Das oberste Gesetz
Man begegnet einer äußerst gastfreundlichen Rasse, den Sikarianern. Sie haben die Fähigkeit, viele hundert Lichtjahre innerhalb von Momenten zurückzulegen, allerdings steht man im Konflikt mit den ethischen Grundsätzen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Prolog
B'Elanna Torres und Seska sitzen im Casino und unterhalten sich über die Männer der Voyager. Als Torres Fähnrich Murphy hinterhersieht, meint Seska, dass dieser wieder zu haben sei. Torres teilt ihr mit, dass sie dachte, dass er sich mit den Delaney-Schwestern trifft. Seska klärt sie jedoch darüber auf, dass er dies nicht mehr tut, seit Harry Kim und Tom Paris sich mit den beiden verabreden. Torres kann diese Neuigkeit nicht glauben, da sie davon ausgeht, dass er ihr davon erzählt hätte. Seska kommentiert dies damit, dass Kim wohl einige Geheimnisse vor ihr haben würde. Da Tom Paris und Harry am Nebentisch sitzen, spricht B'Elanna Harry Kim auf Jenny Delaney an und fragt ihn, was da läuft. Es ist ihm sehr peinlich, er fragt sofort Tom, was dieser denn herum erzählt hat. Tom bekennt sich dazu vom Ausflug nach Venedig erzählt zu haben. Er will von Harry auch wissen, warum der Ausflug nur 15 Minuten gedauert hat und was geschehen ist, als Kim mit Jenny Delaney allein in der Gondel war. Harry meint zunächst nur, dass sie miteinander geredet haben und gibt dann zu, aus der Gondel ins Wasser gefallen zu sein. Die vier lachen gemeinsam darüber.
Tuvok und Captain Janeway beobachten die Situation vom Nebentisch aus. Der Captain freut sich, dass die beiden Crews langsam zusammenwachsen und diese Entwicklung wohl nicht mehr aufzuhalten sei. Tuvok hofft dadurch auf einen Verbesserung der Leistung und eine Maximierung der Effizienz.
Das Gespräch der beiden wird durch ein Komsignal von der Brücke unterbrochen. Chakotay meldet, es sei ein Notruf auf einem der unteren Subraumbänder aufgefangen worden. Janeway geht umgehend auf die Brücke. Dort wird sie von Chakotay darüber informiert, dass sie den Notruf eines Schiffes in 200000 Kilometer Entfernung empfangen haben. Kim ortet an Bord des Schiffes fünf Lebensformen. Das Schiff ist inzwischen auf Abfangkurs gegangen, wie Tuvok feststellt. Der Captain gibt vorsichtshalber gelben Alarm. Nach der Überprüfung eines Subraumnotrufes trifft die Voyager auf ein Schiff, welches erklärt, dass sie zwar den Notruf ausgesendet hätten, aber dass sich die Voyager in Not befinde.
Akt I: Herzlich Willkommen
Nachdem der Sikarianer Gathorel Labin die Voyager willkommen geheißen hat, kommt er an Bord und bringt Proben von den lokalen kulinarischen Leckerbissen mit. Sie nimmt ihn mit ins Casino. Dort bereitet Neelix gerade das Mittagessen zu und ist besorgt, dass der Captain seinen Zeitplan durcheinander bringt. Janeway versichert ihm jedoch, dass sie seine Küche nicht lange in Beschlag nehmen werden. Nachdem sie ihren Gast Neelix vorgestellt hat, ist der Talaxianer sichtlich erstaunt: Auch er hat schon von der unglaublichen Gastfreundschaft auf Sikaris gehört. Janeway fragt nach, woher Labin eigentlich von der Lage der Voyager weiß. Er erklärt, dass sein Volk herumzureisen pflegt und einige die Geschichte von dem Schicksal der Voyager, einer Crew die sich verirrt hat, gehört hätte, und lädt die Mannschaft ein, Landurlaub auf seinem Planeten Sikaris zu machen. Captain Janeway nimmt die Einladung an und ist von den sikarianischen Speisen begeistert. Sogleich lässt siue Kurs auf den Planeten setzen.
