hätte, dass die Menschheit Hass und Verbrechen hinter sich gelassen hätte, aber als es darauf ankam und er die Chance hatte, zu zeigen, dass egal was geschieht, er immer noch ein entwickeltes menschliches Wesen ist, habe er versagt. Er hat Freundlichkeit mit Blut zurückgezahlt. Er war nicht besser, als ein wildes Tier. Bashir widerspricht, denn ein wildes Tier, hätte Ee'char getötet und hinterher keine einzige Träne vergossen. O'Brien hasse sich jedoch selbst und zwar so sehr, dass er sich wünsche sich selbst zu töten. Die Argrathi wollten ihn jeder Menschlichkeit berauben und sie hatten auch für einen Moment Erfolg damit. Aber er dürfe nicht zulassen, dass dieser kurze Augenblick sein ganzes Leben verändere. Wenn er sich umbringe, weil er die Schuld nicht ertrage, dann hätten die Argrathi gewonnen und einen guten Mann zerstört. Das dürfe einfach nicht passieren, mahnt Bashir seinen Freund. Dann nimmt er ihm den Phaser aus der Hand. Ee'Char sagt Miles, dass er es gut machen solle und verschwindet dann. O'Brien stehen Tränen in den Augen.

Später gibt Bashir O'Brien ein Hypospray und verordnet ihm für 30 Tage 20 Milligramm eines Medikmament. Wenn alels gut geht, werde es ihm besser gehen. Es sei allerdings nur eine Behandlung, kein Heilmittel. Es wird die Halluzination verhindern und die Depression abschwächen. Allerdings wird es nicht die Erinnerung und die Gefühle löschen. O'Brien sagt, dass jetzt die Stelle kommt, wo er wieder zu Counselor Telnorri gehen soll. Bashir bietet ihm an, mit ihm zu sprechen. O'Brien sagt, dass Telnorri ihm lieber sei. Dann bedankt er sich bei Julian für alles. Dieser sagt, dass man dazu Freunde habe. O'Brien betritt nun das Quartier. Molly läuft sofort zu ihm und umklammert sien Bein. O'Brien beugt sich zu ihr runter und sagt, dass Daddy wieder da ist. Dann lächelt er Keiko an und schließt die Augen.

DialogzitateBearbeiten

Kira
Chief, es wird für sie nicht leicht sein, das zu akzeptieren. Aber sie waren nicht im Gefängnis. Was sie erlebt haben, war eine künstliche Realität, ein interaktives Programm, das Erinnerungen an Dinge erzeugt, die in Wirklichkeit nie passiert sind.
O'Brien
Was?
Rinn
Der Major hat Recht. Wir geben unseren Straftätern jeweils die Erinnerung an die Inhaftierung, die passend zu seiner Persönlichkeit ist. Das ist effizienter und viel effektiver als ein kostspieliges und umfangreiches Gefängnissystem.
Kira
Das bedeutet, dass alles was sie dort erlebt haben mögen, was in ihrem Inneren gespeichert ist, nicht wirklich passiert ist. Es ist nicht real.
O'Brien
Es war real für mich, Major. Es war mehr als real.
O'Brien
Es war so sinnlos. Nur für einen Brotkrümel, den er mit mir geteilt hätte,
Bashir
Aber es war ein Unfall. Sie wollten das doch nicht.
O'Brien
Ich wollte es so. Ich wollte, dass er stirbt. Ich sage mir immer wieder: Es spielt keine Rolle. Er war nicht real. Aber das ist eine Lüge, denn wenn es wirklich passiert wäre, und sie an seiner Stelle gewesen wäre, hätte ich doch dasselbe getan. Er war mein bester Freund und ich habe ihn ermordet. Als wir klein waren, hat man uns gesagt, dass die Menschheit sich weiter entwickelt hätte, dass die Menschen Hass und Verbrechen hinter sich gelassen hätten. Aber als es darauf ankam, als ich die Chance hatte, zu zeigen, dass egal was geschieht, ich noch immer ein entwickeltes, menschliches Wesen bin, habe ich versagt. Ich habe Freundlichkeit zurückgezahlt mit Blut. Ich war nicht besser, als ein wildes Tier.
Bashir
Nein, nein, nein. Ein wildes Tier hätte Ee'char getötet und hinterher keine einzige Träne vergossen. Sie aber nicht, sie hassen sich selbst und zwar so sehr, dass sie glauben, sie hätten verdient zu sterben. Die Argrathi haben alles getan, um sie um ihre Menschlichkeit zu bringen und sie hatten einen kurzen Moment auch Erfolg damit, aber sie dürfen nicht zulassen, dass dieser kurze Moment, dieser kurze Augenblick ihr ganzes Leben verändert. Denn wenn sie sich umbringen, weil sie die Schuld nicht ertragen, dann haben die Argrathi gewonnen und haben einen guten Mann zerstört. Das darf einfach nicht passieren, mein Freund.

