Hauptmenü öffnen

Memory Alpha Nova β

Vereinigte Föderation der Planeten

Die Vereinigte Föderation der Planeten, meistens einfach Föderation genannt, ist eine große interstellare Allianz von planetarischen Regierungen und Kolonien, dessen Territorium sich zum größten Teil im Alpha-Quadranten befindet.

Datei:Ufp-siegel.jpg
Das offizielle Symbol

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Die einzelnen Mitglieder der Föderation haben sich unter den gemeinsamen Zielen und Vorstellungen einer friedlichen Koexistenz, Handel, Freiheit, Wissenschaft, Erkundung und einer gegenseitigen Verteidigung zusammengeschlossen. Das gesamte Territorium umfasst einige Dutzend Sektoren im Alpha- und Beta-Quadranten, mit einer maximalen Ausdehnung von nahezu 8000 Lichtjahren. Ab dem Jahr 2268 umfasst dieser Zusammenschluß etwa 30 Mitglieder (TOS: "Reise nach Babel"), während ungefähr 100 Jahre später, die Gesamtzahl im Jahr 2373 auf 150 Mitgliedswelten angestiegen ist. Hinzu kommen schätzungsweise noch 1000 teilautonome Kolonien ("Star Trek: Der erste Kontakt"). Viele der späteren Mitgliedswelten der Föderation, waren ursprünglich von Menschen geschaffene Kolonien, was der Grund dafür zu sein scheint, das der größte Teil des Personals der Sternenflotte aus menschlichem Personal besteht.

Im späten 24. Jahrhundert gehört die Vereinigte Föderation der Planeten zu den größten und mächtigsten "Organisationen" im gesamten Alpha- und Beta-Quadranten. Im Gegensatz zu den anderen Mächten, wie beispielsweise das klingonische Reich, verfolgt die Föderation jedoch rein friedliche Ziele und verfügt auch über ein völlig anderes Regierungskonzept. Sie besteht aus einem föderalen System, wobei jede Mitgliedswelt einen Abgesandten abstellt, die alle zusammen genommen, den sogenannten Föderationsrat bilden, an dessen Spitze der Föderationspräsident steht. Obwohl durch den multiplen Zusammenschluß unterschiedlicher Ansichten und Denkweisen zukünftige Schwierigkeiten vorprogrammiert sein könnten, hat die Realität doch eindeutig bewiesen, wie stark und entschlossen die Föderation seit ihrer Gründung agieren kann.

Im Laufe der Zeit hat sich besonders die Sternenflotte einen großen Respekt bei Freund und Feind erarbeitet. Grund dafür ist beispielsweise der fast schon legendäre Ruf der Sternenflotten-Ingenieure, sowie die allgemeine hochentwickelte Technologie.

Geschichte

Anfänge

Datei:FöderationsgründungsRassen.jpg
Die vier Gründungsmitglieder
 
Die Gründungszeremonie in San Francisco

Die Vereinigte Föderation der Planeten wird im Jahr 2161 auf dem Planeten Erde in der Stadt San Francisco, kurz nach dem Ende des Irdisch-Romulanischen Krieges gegründet (TNG: "Verbotene Liebe"). Die Gründungsmitglieder der Föderation umfaßten insgesamt vier Völker: Menschen, Vulkanier, Andorianer und Tellariten.

Zur selben Zeit wird eine neue Verteidigungs- und Forschungsbehörde, genannt die Sternenflotte ins Leben gerufen. Sie besteht aus dem Militär und Personal der einzelnen Mitgliedswelten, aber vor allem aus der nicht mehr existierenden Erd-Sternenflotte. Trotz ihrer friedlichen Absichten und Ziele, gab es im Laufe der Zeit immer wieder Konflikte mit feindlich gesinnten Völkern an den Grenzen der Föderation. Im 23. Jahrhundert gehörte dazu vor allem der kalte Krieg mit dem klingonischen Reich, der erst mit der historischen Konferenz von Khitomer im Jahr 2293 vollständig beigelegt werden konnte ("Star Trek VI: Das unentdeckte Land").

Es ist unklar, ob die Kolonie der Erde im Alpha Centauri-System ebenso zu den Gründungsmitgliedern gehört.


