Tekeny Ghemor, ein cardassianischer Dissident, kommt nach Deep Space 9. Er bittet Kira ein Todesritual mit ihm durchzuführen, in dem er ihr Geheimnisse über Gegner verrät.
Inhaltsverzeichnis
InhaltsangabeBearbeiten
KurzfassungBearbeiten
Der Cardassianer Ghemor kommt nach Deep Space 9, um Kira zu besuchen. Er teilt Kira mit, dass er unheilbar krank ist und in Kürze sterben wird. Zuvor will er der Bajoranerin jedoch alle Geheimnisse über die Machthaber auf Cardassia mitteilen, die ihm zur Verfügung stehen. Als Dukat von dem Vorhaben erfährt, kommt er gemeinsam mit Weyoun, dem Vertreter des Dominions, auf die Station, um Ghemor zum Schweigen zu bringen. In der Zwischenzeit kommt es zu Spannungen zwischen Ghemor und Kira, als diese von seiner eigenen Zeit auf Bajor während der Besatzung erfährt. Kira überwindet dies jedoch und steht dem Cardassianer bis zu dessen Tod bei. Die Erlebnisse mit ihm helfen ihr auch, mit dem Tod ihres Vaters und ihrem Verhalten während dieser Zeit abzuschließen.
LangfassungBearbeiten
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Ein Transportschiff erreicht Deep Space 9. Kira, Dax und Worf laufen unterdessen durch die Korridore der Station zu der Luftschleuse, um auf das Aussteigen der Passagiere zu warten. Die Bajoranerin fordert ihre Begleiter auf, den Besucher wie jemanden zu behandeln, der von großer Wichtigkeit ist. Sie will, dass ihm volle Kommunikations- und Computernutzung zur Verfügung gestellt wird. Zudem soll er jegliche Unterstützung von der Crew erhalten, die er braucht. Nun entgegnet Dax sarkastisch, dass sie den Besuch früher hätte ankündigen sollen, da sie sicher noch einen roten Teppich im Lager haben. Allerdings nimmt Kira die Angelegenheit sehr ernst und macht klar, dass es wichtig ist, da Tekeny Ghemor der Führer der Dissidentenbewegung gegen das cardassianische Zentralkommando war, und da nun Dukat und das Dominion die Macht auf Cardassia übernommen haben, kann sie sich keinen besseren Oppositionsführer vorstellen als ihn. Nun entgegnet Dax, dass der Mann zusätzlich so etwas wie ihr Vater ist. Worf versteht nicht, wie Ghemor, ein Cardassianer, Kiras Vater sein kann. Nun berichtet Dax, dass die Cardassianer Kira gekidnappt hatten und ihr Aussehen so veränderten, dass sie wie Ghemors verschollene Tochter aussah. Die Bajoranerin fügt hinzu, dass es sich dabei um einen Plan handelte, um zu beweisen, dass der Mann der Führer der Dissidentenbewegung ist. Worf entgegnet, dass die cardassianische Politik wirklich sehr komplex ist. Während Ghemor hinter der Bajoranerin aus der Luftschleuse kommt, erklärt Kira, dass der Cardassianer möglicherweise die letzte Hoffnung für Cardassia ist und deshalb ihre Hilfe verdient. Der Mann bekommt diese Aussage mit und erwidert, dass das viel Vertrauen in nur einen Mann ist und er hofft, sie nicht allzu sehr zu enttäuschen. Erfreut begrüßt Kira den Mann und erklärt, dass es schön ist, ihn wiederzusehen. Sie spricht ihn dabei mit seinem Titel Legat an. Ghemor erinnert sie daran, dass sie ihn Tekeny nennen soll, wenn sie schon nicht Vater sagen möchte. Dann umarmen sich die beiden. Nach der persönlichen Begrüßung stellt Kira dem Cardassianer Dax als Wissenschaftsoffizier und Worf als Offizier für strategische Operationen vor. Ghemor ist begeistert über einen so tollen Empfang für einen alten Mann. Dann erkennt er, dass Kira das Armband trägt, dass er ihr gegeben hatte. Kira entgegnet, dass der Uniformkodex es normalerweise nicht erlaubt. Daraufhin erklärt der Cardassianer, dass es gut an ihr aussieht. Dann wendet er sich Dax und Worf zu und erklärt, dass es eine Freude war, die beiden kennenzulernen und er entschuldigt sich, da die Reise zur Station etwas kräftezehrend war. Kira will ihm das Quartier zeigen, dass man für ihn vorgesehen hat. Die beiden gehen los. Worf und Dax bleiben zurück und der Klingone erklärt, dass es ihm falsch vorkommt, dass Kira mit einem alten Cardassianer befreundet ist. Dax entgegnet, dass sie vor fünf Jahren noch davon ausging, dass Kira mit niemandem befreundet sein kann. Dann gehen auch sie.
Im Quartier, dass für den Cardassianer vorgesehen ist, erklärt Kira dem Mann, dass er im Replikator eine komplette cardassianische Speisekarte vorfindet. Dann teilt sie ihm mit, dass er 26 Stunden am Tag Zugang zum Computer hat, sowie einen privaten Subraumkomkanal. Wenn er sonst noch etwas braucht, soll er es ihr einfach sagen. Tekeny setzt sich unterdessen auf das Sofa im Raum. Er wirkt etwas bedrückt. Dann erklärt er, dass er sich wünschen würde, Kiras Energie zu haben. Sofort entschuldigt sich Kira und entgegnet, dass sie nur wollte, dass er sich wohlfühlt. Der Cardassianer gibt an, dass Nerys sehr fürsorglich ist. Sie erzählt, dass es noch keinen Hinweis auf Tekenys Tochter gibt. Sofort vermutet der Cardassianer, dass sie tot ist. Allerdings entgegnet Kira, dass man das nicht sagen kann. Sollte Iliana noch leben, so die Bajoranerin, dann ist sie seit über einem Jahrzehnt untergetaucht und ihrer Ansicht nach ist es sehr schwer jemanden zu finden, der sich so lange versteckt hat. Tekeny erwidert, dass ihm bewusst ist, dass Kira versucht ihm Hoffnung zu machen. Allerdings will er lieber den Tatsachen ins Auge sehen. Er gibt an, dass er alleine ist und die einzige, die für ihn so etwas wie Familie ist, ist Kira. Allerdings macht die Bajoranerin ihm klar, dass man auf Bajor die Hoffnung seine Tochter zu finden noch nicht aufgegeben hat und er sollte das auch nicht tun. Sie empfiehlt ihm, einfach Geduld zu haben. Doch Tekeny entgegnet, dass Geduld etwas für die Jungen ist. Dann fragt er, was mit Nerys selbst ist und ob das Leben gut zu ihr war. Die Bajoranerin entgegnet, dass sie sich nicht beschweren kann. Sie erkundigt sich, ob er ihren Vorschlag gelesen hat. Der Cardassianer bestätigt dies und erwidert, dass er sehr anspruchsvoll war. Allerdings erklärt er, dass sie sich wohl eine andere Person suchen muss, die das Unternehmen anführt. Kira besteht jedoch darauf, dass Tekeny auf Grund seiner Beliebtheit und des ihm entgegengebrachten Respekts der perfekte Mann für das Unternehmen ist. Sie glaubt, dass man ihm zuhören wird. Nun wendet er sich von Kira ab und erklärt, dass es nicht so einfach ist. Doch Kira lässt nicht locker. Sie will auf Deep Space 9 eine Exilregierung für die Cardassianer aufbauen. Dann soll Ghemor regelmäßig Botschaften übertragen, um ihre Propaganda zu korrigieren und seine alten Freunde aus der Dissidentenbewegung zu mobilisieren. Zwar stimmt Tekeny zu, dass dies ein guter Plan ist, allerdings gibt er auch an, dass er ihr unmöglich helfen kann. Kira versteht das nicht und will den Grund dafür wissen. Nach kurzem Zögern gibt der Cardassianer an, dass er am Yarim-Fel-Syndrom leidet und sich bereits im Endstadium befindet. Ihm ist klar, dass er sterben wird. Erschüttert schaut Kira ihn an.
