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Memory Alpha Nova β

Der undurchschaubare Marritza

Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Ein erkrankter Cardassianer besucht die Station. Kira beschuldigt ihn Kriegsverbrechen während der cardassianischen Besatzung begangen zu haben.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsangabe

Kurzfassung

Ein Cardassianer, der auf Deep Space 9 auftaucht, leidet an einer Krankheit, die nur bei Personen auftritt, die beim Grubenunglück im Lager Gallitep anwesend waren. Der Mann gibt sich als Aamin Marritza aus, einen Büroangestellten des Lagers. Doch Kira erkennt in ihm den Kriegsverbrecher Gul Darhe'el, der auf Bajor gesucht wird. Schnell kommt es zu Spannungen zwischen den beiden und der angebliche Darhe'el gibt sich stolz, als er mit seinen Verbrechen konfrontiert wird.

Mit der Zeit stellt sich jedoch heraus, dass Darhe'el zur Zeit des Grubenunglücks nicht in Gallitep war und zudem versichert Gul Dukat, dass der Mann schon seit Jahren tot sei. Konfrontiert mit den Erkenntnissen gibt der Mann zu, dass er wirklich Aamin Marritza ist und er sein Aussehen veränderte, um sich auf Bajor gefangen nehmen zu lassen um für das Unrecht der Cardassianer die Verantwortung zu übernehmen. Allerdings sieht Kira nun keinen Grund mehr den Mann festzuhalten. Sie lässt ihn gehen. Doch als der Mann sich von ihr verabschieden will, wird er von einem Bajoraner getötet, da es sich bei dem Opfer um einen Cardassianer handelt.

Langfassung

Prolog

Auf der OPS arbeiten Major Kira und Lieutenant Dax zusammen, während sie sich Geschichten aus Ihrer Kindheit erzählen. Kira meldet, dass alle Deflektorsubsysteme eine gleichbleibende Intensität zeigen, während sie berichtet, dass es ihnen egal war, was die Erwachsenen sagten, sie sollten sich nur ärgern. Dax sagt, dass das mittlere Energieausgleichniveau normal ist. Sie erzählt, dass sie Meister im Fenstereinwerfen mit einem Stein in dunklen Nächten waren. Kira fragt, welches Ich das damals war. Ehe Dax antworten kann, stellt ein sich näherndes Frachtschiff Kontakt her. Kira nimmt Kontakt zu dem Schiff auf und der kobheerianische Captain des Frachters bittet um Erlaubnis anzudocken. Ihm wird Andockplatz 6 zugewiesen. Daraufhin teilt der Captain des Schiffes mit, dass sich an Bord ein Patient aufhält, der ärztliche Hilfe benötigt. Auf Anfrage von Commander Sisko gibt der Kobheerianer an, dass der Patient an chronischem Kalla-Nohra leidet und keine Medikamente mehr hat. Der Sternenflottenoffizier weist den Captain des Frachters an den Patienten direkt auf die Krankenstation zu beamen. Dax informiert sofort Doktor Bashir über den Patienten. Ihm ist die Krankheit unbekannt, doch der Doktor will sich im Computer darüber informieren. Daraufhin wendet sich Kira an Sisko. Sie möchte den Patienten sehen, denn sie kennt die Krankheit und weiß, dass sie ausschließlich bei Patienten auftritt, die sich während eines Grubenunglücks im bajoranischen Arbeitslager Gallitep waren, das Kira mit befreit hatte. Die Überlebenden von Gallitep waren für sie immer ein Symbol für Mut und Stärke. Sisko lässt sie gehen. Als Kira auf der Krankenstation ankommt, behandelt Bashir den Patienten gerade. Geschockt stellt der Major fest, dass es ein Cardassianer ist, der dort sitzt. Sofort fordert sie bei Odo ein paar Sicherheitsoffiziere an.

Akt I: Kriegsverbrecher

 
Marritzas Festnahme

Bashir erkundigt sich, weshalb Kira die Sicherheit gerufen hat. Sie bezeichnet den Mann als einen Verbrecher, woraufhin dieser aus der Krankenstation flieht. Odo und seine Männer können ihn aber schon nach wenigen Schritten festnehmen. Der Doktor möchte dem Mann medizinisch helfen, doch Kira meint, der soll das in der Arrestzelle tun. Doch der Cardassianer beteuert, dass er nichts getan habe und lediglich aufgrund Kiras hasserfülltem Blick die Flucht ergriffen habe. Doch die Bajoranerin bezeichnet ihn als Kriegsverbrecher.

Daraufhin unterhalten sich Sisko, Kira und Odo im Sicherheitsbüro über den Mann, der sich selbst Marritza nennt. Der Sicherheitschef kann ihn auf keiner Liste für Kriegsverbrecher finden. Deshalb will Sisko ihn freilassen. Er ist mit einem Schiff der Föderation angekommen und wollte medizinische Hilfe. Daher hofft er, dass sein Name auf einer Liste steht. Doch Kira besteht darauf, dass ein Cardassianer, der während des Unglücks in Gallitep anwesend war, ein Kriegsverbrecher sein müsse. Wenn Sisko vor 12 Jahren die vielen toten Bajoraner, misshandelt und verhungert, gesehen hätte. Mord sei nur das Ende des Vergnügens gewesen. Die Mütter seien vor den Augen der Kinder vergewaltigt worden, die Männer so verprügelt, dass sie nicht mehr zu erkennen waren und alte Bajoraner wurden lebendig begraben, weil sie die Arbeit nicht mehr geschafft haben. Sisko will ihn daraufhin befragen. Kira will ihn begleiten, doch Sisko hält es für besser, wenn er allein mit ihm redet.

