Das zweite Leben
Picard durchlebt die Erinnerungen von Kamin, einem Bewohner des inzwischen zerstörten Planeten Kataan.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Bei der Untersuchung einer Magnetwelle im Parvenium-System entdeckt die Enterprise eine Sonde, deren Bauart der Sternenflotte unbekannt ist. Neugierig untersucht man die Sonde. Das scheinbar primitive Äußere jedoch täuscht. Schon bald beginnt die Sonde die Schilde der Enterprise zu scannen und sendet einen nukleonischen Strahl aus, der die Schilde durchdringt. Vom Strahl getroffen, taumelt Picard zurück und sinkt bewusstlos zu Boden.
Sekunden später findet er sich in einer fremden Umgebung wieder. Mißtrauisch befragt Picard die junge Frau, die sich um ihn kümmert, wo er sich befinde. Dies sei sein Haus, lautet die Antwort. Picard ist damit jedoch nicht einverstanden. Er verlässt das Haus und sieht sich die Umgebung an. Auf dem Marktplatz angekommen beobachtet er, wie ein junger Baum als Symbol für den Überlebenswillen des Volkes gepflanzt wird, der verheerenden Dürre zum Trotz und in der Hoffnung auf ein langes Leben, wie sich der Ratsleiter Batai ausdrückt, der den Baum eigenhändig pflanzt. Batai freut sich sichtlich, Picard wieder auf den Beinen zu sehen. Picard erfährt, er befinde sich in der Gemeinde Ressik auf dem Planeten Kataan, er heiße Kamin und sei eine Woche krank gewesen, doch seine Frau Eline - die junge Frau, die sich nach seinem Erwachen um ihn kümmerte - habe ihn gesundpflegen wollen. Nachdem Picard Ressik und Umgebung erkundet hat, kehrt er abends zu Eline zurück, die ihn mit einer warmen Mahlzeit begrüßt. Picards Fragen verwirren sie. Sie erklärt ihm, er sei ein Eisenweber, ziehe allerdings - zu Picards Verwunderung - das Flötenspiel vor.
Fünf Jahre später sitzt Picard in seinem Hof und versucht, die Bahn der Sonne aufzuzeichnen, da sie Hinweise auf den Grund für die Dürre geben könnte. Eline konfrontiert ihn damit, dass er noch immer versucht, zu seinem Leben bei der Sternenflotte zurückzukehren, obwohl sie das nur für so etwas wie einen Fiebertraum hält, den Picard bei seiner Krankheit vor fünf Jahren durchlebt hat. Batai erscheint und nimmt Picard zu einem Treffen mit dem Administrator mit, der für eine Reihe von Gemeinden zuständig ist. Picard erklärt dem Administrator, Kataan brauche atmosphärische Kondensatoren, die der Luft Wasser entziehen können. Nur so sei der schlimmen Dürre etwas entgegenzusetzen. Der Administrator jedoch geht wenig darauf ein, tut es als kaum bezahlbares monumentales Unterfangen ab.
Wieder vergeht etwas Zeit. Inzwischen hat Picard mit Eline eine Familie gegründet und die Tochter Meribor sowie den Sohn Batai gezeugt, dessen Namensgebungszeremonie wir beiwohnen. Batai wird nach dem Ratsleiter Batai benannt, der ein Jahr zuvor verstorben ist. Plötzlich jedoch beginnt sich Picard unwohl zu fühlen und bricht zusammen, Ergebnis der Bemühungen der Enterprise-Brückencrew, die den Strahl der Sonde abzustellen versucht, um den Captain zu retten. Als es Picard jedoch so schlecht geht, dass sein Leben in Gefahr scheint, baut man den Strahl wieder auf.
Picards Leben auf Kataan geht weiter. Wir sehen seine Tochter Meribor als Jugendliche, die nach sorgfältiger Analyse ihrer Daten zu dem Schluß gekommen ist, dass der Planet stirbt. Im Boden seien keine anaeroben Bakterien mehr vorhanden; der Boden sei tot. Dies sei keine einfache Dürre, sondern etwas weitaus Ernsteres. Picards Sohn Batai sagt ihm, er möchte die Schule aufgeben, um sich ganz seiner Musik zu widmen. Nach initialem Widerstand geht Picard schließlich darauf ein. In diesen Szenen bekommen wir viel von Picards Weisheit mit.
Am nächsten Morgen legt er dem Administrator trotz der Gefahr, aus dem Rat ausgeschlossen zu werden, seine Belege über die ernste Natur der angeblichen Dürre vor. Der Administrator ist sich der Sachlage bewusst, meint jedoch, es gebe keine Möglichkeit, den Planeten zu retten. Man fange erst mit der unbemannten Raumfahrt an, könne also niemanden evakuieren; es sei jedoch ein Plan in Vorbereitung, über den er keine Worte verlieren dürfe. In diesem Augenblick eilt der junge Batai herbei und holt Picard an Elines Sterbebett. Es geht zuende. Mit einer letzten Träne verscheidet Eline in Picards Beisein.
Wieder vergehen Jahre, und wir sehen Picard beim Spiel mit seinem Enkel Kamie. Eine Rakete soll in den Weltraum geschossen werden, und das ganze Dorf wohnt dem Spektakel bei. Als auch Picard auf den Marktplatz kommt, wird ihm kurz darauf offenbart, dass er genau wisse, was da ins All geschossen wird - es ist die Sonde, die ihn in der Zukunft trifft und ihm ein Leben auf Kataan ermöglicht. Der Ratsleiter Batai und Eline erscheinen, und Eline sagt Picard, das Leben auf Kataan sei schon vor eintausend Jahren erloschen, doch nun leben sie in Picard weiter. Er sei derjenige, der die letzte Botschaft Kataans empfangen habe, und er habe nun die Aufgabe, seiner Welt von ihnen zu berichten. Auf diese Weise hätte Kataan das Leben wiedergefunden.
Und Picard erwacht auf der Enterprise. Höchst verwundert erfährt er, dass seine 30 oder 40 Jahre auf Kataan in Wahrheit nur 25 Minuten gedauert haben. Er muss sich erst wieder daran gewöhnen, dass die Enterprise sein wirkliches Zuhause ist. Später bringt ihm Riker ein Kästchen und sagt, die Sonde sei inzwischen geöffnet und untersucht worden. Sie hätten nur noch dieses Kästchen entdeckt. Picard öffnet es und findet seine geliebte ressikanische Flöte, mit der er alleine in seinem Quartier seine kataanische Komposition anstimmt.
Hintergrundinformationen
DIVERSE BEMERKUNGEN
Dialogzitate
Picard
Links und Verweise
Gaststars
- Margot Rose als Eline
- Richard Riehle als Batai
- Scott Jaeck als Administrator
- Jennifer Nash als Meribor
- Daniel Stewart als Batai (jung)
- Patti Yasutake als Alyssa Ogawa
Verweise
- Kultur & Religion
- Ressikanische Flöte
- Personen
- Dannick, Meribor
- Schiffe & Stationen
- Raumbasis 218
- Astronomische Objekte
- Kataan, Parvenium-Sektor, Silarianischer Sektor
- Wissenschaft & Technik
- Delactovin, Isokortex, Kataanische Sonde, Kortikalstimulator, Kristallines Emiristol, Neurotransmitter, Nukleonischer Strahl, Paricium, Stimmenübertragungsleiter, Talgonit