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Borg-Zwischenfall

Version vom 2. Dezember 2006, 20:23 Uhr von imported>Defchris (Nachwirkungen: Quellen (der Text wird länger) +"Ich bin Hugh" (Andenken des Genozids))

Die erste Borg-Invasion findet im Jahr 2366 statt, als ein Borg-Kubus in das Territorium der Föderation eindringt und sich seinen Weg bis zur Erde bahnt.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Erste Konfrontationen

 
Die Enterprise im Orbit um Jouret IV

Als erstes Zeichen und zugleich Opfer der Invasion ist die Auslöschung der New Providence-Kolonie auf Jouret IV zu sehen, eine der abgelegensten Kolonien der Föderation. Die Enterprise reagiert als erstes auf einen von der Kolonie ausgesandten Notruf, kommt aber zu spät, um noch etwas ausrichten zu können: Als ein Außenteam auf die Planetenoberfläche beamt, ist nur noch ein gewaltiger Krater vorzufinden, wo sich zuvor die Kolonie befand.

Ein Bericht an die Sternenflotte ruft Admiral Hanson auf den Plan, der sich mit einem Schiffs der Excelsior-Klasse nach Jouret IV bringen lässt, wo er der Crew der Enterprise eine Expertin für die Borg zuteilt - Lieutenant Commander Shelby - während er zur Sternenbasis 324 zurückkehrt, um dort eine Verteidigungsflotte zusammenzustellen. Die nächsten Untersuchungen bestätigen den Verdacht endgültig: Die Borg haben Föderationsgebiet erreicht.

 
Die Borg greifen die Enterprise an.

Einige Stunden später erhält die Enterprise eine Nachricht von Admiral Hansen: Sternenbasis 157 hat einen Notruf der USS Lalo empfangen, in dem die Crew des Schiffs von einem Kontakt mit einem kubusförmigen Schiff berichtet. Kurz darauf brach jedoch die Verbindung ab. Die Enterprise soll sich auf den Weg zur letzten bekannten Position der Lalo machen und deren Verbleib zu klären. Doch die Enterprise kommt dort nicht an: Ein Borg-Kubus fängt das Schiff ab.

Zur Überraschung der Crew greifen diese jedoch nicht sofort an, sondern verlangen die Übergabe von Captain Picard. Erst als sich die Crew weigert, dieser Forderung nachzukommen, erfasst das Borg-Schiff die Enterprise mit dem Traktorstrahl. Es ist Shelby zu verdanken, dass die Enterprise sich aus diesem befreien kann, so dass man kurzfristig flieht und Schutz im Paulson-Nebel findet.

 
Die Enterprise versteckt sich im Paulson-Nebel

Durch das für die Crew der Enterprise rätselhafte Interesse der Borg an Picard erkauft man so nicht nur der Sternenflotte zusätzlich Zeit, sondern findet auch die Gelegenheit, die Daten der letzten direktion Konfrontation zu analysieren. Man erkennt, dass man die Hauptdeflektorschüssel zu einer massiven Waffe umfunktionieren kann, welche das Borg-Schiff mit einem Schlag zerstören kann. Als jedoch die Borg wahllos in den Nebel feuern, ist man gezwungen, diesen zu verlassen.

Die erneute Flucht endet jedoch bereits nach kurzer Flugdauer - und nicht nur das: Die Borg entführen Picard von der Brücke auf ihr Schiff und fliegen dann in Richtung Erde weiter. Der Enterprise bleibt nur die Verfolgung aufzunehmen, während ihr Captain von den Borg assimiliert wird.

Abwehrmaßnahmen

 
Der Kubus bleibt unversehrt.

Einem Außenteam gelingt es schließlich, den Warpantrieb des Kubus vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Auch die Hauptdeflektorschüssel ist vorbereitet worden, so dass man sich an Bord der Enterprise nicht mal vom Abfeuern abhalten lässt, als die Borg durch den assimilierten Picard zu ihnen sprechen, dessen Bezeichnung nun Locutus ist.

Doch die erwartete Wirkung bleibt aus. Durch Picards Assimilation geht automatisch sein gesamtes Wissen an das Borg-Kollektiv - so auch der Plan, das Borg-Schiff mit einem Schlag zu vernichten. Durch das Abfeuern der Waffe ist das Kühlsystem des Warpantriebs der Enterprise überlastet worden, womit der Crew die Hände gebunden sind, als der Kubus schließlich seinen Kurs fortsetzt.

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Die Schlacht entbrennt.