Viele von der Crew nehmen das Angebot an, auf Sikaris einen Kurzurlaub zu machen. Gathorel Labin selbst führt Janeway herum. Sie bewundert die Stoffe, die aus den Blättern einer im Mondlicht blühenden Pflanze gesponnen werden. Er bietet ihr an, ein Kleid für sie fertigen zu lassen. Sie lehnt zuerst ab, lässt sich aber dann doch überzeugen, wenigstens ein kleines Halstuch anzunehmen. Gathorel versteht sie nicht, warum fällt es ihrem Volk so schwer ein Geschenk anzunehmen, es wäre ihm und allen Sikarianern ein Vergnügen eine ganze Kollektion anzufertigen. Janeway wendet ein, doch klein zu beginnen, Gathorel lenkt ein, Janeway sucht sich einen Stoff aus. Harry Kim nimmt Kontakt auf mit einer jungen Frau. Zuerst hält er sie für eine Musikerin, aber sie erklärt ihm, dass es sich um einen atmosphärischen Sensor handelt, der durch die Frequenz der Harmonien Wetterveränderungen anzeigt. Kim erkennt, dass es nach dem Prinzip der nichtlinearen Resonanz funktioniert und sich den dynamischen Variablen in der Atmosphäre anpasst. Sie unterhalten sich über die Funktionsweise dieses Sensors und sie zeigt Harry den Umgang damit. Nachdem er den subharmonischen Modus neutralisiert hat, benutzt Kim das Gerät. Janeway will auf das Schiff zurückkehren, um Teams für die Sammlung von Pflanzen und Samen zusammenzustellen. Labin stellt ihr Jared Otel vor, der ihr helfen wird, alles nötige zu arrangieren. Auch Otel bekundet die Bereitschaft der Sikarianer, die Voyager-Crew so gut es geht zu unterstützen. Gathorel lädt sie und die Offiziere zu einem Fest an diesem Abend ein und Janeway sagt zu.
Akt II: Am Abend auf Sikaris
- Computerlogbuch der Voyager,
Captain Janeway,
Sternzeit 48642,5- Die Crew genießt einen Abend auf Sikaris. Zu ihrer Freude stellt sie fest, dass die Berichte über die Gastfreundschaft dieser Spezies nicht übertrieben sind.
Bei einem Fest am Abend erzählt Harry Kim der Sikarianerin Eudana die Geschichte der Voyager, wie diese im Delta-Quadranten gestrandet ist. Eudana findet diese Geschichte sehr nobel. Sie erklärt ihm, dass Geschichten sehr unterschiedliche Charaktere haben können: komisch, beängstigend, melancholisch und vieles mehr. Aber noble Geschichten beeinflussen, laut ihrer Meinung, das Leben am stärksten. Sie fragt Harry Kim, ob sie seine Geschichte weiter erzählten darf. Er ist etwas irritiert. Sie erklärt ihm, dass Geschichten von essenzieller Wichtigkeit für das Wesen jeder Person sind und sie nie ohne Genehmigung etwas davon weiter erzählen würde. Harry erlaubt es ihr gerne mit dem Verweis, dass er noch viele Geschichten erzählen könnte.