Der Commander redet mit dem Gefangenen. Der Cardassianer behauptet, nicht am Kalla-Nohra-, sondern am Pottrik-Syndrom zu leiden. Die Krankheit ähnelt Kalla-Nohra sehr und wird mit demselben Medikament behandelt. Der Captain des Frachters muss es verwechselt haben. Außerdem gibt Marritza an, nie auf Bajor gewesen zu sein und auf Kora II zu leben. Er fordert Sisko auf, ihn weiterfliegen zu lassen. Ein in der Nachbarzelle eingesperrter Bajoraner namens Kainon wacht derweil auf und beschwert sich lautstark, da er nicht mit einem Cardassianer in einem Raum sein will. Marritza scherzt, dass er sich in die Hände des COmmanders begibt. Sisko wundert sich derweil über die ganze Situation.

Zurück in seinem Büro spricht der Commander mit Doktor Bashir. Der bestätigt, dass Marritza definitiv am Kalla-Nohra-Syndrom leidet. Er hat dies eindeutig mit einer Bioprobe ermittelt. Laut Bashir ist der Aufenthalt im Arbeitslager Gallitep zur Zeit des Grubenunglücks die einzige Möglichkeit sich mit dieser Krankheit zu infizieren. Auch Kira hat Neuigkeiten. Der bajoranische Außenminister Kaval möchte mit Sisko reden. Daher schickt Sisko den Arzt aus dem Büro und öffnet einen Kanal zum Minister. Er gratuliert dem Commander zu dem großen Dienst, den er Bajor erwiesen hat. Der Minister macht Sisko klar, dass die Bajoraner den Mann haben wollen, egal ob er auf der Liste der Kriegsverbrecher steht oder nicht. Alleine die Anwesenheit während der Zeit ist ihnen genug. Sisko bestätigt widerwillig.

Akt II: Untersuchung

 
Kira verhört Marritza

Auf der Promenade trifft der Commander Major Kira und teilt ihr mit, dass es ihm am liebsten wäre, wenn Odo die Untersuchung leiten würde, da er der Sicherheitschef ist und Kira sicher nicht allzu objektiv ist. Doch die Bajoranerin bittet den Commander im Namen all der Toten und Verwundeten von Gallitep, sie mit der Aufgabe zu betrauen. Schließlich willigt Sisko ein und informiert Odo darüber. Kira begibt sich sofort zum Sicherheitsbüro. Derweil wird der bajoranische Gefangene freigelassen, aber nicht ohne anzumerken, dass er den Cardassianer am liebsten tot sehen möchte. Odo hofft hingegen, dass er es schafft, sich zwei Tage nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Odo hat inzwischen Nachforschungen über Marritza angestellt und erfahren, dass er der ist, der er vorgibt zu sein. Er hat auf Kora II fünf Jahre lang als Ausbilder an der Militärakademie gearbeitet, wo er Datenverarbeitung unterrichtet hat. Kira will, dass er weiter nachforscht.

Kira begibt sich zu dem Gefangenen und versucht ihm einige Fragen zu stellen, doch der Cardassianer scheint sie mit all seinen Antworten nur provozieren zu wollen. Er lobt den Sem'hal-Eintopf, dem nur etwas Yamok-Sauce fehlen würde. Kira meint, dass sie das freut, doch Marritza sagt direkt heraus, dass er dies bezweifelt. Kira hofft, dass es ihn nicht stört, wenn sie einige Fragen stellt, während er isst. Marritze fragt, was ist, wenn er nicht antwortet und die Bajoranerin antwortet, dass sie dennoch fragen wird. Sie sagt, dass es ihre Aufgabe ist. Marritza erwidert, dass die Verfolgung von Cardassianern Kiras Leidenschaft und nicht ihre Aufgabe sei. Als sie ihn damit konfrontiert, dass ihm nachgewiesen werden kann, dass er in Gallitep war, gibt er an, dort 14 Jahre lang in der Datenverarbeitung gearbeitet zu haben und sogar von Gul Darhe'el für seine hervorragende Arbeit belobigt worden zu sein. In 14 Jahren sei nie eine Datei verloren gegangen. Er merkt auch an, dass diese Antwort Kira nicht befriedigt. Der Cardassianer gibt an, dass er Datenverarbeitung sogar auf der Militärakademie gelehrt habe. Jetzt habe er sein Geheimnis gelüftet und seine Verbrechen offenbart. Dann hält er sich seine Serviette wie ein Tuch vor den Kopf und sagt, dass er auf seine Hinrichtung warte. Kira hofft, dass das nicht mehr allzu lange dauern wird. Sie schüttelt dann den Kopf und erhebt sich. Sie sagt, dass sie noch nie gehört hat, dass Datenverarbeitung Lehrstoff an einer Militärakademie ist. Marritza bestätigt dennoch, dass er dies gelehrt hat. Kira will es überprüfen, was Marritza gleichgültig hinnimmt. Marritza bestätigt, dass Gul Darhe'el sein Vorgesetzter war, aber er behauptet nichts von irgendwelchen Gräueltaten mitbekommen zu haben. Manchmal gab es Schreie, aber nicht mehr. Die Toten im Lager führt er auf Grubenunglücke, Krankheiten und Kämpfe unter den Arbeitern zurück. Von Folterungen und Morden hat er nichts mitbekommen. Aber seinen Ausführungen zufolge haben sich die Bajoraner wegen Decken, Essen oder Frauen in den harten Zeiten gegenseitig getötet. Major Kira erklärt, dass sie bei der Befreiung von Gallitep dabei war und gesehen hat, was die Cardassianer getan haben. Doch Marritza, der Gul Darhe'el für einen großartigen Mann hält, meint, dass sie nur das sah, was sie sehen sollte. Es war alles von dem Führer des Lagers so arrangiert, dass er Angst und Schrecken verbreitet, ohne selbst Hand an die Bajoraner anzulegen. Darhe'el habe gewusst, dass der, der durch Angst regiert, vollkommen regiert. Kira erwidert, dass sie gar nicht so hilflos waren, denn sie haben sie verjagt. Marritza sagt, dass der Rückzug eine politische Entscheidung war. Der Cardassianer fordert Kira auf, ihn aus der Zelle zu lassen, doch sie lehnt ab. Darauf antwortet er, dass es ihr nicht um Wahrheit, sondern nur um Rache geht. Als Kira kurz die Fassung verliert, lächelt Marritza sie an.