Akt I: AuslieferungsgesuchBearbeiten
Nachdem Doktor Julian Bashir Tekeny Ghemor auf der Krankenstation untersucht hat, erklärt er zu seinem Bedauern, dass die Prognose nicht gut ist, da sich die Krankheit bereits in seinem gesamten Verdauungstrakt, sowie im Herz-Kreislauf-System und im Knorpelgewebe ausgebreitet hat. Sofort erkundigt sich Ghemor, wie viel Zeit ihm noch zu leben bleibt, doch der Doktor kann ihm dies nicht beantworten. Allerdings schlägt er vor, dass sie noch einige Behandlungsmethoden versuchen können. Bashir erklärt, dass es die Hexadrintherapie oder ein Nervenregenerationsverfahren anwenden kann. Der Cardassianer entgegnet, dass er alles machen will, was der Doktor ihm vorschlägt. Bei Kira entschuldigt er sich, dass es nicht so geht, wie sie es plante. Doch die Bajoranerin entgegnet, dass dies kein Problem ist und das Wichtigste im Moment ist, dass es Ghemor wieder gut geht.
- Computerlogbuch der Raumstation Deep Space 9,
Captain Sisko,
Sternzeit …
In seinem Büro will Captain Sisko gerade einen Logbucheintrag vornehmen, als er von Chief O'Brien unterbrochen wird. Der Chief erklärt, dass sie eine Botschaft von Cardassia von Gul Dukat bekommen. Der Mann, so O'Brien, verlangt mit Sisko zu sprechen. Sichtlich genervt fordert der Captain den Chief auf, den Cardassianer durchzustellen. Gut gelaunt meldet sich Dukat, umgeben von einem Jem'Hadar und einem weiteren Cardassianer, bei Sisko und erklärt, dass es ihm ein Vergnügen ist, mit dem Captain zu sprechen. Sisko gibt die Höflichkeiten nicht zurück, sondern erklärt, dass er überrascht ist, dass sich Dukat immer noch Gul nennt und sich nicht längst selbst zum Legaten befördert hat. Doch Dukat entgegnet, dass er den Titel Gul bevorzugt, da dieser mehr Tradition hat und weniger prätentiös ist als Präsident, Oberhaupt, Premierminister oder Abgesandter. Nun schlägt Sisko vor, dass Dukat sich einfach Marionette des Dominions nennen soll. Nun muss der Cardassianer lachen und erklärt, dass der Captain die Kompliziertheit des politischen Systems des Dominions missversteht. Er besteht darauf, dass Cardassia unter der Herrschaft des Dominions eine nie dagewesene Autonomie besitzt. Doch Sisko unterbricht die Schwärmereien und erklärt, dass Dukat sich später rechtfertigen kann. Er gibt an, dass er sehr beschäftigt ist. Sofort kommt der Cardassianer zur Sache und erklärt, dass man annimmt, dass sich ein Cardassianer namens Tekeny Ghemor an Bord von Deep Space 9 befindet. Er erklärt, dass es sich dabei um einen früheren Legaten im cardassianischen Zentralkommando handelt. Nun will der Captain wissen, was passiert, wenn dem so ist. Sofort entgegnet Dukat, dass sie ihn wieder haben wollen, da er sich für vieles zu verantworten hat. Daraufhin entgegnet Sisko, dass er die Anfrage gründlich überdenken will. Allerdings macht er wenig Hoffnung, da die Föderation die Regierung auf Cardassia nicht anerkennt und Cardassia selbst nie einem Auslieferungsvertrag mit der Föderation oder Bajor zustimmte. Dann unterbricht er einfach die Verbindung.