Eudana will mehr Geschichten hören und weitererzählen und nimmt Kim auf eine Transporterplattform mit, um an einem Ort namens Alastria ungestört zu sein. Eudana erklärt, dass Alastria der Ort ist, an den sie geht, wenn sie einige Zeit allein sein will. Sie setzen sich unter einen Baum und Eudana bittet ihn, ihr alle seine Geschichten zu erzählen. Kim stellt fest, dass es hier wärmer ist und sie spüren ein morgendliches Lüftchen. Eudana erklärt ihm, dass erosene Winde kurz vor dem Morgengrauen die Wälder durchfluten und Euphorie erzeugen. Als die Sonnen aufgehen, bemerkt Kim zwei Sonnen und Eudana meint, dass Alastria in einem binären System liegt und zwei Sonnen hat. Dort angekommen stellt Kim fest, dass Alastria ein Planet ist, welcher sich 40.000 Lichtjahre von Sikaris entfernt befindet. Eudana legt unterdessen ihren Kopf an Kims Schulter und will mit ihm die erosene Brise genießen. Jedoch besteht Kim darauf, nach Sikaris zurückzukehren, um den Captain darüber zu informieren.
Janeway und Gath unterhalten sich unterdessen auf Sikaris. Harry Kim unterbricht den Captain kurz vor dem ersten Kuss mit Gath. Er informiert Captain Janeway von seiner Reise mit der Transportervorrichtung, welcher auf dem Prinzip des gekrümmten Raumes funktioniert. Janeway meint, dass es Theorien in dieser Richtung gibt, aber bisher noch niemand die Technologie entwickeln konnte. Kim berichtigt sie, dass es den Sikarianern gelungen ist und er gerade zum 40000 Lichtjahre entfernten Planeten Alastria gereist und wieder zurückgekehrt ist. Die Sikarianer bezeichnen ihn als Raumtrajektor. Auf den Vorschlag Janeways hin, die Technologie zu nutzen, um die Voyager einen großen Schritt Richtung Erde zu bringen, teilt Gath ihnen mit, dass es den Sikarianern nicht erlaubt ist, ihre Technologie zu teilen, aus Angst, dass sie außer Kontrolle oder in die falschen Hände geraten könnte. Grundlage ist der Kanon der Gesetze. Kim lässt aber nicht locker, er versucht Gath zu überzeugen, hat aber keinen Erfolg.
In der Situationsbesprechung der Führungsoffiziere an Bord der Voyager zweifelt Harry Kim die Gastfreundschaft der Sikarianer an. Er ist empört, dass sie der Voyager nicht helfen wollen. Chakotay und B'Elanna Torres planen bereits, wie man den Raumtrajektor nutzen kann und sind gedanklich schon 70.000 Lichtjahre weiter.Tuvok meint, dass man sich nicht besser fühlt, wenn man an eine Gelegenheit denkt, die nicht möglich ist, weil die Sikarianer es ablehnen zu helfen. Janeway weist darauf hin, dass es das erste Mal sei, dass man sich auf der "anderen Seite des Zauns" befinde. Sie spricht die Gemeinsamkeit des Kanons der Gesetze mit der Obersten Direktive an. Sie macht darauf aufmerksam, dass auch sie manchen Kulturen nicht geholfen haben wegen der obersten Direktive. Die Völker, denen nicht geholfen wurde, halten die Oberste Direktive daher wohl für eine idiotische Idee und Paris pflichtet ihr bei, da sogar Sternenflottenoffiziere von Zeit zu Zeit an der Direktive zweifeln. Chakotay fügt hinzu, dass sich einige Offiziere auch darüber hinwegsetzten und Kim ergänzt, dass die Oberste Direktive der Befehl Nummer Eins der Sternenflotte ist, da er insgesamt mehr Gutes als Schaden verursacht hat. Tuvok wiederum gibt zu bedenken, dass die erste Ablehnung keine endgültige sein muss, sondern vielleicht nur der Beginn von Verhandlungen ist. Gemeinsam überlegen sie, was man den Sikarianern wohl anbieten kann. Kim schlägt vor, die ganze Schiffsbibliothek als Tauschobjekt anzubieten, da Geschichten für die Sikarianer eine Art Messlatte für Werte und Glauben sind. Janeway will diese Möglichkeit mit Gath besprechen und verbietet jegliche Analyse des Raumtrajektors, um nicht gegen die sikarianischen Gesetze zu verstoßen. Torres fügt sich widerwillig dieser Anordnung. Die Besprechung ist damit beendet und die Offiziere verlassen den Raum.