Akt III: Falsche Identität

 
Dax sagt Kira, dass Rache ihr keinen Frieden bringt.

Unterdessen meldet sich Gul Dukat bei Commander Sisko und verlangt die sofortige Freilassung des Gefangenen. Doch Sisko besteht darauf, dass zuerst die Identität geklärt werden muss. Doch Dukat lehnt jegliche Hilfe bei den Nachforschungen ab. Wenn der Mann angibt, Marritza zu sein, dann ist das wohl richtig. Auch wenn er vorher schon gelogen hat. Sisko beharrt aber darauf, dass die Identität geklärt werden muss. Daraufhin bringt der Cardassianer seine Hoffnung zum Ausdruck, dass das Verhältnis zwischen der Föderation und den Cardassianern nicht durch die Verbitterung der Bajoraner gefährdet wird. Außerdem droht Dukat an, dass er Sisko dafür zur Verantwortung zieht, sollte Marritza etwas zustoßen.

Auf der Promenade schaut Kira hinaus ins All. Da gesellt sich Dax zu ihr. Sie fragt, was Kira im Weltall sucht und diese antwortet, dass sie eine Antwort sucht. Dax erkundigt sich, ob Kira eine findet. Sie weiß nicht, ob sie wirklich nach der Wahrheit oder nach Rache sucht. Sie will, dass Marritza schuldig ist und bestraft wird. Dax fragt, ob sie das auch will, wenn er nur Daten verwaltet hat. Kira sagt, dass sie sich wünscht, dass er nicht nur Daten verwaltet hat. Sie wünscht sich, dass er irgendetwas böses getan hat. Dax sagt, dass sie ihn deswegen schuldig spricht. Kira sagt, dass jeder in Gallitep schuldig war und seine Bestrafung wäre für Bajor eine Art Befriedigung. Dax sagt, dass es scheint, dass sie sich anstrengt, dies zu rechtfertigen. Sie wisse, dass sie keinen Grund hat, ihn zu bestrafen und es außerdem sinnlos wäre. Doch Dax macht ihr klar, dass Rache Bajor nicht den Frieden bringt, den Kira sucht.

 
Bild aus dem Lager Gallitep

Währenddessen arbeiten Chief O'Brien und seine bajoranische Assistentin Neela daran, die Hauptsensoren zu kalibrieren. Odo erstattet Sisko unterdessen Bericht auf der Ops. Der Constable weiß nun, dass es in Gallitep wirklich einen Marritza gab, der in der Datenverarbeitung gearbeitet hat. Die Militärakademie auf Kora II hat bestätigt, dass Marritza dort Datenverarbeitung unterrichtet hat. Alles weist darauf hin, dass der Mann die Wahrheit sagt. Derweil erhält man das zwischenzeitlich bei den bajoranischen Archiven angeforderte Bildmaterial über Gallitep. Es handelt sich lediglich um ein einziges Bild, das aus dem Lager Gallitep stammt und auf dem Marritza zu sehen ist. Kira sagt, dass die Cardassianer fast alle Bilder aus der Besatzungszeit verbrannt haben. O'Brien sagt Dax, dass die Bildbearbeitungsfunktionen auf ihrer Konsole liegen. Während sie sich an die Arbeit macht, fragt Sisko Kira, was sie denkt, was passiert, wenn Marritza tatsächlich Datenverwalter war. Kira weiß, dass Sisko ihn gehen lässt, wenn sich bestätigen sollte, dass er nur der Datenverarbeiter ist. Das macht ihr der Commander auch noch einmal klar. Dann schauen sich die Offiziere das Bild an. Nachdem der Ausschnitt mit Marritza vergrößert und scharf gestellt wird, stellt sich heraus, dass der Gefangene nicht Marritza ist. Dax beginnt einen anderen Mann zu isolieren. Dieser Mann sieht aus wie der Gefangene: Es ist Gul Darhe'el.

 
Der angebliche Gul Darhe'el ist stolz auf seine Verbrechen.