Bashir nimmt O'Brien den Phaser aus der Hand

HintergrundinformationenBearbeiten

Story und DrehbuchBearbeiten

AllgemeinesBearbeiten

Daniel Keys Moran und Lynn Barker reichten den Storyentwurf, der schließlich zu Strafzyklen wurde, während der ersten Staffel von Star Trek: Deep Space Nine ein. Robert Hewitt Wolfe war ein großer Fan dieser Story und versuchte Michael Piller zu überzeugen, die Story zu kaufen. Jedoch war Piller zu diesem Zeitpunkt nicht interessiert. Während der dritten Staffel versuchte Wolfe erneut Piller zu überzeugen, doch dieser lehnte sie erneut ab. In der vierten Staffel überzeugte Wolfe schließlich Ira Steven Behr die Story zu kaufen und die Episode zu realisieren. (Star Trek: Deep Space Nine Companion, S. 325-326)

Im Originalentwurf kommt die Figur des Ee'char nicht vor. Wolfe fügte sie selbst hinzu und ergänzte Elemente aus einem anderen Storyentwurf, in dem Sito Jaxa zurückkehren sollte, die in der Haft einen Zellengenossen umgebracht hatte. (Star Trek: Deep Space Nine Companion, S. 326)

Wolfe und Moore waren uneins darüber, wie Ee'char auftreten sollte. Wolfe wollte ihn nur in Rückblenden auftreten lassen, während Moore ihn auch in Halluzinationen in der Gegenwart erscheinen lassen wollte. Schließlich machten sie einen Kompromiss und Ee'char ist sowohl in Rückblenden, als auch als Halluzination in der Gegenwart zu sehen. (Star Trek: Deep Space Nine Companion, S. 326)

Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)Bearbeiten

Es ist die zweite Episode in Folge, in der es um Rechtssprechung geht. Zudem ist es nach Das Tribunal die zweite Episode, in der O'Brien von einer fremden Spezies eines Verbrechens schuldig gesprochen wird.

Neben dieser Episode, spricht Bashir auch Ereignisse aus den Episoden TNG: Der Rachefeldzug sowie DS9: O'Briens Identität und Das Tribunal an.

ProduktionsnotizenBearbeiten

Darsteller und CharaktereBearbeiten

Ab dieser Episode erhält Colm Meaney einen neuen Synchronsprecher mit einer etwas dunkleren Stimme. Jörg Döring war der Sprecher davor und wurde von Roland Hemmo abgelöst.

NachwirkungBearbeiten

Ira Steven Behr beschrieb die O'Brien-muss-leiden-Episoden folgendermaßen Jedes Jahr lassen wir O'Brien wahnsinnig werden. Wir taten es mit O'Briens Identität, wir taten es mit Das Tribunal und Der Visionär und wir taten es in der nächsten Staffel wieder mit Die Erpressung. Wir mögen es auf ihn einzuschlagen, weil er so ein großartiger Charakter ist. Und er ist so zugänglich. Man kann seine Schmerzen fühlen, selbst im Fernsehen und man kann sich vorstellen, wie er aus all dem herausgeht und man ist bis zum Ende gezwungen, mit ihm mitzufiebern. (Star Trek: Deep Space Nine Companion, S. 328)

René Echevarria ist der Meinung, dass diese Episode die richtige Mischung aus Sciencefiction und Emotion hat und die Art von Show ist, die er mag. Wolfe habe eine solche Episode machen wollen und dabei eine erstklassige Arbeit geleistet. (Captains' Logs Supplemental – The Unauthorized Guide to the New Trek Voyages, S. 117)

Colm Meaney meint, dass diese Episode für ihn als Schauspieler eine große Herausforderung war. (The Official Star Trek: Deep Space Nine Magazine, Heft 24, Seite 46)

TriviaBearbeiten

Diese Star Trek: Deep Space Nine-Episode war die letzte, bei der Alexander Singer Regie führte.

