Temporale Paradoxie
Die Voyager versucht mit Hilfe eines experimentellen Quanten-Slipstream-Antriebs aus eigener Kraft nach Hause zu kommen. Dabei wird sie jedoch manövrierunfähig und stürzt schließlich auf einen Planeten nahe des Alpha-Quadranten ab und wird bei der Notlandung zerstört. Die einzigen Überlebenden, Harry Kim und Chakotay, versuchen dies nun wieder rückgängig zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Prolog: Gewissheit
In der Zukunft:
Ein Außenteam beamt auf einen unwirtlichen Eisplaneten und sucht nach einer bestimmten Signatur, und zwar die der USS Voyager. Schließlich finden sie das Schiff unter einer gewaltigen Eisschicht begraben und beamen hinein. Innen nehmen die um einige Jahre gealterten Chakotay und Harry Kim ihre Schutzmasken ab und beginnen das Schiff zu durchsuchen, nachdem der Zugriff auf den Hauptcomputer fehlschlägt – Harry geht zur Krankenstation, während Chakotay sich zur Brücke durchschlägt.
Während Chakotay dort den Leichnam von Seven durch Tessa Omond zum im Orbit befindlichen Delta Flyer beamen lässt, befasst sich Harry mit dem mobilen Emitter des Doktors. Als er es schafft, ist dieser überrascht, dass die Krankenstation komplett vereist und fragt was passiert sei. Um der Verwirrung ein Ende zu bereiten erklärt der nun auch auf die Krankenstation gekommene Chakotay, dass man im Begriff sei, die Vergangenheit zu korrigieren.
Akt I: Auf dem Weg nach Hause
Die Gegenwart – fünfzehn Jahre zuvor:
Die Crew der Voyager feiert die Einweihung des neuen Quanten-Slipstream-Antriebs, mit dem die Mannschaft innerhalb weniger Stunden mehrere tausend Lichtjahre zurücklegen will, um wieder nach Hause ins Föderationsgebiet zurückzukehren. B'Elanna tauft den neuen Antrieb standesgemäß mit einer Flasche Champagner. Während sich alle anderen im Maschinenraum amüsieren, führen Tom und Harry noch einige Simulationen auf dem Holodeck durch – jedoch alle mit einem ernüchternden Ergebnis: Die Voyager wird in jedem Durchlauf zerstört.
Als die beiden ihre Simulationsverläufe dem Captain präsentieren, ist Janeway natürlich wenig begeistert. Allerdings hat Harry den Vorschlag, den Delta Flyer zu benutzen, um vor der Voyager durch den Slipstream zu fliegen, um dem Mutterschiff die notwendigen Kurskorrekturen zu übermitteln, damit die Voyager nicht aus dem Slipstream fällt und wie in der Simulation zerstört wird. Tom rät jedoch dazu, den Antrieb nicht einzusetzen. Jedoch lässt sich Janeway von Harry überzeugen und setzt für den nächsten Morgen den Start an.
wieder in der Zukunft: Harry und Chakotay erklären dem Doktor ihr Vorhaben: Mit einem temporalen Borg-Transmitter, den man wie den Delta Flyer von der Sternenflotte entwendet hat will man Seven ein Signal in die Vergangenheit übermitteln – als die Voyager sich im Slipstream befindet. Dieses Signal soll einen Datensatz an Korrekturen enthalten, mit denen der Slipstream stabilisiert werden soll, um die Katastrophe zu verhindern.
Um diesen Transmitter jedoch nutzen zu können und den Empfang der Nachricht zeitgenau zu platzieren, muss der Doktor aus Sevens neuralem Transceiver den Borg-Zeitindex herausfinden, zu welchem Seven starb. Während der Doktor und Harry die Übermittlung der Nachricht vorbereiten, kehrt Chakotay mit Tessa zur Voyager zurück. Dort sinnieren die beiden über die kommende Änderung der Zeitlinie – dass sich beide nach der Korrektur womöglich niemals kennenlernen werden.
Akt II: Komplikationen
Die Gegenwart:
- Computerlogbuch der Voyager
Captain Janeway
Sternzeit 52143,6- Mit etwas Glück werde ich meinen nächsten Logbucheintrag im Alpha-Quadranten machen. Aber sollte uns das Glück verlassen, dann möchte ich zu Protokoll geben, dass die Crew der Voyager würdevoll und mutig gehandelt hat.