Einige Zeit später befinden sich Kira und Ghemor in dessen Quartier. Der Cardassianer hält Kirayoshi, den die Bajoranerin mitgebracht hat. Er ist von dem kleinen Baby begeistert und wendet sich dann an die Frau und fragt sie, ob sie sehr stolz ist. Allerdings stellt Kira klar, dass es das Baby von Miles und Keiko ist und sie es nur für Keiko austrug. In diesem Moment schüttelt sich der Cardassianer vor Schmerzen. Sofort will Ghemor den Jungen abgeben und Kira nimmt das Baby in die Arme. Der Mann setzt sich hin und hält sich den Magen. Kira will wissen, ob mit ihm alles in Ordnung ist, doch der Cardassianer wiegelt ab und erklärt, dass es gleich vorbei ist. Dann erklärt der Mann, dass es zwar unsinnig ist, er sich aber fast wie ein Großvater fühlt, da Kira fast wie eine Tochter für ihn ist. Die Bajoranerin ergänzt, dass Kirayoshi fast so etwas wie ein Sohn für sie ist. Mit einem Lächeln erklärt sie, dass Tekeny sicher ein wundervoller Großvater wäre. Nun will der Mann wissen, ob Nerys sich niemals einen eigenen Sohn gewünscht hat. Er denkt, dass Shakaar vielleicht ein guter Vater wäre. Ungläubig fragt Kira, woher Ghemor von ihr und Shakaar weiß, woraufhin der erklärt, dass er sie im Auge behielt. Er erklärt, dass ihm dies das Gefühl gab, noch eine Familie zu haben. Sofort erkundigt sich Kira, ob er jemanden engagierte, der ihr folgte. Ghemor verneint dies und erklärt, dass er einfach Leute hatte, die ihm erzählten, was sie über sie hörten. Während Kira das Baby in den Nebenraum bringt, erinnert der Cardassianer sie daran, dass sie mitten im öffentlichen Leben steht als der Erste Offizier einer der wichtigsten militärischen Einrichtungen im Alpha-Quadranten. Ihr Streit mit Kai Winn, so der Mann weiter, ist mittlerweile eine Legende. Dann berichtet er etwas stolz, dass Kira ihre eigene Sektion in den cardassianischen Zentralarchiven hat. Das scheint die Bajoranerin nicht sonderlich glücklich zu stimmen, doch Ghemor entgegnet, dass sie viele Leute ziemlich beeindruckt hat und er empfiehlt ihr, stolz auf das zu sein, was sie erreicht hat. Er selbst gibt an, dass er es ist. Nun erwidert Kira, dass auch sie ihre Ohren für Neuigkeiten über ihn offen gehalten hat und um ihn besorgt war. Ihrer Meinung nach ist es gefährlich, gegen die cardassianische Regierung zu opponieren. Der Mann entgegnet, dass er Freude daran hatte, solange es andauerte. Dann berichtet sie, dass sie eine Vorliebe für hoffnungslose Fälle hat. Er glaubt, dass dies in der Familie liegen muss. Kira berichtet nun, dass Dukat sich gemeldet hat und seine Auslieferung nach Cardassia verlangt. Darüber ist Ghemor nicht überrascht, da er selbst eine große Bedrohung für ihn darstellt, solange er lebt. Allerdings stellt Kira klar, dass man ihn auf keinen Fall ausliefern wird. Daraufhin steht der Mann auf und erklärt, dass er mehr über die cardassianische Regierung weiß, als jeder andere Sterbliche. Er kann mit Namen, Allianzen und Intrigen aufwarten. Er ist überzeugt, dass diese Dinge in den richtigen Händen viel Gutes bewirken könnten. Dann spricht er über die cardassianische Tradition Shri-tal, in der die Sterbenden ihre Geheimnisse an die Familie weitergeben, um diese gegen die Feinde einzusetzen. Da er niemanden außer Kira hat, dem er seine Geheimnisse anvertrauen kann, will er dies mit Kira tun. Ungläubig schaut sie ihn an, während Ghemor sie bittet, ein letztes Mal seine Tochter zu sein, um seinen Worten zuzuhören und dann dieses Wissen einzusetzen, wie sie es für richtig hält. Erschrocken schaut Kira Ghemor an.
Später informiert Kira Sisko in dessen Büro über Tekeny Ghemors Bitte. Der Captain erklärt, dass sein Vorschlag sehr gefühllos klingen mag, allerdings glaubt er, dass dies eine unglaubliche Gelegenheit für sie wäre, da Ghemor ihnen mehr Geheimdienstinformationen anbietet, als sie in den letzten fünf Jahren zusammentragen konnten. Kira bestätigt dies und erklärt, dass er genau das tun will. Nun macht Sisko ihr klar, dass die Verantwortung, die er Kira damit überträgt, sehr groß ist. Der Bajoranerin ist das bewusst, allerdings ist sie sich nicht sicher, ob sie die Richtige dafür ist. Sie befürchtet, dass es ihr zu nahe geht oder sie nicht die richtigen Fragen stellt. Sie schlägt vor den Cardassianer zu überreden, mit einem Counselor zu reden. Auch Odo kommt ihr in den Sinn, da dieser jeden Tag Befragungen durchführt. Allerdings erinnert Sisko sie daran, dass Ghemor nicht nur einfach jemandem Bericht erstatten, sondern mit jemandem bis zum Ende zusammen sein und mit der Person sprechen will. Kira wird klar, dass sie diese Person ist.
Unterdessen fragt Sisko sie, ob sie der Sache gewachsen ist. Kira kommt zurück aus ihren Erinnerungen und erklärt dann, dass sie alles ist, was er hat und ihr keine andere Wahl bleibt.
Akt II: NachdruckBearbeiten
In Ghemors Quartier bereitet Bashir die Behandlung des Cardassianers vor, der mittlerweile auf dem Bett liegt und an einige Geräte angeschlossen ist. Der Doktor erklärt Kira, welchen Knopf sie drücken muss, um dem Mann eine kleine Dosis Triptacedrine zu verabreichen. Zudem zeigt er der Bajoranerin, wie sie den Vorrat auffüllen kann, wenn dieser verbraucht ist. Sollte sie es nicht selbst tun wollen, so Bashir, kann sie jederzeit eine Krankenschwester rufen. Doch Kira ist sich sicher, dass sie es schaffen wird. Allerdings ist der Doktor nicht so sicher, da es seiner Erfahrung nach nicht leicht ist, für einen Kranken im Endstadium zu sorgen, besonders wenn man die einzige Person ist, die emotionale Unterstützung geben kann. Doch die Frau erwidert, dass sie weiß, worauf sie sich einlässt. Während Bashir den Raum verlässt, gibt er an, dass sie ihm Bescheid geben kann, wenn etwas sein sollte.
Nun nimmt Kira einen Stuhl und setzt sich zu Ghemor. Sie ist verunsichert und weiß nicht, was sie sagen soll. Nach einigen Augenblicken der Ruhe, spricht sie ihn dann doch an. Als er sich aufrichten will, fordert Kira ihn leise auf, sich nicht zu bewegen. Allerdings sagt er, dass sein Mund trocken ist, woraufhin Kira ihm Wasser bringen will. Sie hilft Ghemor das Wasser zu trinken, allerdings läuft etwas daneben. Sofort entschuldigt sie sich und tupft ihn mit einem Tuch ab. Ghemor entgegnet, dass es in Ordnung ist. Er bescheinigt der Bajoranerin, dass sie ihn gut versorgt und will dann mit dem Shri-tal anfangen. Sofort holt Kira ein Gerät zur Aufzeichnung und beginnt. Sie gibt zuerst die Sternzeit 50712,5 für die erste Sitzung mit dem Mann an. Dann sagt sie Ghemor, dass er mit seinen Ausführungen beginnen kann. Sofort berichtet der Cardassianer, dass Dukats mächtigster Feind ein Mann namens Gul Trepar ist. Es handelt sich dabei um das Oberhaupt des vierten Ordens. Als Ghemor fortfahren will, beginnt er sich zu schütteln. Kira fragt, was er hat, worauf er sie bittet, auf den Knopf zu drücken. Die Bajoranerin schaltet daraufhin die Zufuhr des Mittels ein, war dem Mann merkliche Erleichterung bringt. Besorgt fragt Kira, ob sie Bashir fragen soll, ob er Ghemor etwas Stärkeres geben kann. Doch der lehnt ab, da etwas Stärkeres dazu führen würde, dass er womöglich ohnmächtig wird. Er erinnert Kira daran, dass sie noch viel zu besprechen haben. Dann fragt er, über was sie gerade gesprochen hatten. Die Bajoranerin nimmt ihr PADD und erklärt, dass es um Trepar ging. Ghemor beginnt nun weiter zu erzählen. Er erklärt, dass Trepar früher ranghöher war als Dukat und es ihm nicht gefällt, von einem seiner früheren Untergebenen Befehle entgegenzunehmen. Er führt weiter aus, dass Trepars Adjutant ein Mann namens Glinn Borven ist.