Gegenwart

Im 24. Jahrhundert steht die gesamte Föderation ihrer härtesten Bewährungsprobe gegenüber. Obwohl sie eine rein friedliche Expansionspolitik verfolgt, war dies unter anderem der Anlaß, für zahlreiche militärische Konflikte mit allen bedeutenen Mächten des Quadranten. Aus einigen dieser Konflikte entwickelten sich mit der Zeit gar harte und langwierige Kriege. Dazu gehören beispielsweise in den 40er Jahren ein Grenzkonflikt mit den Cardassianern (TNG: "Der Rachefeldzug"). Später gab es noch weitere Konflikte mit den Talarianern (TNG: "Endars Sohn"), den Tholianern (TNG: "Rikers Vater"), den Sheliak (TNG: "Die Macht der Paragraphen"), sowie den Tzenkethi (DS9: "Der Widersacher"). In den 60ern machte die Föderation die Bekanntschaft mit einem vollkommen neuen Typ von Feind, genannt die Borg (TNG: "Zeitsprung mit Q"). Nach der verlustreichen Schlacht von Wolf 359, musste die Föderation ihre friedliche Verteidigungs- und Schiffsbaupolitik vollkommen neu überdenken, wodurch eine Vielzahl von moderneren und leistungsstärkeren Schiffsklassen entwickelt und anschließend in Dienst gestellt wurden. Ende der 2370er, sah sich die Föderation einer weiteren, existenzbedrohenden Tatsache gegenüber und mit ihr der gesamte Alpha-Quadrant. Obwohl die vereinten Streitkräfte der Föderation, der Klingonen und der Romulaner das Dominion besiegen konnten, war es am Ende ein teuer erkaufter Sieg. Der gesamte Dominion-Krieg war der bislang blutigste Konflikt in der Geschichte der Föderation, in dem viele Welten verwüstet, tausende Schiffe zerstört und Millionen getötet wurden (DS9: "Das, was du zurückläßt, Teil II").

Traditionen:

Seit der Gründung der Erd-Sternenflotte, hat die Föderation viele typische Traditionen und Bezeichnungen aus der Geschichte der irdischen Seefahrt übernommen. Dazu gehören beispielsweise Namen wie "Trockendock", die Kommandostruktur und deren Dienstgrade, sowie die klassische Taufe eines Schiffes, kurz bevor es offiziell vom Stapel läuft. Als beispielsweise die USS Enterprise-B im Jahr 2293 offiziell in Dienst gestellt wird, wurde kurz zuvor eine alte Flasche Champagner am Rumpf des neuen Schiffes zerschlagen ("Star Trek: Treffen der Generationen").

Zukunft

Im 26. Jahrhundert hat sich der Einfluß und auch die Stärke der Föderation immens erhöht. In dieser Zeitperiode verfügen sie bereits über sehr leistungsstarke Schiffe und Technologien. Desweiteren ist das klingonische Reich zu einem vollwertigen Mitglied der Föderation aufgestiegen, wobei auch das gesamte militärische Potential in die Sternenflotte integriert worden ist (ENT: "Azati Prime").

 
Offiziere der Sternenflotte aus dem 29. Jahrhundert

Im 29. Jahrhundert hat sich neben der Hauptaufgabe das Unbekannte zu erforschen, eine weitere Aufgabe etabliert. Dieses neue Aufgabenspektrum umfasst die genaue Überwachung des linearen Zeitverlaufs, um etwa absichtlich herbeigeführte Veränderungen zu verhindern. Der Hauptgrund für die Einführung dieses neuen Arbeitszweiges besteht in der Tatsache, das in der Zukunft mehrere verschiedene Völker es geschafft haben, temporale Technologie zu entwickeln mit dem Bestreben, diese dann auch in der Praxis einzusetzen. Somit sind sie in der Lage, sich ebenfalls in beide Richtungen der Zeitlinie fortbewegen zu können. Am Anfang existiert jedoch noch keine gemeinsame Kontrollinstanz, die dazu imstande gewesen wäre, für die notwendige Sicherheit zu sorgen. Erst später realisieren die einzelnen Völker, das dringend Gesetze geschaffen werden müssen, um eine Gefahr des Mißbrauchs auszuschließen (ENT: "Der kalte Krieg").
Um für die notwendige Sicherheit zu sorgen, stehen der Sternenflotte hochmoderne Zeitschiffe zur Verfügung, wie beispielsweise die Wells-Klasse. Alle Schiffe dieses Typs, sind mit der nötigen Technologie ausgestattet, um den Zeitverlauf permanent überwachen zu können. Sobald eine temporale Veränderung lokalisiert worden ist, beauftragt die Sternenflotte ein Zeitschiff, diese Veränderungen durch Einsatz spezieller Maßnahmen zu eleminieren (VOY: "Zeitschiff Relativity").

Im 31. Jahrhundert kümmert sich die Föderation verstärkt um die Überwachung der Zeitlinie, wobei ihr hochqualifizierte Zeitagenten zur Verfügung stehen. Allerdings existiert in diesem Jahrhundert ein langfristiger Konflikt, genannt der temporale kalte Krieg (ENT: "Der kalte Krieg").