Die Episode ähnelt TNG: Das zweite Leben, in der Jean-Luc Picard ebenso eine Lebensspanne an Erinnerungen in einer viel kürzeren Zeit erlebt. In beiden Episoden wirkte Margot Rose mit.

In der Episode Das Urteil von Outer Limits - Die unbekannte Dimension erleben Gefangene ebenfalls Jahrzehnte der Haft innerhalb von Stunden in einer Virtuellen Gefängnisrealität. Bei dieser Episode führte Joseph L. Scanlan Regie.

Die Bestrafung O'Briens weist Ähnlichkeiten mit der von Tom Paris in der Star Trek: Raumschiff Voyager-Episode Die Augen des Toten auf, wo dieser die Erinnerungen seines vermeintlichen Opfers an den Mord immer wieder durchleben muss. O'Brien und Paris sind jedoch beide unschuldig verurteilt worden.

In der Szene, in der O'Brien Ee'char tötet, wurde bei der Ausstrahlung in Großbritannien das Geräusch des brechenden Genicks von Ee'char herausgeschnitten.

MerchandisingBearbeiten

Video-, DVD- & Blu-ray-VeröffentlichungBearbeiten

Links und VerweiseBearbeiten

ProduktionsbeteiligteBearbeiten

Darsteller und SynchronsprecherBearbeiten

Hauptdarsteller
Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko
Jörg Hengstler
René Auberjonois als Odo
Bodo Wolf
Michael Dorn als Lt. Commander Worf
Raimund Krone
Terry Farrell als Lt. Commander Jadzia Dax
Maja Dürr
Cirroc Lofton als Jake Sisko
Julien Haggége
Colm Meaney als Chief Miles O'Brien
Roland Hemmo
Armin Shimerman als Quark
Peter Groeger
Alexander Siddig als Doktor Julian Bashir
Boris Tessmann
Nana Visitor als Major Kira Nerys
Liane Rudolph
Gaststars
Rosalind Chao als Keiko O'Brien
Iris Artajo
Margot Rose als Rinn
Roswitha Hirsch
Hana Hatae als Molly O'Brien
unbekannte Synchronsprecherin (Kind)
F.J. Rio als Enrique Muniz
Gunnar Helm
Craig Wasson als Ee'char
Joachim Kerzel
nicht in den Credits genannt
Patrick Barnitt als Argrathi-Wache
Mary Meinel-Newport als Bolianerin
Tom Morga als Argrathi-Wache
James Lee Stanley als Bajoranischer Sicherheits-Deputy
Chester E. Tripp III als unbekannt
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
Brian Avery (Stuntdarsteller)
Chester E. Tripp III (Stuntdarsteller)
Weitere Synchronsprecher
Eva Probst als Lautsprecherstimme
Heidi Weigelt als Computerstimme von Deep Space Nine (im Original von Judi Durand)

VerweiseBearbeiten

Ereignisse
Föderal-Cardassianischer Krieg
Spezies & Lebensformen
Argrathi, Bajoraner, Cardassianer, Paradas, Reeta-Falke
Kultur & Religion
Darts, Eseekas, Geschichte, Hölle, Kajakprogramm, Selbstmord
Personen
Telnorri
Schiffe & Stationen
Bajoranischer Abfangjäger, Runabout
Orte
Gefängnis, Holosuite, Krankenstation, Quark's
Astronomische Objekte
Argratha, Bajoranisches Wurmloch, Cardassia Prime, Gamma-Quadrant, Setlik III
Wissenschaft & Technik
Interphasenspulenspanner, Kajak, Messer, ODN-Rekoppler, Phaser, Quantenflussregulator, Replikator, Replikatormuster, Schwangerschaft, Teller, Waffenschrank
Speisen & Getränke
Black Hole, Chee'lash-Frucht, Essen, Synthehol
sonstiges
47, Bart, Counselor, Depression, Halluzination, Leiche, Protokoll, Sand, Schlaf, Strafzyklus, Therapie, Traum, Wirklichkeit, Woche

Externe LinksBearbeiten