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Humanismus in Star Trek

16 Bytes entfernt, 18:51, 13. Mär. 2022
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Gerade im Kampf gegen den [[Rassismus]] nimmt das in der [[Raumschiff Enterprise|Originalserie Star Trek]] (1966-1969) revolutionäre Konzept [[Gene Roddenberry|Gene Roddenberrys]] einen eigenen Platz in der Mediengeschichte ein. Zur Zeit des Höhepunkts der amerikanischen [[Bürgerrechtsbewegung]] (am 4. April 1968 wurde [[Martin Luther King]] ermordet) treten in der [[Science Fiction|Science-Fiction]]-Fernsehserie Star Trek neben einem Hauptdarsteller, der einen halb menschlichen - halb außerirdischen [[Erster Offizier|Ersten Offizier]] spielt, ständige Nebendarsteller als Besatzungsmitglieder des [[Raumschiff|Raumschiffs]] [[USS Enterprise (NCC-1701)|Enterprise]] in Erscheinung, wie die afrikanische [[Kommunikationsoffizier]]in [[Lieutenant]] [[Nyota Uhura|Uhura]] oder der [[Japan|japanische]] [[Steuermann]] [[Sulu]] (zwanzig Jahre zuvor waren die Japaner ein erbitterter Feind der [[USA]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]), die damals in den USA noch von der Gesetzgebung diskriminiert wurden. Die Folge, in der in einer Szene ein [[Kuss]] zwischen Uhura und Kirk vorkommt, wurde in einigen (Süd-)Staaten mit einem Sendeverbot ("aus sittlichen Gründen") belegt. In einigen Episoden kommen z. B. farbige Vorgesetzte ([[Commodore]] [[Stone (Commodore)|Stone]], [[Captain]] [[Chandra (Mensch)|Chandra]]) des weißen [[Protagonist|Protagonisten]], oder farbige [[Wissenschaftler|Wissenschafter]] ([[Lieutenant]] [[Boma]], [[Doktor|Dr.]] [[Richard Daystrom]]) vor. Dieser egalitäre Ansatz mag wohl auch der Grund sein, weshalb die [[Produzent|Produzenten]] von [[NBC]] das Potenzial der Serie nicht erkennen wollten, diese allmählich abwürgten und warum [[Raumschiff Enterprise]] erst Jahre später so erfolgreich wurde. 1987, als Roddenberry und sein Produktionsteam noch am Anfang ihrer Dreharbeiten zu [[Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert]] waren, "passierte" ihnen allerdings eine Folge mit ziemlich rassistischem Inhalt. In [[Star Trek: Deep Space Nine]] wird der Rassismus in den USA des zwanzigsten Jahrhunderts ebenfalls thematisiert ({{TOS|Notlandung auf Galileo 7|Kirk unter Anklage}}; {{TOS|Computer M5}}; {{TOS|Platons Stiefkinder}}; {{TNG|Der Ehrenkodex}}; {{DS9|Jenseits der Sterne}}; {{DS9|Badda-Bing, Badda-Bang}}).
Die Anziehung, die diese Konzeption auf das Publikum ausübt, führte unter anderem zu dem Ergebnis, dass beispielsweise [[Whoopi Goldberg]] um eine Gastrolle in [[Star Trek: The Next Generation]] bat, und diese auch bekam. Ihr Vorbild war Lieutenant [[Nyota Uhura|Uhura]], nach Goldbergs Wahrnehmung die erste Schwarze im Fernsehen, die kein Dienstmädchen war. Sie sagte, dass diese Darstellung einer von Rassismus befreiten Zukunft ihr Hoffnung gebe.
Die Nichteinmischung in fremde Kulturen hat in Star Trek einen hohen Stellenwert, da im Vergleich zu den Protagonisten unterentwickelte Gemeinschaften durch den Kontakt mit weit überlegener Technologie Gefahr laufen würden, einen für sie selbst oder andere schädlichen Weg gesellschaftlicher Entwicklung einzuschlagen ({{ENT|Lieber Doktor}}; siehe auch [[Oberste Direktive]]).
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