Kira stellt den Gefangenen zur Rede. Sie fragt, ob er Marritza getötet und seinen Platz eingenommen hat. Sie will ihn für seinen Tod bezahlen lassen, wie für die anderen, für die er verantwortlich ist. Darhe'el sagt, dass es so viele waren und sie ihn nur einmal hinrichten können. Er ist immer noch sarkastisch und gibt sich nun, da die Wahrheit bekannt ist, als Gul Darhe'el aus. Kira ist zufrieden, dass Bajor endlich den Mörder von Gallitep hat. Derweil versucht der Mann weiterhin, die Bajoranerin zu reizen. Er fragt, ob sie es allein herausgefunden oder ob ihr ihre Föderationsfreunde geholfen haben. Als Kira die Kriegsverbrechen erwähnt, provoziert er sie mit der Aussage, dass es keine Kriegsverbrechen geben könne, wenn überhaupt kein Krieg herrscht. Er könne ihren Wunsch verstehen, dass sie einen Krieg gehabt hätten und der heroischen Vision anhängt, dass bajoranische Soldaten eine ehrenvolle Niederlage gegen sie erlitten, doch sie wüssten beide, dass es keinen Krieg und keine Ehre gegeben habe. Bajor habe resigniert und sich ergeben. Kira sagt, dass die Bajoraner ein friedliebendes Volk waren, bevor sie kamen und nie verstehen konnten, wieso sie so brutal waren. Darhe'el sagt nun, dass sie dieses Missverständnis ausräumen müssten. Es sollte keine Geheimnisse zwischen ihnen geben. Kira hat nun aber genug, dass er lügt. Als sie gehen will, erzählt er ihr, wie großartig er als Anführer war und wie klein Kira ist. Auch wenn er nun zum Tode verurteilt wird, wird das die vielen Bajoraner, die er getötet hat, auch nicht wieder zum Leben erwecken. Er sei ein überragender Führer gewesen und Gallitep als Arbeitslager ein Modell für Effizienz war. Jedes seiner Worte und jeder Blick waren Gesetz und jedes Urteil war dasselbe: Schuldig. Er sagt, dass er tat, was getan werde musste. Wenn er seinen Männern befahl, Bajoraner zu töten, haben sie es getan und nichts hinterfragt. Danach waren sie voller Blut, aber sie fühlten sich unschuldig und sie haben sich deswegen unschuldig gefühlt, weil sie unschuldig waren. Kira fragt, ob er seine Gräueltaten zugibt. Darhe'el sagt, dass er der Beste auf seinem Gebiet gewesen sei. Seine Erfolge sprechen für sich. Er sagt, dass die Shakaar-Zelle nichts erreichte, während sie die Bajoraner umbrachten. Kira sagt, dass er es dem Gericht erzählen solle und das Urteil dann Tod lautet. Darhe'el ist davon aber nicht beeindruckt, denn was er vollbracht hat, könne sie nicht ungeschehen machen. Tote seien tot. Er fragt, was sie tun wolle, vielleicht ihm die Medikamente streichen. Kira verlässt derweil die Zelle.

Akt IV: Der Massenmörder?

 
Odo unterhält sich mit Kira über Gul Darhe'el.

In Odos Büro bringt dieser Kira erst einmal etwas von Quarks maratianischem Seev-Ale. Sie fragt sich, wie viele Verbrecher, die so wie Gul Darhe'el sind, sich noch auf freiem Fuß befinden. Odo nimmt an, dass es eine Menge sind, doch dank Kira gibt es nun einen weniger. Sie berichtet dem Constable, wie stolz der Mann auf seine Taten ist. Er sei furchtbar und sie denkt, dass es ihn stolz macht. Odo schlägt vor, dass sie sich etwas hinlegt. Er solle mit seinem cardassianischen Stolz allein bleiben. Kira sagt, dass sie das nicht tut, weil sie nicht ein weiterer Bajoraner sein will, der sich vor ihm verkriecht. Major Kira gibt zu, dass sie Gul Darhe'el hasst und sie berichtet, wie sie im Widerstand immer wieder über die Beseitigung solcher Männer nachgedacht haben. Doch nun kann sie nichts tun, wenn er etwas gegen die Shakaar oder den Widerstand sagt. Odo sagt, dass sie es vermeiden soll, mit einer solchen Kreatur ihre Vergangenheit zu diskutieren. Kira antwortet, dass sie das nicht tut. Odo wundert sich, dass der Mann Kiras Name kennt und weiß, dass sie in Shakaars Widerstandszelle war. Der Kommandant eines Arbeitslagers sollte dies nicht wissen. Das gibt Odo daher zu denken. Kira will noch einmal mit ihm reden. Unterdessen forscht der Constable nach, ob und von wem in den letzten acht Monaten Informationen über Kira eingeholt worden sind.

Darhe'el liegt in der Arrestzelle auf dem Bett, als Kira eintritt. Als er sie bemerkt fragt, er, ob er tatsächlich so faszinierend sei, weil sie den Mörder schon wieder besuche. Kira fragt ihn direkt, woher er weiß, dass sie in der Shakaar war. Der Gefangene gibt unterdessen an, dass die Informationen von Marritza sind und der ihm die Information gab. Besonders die Berichte über die Zerstörung der Widerstandsgruppen haben ihn besonders gefreut. Man lebe in einem Zwangsarbeitslager schon sehr isoliert. Manchmal habe er gedacht, er allein müsse die Bürde tragen, Bajor vom Pöbel zu befreien, doch diese Berichte zeigten ihm, dass er nicht allein war. Doch Kira glaubt ihm nicht, dass er ihren Namen von einem alten Bericht her kennt. Darauf entgegnet er, dass er sich erst an den Namen erinnerte, als er schon gefangen genommen war. Er glaubt zu sehen, dass sie beleidigt ist. Bald werde man kommen und ihn holen. Vorher würde er ihr gerne einige Fragen stellen. Kira sagt, dass diese nicht von Interesse für sie sind. Darhe'el fragt, ob sie Angst hat und fragt nach dem Grund ihrer Ablehnung. Kira entfernt sich einige Schritte von Darhe'el und setzt sich dann auf einen Stuhl.