B'Elanna Torres bleibt niedergeschlagen sitzen. Harry Kim spricht sie an und fragt, ob alles okay ist. Sie ist nicht überzeugt, dass Janeway es schafft. Harry spricht ihr daher Mut zu.
Akt III: Verschwörung im Maschinenraum
Captain Janeway lädt Gath zum Essen ein. Es gibt Pekan-Pastete, er ist begeistert von dem Essen und möchte unbedingt das Rezept haben. Unvermittelt spricht sie ihn auf das Problem mit dem Trajektor an. Sie fragt ihn, ob es möglich wäre die Trajektormatrix zu bekommen, wenn sie verspricht sie nach Gebrauch zu zerstören. Er reagiert wieder ablehnend. Janeway gibt zu, dass ihr diese Reaktion klar war. Im Gegenzug hat sie aber einen Vorschlag: Sie bittet ihn, das ganze Schiff mit dem Trajektor um 40.000 Lichtjahre weiterzuschicken und ihm dafür im Gegenzug die wundervollste Literatur der Föderation zu überlassen. Gath ist erstaunt über diesen Vorschlag. Solch eine Bitte hat noch niemand an die Sikarianer herangetragen. Er verspricht daraufhin, diesen Tauschhandel mit den anderen Magistraten zu erörtern.
Im Maschinenraum berichtet Torres Seska, dass sie die Wartung der Stoßdämpfungszylinder abgeschlossen hat. Zwar müssten diese nach weiteren 2000 Betriebsstunden ausgetauscht werden, jedoch will sie sich dieses Problems erst annehmen, wenn es akut wird. Seska ist in Gedanken bei ihrem Bruder, der in vier Tagen Geburtstag hat. Sie erzählt B'Elanna Torres, dass sie ihm versprochen hat zu ihm zu kommen. Sie befürchtet, dass er sich von ihr versetzt fühlt oder dass er glaubt, sie sei tot. B'Elanna fragt sich, ob sie nicht über einen Subraumrückstand, der Funktionsweise der Trajektor näher kommen könnten. Die beiden beginnen an zu scannen. Joseph Carey tritt hinzu. Auch er hat sich schon Gedanken um die Funktionsweise des Trajektors gemacht und ist voll auf ihrer Seite. Er meint, ein klein wenig Theoretisieren schade ja nicht. Sie versuchen, rein theoretisch natürlich, der Funktionsweise des Trajektors näher zu kommen. Seska meint, dass eine modifizierte Deflektorphalanx, die phasengesteuerte Neutrinos aussendet eine ausreichend große Blase erzeugen könnte.
Auf der Oberfläche führt Eudana Harry Kim zu einem geheimen Treffen mit Jaret Otel, welcher ihm die Matrix des Raumtrajektors im Austausch für die Literatursammlung des Schiffs bietet. Er behauptet, dass viele auf dem Planeten der Meinung sind, dass die Gesetze flexibel gehandhabt werden sollen. Für ihn würde es Vorteile bringen, weil er viele neue Geschichten für das Volk hätte. Die Voyager würde es um 40.000 oder mehr Lichtjahre näher an die Heimat bringen. Er betont, dass das die einzige Möglichkeit sei, an diese Technologie zu gelangen, da der Magistrat nie vorhatte, der Crew der Voyager zu helfen. Eudana bestätigt die Glaubwürdigkeit von Otel und will ihnen weiterhelfen.