Historische Erfolge

Im Laufe ihrer mehr als 200jährigen Geschichte, hat die gesamte Föderation vielen Höhen und auch Tiefen erlebt. Die wichtigsten und bedeutsamsten Ereignisse, werden hier nun aufgelistet:

Diplomatische Erfolge:

Nach einem langen und harten Krieg mit dem klingonischen Reich, kann im Jahr 2293 durch die historische Konferenz von Khitomer, ein dauerhafter Friedensvertrag zwischen beiden Großmächten des Alpha-Quadranten geschlossen werden ("Star Trek VI: Das unentdeckte Land").

 
Die historische Konferenz

Im frühen 24. Jahrhundert wird der Vertrag von Algeron mit dem romulanischen Imperium erfolgreich etabliert, durch den auch die neutrale Zone als Pufferzone eingerichtet wird (TNG: "Das Pegasus-Projekt").

Im Jahr 2255 kann der Vertrag von Armens erfolgreich mit der Sheliak Korporation geschlossen werden, der sich hauptsächlich mit der Aufteilung diverser Planeten und Sternensysteme befaßt (TNG: "Die Macht der Paragraphen").

Nach einem kurzen Krieg mit der cardassianischen Union im 24. Jahrhundert, kann ein Friedensvertrag erfolgreich etabliert werden (TNG: "Der Rachefeldzug").

Durch den gewonnenen Dominion-Krieg, kann 2375 ein Friedensvertrag zwischen der Föderation und dem Dominion unterzeichnet werden (DS9: "Das, was du zurückläßt, Teil II").

Wissenschaftliche Erfolge:

In den 2360er gelingt es Captain Ransom, das Volk der Yridianer ausfindig zu machen, die eigentlich als ausgestorben galten (VOY: "Equinox, Teil I").

Im Jahr 2365 entdeckt die USS Yamato den Standort der geheimnisvollen Heimatwelt der Iconianer. Diese alte Zivilisation galt als ausgestorben und in ferner Vergangengeit verlor sich ihre Spur. Anschließend entdeckt die USS Enterprise-D Hinweise drauf, das einige Iconianer noch existieren könnten (TNG: "Die Iconia-Sonden").

Die USS Enterprise-D löst 2369 ein altes Rätsel, indem sie entdecken, das alle großen Zivilisationen des Alpha-Quadranten von einem einzigen Urvolk abzustammen scheinen (TNG: "Das fehlende Fragment"). Parallel dazu entdeckt die neue Raumstation Deep Space 9, das einzig existierende Wurmloch im Quadranten, welches eine direkte Verbindung zum entfernten Gamma-Quadranten herstellt (DS9: "Der Abgesandte, Teil I").

Durch die siebenjährige Strandung der USS Voyager, gewinnt die Sternenflotte viele interessante Informationen und Daten über den bis dato völlig unbekannten Delta-Quadranten ("Star Trek: Raumschiff Voyager").

Militärische Erfolge:

Im 22. Jahrhundert gelingt es den Streitkräften der Sternenflotte, in der Schlacht von Cheron, den entscheidenen Sieg über das romulanische Imperium zu erringen (TNG: "Der Überläufer").

Obwohl die historische Schlacht von Wolf 359 im Jahr 2367 als Tragödie für die Streitkräfte der Sternenflotte endet, gelingt es jedoch der Sternenflotte, den Borg-Kubus durch die USS Enterprise-D im Orbit der Erde vollständig zu zerstören (TNG: "Angriffsziel Erde"; DS9: "Der Abgesandte, Teil I").

 
Die Schlacht von Sektor 001

Im Jahr 2373 versucht ein weiterer Borg-Kubus, die gesamte Menschheit zu assimilieren, was jedoch durch die erfolgreiche Schlacht von Sektor 001 unterbunden werden kann ("Star Trek: Der erste Kontakt").

Im Jahr 2368 versucht eine Flotte der Sternenflotte, die sich unter dem Kommando von Captain Picard befindet, mit Hilfe eines Taychongitters herauszufinden, ob das abtrünnige klingonische Haus des Duras, durch Waffenlieferungen der Romulaner unterstützt wird. Der Plan gelingt und der klingonische Bürgerkrieg kann durch diese Enthüllung schließlich beendet werden (TNG: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II").