Unterdessen versammeln sich vor Odos Büro Überlebende von Gallitep, um Gerechtigkeit zu erfahren. Als Quark Odo fragt, wer die sind, antwortet der Formwandler, dass er glaubt, dass sie Gerechtigkeit erwarten. Quark sagt, dass sie wirklich die Hölle, die Qualen und das Leid gesehen haben und fragt dann, ob er denkt, dass sie gern spielen. Odo begibt sich von dort zur Krankenstation. Auf der Krankenstation spricht er mit dem Doktor. Er berichtet, dass vor drei Monaten eine Anfrage von Kora II bezüglich Kira Nerys gestellt wurde. Die Anfrage kam von Aamin Marritza. Odo bittet den Doktor dessen Krankengeschichte anzufordern. Da wird er von Dax gerufen, die ihn informiert, dass Gul Dukat sie ruft. Odo lässt die Verbindung in sein Büro legen.

 
Dukats meldet sich bei Odo

Dort nimmt er den Ruf seines ehemaligen Kommandanten entgegen. Dukat erinnert an die alten Zeiten und vermisst, die Partien kalevianischen Montars, die sie immer spielten. Odo sagt, dass er ihn beim letzten Mal übervorteilt habe. Dukat lacht und sagt, dass Odos Spitzen noch immer gut sind. Er sagt, dass er ihm leider keinen Zugriff auf die Daten über Darhe'el erteilen kann. In dem Gespräch berichtet der Cardassianer, dass es sich bei dem Gefangenen nicht um Gul Darhe'el handeln kann, denn der ist tot. Dukat ist zwar nicht bereit Odo Zugang zu den Daten zu gewähren, doch er selbst hatte an der Beerdigung teilgenommen und das Grab befindet sich unter einem der größten militärischen Denkmäler Cardassias. Der Constable erklärt Dukat, dass der Gefangene selbst behauptet, Darhe'el zu sein. Dukat sagt, dass dies nicht sein könne. Odo sagt, dass es die dümmste Ausrede sei, die er sich ausdenken konnte, denn man wird ihn hinrichten und fragt, wieso jemand das tun solle. Dukat bestätigt, dass er auf seiner Beerdigung war. Seine Beerdigung wurde übertragen und halb Cardassia hat sie gesehen. Odo sagt, dass er eine Aufnahme aus dem Gallitep-Arbeitslager hat und zweifelsfrei den Mann zeigt, den sie hier haben. Dukat sagt, dass es ein Irrtum und zweifellos ein Komplott ist um Cardassia zu beleidigen. Odo hält das für möglich und bittet wieder um Zugriff auf die Daten. Deshalb möchte Odo die Daten selbst überprüfen. Um Cardassia nicht bloß zu stellen, gewährt Dukat dem Sicherheitschef begrenzten Zugang zu den Daten über Darhe'el. Odo findet dies klug.

Kira spricht weiter mit dem Gefangenen. Sie kam bereits mit 12 zum Widerstand, doch andere waren noch jünger. Die Bajoranerin gibt an, ums eigene Überleben gekämpft zu haben. Dies nimmt auch der Cardassianer für sich in Anspruch. Er provoziert sie und fragt, wieviele Cardassianer sie getötet hat. Sicher habe sie sich nicht nur auf Militärs beschränkt, denn die erfolgreichste terroristische Waffe sei zweifellos die willkürliche Gewalt. Er fragt, wieviele cardassianische Zivilisten sie umgebracht hat. Kira sagt, dass sie ums Überlebene kämpften. Allerdings gibt er an, für das Überleben des cardassianischen Imperiums gekämpft zu haben. Sie brauchten die bajoranischen Ressourcen, um das Empire zu beschützen. Wenn ihre mutlosen Lumpen dabei ins Gras beißen mussten, umso besser. Er liebte Cardassianer, das sein Handeln rechtfertigte. Kira erwidert, dass nichts den Holocaust rechtfertigt. Darhe'el sagt, dass sie es Holocaust nennt, er ein Tagwerk. Dann wird Kira von Odo gerufen. In seinem Büro berichtet der Constable, dass der Mann in der Zelle verhaftet werden wollte. Er weiß allerdings nicht weswegen. Verblüfft blickt KIra zur Zelle.

Akt V: Die wahre Identität

 
Dr. Bashir berichtet, dass Marritza sein Äußeres verändert hat.

In Siskos Büro gibt Odo dann einen Bericht. Der wahre Gul Darhe'el starb vor sechs Jahren im Schlaf an Coleibrische Hämorrhagie. Kira bezweifelt dies und glaubt, dass die Dokumente gefälscht sind. Die Cardassianer würden mit einem Trick versuchen, Marritza freizukriegen. Sisko sagt, dass dies zu Dukat passt. Doch Odo kann belegen, dass der Mann nicht Darhe'el ist, denn der hat das Kalla-Nohra-Syndrom. Darhe'el jedoch konnte es nicht haben, da er zur Zeit des Grubenunglücks auf Cardassia war, um die Medaille für besondere Verdienste entgegen zu nehmen. Odo hat noch weitere Informationen eingeholt. Der Mann hat auf Kora II gekündigt und seine Haushälterin großzügig abgefunden, soweit Odo in Erfahrung bringen konnte. Kira will das nicht glauben. Sie denkt, dass er wie jeder Verbrecher, verhindern wollte, dass man ihn aufspürt. Odo erwidert, dass er aber ganz bewusst seine Passage auf einem Schiff gebucht, dass ihn hierher bringt. Diese Entscheidung sei für einen cardassianischen Kriegsverbrecher sehr ungewöhnlich. Sisko sagt, dass er gefangen genommen werden wollte. Sie ist fest davon überzeugt, dass der Gefangene Gul Darhe'el ist und sie will ihn nach Bajor ausliefern, doch Sisko weigert sich, denn es spricht alles dafür, dass es sich nicht um Gul Darhe'el handelt und der Mann sich gefangennehmen lassen wollte. Da tritt Dr. Bashir ein. Er hat Marritzas medizinische Daten. Er wird wegen des Kallanora-Syndroms und Altersbeschwerden behandelt. Es ist nichts ungewöhnliches, bis auf eine Sache. Er berichtet, dass Marritza seit fünf Jahren ein Mittel nimmt, das nach kosmetischen Operationen benutzt wird. Kira erkennt, dass Marritza sein Aussehen hat verändern lassen, um sich als Gul Darhe'el auszugeben. Bashir bestätigt, dass es zumindest so aussieht.

