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Picard macht Urlaub

Version vom 19. Februar 2008, 10:26 Uhr von imported>LonelyP (Akt I)
Serie: TNG
Staffel: 3
dt. Erstaus-
strahlung:
27.11.1992
Orig. Erst-
ausstrahlung:
02.04.1990
Originaltitel: Captain's Holiday
Prod. Nr: 167
Jahr: 2366
Sternzeit: 43745,2
Drehbuch: Ira Steven Behr
Regie: Chip Chalmers

Beim Landurlaub auf Risa trifft Picard auf Vash und jagt schließlich mit ihr nach dem Tox Uthat, einem Artefakt aus dem 27. Jahrhundert.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Prolog

Zwei Vorgonen treffen auf Risa ein und befragen den Computer nach dem Aufenthaltsort Jean-Luc Picards. Der Computer kann ihnen allerdings keine Auskunft über einen derzeitigen oder geplanten Aufenthalt des Captains auf dem Planeten geben. Einer der beiden vermutet, dass sie sich geirrt haben könnten, die Frau jedoch schließt einen Irrtum aus: Picard werde kommen.

Computerlogbuch der Enterprise, Commander Riker, Sternzeit 43745,2. Wir haben Gemaris V verlassen, wo Captain Picard in den letzten zwei Wochen bei einem Streit zwischen den Gemarianern und deren Nachbarn, den Dachlyds als Vermittler fungiert hat.

Deanna Troi, die den Captain begleitet hatte, betritt die Brücke und berichtet von den Erfolgen bei den Verhandlungen. Picard stößt hinzu und läßt umgehend Kurs auf Sternenbasis 12 mit Warp 4 setzen. Nachdem er sich davon überzeugt hat, das alles in Ordnung sei, verläßt er die Brücke wieder in Richtung Bereitschaftsraum. Als Riker ihm zu seiner erfolgreichen Vermittlung gratulieren will, winkt er nur ab. Troi berichtet, dass die letzten Tage für den Captain sehr anstrengend waren, und er ein wenig Ruhe benötige. Troi schlägt vor, den Captain in den Urlaub zu schicken. Riker und Troi sind sich einig, dass Picard auf diesen Vorschlag ganz und gar nicht begeistert reagieren wird.

Akt I

Picard bearbeitet ein PADD, als das Signal der Tür seines Bereitschaftsraumes geht. Nach der harschen Aufforderung "Reinkommen!" betritt Dr. Crusher den Raum. Sie berichtet, ein Besatzungsmitglied vernachlässige seine Gesundheit, es treten die typischen Symptome auf: Erschöpfung, Reizbarkeit und Verspannung. Die Symptome würden jedoch leichtfertig ignoriert. Picard ist der Ansicht, dass es sich harmlos anhöre, Crusher erwidert, sie möchte, dass es das auch bleibt. Crusher schlägt eine Woche Landurlaub als Therapie vor, Picard hält das für ausgeschlossen, Beverly wisse, dass er Urlaub verabscheue. Diese ist jedoch der Ansicht, dass sich seine Abscheu nicht gegen den Urlaub selbst, sondern lediglich gegen den Antritt eines solchen richtet. Wenn er erst einmal dort angekommen sei, würde er es mögen, er selbst habe seinen letzten 4-Tage-Urlaub auf Zytchin III als erholsam bezeichnet. Picard bietet an, während der einwöchigen Überholungsphase der Enterprise auf der Sternenbasis 12 werde er alle angebotenen Freizeitaktivitäten der Station nutzen. Crusher läßt sich jedoch nicht darauf ein, er solle an einen richtigen Urlaubsort. Der Captain verspricht, ernsthaft darüber nachzudenken und beendet das Gespräch.

