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[[Datei:Klingonischer_Hoher_Rat.jpg|thumb|Der klingonische Hohe Rat im Jahr [[2366]]]]
Theoretisch hat es ihn immer schon gegeben, nachdem das Geschlecht von [[Kahless]] unterging und die Macht neu aufgeteilt werden musste. Dabei ist dieser Rat in seiner Machtposition recht wechselhaft. Er kann sehr schwach unter der Führung eines übermächtigen [[Klingonischer Kanzler|Kanzlers]] sein, er kann aber auch eine Art demokratischer Senat sein. Meistens ist er eine Mischung aus den Extremen: die mächtigen [[Liste der von klingonischen HäuserHäusern|Häuser]] der Reiches, die den Ton angeben und die Mitläufer, die in Allianzen ihrer Position mehr Gewicht verleihen.
==Zusammensetzung des Rates==
Der Klingonische Hohe Rat setzt sich aus den Repräsentanten der zwölf mächtigsten [[Liste der von klingonischen HäuserHäusern|Häuser]] des Reiches zusammen, denen ein Kanzler vorsteht. In den Rat gelangten nur die, die in der Lage sind, die Geschicke des Reiches mit zu bestimmen. Das kann geschehen, indem ein Haus sehr großen wirtschaftlichen Einfluss hat, interstellar wichtige taktische Positionen besetzt, sehr reich an bedeutenden Familienmitgliedern ist oder dergleichen. Vor allem muss es für seine große Ehrenhaftigkeit bekannt sein. Dabei muss ein Haus nicht an allen Sitzungen des Rates teilnehmen: wenn ein Haus etwas innenpolitisch bedeutsames zu regeln hat, tritt ein Mitglied vor den Rat. Das darf er solange, wie er nach den Gesetzen der [[Klingone|klingonisch]]en Gesellschaft lebt, das heißt: dem [[Pfad des Kriegers]] folgt. Eine feste Mitgliedschaft des hohen Rates gibt es nicht, da jedes Mitglied eines Hauses sich einen Sitz durch seine Taten erarbeiten muss. Eine ständige Präsenz im Rat ist daher eine große Ehre für eine Familie, da nur ein in vielen Schlachten geprüftes Mitglied dazu auserwählt wird. Aus politisch-taktischen Erwägungen wird jedoch gelegentlich auch ein "Bürokrat" oder vergleichbares in den Rat berufen.
Der Rat würde keinem Diplomaten zuhören, wenn er sich persönlich nicht um seine Ehre als Krieger bemüht hat. Wohl aber kann eine Familie aus dem hohen Rat verbannt werden, wenn sie Verrat am [[klingonisches Reich|Reich]] begangen hat oder sonst irgendwelche nennenswerte Schuld auf sich genommen hat.
Die Ratsmitglieder haben die Aufgabe, die Interessen und das Wohlergehen der Häuser und der Reichsbewohner, gegenüber dem Kanzler als Staatsoberhaupt zu vertreten. Sie unterstützen ihn bei den Regierungsgeschäften, indem sie bestimmte Aufgaben übernehmen, die der Kanzler an sie delegiert.
Die meisten am hohen Rat teilhabenden [[Liste der von klingonischen HäuserHäusern|Familien]] verfügen über eigene [[Liste der klingonischen Schiffsklassen|Kriegsschiffe]] und Truppen. Die Klingonische Flotte setzt sich nur aus diesen Schiffen zusammen, die die Ratsmitglieder mit Eintritt in den Rat diesem zur Verfügung stellen müssen. Der Hohe Rat entscheidet gemeinschaftlich über Einsätze der Flotte. Je größer der Beitrag zur Flotte ist, um so größer ist ihre Ehre und ermöglicht ihnen wiederum bei Entscheidungen des Rates größeren Einfluss zu nehmen.
Wenn die Reichsinteressen in Frage stehen, reagieren alle Häuser ihren Möglichkeiten entsprechend. Wie sie ihre Schiffe führen, wie ihre Schiffe bemannt und geführt werden entscheiden dabei die Klanchefs. Wenn ein Haus eine Unternehmung plant, die er nicht alleine zu bewältigen vermag, oder die mit den anderen Hauses abgesprochen werden sollte, bringt er sie vor den Rat, dann kann er im Rat Freiwillige finden, die Beute aufteilen etc. Manchmal greift der Rat aber auch ein, wenn eine Erbfolge innerhalb eines Hauses in Frage steht. Das geschieht aber nicht als unmittelbarer Befehl durch den Rat, dieses Verfahren wird durch die öffentliche Anklage der Lüge und der Unehrenhaftigkeit des Anderen von einer Partei eröffnet. Wenn die Anschuldigung gewichtig genug ist, kümmert sich der Rat darum. Es kann nach dem klingonischen Gerechtigkeitsverständnis nur eine Wahrheit geben und nur eine Partei eines handfesten Streits hat Recht und ihr gebührt Ehre. In einem Verfahren, zu dem auch der Zweikampf gehören kann, wird dann Gerechtigkeit hergestellt.