 
Kainon tötet Marritza

Kira konfrontiert den Mann mit den neuen Beweisen. Sie spricht sein Kallanora-Syndrom an und fragt, ob er Dr. Bashir braucht. Marritza fragt, ob sie sehen will, wie er sich vor Schmerzen auf dem Boden wälzt. Ein Cardassianer werde sich vor den Bajoranern nie so erniedrigen. Kira sagt, dass sie ihn doch so langsam versteht. Dann fragt sie ihn, woher er das Kallanora-Syndrom hat. Marritza fragt, ob sie denkt dass das Grubenunglück nur die Arbeiter betraf und nicht auch ihre cardassianischen Wachen. Kira sagt, dass sein eigener Dienstplan beweist, dass er auf Cardassia war, als das Grubenunglück passierte. Doch der besteht weiterhin darauf, Gul Darhe'el zu sein. Sie sagt, dass man ihm dort einen hohen Orden verliehen hat. Sie fragt, wozu er das dermatologische Plastizin benötigt. Marritza behauptet, nicht zu wissen, wovon sie redet. Kira fragt, wieso er sein Gesicht verändert hat. Marritza fordert sie auf, etwas intelligenteres zu fragen. Sie solle nach seinen Gefühlen beim Rückzug von Bajor fragen. Er behauptet wütend gewesen zu sein. Während ihre überflüssigen Bürohengste ihre Daten eingepackt haben, hat er befohlen, sofort mit der Ausrottung der Arbeiter anzufangen. Kira fragt, wieso er dann Marritzas Namen annahm. Er behauptet, dass sein Plan war, alle Bajoraner im Lager zu ermorden und er bedauert es, dass es ihm nicht gelungen ist, dieses Ziel zu erreichen. Kira ist sich aber sicher, dass er Marritza ist. Er behauptet, der Mörder von Gallitep und Kiras Nemesis zu sein. Kira sagt, dass Darhe'el tot ist und Marritza noch lebt. Doch dann bricht er zusammen und gesteht alles. Er, Aamin Marritza, konnte die ganzen Verbrechen nicht mehr ertragen. Jede Nacht hat er sich die Ohren zugehalten, weil er das Winseln um Gnade und Erbarmen nicht mehr hören konnte. Sie habe keine Ahnung, was es bedeutet feige zu sein, das Grauen zu sehen und nichts zu tun. Marritza sei tot und habe den Tod verdient. Er hat sich verändert, für Cardassia. Er ist der Ansicht, dass Cardassia nur dann überleben wird, wenn es vor Bajor seine Schuld eingesteht. Doch Kira lässt ihn frei und deaktiviert das Kraftfeld, denn wenn er an Stelle von Gul Darhe'el hingerichtet wird, dann wäre das ein weiterer Mord. Er hat die Verbrechen nicht begangen und er konnte sie nicht verhindern. Er sei nur ein Mann gewesen und Kira sieht ein, dass das Töten aufhören muss. Es sind schon zu viele gestorben. Marritza will jedoch sterben, weil seine Verhandlung Cardassia zwingen würde, seine Schuld gegenüber Bajor einzugestehen. Sein Tod sei unerlässlich. Kira sagt, dass dies ein weiterer Mord und schon zu viele getötet wurden. Noch mehr Tote will sie nicht.

Als Kira und Odo Marritza zurück zu seinem Schiff bringen, das ihn nach Kora II bringen soll, sagt Kira, dass sie die Behörden eingeschaltet haben und diese ihm helfen werden. Marritza sagt, dass seine Verhandlung hätte helfen können, dass ein neues Cardassia entsteht, aber er sei nur ein Datenverwalter. Kira sagt, dass das was er tun wollte, sehr ehrenhaft sei. Wenn Cardassia sich ändern will, dann bräuchte es Leute wie ihn. Da kommt plötzlich der Bajoraner Kainon und sticht Marritza von hinten nieder. Der Cardassianer stirbt. Auf Kiras Frage nach dem Grund für den Angriff, meint der von Odo überwältigte Mörder nur, dass es ein Cardassianer war und dass das Grund genug ist. Kira jedoch entgegnet, dass es das nicht ist.

Dialogzitate

Dax
Ich war Meister im Fenster einwerfen. In dunklen Nächten, mit ein paar Steinen, da war ich klasse.
Kira
Welches Ich war das denn damals?
Kaval
Ihre Bedenken kann ich verstehen, Commander. Aber unser Major Kira hat die Verantwortung für den Mann übernommen und damit sind Sie frei von dieser Last.
Sisko
So geht es nicht.
Kaval
Commander, wenn Marritza in Gallitep war, wollen wir ihn haben, und wir werden ihn bekommen. Ist das klar?
Sisko
Ja, Sir.
Kira
Sie haben gesagt, wir sind Freunde. Ich bitte Sie jetzt als ein Freund: Bitte! Lassen Sie mich die Untersuchung durchführen. Ich muss es für sie machen.
Sisko
Sie meinen die Opfer.
Kira
Ganz recht. Die, die zu Krüppeln wurden und die, die nicht mehr leben. Ich bitte Sie für alle Bajoraner, die es nicht mehr tun können. Lassen Sie eine Bajoranerin das tun.