Im Turbolift kommt es zwischen Riker uns Picard zu einem Gespräch mit demselben Thema. Riker schlägt einen Urlaubsort ganz in der Nähe vor, Picard jedoch läßt sich darauf nicht ein. Er wolle keinen Urlaub und das Thema sei damit beendet. Riker läßt jedoch nicht locker und berichtet, der Planet heiße Risa und sei ein Paradies, verfüge über tropisches Klima, wunderschöe Frauen und entspreche sicherlich allem, was der Captain sich vorstelle. Picard bezweifelt das auch gar nicht, hält jedoch sein Beisein bei den Reparaturen für unabdingbar. Auf der Brücke angekommen nehmen die beiden ihre Plätze neben Deanna ein. Diese berichtet über eine gute Nachricht: Es bestehe die Möglichkeit ihre Mutter Lwaxana Troi auf der Sternenbasis anzutreffen, die an einer Konferenz auf Achrady VII teilgenommen hatte. Sie freue sich, den Captain wiederzusehen. Picard horcht auf und möchte den Commander kurz alleine sprechen. Picard will von ihm wissen, ob die gesamte Besatzung in den Plan einbezogen wurde, ihn in Urlaub zu schicken. Riker antwortet, es gäbe zwei Lieutenants auf Deck 39, die nicht eingeweiht wurden. Picard befürchtet, man werde ihm in den nächsten Tagen ständig mit diesem Thema auf die Nerven gehen und entscheidet sich, doch nach Risa zu fliegen.

Während der Captain seine Sachen packt, begutachtet Will, die Bücher, die der Captain als "leichte Lektüre" mitnehmen will: "Ulysses" von James Joyce und "Ethik, Sophismus und das alternierende Universum" von Ving Kuda bezeichnet dieser nicht gerade als Entspannungslektüre. Dann kommt er auf die Risianer-Frauen zu sprechen, der Captain scheint jedoch nicht interessiert. Auf dem Weg zum Transporterraum bittet Riker seinen Captain, ihm ein Souvenir mitzubringen. Er möchte einen Horga'hn mitgebracht bekommen. Sie treffen auf Worf, der vorschlägt, einen Sicherheitsoffizier als Begleitung mitzuschicken. Der Captain verneint, Risa sei ein sehr friedlicher Planet. Der Captain übergibt das Kommando an Riker und verläßt das Schiff, die Enterprise nimmt Kurs auf Sternenbasis 12 auf.

Auf Risa angekommen, stößt Picard mit einer jungen Frau zusammen. Diese umarmt ihn gleich und behauptet, sie freue sich, ihn endlich wiederzusehen. Dies bezeugt sie mit einem innigen Kuss, ohne jedoch einen Ferengi, der sich in der anderen Ecke des Raumes befindet, aus den Augen zu lassen. Als dieser die beiden küssend sieht, scheint er verwirrt. Der Captain behauptet, die Frau verwechsele ihn mit irgendjemandem. Diese meint, das könne durchaus sein, heißt ihn auf Risa willkommen und verschwindet. Während der Captain vor sich hin murmelt, dass ein einfacher Handschlag es auch getan hätte, passiert er die beiden Vorgonen, die sein Eintreffen schon erwartet hatten.

Akt II

Am Strand hat der Captain es sich gemütlich gemacht, um seiner Lektüre nachzugehen, als vor seinen Augen ein Hoverball auftaucht. Seine Besitzerin entschuldigt sich, sie könne noch nicht so recht mit dem Gerät umgehen. Sie stellt sich als Joval vor, sie arbeite hier und erklärt ihm, alles zu tun, was seinen Aufenthalt noch angenehmer machen würde. Picard ist amüsiert, sie sei bereits die fünfte Frau, die ihm dieses Angebot gemacht habe. Er wolle jedoch lediglich in der Sonne sitzen und sein Buch lesen - alleine. Auf die Frage hin, was er später vorhabe, antwortet er, er habe so weit noch nicht vorausgeplant. Joval schlägt Schwimmen und eine anschließende Massage vor. Joval ist verwirrt, er sage er wolle alleine sein, dennoch stelle er das Horga'hn auf. Picard antwortet, er habe es gerade erst gekauft, und will von Joval wissen, ob es eine besondere Bedeutung habe. Diese erklärt, das Horga'hn sei das risianische Symbol für Sexualität, wenn man eines besitze könne man sich auf seine Kräfte verlassen. Das Zurschaustellen bedeute, man wünsche Jamaharon. Picard bemerkt, Riker auf den Leim gegangen zu sein und erklärt er habe es für einen Freund gekauft. Joval hält Picards Verhalten für äußerst rätselhaft und verabschiedet sich. Als sie weg ist, sieht Picard sich um und versteckt das Horga'hn schnell unter einer Decke.