Mittlerweile ist Ghemor eingeschlafen. Kira vermerkt dies in ihren Aufzeichnungen und beendet dann das Interview für diesen Tag. Während Kira sich den Schweiß von der Stirn streicht, murmelt Ghemor im Schlaf immer wieder, dass ihm kalt ist.
Später berichtet Kira Sisko in dessen Büro von den Fortschritten bei den Gesprächen mit Ghemor. Der Captain ist begeistert und erklärt, dass der Geheimdienst der Sternenflotte sehr erfreut sein wird. Die Bajoranerin pflichtet dem bei und führt weiter aus, dass es noch viel mehr werden wird, da Ghemor offenbar jeden Politiker und Bürokraten auf Cardassia kennt. Nun schaut Sisko die Bajoranerin an und findet, dass sie müde aussieht. Sie bestätigt, dass sie seit 30 Stunden nicht geschlafen hat, woraufhin der Captain ihr empfiehlt, sich etwas auszuruhen. In diesem Moment meldet sich Dr. Bashir und bittet Kira in Ghemors Quartier zu kommen. Sofort macht sich die Bajoranerin auf den Weg.
In Ghemors Quartier nimmt Bashir gerade dem Cardassianer das Gerät, mit dem die Hexadrintherapie durchgeführt wurde, vom Arm ab, als Kira den Raum betritt. Er berichtet der Bajoranerin, dass der Patient nicht mehr auf die Therapie anspricht. Dann verlässt Bashir den Raum und Kira wendet sich Ghemor zu. Sofort fordert der Cardassianer sie auf, ihm Fragen zu stellen, da ihm bewusst ist, dass sie nicht mehr viel Zeit haben. Sofort beginnt Kira mit der Aufzeichung und will mehr über das oberste Tribunal wissen.
Kurze Zeit später taucht ein Jem'Hadar-Kriegsschiff bei Deep Space 9 auf. Nachdem Sisko über die Ankunft des Schiffes informiert worden ist, kommt er auf die OPS. Er lässt sich sofort einen Bericht von Worf geben. Der Klingone teilt mit, dass das Jem'Hadar-Kriegsschiff auf die Station zukommt. Dax fügt hinzu, dass die Zielerfassungssysteme des Raumschiffes aktiv und die Waffen geladen sind. Sofort ruft Sisko roten Alarm aus und fordert alle auf, auf die Kampfstationen zu gehen. Mittlerweile berichtet O'Brien, dass das Schiff die Station ruft. Sisko lässt sich die ankommende Nachricht auf den Schirm legen. Dukat erscheint und Sisko will sofort wissen, was das zu bedeuten hat. Der Cardassianer erinnert Sisko daran, dass er sich über Ghemors Auslieferung Gedanken machen wollte. Unterdessen berichtet der Chief, dass die Waffen des Schiffes die Station erfasst haben, woraufhin Dukat klarstellt, dass er auf die Entscheidung des Captains wartet.
Akt III: Dunkles GeheimnisBearbeiten
Zwei Sicherheitsoffiziere der Sternenflotte bringen Dukat und Weyoun in Siskos Büro. Sofort bedankt sich der Cardassianer für die Einladung, während Sisko sich erstaunt den Vorta ansieht. Nun stellt Dukat den Mann vor, der ihn begleitet. Sisko entgegnet, dass sie sich schon begegneten und gibt an, dass er ihn sterben sah. Weyoun entgegnet, dass er nicht starb, sondern, dass es nur so aussah und der Cardassianer fügt hinzu, dass die Vorta Experten im Klonen sind. Nun berichtet Weyoun, dass dadurch das Risiko vermindert wird, dass in der Arbeit der Vorta steckt. Er erklärt, dass sein Vorgänger der vierte Weyoun war und es sich bei ihm um Nummer fünf handelt. Dadurch, so der Vorta, erreicht man gewissermaßen eine Art Unsterblichkeit, und er erkundigt sich, ob Sisko interessiert daran wäre. Doch der Captain geht nicht weiter darauf ein. Stattdessen erkundigt er sich, worüber Dukat mit ihm reden wollte. Der Cardassianer kommt gleich zur Sache und erinnert Sisko daran, dass Ghemor ein schwer kranker Mann ist. Seiner Auffassung nach würde es dem Mann in der Obhut seines Volkes sicher besser gehen und deshalb soll er wissen, dass er nach Hause kommen kann. Das gefällt dem Captain nicht und er befürchtet, dass man den Mann dann sicher hinrichten würde. Allerdings versucht Dukat die Zweifel zu beseitigen und erklärt, dass der Fall im neuen Rechtssystem erneut aufgerollt wurde und man ihn von allen Vergehen freisprach. Weyoun fügt an, dass der Gleichmut und die Rechtschaffenheit der Gerichte des Dominion berühmt sind. Nun stellt der Cardassianer klar, dass es keinen Grund gibt, weshalb Ghemor nicht nach Cardassia zurückkehren sollte. Allerdings glaubt Sisko, dass der Mann Dukat nicht zustimmen wird. Weyoun möchte dies jedoch selbst in Erfahrung bringen.