Die Voyager hat derweil alle Vorbereitungen getroffen, um den Flug mit dem Quanten-Slipstream-Antrieb zu beginnen. Der Delta Flyer fliegt voraus, um die Korrekturen zu liefern. An Bord sind Harry und Chakotay, die ständigen Kontakt zum Mutterschiff halten.
Die Zukunft: Auf dem Delta Flyer entdeckt man ein Schiff der Galaxy-Klasse, welches gerade in Sensorenreichweite kommt. Die USS Challenger nimmt Kontakt zur Besatzung des Delta Flyers auf. Ihr Captain – Geordi La Forge – fordert die Crew auf, sowohl das Schiff als auch den Borg-Transmitter zu übergeben. Im Gegenzug, verspricht man den Insassen Straffreiheit. Allerdings stellt sich Tessa, die Geordis Angebot entgegennimmt, quer – schließlich wird bei Erfolg des Vorhabens die Zeitlinie derart korrigiert, dass die Straftaten nie begangen würden.
Während sich die Voyager und der Delta Flyer in den Slipstream begeben, senden Harry und der Doktor das erste Signal mit dem temporalen Transmitter. Recht schnell hat Harry an Bord des Flyers der Gegenwart einen Satz an Korrekturen berechnet. Jedoch hat keine der Korrekturen Erfolg – die Voyager fällt aus dem Slipstream und stürzt ab, während der Delta Flyer seinen Kurs zur Erde fortsetzt.
Harry und der Doktor sind verwirrt, da offensichtlich keinerlei Änderung eingetreten ist. Jedoch bleibt keine Zeit um zu Verzweifeln: Die Challenger hat den Delta Flyer erreicht und fängt ihn mit einem Traktorstrahl ein.
Allerdings gelingt es Chakotay den Traktorstrahl mit einem Feedback-Impuls zu unterbrechen – jedoch auf Kosten der Eindämmung des Warpkerns, der nun zu brechen droht. Das Angebot der Evakuierung von La Forge wird von Chakotay ausgeschlagen, im Gegenteil empfiehlt er dem Captain, sein Schiff auf sichere Distanz zu bringen.
Quasi mit der letzten Möglichkeit übermittelt Harry aus der Zukunft dann schließlich einen Datensatz an Korrekturen, mit denen der Slipstream sicher aufgelöst wird. Der Plan gelingt und die Voyager wird gerettet.
Akt III:Temporale Paradoxie
- Computerlogbuch der Voyager
Captain Janeway
Nachtrag- Unser Slipstream-Flug mag ja nur kurz gewesen sein, aber er hat unsere Reise um beinahe zehn Jahre verkürzt. Ich habe den Befehl erteilt, den Quantenantrieb zu demontieren, bis die Technologie perfektioniert werden kann. Trotz des Rückschlags sehen wir nun optimistischer in die Zukunft. Es scheint nicht mehr um die Frage zu gehen, ob wir nach Hause kommen, sondern wann.
Die Zeitlinie ist also korrigiert – auch wenn die Voyager noch nicht heimgekehrt ist, so wurde wenigstens die Heimreise um etwa zehn Jahre verkürzt. Jedoch gibt der plötzlich aufgetauchte Datensatz einige Rätsel auf. Harry geht die Daten allein im Casino der Voyager immer wieder durch. Als Janeway hinzukommt, offenbart sie ihm, wer für die Korrekturen verantwortlich ist – sein älteres Ich aus der Zukunft.
Der Datensatz selbst enthielt noch eine Botschaft an Harry selbst, den er sich abschließend noch anschaut.
Dialogzitate
- Tuvok
Mister Neelix, Sie sind eine unerschöpfliche Quelle für Überraschungen.
Seven starrt auf ihre Hand.
- Doktor
Seven?- Seven
Die visuellen Prozessoren und der motorische Kortex ... Sie haben Fehlfunktionen.- Doktor
Vielleicht ein Problem mit ihrem Kortikal-Implantat. Sehen wir besser mal nach.Der Doktor versucht Seven zu untersuchen. Seven hält aber nicht still.
- Doktor
Halten sie still!- Seven
Das kann ich nicht befolgen.- Doktor
Sie haben zu viel getrunken.- Seven
Unmöglich, Doktor!- Doktor
Ihr Blutsyntheholwert ist bei 0,05%. Wie viel Gläser Champagner haben sie konsumiert?- Seven
Eins.- Doktor
Wie mir scheint vertragen die Borg nicht viel. Kommen sie mit. Ich gebe ihnen Inoprovalin zur Neutralisierung.Seven und der Doktor begeben sich zum Ausgang des Maschinenraums.