Wieder zurück auf der Voyager berät sich Harry Kim im Kasino mit Tom Paris, B'Elanna Torres und Seska, wie er sich verhalten soll. Tom Paris rät ihm zu Janeway zu gehen und alles zu erzählen. Er meint auch, dass der Captain nur mit einem offiziellen Repräsentanten verhandeln wird und daher das Geschäft platzen wird. Er meint, dass Kim ihr alles sagen soll, was er weiß und sie dann entscheiden muss. So geht er also zu Captain Janeway und erzählt ihr von diesem Treffen. Tom verlässt das Casino ebenfalls. Seska überzeugt B'Elanna den Tausch mit Jaret auf eigene Faust zu vollziehen, da sie die Hälfte der Strecke nach Hause zurücklegen können und Janeway vom sikarianischen magistrat so vernebelt wurde, dass sie nicht mehr klar denken kann. Seska verdeutlicht ihr, dass ihre primäre Aufgabe ist, nach Hause zurückzukehren und verlässt das Kasino. Torres bleibt sitzen und denkt über Seskas Worte nach.
Nachdem Kim Janeway über Jareds Angebot unterrichtet hat, wägen der Captain und Tuvok die vorhandenen Möglichkeiten gemeinsam ab. Sie unterhalten sich über Gesetze und Prinzipen. Sie erinnert Tuvok daran, dass sie eine Sternenflottencrew sind und sie einen gewissen Standard aufrecht erhalten muss. Captain Janeway macht sich Gedanken über das Brechen und Halten von Gesetzen, darf sie ihre Prinzipien über das Wohl der Mannschaft stellen? Tuvok macht ihr den Vorschlag, Gath erneut zu kontaktieren und die Entscheidung des Magistrats zu ergründen. Wenn die Möglichkeit besteht, den Trajektor zu nutzen, sollte sie diese überdenken. Captain Janeway stimmt ihm zu und bedankt sich für seinen guten Rat.
Akt IV: Illegaler Tauschhandel
Captain Janeway trifft sich wieder mit Gath auf der Oberfläche des Planeten. Sie fragt ihn nach Fortschritten in der Verhandlung. Er scheint diese hinauszuzögern mit der Begründung, dass einige Magistraten auf Reisen sind. Janeway drängt ihn, sie will wie ihre Crew weiterreisen. Er will sie überzeugen ganz auf Sikaris zu bleiben um mit ihm noch viele schöne Momente zu erleben. Janeway bezweifelt, dass sie zueinander passen würden. Sein Volk suche das schnelle Vergnügen, sie hingegen streben eine lebenslange Beziehung an, die immer tiefer wird. Gath ist der Meinung, dass sie diese Vorstellung bald verlieren würden, wenn sie hier blieben. Das befürchtet Captain Janeway auch und will auch deshalb so schnell wie möglich weiter reisen. Dieses Treffen endet damit, dass Gath die Crew der Voyager auffordert, unverzüglich den Planeten zu verlassen, nachdem Janeway ihm vorgeworfen hatte, nur an den eigenen Vergnügungen interessiert zu sein.
Zurück auf der Voyager lässt Captain Janeway alle Außenteams zurückholen, doch dies wird einige Stunden dauern, da die Crew über beide Hemisphären weit verstreut ist. Tuvok fragt Janeway, was passiert ist und auch, ob sie den Vorschlag von Jaret Otel annehmen wird. Sie kann es aber aufgrund ihrer Überzeugung nicht.
Seska, B'Elanna und Carey haben währenddessen die Schiffsbibliothek herunter geladen und wollen den Tausch mit Jaret Otel vornehmen. B'Elanna hat ein schlechtes Gewissen, aber Seska erinnert sie an den Kampf des Maquis, dem sie sich verpflichtet fühlen. Carey spricht von seiner Familie und den Kindern, die ohne Vater sind. Gemeinsam können sie B'Elanna überzeugen.Sie versuchen erfolglos die Sicherheitssperren des Transporters zu überbrücken. Gerade als Seska sich auf den Planteten beamen will, tritt Tuvok ein, er hat den Transportversuch entdeckt. Die drei sind sichtlich erschrocken. Doch sie sind erstaunt, als Tuvok die Schiffsbibliothek an sich nimmt, denn auch er hat sie übertragen wollen und dabei entdeckt, dass es schon geschehen war. Tuvok nimmt nun den illegalen Austausch zwischen der Technologie und der Schiffsbibliothek mit Jaret vor und befiehlt den dreien, das Schiff so gut wie möglich auf die Matrix vorzubereiten.