Als die drei Ghemor in seinem Quartier aufsuchen, erklärt dieser, dass er vielleicht noch eine Woche zu leben hat, eventuell auch weniger. Deshalb will er wissen, ob Dukat wirklich glaubt, dass er sich durch sein Schweigen ein paar Tage unter der cardassianischen Sonne erkaufen würde. Der Cardassianer versucht allerdings klarzustellen, dass Ghemor dort hingehört. Der erwidert, dass er sicher auch dort wäre, wenn der Gul das cardassianische Volk nicht an das Dominion verraten hätte. Dann fordert er Dukat auf, zu gehen. Weyoun ist verwundert darüber, dass Ghemor Dukat nicht mag und geht davon aus, dass man etwas für dessen Image hätte tun sollen. Während Kira nun versucht Weyoun und Dukat zum Verlassen des Quartiers zu bewegen, erklärt Dukat, dass Ghemor noch nicht das vollständige Angebot gehört hat. Er erklärt, dass sie etwas haben, was den Cardassianer interessieren könnte, und zwar seine Tochter Iliana. Nun wird Gehmor hellhörig, doch Kira empfiehlt ihm die Aussage zu ignorieren. Allerdings besteht Dukat darauf, dass Iliana lebt und er weiß, wo sie zu finden ist. Zwar gibt Ghemor nun an, dass er dem Mann glauben möchte, allerdings gefällt ihm der Umgang des Guls nicht. Dann erklärt er, dass er und Dukat alleine zu einer Einigung hätten kommen können. Da jedoch nun ein Geschäft mit Dukat ein Geschäft mit dem Dominion bedeutet, ist ihm der Preis zu hoch. Das genügt Kira und da Dukat nun seine Antwort hat, fordert sie die beiden auf, zu gehen. Der Gul erklärt, dass sein Raumschiff noch einige Tage auf der Station sein wird, sollte Ghemor seine Meinung ändert. Doch der ist überzeugt, dass er es nicht tun wird. Dann verlassen Weyoun und Dukat enttäuscht den Raum. Kira bleibt, zufrieden mit Ghemors Entscheidung, zurück.
In der nächsten Zeit kümmert sich Kira intensiv um Ghemor. Sie verabreicht ihm seine Medizin und hört bei seinen Berichten zu, selbst wenn sie dabei beinahe einschläft. Sie übernachtet selbst auf einem Sessel im Quartier. Dann erzählt Ghemor weiter von den Feinden Dukats. Erschöpft sieht sie dabei mit an, wie es dem Mann schlechter und schlechter geht.
Einige Zeit später sitzt Kira auf der oberen Ebene im Quark's. Der Besitzer der Bar kommt hinzu und fragt die Bajoranerin, was er für sie tun kann. Er schlägt ein eisgekühltes bajoranisches Bier vor, um ihr kurz darauf etwas Stärkeres wie ein Black Hole anzubieten. Die Frau entgegnet genervt, dass es ihr egal ist, woraufhin Quark erwidert, dass sie furchtbar aussieht. Zwar versucht er dies zu relativieren und erklärt, dass er es mag, wenn Frauen etwas zerwühlt aussehen. Doch Kira interessiert das nicht. Sie fordert ihn auf, ihr einfach etwas zu trinken zu bringen. Nun hat der Ferengi eine Idee. Er will ihr warme Enyakmilch bringen, um ihr einen guten Schlaf zu ermöglichen. Während Kira nachdenklich vor sich hinstarrt, macht sich Quark auf den Weg, um das Getränk zu holen.
Zurück in ihrem Quartier ruht sich Kira auf einem Stuhl aus. Plötzlich meldet sich jemand an der Tür. Die Bajoranerin bittet ihren Gast herein. Die Tür öffnet sich und Dukat, der von zwei Sicherheitsoffizieren der Sternenflotte begleitet wird, steht davor. Er tritt ein und entschuldigt sich für die Störung. Kira will wissen, ob es ihm so leidtut, dass er wieder gehen würde. Allerdings ignoriert der Mann dies und erklärt stattdessen, dass er ihren Einsatz für Ghemor für bewundernswert hält. Dann gibt er jedoch zu bedenken, dass die Frau vielleicht den falschen Kampf kämpft. Er erkundigt sich, ob sie sich an die Massaker beim Kiessa-Kloster erinnert. Nun will die Bajoranerin wissen, was dies mit Ghemor zu tun hat, worauf Dukat ein PADD auf den Tisch legt und es ihr herüber schiebt. Er empfiehlt ihr, es selbst zu lesen und erklärt, dass es sich dabei um Ghemors offizielle Militärakte handelt. Eine Bestätigung, sollte diese benötigt werden, könnte Kira vom bajoranischen Geheimdienst erhalten. Nun dreht sich Dukat um und will gehen. Kira entgegnet, dass er diese kranken kleinen Spielchen wohl wirklich genießt. Breit grinsend bestätigt der Mann, dass es für ihn ein gewisses perverses Vergnügen ist. Dabei lässt er ihr die Wahl, ob sie die Akte lesen will oder nicht. Nun hat Kira genug. Sie greift nach einer Tasse und wirft sie in Dukats Richtung. Allerdings verfehlt sie ihn knapp. Die Tasse zerspringt an der Wand. Dann steht sie auf und gibt Dukat das Versprechen, dass sie ihn für all das eines Tages bezahlen lassen wird. Der Cardassianer will das nicht anzweifeln, erklärt aber, dass sie damit noch warten muss. Kira bleibt zurück, unschlüssig, ob sie das PADD lesen soll, greift dann jedoch danach und beginnt die Akte durchzusehen.
Akt IV: EnttäuschungBearbeiten
Später versucht der immer schwächer werdende Ghemor ein Glas in die Hand zu nehmen. Allerdings fällt es um und der Inhalt ergießt sich über den Tisch. Sofort ruft er nach Kira und die Frau entgegnet, dass sie gleich da sein wird. Dann kommt sie aus dem Nebenzimmer und fragt erbost, was los ist. Der Mann zeigt auf das Glas und erklärt, dass er Durst hatte. Sofort fordert Kira ihn auf, sich zurückzulegen und drückt ihn auf sein Bett. Sie ist empört, dass er alles durcheinander gebracht hat. Ghemor entschuldigt sich, doch Kira entgegnet, dass es dazu zu spät sei. Nun will der Cardassianer wissen, was mit der Frau los ist. Die Bajoranerin entgegnet, dass er sie belogen hat. Ghemor versteht nicht, woraufhin Kira ihn an das Kiessa-Kloster erinnert. Sie will wissen, ob er wirklich dort war. Der Cardassianer beantwortet dies mit einer Gegenfrage und will wissen, ob ihr Dukat dies verraten hat. Nun erinnert Kira den Mann daran, dass die cardassianische Armee Kiessa niederbrannte und dabei 17 Mönche tötete. Sofort versucht sich Ghemor zu rechtfertigen und erklärt, dass in dem Kloster Waffen für den Widerstand versteckt waren, die dazu eingesetzt werden sollten, um die Cardassianer zu töten. Dann fügt er hinzu, dass Krieg herrschte und es leicht war, die Bajoraner zu verabscheuen. Allerdings gibt er dann zu, dass nicht die Bajoraner die Monster waren, sondern sie selbst. Er erklärt, dass er wünschte, sich nie dem Militär angeschlossen und freiwillig zum Dienst auf Bajor gemeldet zu haben. Ihm ist jedoch klar, dass er es nicht ändern kann, egal wie sehr er es möchte. Aber Kira ist immer noch wütend darüber, dass er die Wahrheit darüber vor ihr verbarg. Nun erklärt der Cardassianer, dass er nur nicht wollte, dass sie ihn hasst. Die Bajoranerin erwidert, dass er ihren Hass verdient hat. Dann verlässt sie den Raum. Enttäuscht lässt sich Ghemor auf seinem Bett nieder.
