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Star Trek: Federation

Version vom 26. Februar 2016, 18:32 Uhr von imported>Fizzbin-Junkie (nav)

Serienkonzept

Im Jahr 2005 versuchte sich Bryan Singer zusammen mit Christopher McQuarrie und Robert Meyer Burnett an einer Idee für eine weitere Star-Trek-Serie. Das noch vor der Produktion des elften Kinofilms Star Trek entwickelte - und somit noch im originalen Universum spielende - Konzept sah einen Sprung in das 30. Jahrhundert vor.

Das 30. Jahrhundert

In dieser Zeit käme es demnach zu grundlegenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen:

  • Die Föderation droht an ihrer Stagnation zu zerbrechen, die Menschen scheinen das Interesse an der Erforschung des Alls verloren zu haben und beschäftigen sich umso mehr mit sich selbst. Gerade jüngere Mitglieder der Föderation spielen mit dem Gedanken die zu sehr auf Menschen fixierte Organisation zu verlassen.
  • Die Vulkanier verbrachten die letzten drei Jahrunderte damit im Zuge der vulkanisch-romulanischen Wiedervereinigung, eine neue Gesellschaftsform zu etablieren. Diese wird von zwei quasi-religiösen Klerikern angeführt, die versuchen die vulkanische Logik mit der machiavellistischen Politik der Romulaner zu vereinen.
  • Die Bajoraner haben sich von allen weltlichen Dingen zurückgezogen und sich auf ihrem nun Tibet-artigen Planeten rein religiösen Dingen zugewandt.
  • Die klingonische Gesellschaft erfuhr währenddessen eine grundlegende Reformation. Weg von einer wikingerhaften hin zu einer zivilisierteren Art der Kriegskultur, ähnlich der altchinesischen Tang-Dynastie. Auch wenn sie nun diplomatischere Wege im Austausch mit der Föderation beschreiten, so expandieren sie doch weiterhin durch Eroberung.
  • Die Cardassianer haben sich zu einer Kultur von Künstlern und Philosophen entwickelt.
  • Die Ferengi sind mächtiger als je zuvor. Doch bis auf die Gleichstellung von Mann und Frau - so ist beispielsweise der große Nagus dieser Zeit weiblich - haben sie sich nicht allzuweit von ihrer durch und durch kapitalistischen Gesellschaftsform entfernt. Sie vermarkten zudem die bajoranische Religion in der Galaxie und bieten Pilgerfahrten zum bajoranischen Wurmloch an.
  • Die Sternenflotte ist zu einer eher friedenserhaltenden Kraft reduziert worden. Mit alten, weit verstreut stationierten Schiffen versuchen sie Mitgliedswelten davon abzuhalten sich gegenseitig zu bekämpfen und Angriffe feindlicher Mächte abzuwehren.

Der Gegner

Das Konzept sah die Etablierung eines neuen mächtigen und rücksichtslosen Feindes vor: „Die Geißel“. So gerät der Angriff dieses Aggressors auf zwei Kolonien und die sie verteidigende USS Sojourner zum Schlüsselereignis der neuen Serie. Nur ein Mensch überlebt diesen Angriff: Lt. Commander Alexander Kirk, die Hauptfigur der Serie. Kirk, der sich nur noch an Bilder und Fragmente des Geschehens zurückerinnern kann, malt bei der Befragung durch seine Vorgesetzten angesichts der Überlegenheit des Gegners ein erschreckendes Bild der Zukunft. In Folge des Sojourner-Ereignisses, das befürchten lässt, dass die unter Auflösungserscheinungen leidende Föderation in Zukunft vollständig zerbrechen wird, treten wichtige Mitglieder wie die Vulkanier, Bajoraner und Betazoiden aus der Organisation aus und lassen die Föderation mit lediglich zwanzig Sternensystemen umringt von Klingonen, Ferengi und Cardassianern zurück.

Die Mission

In dieser Situation sucht die Admiralität, der Sternenflotte neues Leben einzuhauchen. Sie geben den Bau einer neuen Enterprise in Auftrag, der ersten seit über 300 Jahren. Der Presse wird dies als Rückkehr zur Ära der Erforschung und Entdeckungen angepriesen. Die wahre Mission besteht jedoch darin, das Rätsel um „Die Geißel“ zu lösen und die Föderation zu retten.

Charaktere

Hauptfiguren

Captain Alden Montgomery

Ein Mensch, der als perfekter Sternenflottenoffizier beschrieben wird, als ein „Captain America“ der Föderation. Er wird jedoch schon zu Beginn der Serie das Zeitliche segnen.