auf die Aussage von Kira, dass sie die Aufgabe hat, ihn zu befragen

Marritza
Die Verfolgung von Cardassianern, Major, ist Ihre Leidenschaft, nicht Ihre Aufgabe, oder?
Marritza
Sie sahen, was Sie sehen sollten. Woher stammen die Gerüchte über die Brutalitäten in Gallitep? Von Gul Darhe'el selbst. Er war ein großartiger, brillanter, außergewöhnlicher Mann. Er wusste, wer mit Angst regiert, regiert vollkommen. Nein, warum sollte er so viele umbringen, wenn schon die Berichte über derartige Dinge erzielten … dieselbe Wirkung?
Kira
Welche Wirkung?
Marritza
Das wissen Sie so gut wie ich. Damit die Bajoraner bedauernswerte Opfer bleiben …
Marritza
Jetzt sind Sie es, die lügt. Nicht wahr, Major? An der Wahrheit sind Sie nicht interessiert. Nein, Sie wollen ihre Rache befriedigen.

über Marritza

Kira
Ich will eigentlich nur, dass er bestraft wird.
Dax
Auch, wenn er dort nur Daten verwaltet hat?
Kira
Das ist es, ich will nicht, dass er damals nur Daten verwaltet hat. Ich wünsche mir, dass er … ach ich weiß nicht, irgendwas Böses.
Kira
Ich bin der Ansicht: Wenn er in Gallitep war, ist er schuldig. Alle sind schuldig. Seine Bestrafung wäre für Bajor eine Art Befriedigung.
Dax
Das klingt, als würden Sie sich anstrengen, das zu glauben, was Sie sagen. Sie wissen genau, Sie haben keinen Grund ihn zu bestrafen. Es wäre auch sinnlos. Und Sie wissen auch, dass Rache dazu nicht genügt.
Sisko
Major, was ist, wenn dieses Bild bestätigt, dass Marritza doch Datenverwalter war? Was glauben Sie, was ich dann mache?
Kira
Sie lassen ihn gehen, nehm' ich an.
Sisko
Ich bin froh, dass wir uns verstehen.
Marritza
Sagen Sie, Major. Haben Sie das alles selbst herausgefunden, oder haben Ihnen Ihre Föderationsherren geholfen?
Kira
Darüber dürfen Sie nachdenken. Dann haben Sie eine Beschäftigung, während Sie darauf warten, dass die Regierung von Bajor Ihren Kriegsverbrecherprozess vorbereitet.
Marritza
Kriegsverbrechen? Wie kann es Kriegsverbrechen geben, wenn überhaupt kein Krieg herrscht? Oh, ich kann Ihren Wunsch verstehen, dass wir Krieg gehabt hätten. Die Sucht, die Sie haben, der pathetischen Fantasie nachzugeben, dass bajoranische Soldaten eine ehrenvolle Niederlage erleiden. Aber wir wissen beide, dass es gar keinen Krieg gegeben hat, keine Ehre, Bajor hat resigniert, und sich ergeben.
Kira
Die Bajoraner waren ein friedliebendes Volk, bevor sie gekommen sind, und keine Bedrohung für sie. Wir konnten nie verstehen, warum sie so brutal sein mussten.
Marritza
Marritza war ein hervorragender Datenfachmann. Und ich, Gul Darhe'el, ich hoffe, dass Sie es mir nicht übel nehmen, was ich sage, aber ich war ein überragender Führer. Oh, Sie haben die große Zeit von Gallitep nicht gesehen. Als Arbeitslager war es ein Modell für Ordnung und Effizienz. Und wieso? Sehen Sie auf die Lagerführung, auf die Spitze, auf mich. Jedes meiner Worte, jeder Blick war Gesetz. Jedes Urteil von mir war das Selbe, schuldig.
Kira
Sie sind krank!
Marritza
Oh nein, Major. Sie machen es sich aber einfach, wirklich sehr einfach. Was ich tun musste, habe ich getan. Meine Männer wussten das, und sie haben mich dafür geliebt. Wenn ich ihnen befohlen habe, Bajoraner zu töten, haben sie nicht gefragt, warum. Sie haben es getan, einfach so. Sie waren danach voller Blut, aber sie fühlten sich unschuldig. Und sie haben sich deswegen unschuldig gefühlt, weil sie doch unschuldig waren.
Marritza
Wenn schon. Sehen Sie nicht ein, dass das nichts daran ändert? Töten Sie mich, foltern Sie mich, es ist mir egal. Sie sind der Verlierer, Major. Was ich vollbracht habe, können Sie nicht ungeschehen machen. Tote sind nun einmal tot. Was wollen Sie tun, Major? Mir die Medikamente streichen?

als er die Überlebenden des Lagers von Gallitep sieht

Quark
Gallitep. Sie haben wirklich die Hölle gesehen. Die Qualen, das Leid … Denken Sie, das sie gern spielen?
Kira
Nichts rechtfertigt den Holocaust.
Marritza
Sie nennen es Holocaust. Ich nenne es ein Tagwerk.
Kira
Wieso geben Sie sich hier für Gul Darhe'el aus?
Marritza
Wieso fragen Sie mich nicht etwas Intelligenteres? Zum Beispiel nach meinem Gefühl bei unserem Rückzug von Bajor? Die Antwort ist: Ich war wütend. Der Gedanke, dass wir Überlebende zurücklassen, hat meinen Magen umgedreht. Und während unsere überflüssigen Bürohengste ihre Akten und Daten eingepackt haben, habe ich befohlen, sofort mit der Ausrottung der Arbeiter anzufangen.
Kira
Sie sind Marritza, nicht wahr?
Marritza
Sie meinen, ich bin diese Bazille, dieses wimmernde Nichts? Ach, Sie dummes bajoranisches Ding. Sie wissen nicht, wer ich bin? Ich bin Ihre Nemesis, ich bin Ihr Albtraum. Ich bin der Mörder von Gallitep.
Kira
Weshalb tun Sie das?
Marritza
Für Cardassia. Cardassia wird nur überleben, wenn es jetzt vor Bajor die Wahrheit eingesteht. Meine Verhandlung zwingt Cardassia zur Anerkennung seiner Schuld. Wir sind schuldig, wir alle. Mein Tod ist unerlässlich.
Kira
Was Sie verlangen, wäre ein weiterer Mord. Es sind schon viel zu viele getötet worden. Noch mehr Tote will ich nicht.