Einige Zeit später befinden sich Dukat und Weyoun im Quark's. Der Vorta spielt am Dabo-Tisch und ist begeistert, als er ein Dabo erreicht. Ein Dabo-Mädchen überreicht ihm lächelnd seinen Gewinn, während Dukat gelangweilt zusieht. Der Cardassianer fragt sich, weshalb Weyoun das lächerliche Spiel so gut findet. Der erwidert, dass er gerne spielt. In diesem Moment tritt Sisko an den Tisch. Froh über die Ablenkung fragt Dukat, ob er dem Captain helfen kann. Sisko erklärt, dass er bisher als Gastgeber nicht besonders gut war und schlägt vor, dass sie sich unterhalten sollten. Er geht zu einem Tisch und gießt dort etwas Kanar aus einer Flasche in ein Glas. Weyoun und Dukat folgen dem Captain, der das Glas an Dukat weiterreichen will. Doch der Cardassianer wiegelt ab und behauptet, nicht sehr durstig zu sein. Allerdings besteht der Captain darauf. Dukat verneint jedoch erneut und erklärt, dass er Kanar niemals auf nüchternen Magen trinkt, da dies der Verdauung nicht bekommt. Sisko hält dies in diesem Fall für eine Untertreibung, da sich in der Flasche, die er mitgebracht hatte, genug Voraxnagift befindet, um ein Dutzend Cardassianer zu töten. Er berichtet, dass sie vor zwanzig Minuten an Tekeny Ghemor ausgehändigt wurde. Dukat findet das faszinierend, doch der Captain ist nicht ganz so begeistert und will wissen, ob der Cardassianer fürchtet, dass Ghemor etwas sagen könnte, was ihm in seiner neuen Position gefährlich werden könnte. Nun erwidert Dukat, dass Sisko vorsichtig sein sollte, da er gefährlich nahe daran ist, den Führer der cardassianischen Regierung des versuchten Mordes zu beschuldigen. Nun fragt der Captain, ob sein Gegenüber dies wirklich so verstanden hat. Weyoun ist bezüglich der Situation mit den Anspielungen und Drohungen amüsiert. Er findet dies sehr unterhaltsam. Dann ergreift er das Glas mit dem Kanar und trinkt es zum Entsetzen von Dukat und Sisko aus. Nachdem das Glas leer ist, bestätigt der Vorta, dass das Getränk ziemlich giftig ist. Dukat hält den Mann für wahnsinnig, doch Weyoun entgegnet, dass die Vorta gegen die meisten Giftsorten immun sind und fügt an, dass dies praktisch ist, als Diplomat. Sisko fügt an, dass dies besonders nützlich ist, wenn man es mit Cardassianern zu tun hat. Er erklärt Dukat, dass er den Kanar behalten kann, da Ghemor ihn nicht will. Dann verlässt der Captain die Bar.
Vor dem bajoranischen Tempel läuft Odo auf und ab. Als Kira den Tempel verlässt, spricht er sie an und erklärt, dass es etwas spät für die Messe ist. Die Bajoranerin entgegnet, dass sie an einem stillen Ort nachdenken wollte. Dann fordert sie Odo auf zu sagen, was er ihr zu sagen hat. Der Wechselbalg entgegnet, dass er hörte, dass Kira Ghemor nicht mehr besucht. Sie bestätigt dies und begründet die Tatsache damit, dass er sie belogen hatte. Sie glaubte, dass er anders wäre, als die anderen Cardassianer, doch nun muss sie einsehen, dass sie sich getäuscht hatte. Doch Odo sieht das etwas anders. Er erklärt, dass er seine Akte ebenfalls gelesen hat. Daraus geht hervor, dass er 19 Jahre alt war, als Kiessa zerstört wurde. Außerdem war er bis dahin weniger als ein Jahr beim Militär und zudem war er einer von 400 Soldaten im Kloster. Nach Odos Dafürhalten ist es unmöglich zu sagen, ob er einen Schuss abgefeuert hat. Doch Kira ist das egal. Ihrer Ansicht nach hätte er überhaupt nicht dort sein dürfen. Allerdings durchschaut der Sicherheitschef Kira. Ihr geht es seiner Ansicht nach nicht um die Akte, da sie diese jederzeit auch ohne Dukats Hilfe hätte einsehen können, wenn es wichtig gewesen wäre. Nun will Kira wissen, ob Odo möchte, dass sie wieder zu ihm gehen soll. Doch Odo entgegnet, dass er dies nicht wollte, aber dann erkundigt er sich doch, ob sie wieder gehen wird.
Zurück in ihrem Quartier zündet Kira eine Kerze an. Plötzlich meldet sich jemand an der Tür. Die Bajoranerin bittet ihren Gast herein. Es ist Dr. Bashir. Der Arzt lässt Kira wissen, dass sich Ghemors Zustand verschlechtert hat und er in den nächsten Stunden sterben wird. Betroffen schaut Kira den Doktor an.
Akt V: Für den VaterBearbeiten
Ungerührt bedankt sich Kira beim Doktor für die Information. Bashir will wissen, ob das alles ist und sie nichts weiter zu sagen hat, als sich zu bedanken. Die Bajoranerin entgegnet, dass es für sie nichts weiter gibt. Allerdings erklärt der Arzt, dass Ghemor sie sehen möchte. Doch Kira stellt klar, dass sie das nicht möchte. Fast flehend entgegnet Bashir, dass es fast vorbei ist und dass es keine Fragen mehr zu stellen und keine Arbeit mehr zu leisten gibt. Er bittet die Frau einfach hin zu gehen und sich zu ihm zu setzen. Erneut verneint Kira die Bitte und fordert Bashir auf, sie nicht noch einmal zu fragen. Nun gibt der Doktor nach, nicht aber ohne der Bajoranerin zu erklären, dass sie seiner Meinung nach einen Fehler macht. Er ist davon überzeugt, dass es Ghemor ungeachtet der Dinge, die er in der Vergangenheit getan hatte, nicht verdient, alleine zu sterben. Seiner Ansicht nach verdient keiner so etwas. Dann verlässt der Doktor den Raum.
In ihrem Quartier liegt Kira auf dem Bett. Sie spielt mit einem Ohrring. Sie schaut den Ohrring kurz an und steht dann auf und verlässt das Quartier.