Tuvok übergibt die Matrix im Maschinenraum an B'Elanna Torres und befiehlt mit der Aktivierung zu warten, bis er mit dem Captain gesprochen hat. Seska will schon mal eine Simulation durchführen und ist äußerst nervös. Mithilfe einer Interfacesimulation erkennen sie, dass der Trakjektor aufgrund seines hohen Energiebedarfs nur im Orbit vom Sikaris funktionieren wird. Ein 20 Kilometer dicker Mantel aus Tetrahydralquarz. Die kristalline Struktur des Mantels dient dazu die Energie zu bündeln und zu konzentrieren. Sie können nur im Orbit trajektieren. Seska und Carey wollen handeln, sie versuchen den Aufbruch der Voyager zu verzögern und aktivieren die Matrix. Zuerst scheint es zu funktionieren, aber es stellt sich heraus, dass die Technologie nicht kompatibel ist. Der Warpkern ist kurz vor dem Bruch, da er mit Antiprotonen bombadiert wird. Auf der Brücke wird ein Bruch des Warpkerns angezeigt und Janeway verlangt einen Bericht. Torres wiegelt sie ab und befiehlt die Matrix zu deaktivieren. Da sie geschmolzen ist, kann Carey den Befehl nicht ausführen. Carey evakuiert den Maschinenraum, während Torres erfolglos versucht sie zu entfernen. Im letzten Moment können sie die Trajektormatrix mit einem Phaser zerstören. Seska will das Ganze vertuschen, aber B'Elanna will die Schuld auf sich nehmen, so dass sie sich selbst noch in die Augen schauen kann.
Akt V: Konsequenzen
B'Elanna will die ganze Schuld auf sich nehmen und gesteht Janeway die Mission ein, aber Tuvok wendet ein, dass er der ranghöchste Offizier war, der sich daran beteiligt hat. Captain Janeway ist sprachlos, sie will sich später mit Tuvok befassen.
B'Elanna bekommt klar von ihr gesagt, dass sie, wenn so etwas noch einmal vorkommt, die längste Zeit Offizier auf diesem Schiff war. Sie kann sie nicht in Arrest nehmen, da sie jeden Offizier auf diesem Schiff benötigt. B'Elanna nimmt dies an und darf dann wegtreten.
Janeway ist ratlos über Tuvok, sie will genau wissen, warum er so gehandelt hat. Er fand es logisch so zu handeln, weil er ihr ein ethisches Dilemma ersparen wollte und trotzdem das erklärte Ziel der schnellen Heimkehr zu ermöglichen. Tuvok rechnet mit einer Degradierung und einem Gerichtsverfahren, sobald sie in den Raum der Föderation zurückkehren. Janeway spricht sehr ernst mit ihm, sie macht ihm klar, dass er ein wichtiger Ratgeber und auch Freund ist und sie sich an ihn wendet, wenn sie ihren moralischen Kompass überprüfen will. Sie bekennt auch, dass sie abhängig ist von dieser Beziehung zu ihm. Er bekommt den Befehl ihr in Zukunft seine Logik vorzutragen, denn auch mit Logik kann man etwas falsch machen. Außerdem soll er nie wieder hinter ihrem Rücken handeln. Er gibt ihr sein Wort darauf und meint, dass seine Logik nicht fehlerhaft war, sondern nur seine Interpreation. Janeway lässt ihn daraufhin wegtreten.
Dialogzitate
- Janeway
Aber, Sie haben doch einen Notruf ausgesandt?- Gathorel Labin
Ja, das haben wir.- Janeway
Wieso?- Gathorel Labin
Weil Sie sich in Not befinden.
