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Weltraumfieber

Version vom 16. Dezember 2009, 10:56 Uhr von imported>PlasmarelaisBot (Bot: Linkfix nach Verschiebung von Listen)

Getrieben vom dem heftigen Drang, der Vulkanier alle sieben Jahre beeinflusst, muss Spock zu seinem Heimatplaneten zurückkehren. Entgegen seiner Befehle, nimmt Kirk Kurs auf Vulkan, wo er sich einem Kampf um Leben und Tod mit seinem Freund stellen muss.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Schiffsarzt Doktor McCoy weist Captain Kirk darauf hin, dass mit Spock ganz offensichtlich etwas nicht in Ordnung ist. Seit drei Wochen nehme er keine Nahrung mehr zu sich und reagiere überaus gereizt, wenn er, McCoy, versuche, ihn einer Untersuchung zu unterziehen – einer für Spock höchst untypische Reaktion. Da sie sich gerade zufällig in der Nähe von Spocks Quartier aufhalten, kann sich Kirk mit eigenen Augen von der Richtigkeit dessen, was er soeben erfahren hat, überzeugen. Schwester Christine Chapel erscheint nämlich und versucht Spock mit einem typisch vulkanischen Gericht, einer Plomeek-Suppe, zum Essen zu bewegen – mit dem Erfolg, dass zuerst Schwester Chapel und gleich hernach die Schüssel auf den Korridor hinaus fliegen.

Kirk erkundigt sich hierauf bei Spock, was mit ihm los sei. Nach einigem Zögern bricht er sein Schweigen und erklärt, es handle sich um Pon Farr, die vulkanische Brunftzeit, welche alle sieben Jahre vulkanische Männer zurück auf ihren Heimatplaneten treibt, um sich dort eine Frau zu nehmen. Kirk gibt hierauf den Befehl an die Brücke, Kurs auf Vulkan zu nehmen.

In der Zwischenzeit erreicht die Enterprise vom Hauptquartier der Befehl, sich sofort zum Planeten Altair VI zu begeben, da dort die Feierlichkeiten, bei denen die Enterprise anwesend sein soll, um eine Woche vorverlegt worden seien. Kirk fliegt dennoch Vulkan an und nimmt zusammen mit Dr. McCoy an den Hochzeitsfeierlichkeiten seines Ersten Offiziers teil. Spocks Braut T'Pring entscheidet sich für Kal-if-fee, das heißt, sie will, dass Spock um sie kämpft, wozu sie nach den traditionellen Regeln das Recht hat. Als Gegner wählt sie aber nicht den eigentlichen Rivalen Stonn aus, sondern Kirk. Obschon er als "Ausländer" das Recht hat, abzulehnen, nimmt er die Herausforderung an – freilich ohne zu ahnen, dass es sich dabei um einen Kampf auf Leben und Tod handelt. Als er es erfährt, ist es schon zu spät; er kann nicht mehr zurücktreten.

Spock ist beim Zweikampf trotz seines Blutfiebers, einer Art Trance-Zustands, der Überlegene; denn er kennt die Waffen, die Lirpa und ein Lederband, besser als Kirk. Unter dem Vorwand, Kirks Metabolismus der vulkanischen Atmosphäre anzupassen, injiziert McCoy ihm ein Mittel, das einen todesähnlichen Zustand hervorruft. Es sieht nachher so aus, als habe Spock über Kirk gesiegt und ihn getötet, worauf McCoy Kirk und sich zur Enterprise zurück beamen lässt.

Spock wendet sich zu T'Pring und möchte wissen, wieso Kirk statt Stonn gegen ihn kämpfen musste. Sie erklärt ihm dass sie nicht die "Gemahlin einer Legende" sein möchte und Stonn und sie sich lieben. Daher war Kirk die logischste Wahl als Gegner von Spock. Hätte Kirk gewonnen, so hätte er T'Pring sicher frei gegeben. Hätte Spock gewonnen, wäre es egal gewesen, ob er sie frei gibt, da er sowieso nie zu Hause wäre und stattdessen lieber seiner Karriere nachgeht. Sie wäre in diesem Fall auch mit Stonn zusammen. Nach dieser logischen Erklärung gibt Spock T'Pring frei und kehrt aufs Schiff zurück.

Auf dem Schiff zeigt sich, dass Kirk sich nach wie vor bester Gesundheit erfreut, was Spock einen heftigen, wenn auch kurzen emotionalen Ausbruch entlockt. Nun kann das Schiff Kurs auf Altair VI nehmen.

Hintergrundinformationen

  • Diese Folge erhielt in der deutschen Version einen völlig neuen Inhalt. Vermutlich hatte man beim ZDF die Serie als Kinder-Serie eingestuft und wollte dem Thema Sexualität damit aus dem Weg gehen. So wurde aus dem Pon Farr eine schlichte Weltraumkrankheit, daher auch der Folgentitel Weltraumfieber. Zusätzlich zur neuen Synchronisation erhielt die gesamte Folge eine neue Schnittfolge, sodass die Szenen nicht die ursprüngliche Reihenfolge behielten.
  • Nach den guten Verkaufszahlen von Schablonen der Gewalt machte CIC-Video mit „Weltraumfieber“ und Metamorphose den Versuch, die am stärksten gekürzte Folgen in neuer Bearbeitung zu veröffentlichen. Da man Gert-Günter Hoffmann als zu alt für die Rolle des jungen Kirks empfand, und Manfred Schott sowie Rosemarie Kirstein bereits verstorben waren, wurden ihre Rollen durch Thomas Danneberg, Joachim Pukaß und Ilona Grandke übernommen. Nur Herbert Weicker und Elmar Wepper sprachen ihre Rollen als Spock und Chekov erneut. Die beiden Folgen wurden auf der FedCon IV uraufgeführt und erschienen kurz darauf als Set mit der englischen Fassung als Kaufkassette. Da die Verkaufzahlen jedoch hinter den Erwartungen zurückblieben, wurden keine weiteren Folgen von CIC auf diese Weise bearbeitet.
  • Als für die DVD-Veröffentlichung erstmals alle Folgen ungekürzt veröffentlicht wurden, griff man größtenteils auf die bereits bestehende Fassung zurück. Lediglich die Parts von Danneberg wurden durch Andreas Neumann neu eingesprochen.
  • Dem neuen Inhalt entsprechend, wurde die Folge auf Video und DVD in Pon Farr umbenannt.
  • Im TV-Spezial Star Trek: Wie alles begann war ein Ausschnitt aus dieser Folge zu sehen, in der die Enterprise in den Orbit von Vulkan eintritt. Da diese zu den, vom ZDF entfernten Szenen, gehört, wurde sie mit Gert-Günter Hoffmann neu eingesprochen. Diese Aufnahme wurde jedoch für keine der beiden Komplettversionen verwendet.
  • Für diese Folge erfand Leonard Nimoy den vulkanischen Gruß Lebe lang und in Frieden.

Dialogzitate

  • McCoy

Deutsche Synchronisationsfassung des ZDF.

Links und Verweise

Gaststars

Verweise

Kultur & Religion
Kal-if-fee, Koon-ut-kal-if-fee, Pon Farr, Kroykah
Wissenschaft & Technik
Ahn-woon, Lirpa, Plak Tow