nachdem Kainon Marritza erstochen hat

Kira
Wieso? Er war nicht Darhe'el. Wieso?
Kainon
Er ist ein Cardassianer. Das ist Grund genug.
Kira
Nein! Ist es nicht.

Hintergrundinformationen

Story und Drehbuch

Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)

Dies ist der erste Auftritt von Gul Dukat nach dem Pilotfilm Der Abgesandte, Teil I und Der Abgesandte, Teil II.

In dieser Episode taucht zum ersten Mal Robin Christopher als Neela auf. Die neue Assistentin von O'Brien wird im Staffelfinale Blasphemie noch eine tragende Rolle erhalten.

Merchandising

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko
Jörg Hengstler
René Auberjonois als Odo
Bodo Wolf
Siddig El Fadil als Doktor Julian Bashir
Boris Tessmann
Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax
Maja Dürr
Colm Meaney als Chief Miles O'Brien
Jörg Döring
Armin Shimerman als Quark
Peter Groeger
Nana Visitor als Major Kira Nerys
Liane Rudolph
Gaststars
Marc Alaimo als Gul Dukat
Tilo Schmitz
Robin Christopher als Neela
Irina von Bentheim
Norman Large als kobheerianischer Captain
Gerd Blahuschek
Tony Rizzoli als Kainon
Uwe Jellinek
Ted Sorel als Minister Kaval
Jochen Schröder
Harris Yulin als Aamin Marritza
Jürgen Kluckert
nicht in den Credits genannt
Scott Barry als bajoranischer Offizier
Robert Coffee als bajoranischer Zivilist
Frank Collison als Dolak (Fahndungsfoto)
Jeannie Dreams als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
Kevin Grevioux als Sicherheitsoffizier (Sternenflotte)
Jeffrey Hayenga als Orta (Fahndungsfoto)
Norman Large als romulanischer Krimineller (Fahndungsfoto)
Mark Allen Shepherd als menschlicher Bewohner von DS9
Mark Allen Shepherd als Morn
Harris Yulin als Darhe'el (Foto)
Michael Zurich als bajoranischer Sicherheits-Deputy
5 unbekannte Darsteller als bajoranische Gallitep-Überlebende
5 unbekannte Darsteller als bajoranische Gallitep-Zwangsarbeiter (Foto)
unbekannter Darsteller als Aamin Marritza (2357) (Foto)
unbekannter Darsteller als andorianischer Krimineller (Fahndungsfoto)
unbekannter Darsteller als Außerirdischer
unbekannter Darsteller als Außerirdischer (Pardshay-Spezies)
unbekannter Darsteller als außerirdischer Krimineller (Fahndungsfoto)
unbekannter Darsteller als bajoranischer Bewohner von DS9
unbekannter Darsteller als bajoranischer Krankenpfleger
unbekannter Darsteller als cardassianischer Offizier im Gallitep-Arbeitslager (Foto)
unbekannter Darsteller als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
unbekannter Darsteller als Ferengi-Krimineller (Fahndungsfoto / unbestätigt)
unbekannter Darsteller als klingonischer Krimineller (Fahndungsfoto)
unbekannter Darsteller als Plix Tixiplik (Fahndungsfoto)
Weitere Synchronsprecher
Heidi Weigelt als DS9-Computerstimme (im Original von Judi Durand)

Verweise

Ereignisse
2364, 2369, Cardassianische Besetzung von Bajor, Grubenunglück in Gallitep
Institutionen & Großmächte
Bajoranische provisorische Regierung, Bajoranischer Widerstand, Cardassianische Union, Föderation, Shakaar-Widerstandszelle, Sternenflotte
Spezies & Lebensformen
Bajoraner, Cardassianer, Kobheerianer, Spezies mit Reißzähnen
Kultur & Religion
Denkmal, Kalevianisches Montar, Kriegsverbrechen, Medaille für besondere Verdienste, Mord, Nemesis (Feind), Sterbeurkunde, Todesstrafe
Personen
Darhe'el, Kriegsverbrecher, Minister, Shakaar Edon
Schiffe & Stationen
Kobheerianischer Frachter, Rak-Miunis
Orte
Andockplatz 6, Arbeitslager, Arrestzelle, Gallitep, Militärakademie
Astronomische Objekte
Bajor, Kora II
Wissenschaft & Technik
Bioprobe, Coleibrische Hämorrhagie, Datenverarbeitung, Dermatiraelianisches Plastizin, Kalla-Nohra-Syndrom, Krankengeschichte, Medikament, Kosmetische Operation, Pottrik-Syndrom, Subraumübertragung, Subraumverbindung
Speisen & Getränke
Maratianisches Seev-Ale, Sem'hal-Eintopf, Yamok-Sauce
sonstiges
Auslieferung, Bajoranische Liste für Kriegsverbrecher, Vergewaltigung

Externe Links