Der im Sterben liegende Ghemor bemerkt, wie sich die Tür zu seinem Quartier öffnet. Er ist zu schwach, sich in Richtung der Besucherin zu drehen. Ihm ist jedoch klar, dass es sich um Kira handelt und er erklärt, dass er nicht dachte, dass Kira zu ihm kommen würde. Die Bajoranerin entgegnet, dass sie selbst auch eine Weile zweifelte. Dann tritt sie an Ghemors Bett und setzt sich auf den Stuhl, der daneben steht. Sie legt ihre Hand und ihren Kopf auf die Hand des Cardassianers.
Später gibt Dr. Bashir auf der Krankenstation einen Bericht in den Computer ein. Er teilt mit, dass die Todesursache von Ghemor ZNS-Versagen, hervorgerufen durch das Yarim-Fel-Syndrom war. Dann gibt er an, dass mit Major Kira Nerys vom bajoranischen Militär ein Zeuge anwesend war. Er schließt seinen Bericht mit der Erklärung, dass die Zeugenaussage beigefügt wird. Dann wendet sich der Arzt Kira zu und erklärt, dass sie fertig sind. Traurig erkundigt sich die Bajoranerin, ob die Todesursache und ihre Zeugenaussage alles wären. Für sie wirkt das Vorgehen zu einfach. Der Doktor erwidert, dass es das nie ist. Nun erzählt Kira, dass Ghemor zum Ende hin ganz ruhig wurde. Dann, so die Bajoranerin weiter, flüsterte er Namen. Sie erkannte die Namen seiner Frau, den von Iliana und sogar ihren eigenen. Sie berichtet weiter, dass der Schmerz für ihn einfach zu viel wurde. Ghemor, so Kira weiter, hatte einfach geatmet und jedes Mal nach dem Ausatmen kam es zu einer Pause, bei der sie glaubte, dass es das war. Allerdings, so erklärt sie weiter, erzwang er immer wieder einen weiteren Atemzug und sie zählte mit. Sie kam auf über 300 Atemzüge und erklärt, dass er sich jede Sekunde des Lebens erkämpft hatte. Kira glaubt, dass er nicht wusste, dass sie da war. Doch Bashir ist sich sicher, dass Ghemor es wusste und sie ihm alles gab, was er brauchte, nämlich die Gewissheit, nicht alleine zu sterben. Doch Kira entgegnet, dass der Cardassianer vielleicht ihr alles gegeben hatte, was sie brauchte. Dann berichtet sie, dass sie den Tod ihres Vaters um eine Stunde verpasst hatte. Sie erklärt, dass sie sich immer einredete, dass es damals Pech war oder der Wille der Propheten. Allerdings ist die Wahrheit in ihren Augen, dass sie nicht hätte gehen müssen, als sie es tat. Für sie, so die Bajoranerin, war es eine Chance aus der Situation herauszukommen und sie hatte sie ergriffen. Sie berichtet, dass sie während der Besatzung so viele Schmerzen gesehen und so oft den Tod vor Augen hatte. Ihr Vater war für sie ihre Kraft und sie gibt an, dass sie nicht zusehen konnte, wie diese Kraft versiegte und deshalb lief sie weg. Dem Doktor wird klar, dass sie das gleiche bei Ghemor versucht hatte. Kira bestätigt dies und erklärt, dass er sie zu sehr an ihren Vater erinnert hatte und sie es nicht ertragen konnte, ihn zu verlieren. Nun erklärt Bashir, dass sie es ertragen konnte und für Ghemor da war. Kira ist sich sicher, dass sie es ihm und ihrem Vater schuldig war und sie es einmal richtig machen wollte.
Kurze Zeit später besuchen Dukat und Weyoun Captain Sisko in seinem Büro. Der Sternenflottenoffizier erkundigt sich, weshalb Dukat ihn sprechen will. Der Cardassianer erklärt, dass er hörte, dass Legat Ghemor verschieden sei. Sisko geht davon aus, dass Dukat darüber sehr froh sein wird. Doch sein Gegenüber entgegnet, dass ganz Cardassia den Tod von Tekeny Ghemor betrauern wird, da er ein großer Mann war. Die Aussage überrascht den Captain, doch Dukat erwidert, dass es Größe erfordert, sich einzugestehen, dass man sich geirrt hat. Dabei, so der Cardassianer, spricht er vom Sinneswandel des Mannes, der sich seiner Auffassung nach in seinen letzten Sekunden dazu entschloss, die neue Regierung des Dominion zu akzeptieren. Sisko findet dies sehr bewegend, erkennt allerdings auch ein Problem, da es niemals passierte. Für Weyoun ist dies allerdings nur ein kleines Problem. Nun fordert Dukat, dass der Leichnam von Ghemor auf sein Schiff gebracht wird, da man ihn nach Cardassia bringen und ihm ein Staatsbegräbnis zuteil werden lassen will. Doch Sisko hat eine schlechte Nachricht. Seiner Aussage zu Folge ist dies nicht mehr möglich, da für Legat Ghemors Begräbnis bereits Sorge getragen wurde.
Auf Bajor kümmert sich Kira um das frisch angelegte Grab für Ghemor. Sie richtet die Erde auf dem Grab und kniet sich dann neben das Grab um zu beten. Dann steht sie auf und geht zum Fußende des Grabes. Sie schaut sich die letzte Ruhestätte von Ghemor noch einmal an.
DialogzitateBearbeiten
- Worf
Major Kira und ein alter Cardassianer befreundet? Das erscheint mir falsch.- Dax
Du hättest sie vor fünf Jahren sehen sollen. Da hätte ich nie gedacht, dass sie überhaupt mit jemandem befreundet sein kann.
- Sisko
Nennen Sie sich selbst noch Gul? Ich bin überrascht, dass Sie sich mittlerweile noch nicht zum Legaten befördert haben.- Dukat
Ich bevorzuge den Titel Gul. Hat viel mehr Tradition als Legat… und ist weniger prätentiös als die anderen Anreden: Präsident, Oberhaupt, Premierminister… Abgesandter.- Sisko
Wie wäre es mit Marionette des Dominions?
Weyoun trinkt den vergifteten Kanar, der für Tekeny Ghemor gedacht war
- Weyoun
Oh Mann, das ist ziemlich giftig, nicht wahr?- Dukat
Sind Sie wahnsinnig geworden?- Weyoun
Vorta sind gegen die meisten Giftsorten immun… das ist praktisch, wenn man Diplomat ist.- Sisko
Besonders dann, wenn man es mit Cardassianern zu tun hat. Sie können den Kanar behalten, Dukat. Ghemor möchte ihn nicht trinken.