- Seven
Ich wollte nur meine sozialen Fähigkeiten perfektionieren. Streng nach ihren Instruktionen.- Doktor
Und sie machen das ganz prima.benommen zum Doktor:
- Seven
Sie sind mir wirklich immer eine enorme Hilfe gewesen, Doktor, Sie ... sie sind mein Mentor.- Doktor
Ja.- Seven
Wir beide sind Eins!zu Harry Kim
- Seven
Wir beide sind Eins!Der Doktor nickt mit einem Lächeln und führt die benommene Seven festhaltend fort.zu Tom Paris:
- Kim
Haben sie das gesehen?[…]
- Kim
Wie mir scheint hat unsere Drohne ein bisschen zu viel gefeiert.
Kim erklärt dem Doktor das Verhältnis von Chakotay und Tess
- Kim
Sie haben Sex.- Doktor
Bitte?- Kim
Chakotay und Tess: Sie sind ein Paar, verbunden an der Hüfte.
- Doktor
Für das Protokoll: Sevens Translink-Frequenz ist 108,44236000.- Kim
Könnte unsere Glückszahl werden.
- La Forge
Sie wissen, dass ich Sie aufhalten muss.- Chakotay
Ja, das weiß ich. Viel Glück.- La Forge
Ihnen ebenso.
- Harry Kim
Dies ist kein normaler Telefonanruf. Wir sprechen mit Gestern, Timing ist alles.
- Chakotay
Möglicherweise erwartet uns ein Kernbruch in drei Minuten. Wie kommen Sie voran?- Harry
Super. Einfach super.
- Tom
Wir sind nur noch wenige Parsecs vom Alpha Quadranten entfernt.- Tuvok
Wenn wir nicht landen riskieren wir einen strukturellen Kollaps.- Janeway
So wollte ich die Ziellinie nicht unbedingt überqueren.
- Chakotay
Wenn du auf dieses Schiff hinüber beamen möchtest, kann ich das verstehen.- Tess
Ich soll euch den ganzen Spaß lassen?
- Janeway
Wenn Sie einen Sinn in temporalen Paradoxien suchen, rate ich Ihnen: Gar nicht erst versuchen.
Hintergrundinformationen
Dies ist die 100. Episode der Serie Star Trek: Raumschiff Voyager.
Der Quanten-Slipstream-Antrieb ist höchstwahrscheinlich eine Adaption des Antriebs von Arturis' falscher USS Dauntless.
So schnell der neue Antrieb zusammengebaut wurde, so schnell wird er nach dem Misserfolg auch wieder demontiert – bereits in der nächsten Episode ist der gewohnte Warpantrieb nutzbar. Auch stellt sich die Frage wieso kein Crewmitglied auf die Idee kommt, den Slipstream-Antrieb immer nur kurz zu aktivieren, wenn man weiß wann genau die Fluktuation auftritt.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway
- Robert Beltran als Commander Chakotay
- Roxann Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres
- Robert Duncan McNeill als Lieutenant Tom Paris
- Ethan Phillips als Neelix
- Robert Picardo als Der Doktor
- Tim Russ als Lt. Commander Tuvok
- Jeri Ryan als Seven of Nine
- Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim
- Gaststars
- Christine Harnos als Tessa Omond
- LeVar Burton als Captain Geordi La Forge
- nicht in den Credits genannt
- David Anderson als Ashmore
- Tarik Ergin als Ayala
- Richard Sarstedt als William McKenzie
- unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
- unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Weitere Synchronsprecher
- Margot Rothweiler als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)
Verweise
- Institutionen & Großmächte
- Sternenflotte
- Spezies & Lebensformen
- Talaxianische Pelzfliege
- Kultur & Religion
- Cochrane-Orden, Edsel
- Personen
- Bonnie und Clyde
- Schiffe & Stationen
- USS Challenger (NCC-71099), Delta Flyer
- Orte
- Alpha-Quadrant, Delta-Quadrant
- Wissenschaft & Technik
- Benamit-Kristall, kraniales Implantat, Mobiler Emitter, Phaser, Quantenslipstreamantrieb, Temporaler Borg-Transmitter, Temporale Paradoxie, Traktorstrahl, Warpkern, Warpkernbruch
- sonstiges
- Trunkenheit