Der größte militärische Erfolg stellt eindeutig der gewonnene Dominion-Krieg dar, auch wenn die Verluste der Föderation und ihrer Verbündeten sehr hoch gewesen ist. Darunter zählen auch viele erfolgreiche militärische Operationen, wie beispielsweise die Operation Rückkehr (DS9: "Sieg oder Niederlage", "Das, was du zurückläßt, Teil II").

Aktueller Status

Trotz vieler negativen Erfahrungen und Konflikte in der Vergangenheit, wie beispielsweise der verlustreiche Dominion-Krieg, oder die aufwendigen Abwehrmaßnahmen gegen angreifende Borg-Kuben, hat sich die Föderation jedoch immer wieder erholt und ist jeweils gestärkt aus den Ereignissen der Vergangenheit hervorgegangen.

Trotzdem gibt es auch immer wieder zahlreiche Erfolge zu verbuchen, wie beispielsweise die erfolgreichen Annäherungsversuche des romulanischen Sternenimperiums im Jahr 2379 ("Star Trek: Nemesis").

Alternativen

Durch die Erlebnisse der im Delta-Quadranten gestrandeten USS Voyager, oder der Enterprise (NX-01), gab es mehrere Blicke in die entfernte Zukunft, oder in andere Realitäten. Dadurch läßt sich erkennen, daß der Einfluß und auch die Stärke der zukünftigen Föderation immens ansteigen wird (VOY: "Zeitschiff Relativity"; ENT: "Azati Prime").

Alternative Zeitlinien:

In einer alternativen Zeitlinie sind mehrere Epochen der Föderation in dem temporalen kalten Krieg involviert, wobei die Föderation letztlich als Sieger hervorgeht (ENT: "Azati Prime", "Stunde Null").

In einem alternativen 26. Jahrhundert, kämpfen mehrere Schiffe der Klingonen und der Sternenflotte, erfolgreich gegen die skrupellosen Sphärenbauer. Bekannt ist dieses Ereignis als die Schlacht von Procyon V (ENT: "Azati Prime").

In einem alternativen 24. Jahrhundert, haben die Klingonen das romulanische Imperium erobert und ihre Grenzen für die Föderation geschlossen, wobei alle Zeichen auf einen eventuellen neuen Krieg hindeuten (TNG: "Gestern, Heute, Morgen, Teil I" und "Teil II").

Die Zukunft:

Mehrere Einblicke in die Zukunft lassen nur einen Schluß zu: die gesamte Föderation setzt ihre friedliche Expansionspolitik weiter fort, kümmert sich verstärkt um die Überwachung der Zeitlinie und gewinnt durch die Integration des klingonischen Reiches ab dem 26. Jahrhundert enorm an Stärke, Bedeutung und Einfluß (VOY: "Zeitschiff Relativity"; ENT: "Azati Prime").

Andere Realitäten:

In einer anderen Realität gelingt es der USS Enterprise-D nicht, den angreifenden Borg-Kubus im Orbit der Erde zu zerstören. Stattdessen wird die gesamte Menschheit und die Föderation vollständig assimiliert und bilden nun einen Teil des Borg-Kollektivs (TNG: "Parallelen").

In einer weiteren Realität haben die Menschen keine friedliche Föderation gegründet, sondern ein terranisches Imperium geschaffen und haben anschließend einen Großteil des Alpha-Quadranten erobert (TOS: "Ein Parallel-Universum").

Regierung

 
Der Föderationsrat im Jahr 2286
 
Das Regierungsviertel

Die Föderation ist als föderale Republik organisiert, in der die Regierungen der Mitgliedswelten und Kolonien in lokalen Angelegenheiten weitgehende Autonomie haben. Die Föderation wird nach dem Prinzip der Gewaltenteilung regiert. Der Präsident der Föderation und dessen Regierung haben die exekutive Gewalt inne, der Föderationsrat die Legislative und der Oberste Gerichtshof der Föderation die Judikative. Das Büro des Präsidenten befindet sich in Paris, während der Rat in San Francisco zusammenkommt.

Um in die Föderation aufgenommen zu werden, muss ein Planet, beziehungsweise dessen Bevölkerung, eine Reihe von Voraussetzungen und Bedingungen erfüllen. Die Wichtigsten sind eine geeintes Volk mit einer planetaren Regierung, außerdem muss die Kultur die Grundrechtecharta akzeptieren und bereits warpfähig sein (TNG: "Kontakte", "Erster Kontakt").

Aufgabenbereiche

Ihre primäre Aufgabe besteht in erster Linie darin, das Unbekannte zu suchen und zu analysieren. Desweiteren ist sie ständig bestrebt, ihre friedliche Expansionspolitik fortzusetzen und neue Mitglieder aufzunehmen.

Weiterführende Links