Commander Alexander Kirk

Die Hauptfigur der Serie. Er wird als Mann mit aggressivem Verhalten und „abgehakter“ Vergangenheit beschrieben. Nachdem Montgomery und der erste Offizier getötet werden, übernimmt er das Kommando über die Mission. Während er kein Problem damit hat, ein Kommando zu führen, bereitet ihm der PR-Teil seines Jobs Kopfzerbrechen. Auch wenn er selbst sich dessen nicht bewusst ist, so besitzt er doch als einziger die Informationen, die für die Mission von entscheidender Bedeutung sein werden.

Lt. Commander Chel Forlaan

Der Sicherheitschef ist als weibliche Ektosi, Mitglied einer katzenartigen Spezies. Sie wird als launenhaft und sehr neugierig - eben katzenartig - beschrieben. Ihre Kampfkünste stehen denen der Jem Hadar oder Klingonen in nichts nach.

Lt. Commander Sergei Kenyatta

Dient an Bord als Kommunikations-/Politikoffizier. Ein genetisch verbesserter menschlicher „Alpha“ von Proxima Centauri, der zwar in allen Dingen überlegen scheint, jedoch Probleme im zwischenmenschlichen Bereich hat.

Die 76ste Distillation von Blau (aka Diz)

Mitglied einer gasförmigen Spezies, die dem Gasriesen Penumbra entstammt. Er benutzt einen speziellen Anzug um sich im "festen" Universum zurechtfinden zu können. Kann seinen Form verändern, ist jedoch kein Wechselbalg. Er wird als exzellenter Ingenieur beschrieben, der sich mehr zu seinen Maschinen hingezogen fühlt, als zu seinen Schiffskameraden.

Dr. Felicity Chen

Eine durch Borgtechnologie cybernetisch verbesserte Ärztin. Sie benötigt keinen medizinischen Geräte, da diese bereits in ihr implantiert sind. Sie trägt einen inneren Konflikt mit ihrer Menschlichkeit aus.

M.A.J.E.L.

Ein empfindungsfähiger Computer (Multitronic Architecture Junction/Interactive Energetic Library) mit eigenständiger Persönlichkeit.

Nebenfigur

Admiral Nelscott

Weiblicher Sternenflottenadmiral, die das „Geißel“-Problem erkennt und das Enterprise-Projekt startet. Sie agiert vom Sternenflottenhauptquartier aus.

Die neue Enterprise

Die neue Enterprise wird als größer als die USS Voyager, aber kleiner als der Kampfstern Galactica beschrieben. Es sollten zudem einige technischen Neuerungen eingeführt werden:

  • So gibt es einen zentralen Kern in der Untertassensektion, an dem sich alle Korridore treffen sollten. Der Kern sollte zum Begegnungspunkt der Crew werden.
  • Mobile Missionsmodule in Größe eines Busses sollten für verschiedene Missionen zum Einsatz kommen.
  • Durch einen am Schiff angebrachten Kraftfeld-Projektor sollte auch auf unwirtlichen Planeten eine Atmosphäre geschaffen werden, in der das Aussenteam überleben kann.
  • Die Enterprise sollte ihre Energie von einem mikroskopisch kleinen schwarzen Loch beziehen und über eine Tarnvorrichtung verfügen.

Das Konzept legte zudem nahe, einige Sets virtuell mittels CGI zu erschaffen. So sollten bspw. das Hangardeck, die Shuttlerampe und die botanischen Gärten per CGI eingebaut werden.

Episoden

Die Serie sollte mit einem aus vier Episoden bestehenden Story-Arc beginnen:

(1) The Widening Gyre

Alden Montgomery entdeckt einen weiteren Planeten, auf dem sich die Bewohner in einem Akt purer Gewalt gegenseitig ausgelöscht haben. Admiral Nelscott befiehlt ihm daraufhin eine Crew für das voranschreitende Enterprise-Projekt zusammenzustellen. Im weiteren Verlauf der Pilotfolge stellt Montgomery nun sein Team zusammen und „überzeugt“ auch den nicht mehr zur Sternenflotte gehörenden Kirk an der Mission teilzunehmen, in dem er ihn einfach gegen seinen Willen rekrutiert.

(2) The Blood-Dimmed Tide

Kirk und Dr. Chen untersuchen einen kleinen außeridischen Obelisken und müssen sich gegen die Crew der Enterprise zur Wehr setzen, da diese - durch „Die Geißel“ infiziert- gewaltätig werden.

(3) Mere Anarchy

Die Enterprise entdeckt einen größeren durchs All treibenden Obelisken, der sie in den klingonischen Raum führt.

(4) The Ceremony of Innocence

Kirk, der mit einigen Klingonen im Obelisken gefangen ist, kann dem Rätsel der Obelisken auf die Spur kommen. Diese gehören den Urhumanoiden (bekannt aus der Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert-Episode Das fehlende Fragment), die damit ihr genetisches Material im Universum verteilten.

Externe Links