Nach einiger Zeit erhält die Enterprise ein Kommunique von Admiral Hanson, in der er davon berichtet, dass er eine Flotte von 40 Schiffen zusammenstellen konnte, welche das Borg-Schiff bei Wolf 359 abfangen soll. Er erklärt auch, dass man sich überlegt hätte, sowohl die Klingonen als auch die Romulaner um Unterstützung zu bitten, aber es sieht schlecht aus. Als sich die Enterprise nunmehr unter dem Kommando von dem zum Captain beförderten Riker schließlich auf den Weg macht, um sich der Flotte anzuschließen, hat der Kubus diese bereits erreicht und stellt sich der Schlacht, welche ein verheerendes Ende für die Seite der Sternenflotte hat, als über 11.000 Offiziere bei dem Kampfgeschehen sterben und 39 Schiffe zerstört werden.

Als die Enterprise schließlich das System erreicht, findet man nur noch ein Trümmerfeld vor. Es bleibt nicht anderes übrig, als die Borg weiter zu verfolgen. Schließlich kann man das Schiff erneut stellen. Durch ein Signal der Enterprise geködert wartet das Schiff. In einem Gespräch zwischen Riker und Locutus geht hervor, dass die Borg an keinerlei Verhandlungen interessiert seien.

 
Die Untertassen- und die Antriebssektion der Enterprise greifen getrennt an.

Mit der Umsetzung von Rikers Plan gelingt es, Locutus auf das Schiff zu bringen, um seine Systeme und die Verbindungen zum Kollektiv zu untersuchen, während man den Kubus erneut weiterfliegen lassen muss, da die Untertassensektion manövrierunfähig ist.

Bei den Untersuchungen im Kybernetiklabor entdeckt Lieutenant Commander Data, dass man Locutus' Verbindung nutzen kann, um ein Kommando in das Kollektiv einzugeben. Allerdings bemerken die Borg mittlerweile, dass man sich Zugang zu ihren Systemen verschaffen will und wartet in der Nähe der Erde. Als die Enterprise schließlich die Borg erreicht, kommt es erneut zu einem Gefecht, bei dem die Enterprise erneut schwer beschädigt wird. Als er keine Wahl mehr zu haben scheint, lässt Riker einen Kollisionskurs auf das Borg-Schiff setzen, jedoch hält ihn Data auf: Er gibt das Kommando ein, dass sich die Borg regenerieren müssten, woraufhin der Kubus sämtliche Aktivitäten einstellt.

 
Die Gefahr ist gebannt.

Ein Außenteam verschafft Aufklärung: Die Borg befinden sich im Regenerationszyklus, allerdings hat man scheinbar versehentlich die Selbstzerstörung des Borg-Schiffs ausgelöst. Das Team kehrt zurück, und die Enterprise geht auf eine sichere Distanz.

Nachwirkungen

Vor allem nach der verheerenden Schlacht bei Wolf 359 geht die Sternenflotte stark geschwächt vor. Schätzungen gehen davon aus, dass man erst nach einem Jahr wieder die volle Flottenstärke erreicht haben wird. An der Enterprise selbst werden die mehrere Wochen andauernden Reparaturen an der Erdorbitalstation McKinley durchgeführt. (TNG: "Familienbegegnung")

Als sich die Möglichkeit eines Gegenschlags bietet, denken die Führungsoffiziere auf der Enterprise laut über einen Genozid an den Borg nach. Allerdings entwickelt sich Dritter von Fünf durch den Kontakt zu Geordi La Forge und Beverly Crusher zu einem Individuum, das sie Hugh benennen. Erst nach einem Gespräch mit der Drohne, die Picard als Locutus erkennt, wird klar, dass man unschuldiges Leben auslöschen würde, so dass sich Picard dem Befehl verweigert, die Borg auf diese Art anzugreifen. (TNG: "Ich bin Hugh")

Die Bewältigung des Versuchs einer Invasion durch die Borg scheint die Flottenplanung derartig zu beruhigen, dass man die Entwicklung der als speziell für den Kampf gegen die Borg konzipierte Defiant-Klasse auf Eis legt. Der Prototyp – die Defiant – wird vorläufig außer Betrieb genommen, das erste Serienmodell – die Valiant – als Schulungsschiff für die Red-Squad-Eliteeinheit der Akademie der Sternenflotte abkommandiert. (DS9: "Die Suche, Teil I", "Valiant")

siehe auch

Referenzen

Hintergrundinformationen

Die ursprüngliche Idee dieser Invasion sah nicht nur eine andere Spezies vor, sondern auch, dass durch die massive Bedrohung eine Allianz zwischen Föderation und den Romulanern hervorgehen sollte, die schließlich zu einem endgültigen Frieden zwischen den beiden Erzfeinden führen sollte.