Kaum ist Joval verschwunden stellt sich der Ferengi aus der Lobby in die Sonne. Er behauptet zu wissen, dass Picard "mit ihr arbeite". Er warnt den Captain, das sei ein Fehler. Picard fühlt sich nicht angesprochen, der Ferengi jedoch ist der Ansicht, Picard solle nicht versuchen, es zu leugnen. Picard entgegnet, er wisse nicht, worum es gehe und habe auch nichts damit zu tun. Der Ferengi verlangt von Picard "ihr" zu sagen, er wolle die Diskette zurück haben. Picard insistiert, dass er mit dem falschen Mann rede, der Ferengi läßt jedoch nicht locker und verlangt von Picard sich vernünftig zu verhalten. Picard jedoch entgegnet, was Ferengi verlangten interessiere ihn grundsätzlich nicht. Der Ferengi meint, dass er nicht mit sich spassen lasse. Bestimmt spricht er den Ferengi an: Er kam nach Risa um Urlaub zu machen, er kenn die Frau von der der Ferengi spreche nicht und habe auch nie irgendeine Diskette gesehen. Der Ferengi hält das für Lügen, er behauptet, die Diskette gehöre ihm - und auch die Frau gehöre ihm. Erbost zieht er von dannen und der Captain meint, endlich seine Ruhe zu bekommen.

Sodann erscheint jedoch die Frau aus der Lobby, die das Streitgespräch mit angehört hat. Picard erklärt umgehend, er verlange nicht nach Jamaharon. Die Frau hält das für in Ordnung, empfiehlt jedoch augenzwinkernd, es aber trotzdem einmal zu versuchen. Sie hatte nicht die Absicht, sich ihm aufzudrängen. Picard entschuldigt sich, wegen der leidenschaftlichen Begrüßung in der Lobby hatte er gedacht, sie wolle das. Sie entschuldigt sich dafür, Picard bemerkt, so schlimm sei es ja nicht gewesen, normalerweise pflege er aber die Frau zu kennen, die er küsse. Die Frau versteht das und stellt sich ihm als Vash vor. Sodann greift Picard wieder zu seinem Buch. Vash will etwas über den Captain erfahren, widerwillig erzählt er ihr von seinem Beruf als Sternenflotten-Captain. Vash wird nun einiges klar und spricht den Streit mit dem Ferengi an. Picard weiss nun, dass sie die gemeinte Frau ist. Erbost verläßt er seinen Platz um sich ein ruhiges Plätzchen zu suchen. Vash holt ihn ein und möchte wissen, was der Ferengi ihm erzählt habe, es sei mit Sicherheit alles Lüge. Auf dem Weg treffen sie auf den Ferengi, der sich nun bestätigt fühlt, dass die beiden zusammenarbeiteten. Sovak, der Ferengi verlangt von Vash die Diskette zurück, diese behauptet, sie gehöre ihm nicht und er habe kein Recht auf sie. Der Captain ist der Meinung die beiden hätten sicherlich eine Menge zu besprechen und läßt sich entschuldigen. Vash jedoch entschuldigt sich nochmal beim Captain. In einem unbeobachteten Moment steckt sie ihm besagte Diskette in die Hemdtasche und Picard verschwindet.

Sovak bietet Vash ein Geschäft an: Ihr Gewicht in Gold gegen die Diskette. Vash jedoch läßt sich nicht darauf ein, und läßt den Ferengi stehen.

Akt III

Hintergrundinformationen

  • Der Name Vorgonen erinnert stark an das außerirdische Volk der Vogonen aus Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis.

Dialogzitate

Picard: "Das Horga'hn ist für einen Freund."
Joval: "Ah, ja, jemand der Ihnen nahe steht?"
Picard: "Ja, richtig."
Joval: "Ist es jemand den sie lieben?"
Picard: "Also so weit würde ich nicht gehen!"

Links und Verweise