über die Möglichkeit des Landurlaubs
- Janeway
Das hört sich an, als würde das die ,Leistung verbessern und die Effizienz maximieren', meinen Sie nicht, Mr. Tuvok?
- Gathorel Labin
Soll ich ein Kleid für Sie anfertigen lassen?- Janeway
Sehr liebenswürdig, aber nein. Danke.- Gathorel Labin lächelt
Fällt es Ihnen so schwer ein Geschenk anzunehmen?- Janeway
Na schön. Aber nur etwas Kleines. Vielleicht ein Halstuch.- Gathorel Labin
Was sind Sie doch für ein sonderbares Volk!
- Janeway
Es ist das erste Mal, dass wir auf der anderen Seite des Zaunes waren.- Paris
Welches Zaunes?- Janeway
Ich meine den, der aus Regeln und Prinzipien gemacht ist. Wir haben doch auch unsere Regelwerke, welches die oberste Direktive enthält.
- Janeway
Die Heimat ist die Heimat.
- Seska
Früher hätten Sie nicht so gesprochen. Sie haben sich verändert.- Torres
Wenn das so ist… Dann sehe ich das als Kompliment.
- Janeway
… Mit Logik lässt sich fast alles rechtfertigen. Das ist Ihre Macht – und Ihr Fehler! Von heute an… tragen Sie mir Ihre Logik vor. Handeln Sie nie wieder hinter meinem Rücken!- Tuvok
Sie haben mein Wort. – Meine Logik war nicht fehlerhaft, sondern… meine Interpretation.
Hintergrundinformationen
Robert Picardo (Der Doktor) hat in dieser Episode keinen Auftritt.
An Tuvoks Uniform sind die Abzeichen eines Lieutenant Commanders zu sehen, obwohl Tuvok den Dienstgrad Lieutenant führt und von Kim auch als solcher angesprochen wird.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway
- Robert Beltran als Commander Chakotay
- Roxann Biggs-Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres
- Jennifer Lien als Kes
- Robert Duncan McNeill als Lieutenant Tom Paris
- Ethan Phillips als Neelix
- Tim Russ als Lieutenant Tuvok
- Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim
- Gaststars
- Ronald Guttman als Magistrat Gathorel Labin
- Yvonne Suhor als Eudana
- Andrew Hill Newman als Jaret Otel
- Martha Hackett als Seska
- Josh Clark als Lieutenant Carey
- nicht in den Credits genannt
- Tarik Ergin als Ayala
- Sue Henley als Brooks
- Kerry Hoyt als Fitzpatrick
- Jeff Jensen als Sikarianer
- Julie Jiang als Lieutenant Junior Grade (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Nora Leonhardt als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Louis Ortiz als Culhane
- Sye Pop als Sikarianer
- Jerry Quinn als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- Richard Sarstedt als William McKenzie
- Geoffrey Smart als Sikarianer
- Simon Stotler als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
- John Tampoya als Kashimuro Nozawa
- 3 unbekannte Darstellerinnen als Sikarianerinnen
- unbekannte Darstellerin als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannter Darsteller als Murphy
- unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannter Darsteller als Sikarianer
- Weitere Synchronsprecher
- Heike Beeck als Ingenieurin
- Andreas Conrad als Ingenieur
- Christian Olsen als Brückenoffizier
- Reinhard Scheunemann als Stimme eines Brückenoffiziers über Intercom
Verweise
- Spezies & Lebensformen
- Cardassianer, Sikarianer
- Kultur & Religion
- Geburtstag, Kanon der Gesetze
- Schiffe & Stationen
- Sikarianisches Raumschiff
- Astronomische Objekte
- Alastria, Alastria-System, Dedestris, Nivoch, Sikaris
- Wissenschaft & Technik
- Raumtrajektor, Stoßdämpfungszylinder
- Speisen & Getränke
- Pekan-Pastete
- sonstiges
- Samen