HintergrundinformationenBearbeiten
Story und DrehbuchBearbeiten
Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)Bearbeiten
Dies ist der erste Auftritt von Weyoun nach seinem Tod in Die Abtrünnigen. So wird auch erklärt, dass Vorta geklont werden. Dies wurde speziell für Jeffrey Combs eingeführt, weil man wollte, dass er die Rolle des Weyoun noch weiter spielen konnte. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Die Episode baut auf die Ereignisse aus Die zweite Haut auf, in der Kira Nerys als vermeintliche Tochter von Tekeny Ghemor nach Cardassia entführt wird, um diesen als Dissidenten zu enttarnen.
ProduktionsnotizenBearbeiten
Maske & KostümeBearbeiten
Ab dieser Episode trägt Major Kira wieder eine Standarduniform. Bis zur Episode Kriegsgeschäfte trug sie eine Schwangerschaftsuniform.
Darsteller und CharaktereBearbeiten
- Cirroc Lofton (Jake Sisko) tritt in dieser Episode nicht auf.
MerchandisingBearbeiten
Video-, DVD- & Blu-ray-VeröffentlichungBearbeiten
- VHS Die Überwindung – Liebe und Profit
- DS9 DVD-Box Staffel 5 - Disc 5
- DS9 DVD-Box Staffel 5.2 - Disc 2
SynchronisationsfehlerBearbeiten
Tekeny Ghemor hört man genau 3x, wie er Kira seine Geheimnisse verrät, jedoch bei den beiden letzten Malen hört man immer wieder nur kurze Satzwiederholungen des ersten Mals.
Links und VerweiseBearbeiten
ProduktionsbeteiligteBearbeiten
Darsteller und SynchronsprecherBearbeiten
- Hauptdarsteller
- Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko
- René Auberjonois als Odo
- Michael Dorn als Lt. Commander Worf
- Terry Farrell als Lt. Commander Jadzia Dax
- Colm Meaney als Chief Miles O'Brien
- Armin Shimerman als Quark
- Alexander Siddig als Doktor Julian Bashir
- Nana Visitor als Major Kira Nerys
- Gaststars
- Lawrence Pressman als Legat Tekeny Ghemor
- Marc Alaimo als Gul Dukat
- Thomas Kopache als Kira Taban
- William Lucking als Furel
- Jeffrey Combs als Weyoun Nr. 5
- Co-Stars
- Rick Schatz als Gantt
- nicht in den Credits genannt
- Kathleen Demor als Sicherheitsoffizierin
- Kevin Grevioux als Sicherheitsoffizier
- Mark Allen Shepherd als Morn
- unbekannte Darstellerin als Dabo-Mädchen
- unbekannter Darsteller als Bolianischer Kellner
- unbekannter Darsteller als Dopterianischer Kellner
- unbekannter Darsteller Cardassianer
- unbekannter Darsteller Jem'Hadar
- 3 unbekannte Darsteller als Mitglieder der Shakaar-Widerstandszelle, davon:
- …als Bajoraner #1
- …als Bajoraner #2
- …als Bajoraner #3
VerweiseBearbeiten
- Ereignisse
- Dominion-Konflikt, Krieg, Massaker beim Kiessa-Kloster
- Institutionen & Großmächte
- Bajoranischer Geheimdienst, Bajoranisches Militär, Bajoranischer Widerstand, Cardassianische Armee, Cardassianische Regierung, Cardassianisches Tribunal, Cardassianisches Zentralarchiv, Cardassianisches Zentralkommando, Crew, Dominion, Exilregierung, Familie, Föderation, Geheimdienst, Geheimdienst der Sternenflotte, Militär, Neunter Orden, Sternenflotte, Vierter Orden
- Spezies & Lebensformen
- Bajoraner, Cardassianer, Propheten, Vorta, Wechselbalg
- Kultur & Religion
- Dabo, Dabo-Tisch, Entschuldigung, Gebet, Geheimnis, Hass, Hinrichtung, Hoffnung, Image, Lächeln, Lachen, Legende, Lüge, Messe, Ohrring, Pagh, Rechtfertigung, Reise, Sarkasmus, Schlaf, Shri-tal, Spiel, Staatsbegräbnis, Stolz, Tod, Tradition, Unsterblichkeit, Versprechen, Wahrheit, Wut
- Personen
- Abgesandter, Adjutant, Bürokrat, Baby, Borven, Counselor, Dabo-Mädchen, Diplomat, Dissident, Erster Offizier, Gantt, Glinn, Iliana Ghemor, Kai, Keiko O'Brien, Kirayoshi O'Brien, Krankenschwester, Legat, Marionette des Dominions, Mönch, Oberhaupt, Offizier für strategische Operationen, Oppositionsführer, Politiker, Präsident, Premierminister, Prylar, Quen, Sanitäter, Shakaar, Sicherheitschef, Sicherheitsoffizier, Trepar, Vorta, Weyoun 4, Winn, Wissenschaftsoffizier, Zeuge
- Schiffe & Stationen
- Deep Space 9, Excelsior-Klasse, Jem'Hadar-Kriegsschiff, Transportschiff
- Orte
- Bajoranischer Tempel auf Deep Space 9, Bar, Büro des Präfekten, Dorf, Kiessa-Kloster, Kira Nerys' Quartier, Korridor, Krankenstation, Lager, Luftschleuse, OPS, Quartier, Tempasa
- Astronomische Objekte
- Alpha-Quadrant, Bajor, Cardassia, Cardassianische Sonne
- Wissenschaft & Technik
- Arm, Auge, Bandage, Behandlung, Computer, Dosis, Eis, Erinnerung, Feuer, Fuß, Gift, Granate, Hand, Hauptbildschirm, Herz-Kreislauf-System, Hexadrintherapie, Klonen, Knorpelgewebe, Kommunikation, Magen, Medizin, Mund, Nervenregenerationsverfahren, Ohnmacht, PADD, Prognose, Replikator, Schaufel, Schuss, Schweiß, Skimmer, Stirn, Subraumkommkanal, Sternzeit, Triptacedrine, Untersuchung, Verdauung, Verdauungstrakt, Voraxnagift, Waffe, Wunde, Yarim-Fel-Syndrom, Zielerfassungssystem
- Speisen & Getränke
- Bajoranisches Bier, Black Hole, Getränk, Enyakmilch, Kanar, Wasser
- sonstiges
- Auslieferungsvertrag, Armband, Befehl, Beförderung, Flasche, Freispruch, Gericht, Geschäft, Glas, Grab, Interview, Kampfstation, Kerze, Kidnappen, Liege, Logbuch, Militärakte, Politik, Propaganda, Rechtssystem, Roter Alarm, Sofa, Speisekarte, Stuhl, Tasse, Teppich, Tisch, Uniformkodex, Versuchter Mord, Wand