Die USS Grissom | |
Typ: | Wissenschaftsschiff Transportschiff |
Schema |
Die Oberth-Klasse ist eine Raumschiff-Klasse der Föderation, die nach dem deutschen Raketenwissenschaftler Hermann Oberth benannt wurde, der 1923 als einer der ersten ein Buch über interplanetare Raumfahrt schrieb. Schiffe dieser Klasse dienen hauptsächlich wissenschaftlichen Zwecken.
Die Schiffe der Oberth-Klasse wurden nicht nur für die Sternenflotte, sondern auch für andere Einrichtungen der Föderation gebaut.
Anfangs, zu Beginn seiner Laufbahn in den 2280er Jahren, war dieser Typ nur mit begrenzten Verteidigungssystemen ausgerüstet, im Laufe der ersten Hälfte des 24. Jahrhunderts müssen jedoch entsprechende Systeme nachgerüstet worden sein, da einzelne Schiffe auch an der Schlacht von Wolf 359 teilnahmen. Die Oberth-Klasse wird, neben ihrer Foschungstätigkeiten, auch zum Transport von Diplomaten, Personal und Ausrüstung eingesetzt.
Inzwischen wird die Oberth-Klasse nach und nach durch die Nova-Klasse ersetzt
Inhaltsverzeichnis
Weitere Schiffe der Klasse
- SS Vico (NAR-18834)
- USS Biko (NCC-50331)
- USS Bonestell (NCC-31600)
- USS Cochrane (NCC-59318)
- USS Copernicus (NCC-623)
- USS Grissom (NCC-638)
- USS Oberth (NCC-602)
- USS Pegasus (NCC-53847)
- USS Raman (NCC-59983)
- USS Tsiolkovsky (NCC-53911)
- USS Yosemite (NCC-19002)
- USS Springfield (NCC-1963)
- USS Valiant (NCC-20000)
- USS Olympia
Hintergründe
Die Varianten-Frage
Genauer betrachtet ist die Oberth-Klasse eine äußerst schwierige Klasse, da sie nicht in ein konsistentes Dimensionsschema hineinpaßt. Anhand der bei allen Sichtungen in Filmen und Serien gewonnenen Erkenntnisse muß von den folgenden Varianten ausgegangen werden:
Tsiolkovsky-Typ
Dies ist die größte Variante, die bekannt ist. Angesichts des Größenvergleichs der USS Tsiolkovsky zur USS Enterprise in TNG: "Gedankengift" muß hier von folgenden Werten ausgegangen werden:
- Länge: um 270m
- Breite: um 135m
- Höhe: um 85m
- Decks: um 13 (ohne Pylonen)
- Crew: 80
Dies wird gestützt durch die anhand der Fensterreihen sichtbaren drei Decks in ihrer Untertassensektion, erganzt durch den Brückendom als viertes Deck, was inklusive Hüllenpanzerung und Jefferies-Röhren eine stimmige Höhe des Diskus von etwa 20m ergibt. Ebenso passend ist die Besatzungsgröße von 80 in diesem Fall, da ein Schiff dieser Größe problemlos genug Platz für diese Crew hätte und außerdem für Einrichtungen wie sie Wissenschaftsschiffe gewöhnlich haben sollten. Auch die USS Grissom gehört angesichts ihrer geräumigen Brücke und einer Breite, die in der Region eines Bird of Preys der Klingonen liegt, wohl zu diesem Typ. Sie tauchte in "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock" als erstes bekanntes Schiff dieser Klasse auf und wurde von ILM gebaut.
Vico-Typ
Dieser Typ ist signifikant kleiner, er hat lediglich zwei Decks in der Untertassensektion und maximal weitere vier (bewohnbare) in der Rumpfsektion. Dies ist an der zerstörten SS Vico in TNG: "Der einzige Überlebende" gut zu erkennen, inklusive der dünnen Zwischendecks ist der Diskus nur noch etwa 9m hoch (die Fenster wären hier nur noch relativ klein und an der Decke untergebracht). Auch der Hauptsystemmonitor dieses Schiffes bestätigt diese Angaben vollständig. Daraus ergeben sich folgende Werte:
- Länge: um 110m
- Breite: 50-55m
- Höhe: 35-40m
- Decks: um 6 (ohne Pylonen)
Ein Schiff dieser Größe hätte eine deutlich reduzierte Crew, wohl unter 50 Mann, und wäre wohl kaum als komplettes Wissenschaftsschiff auszustatten, wenn man die notwendigen Schiffseinrichtungen (Antriebe u. ä.) abzieht. Eventuell dient es eher als Erkundungsschiff und/oder Kurzstrecken-Forschungsschiff.
Auch die USS Pegasus gehörte vermutlich zu dieser Variante, es ist durch Verwendung von Standardszenen in der TNG vermutlich der am häufigsten gesichtete Typ.
Cochrane-Typ
Diese Variante ist ein weiteres Kuriosum, das speziell in "Star Trek: Treffen der Generationen" auffiel: dort war ein unbenanntes Schiff dieses Typs sehr Nahe zu einem Schiff der Nebula-Klasse zu sehen, und wirkte geradezu wie ein Runabout im Vergleich zu dem riesigen Kreuzer. Dieses Schiff kann von der Größe her unmöglich zum Vico-Typ gehören, es sei denn man skaliert die (definitiv immer) um die 450 Meter lange Nebula-Klasse deutlich hoch. Abgesehen von den auch an diesem Modell sichtbaren "Fenstern" (die kaum noch mehr als 30cm hoch sein können) gibt es keine sicheren Hinweise auf die Größenverhältnisse, allerdings taucht in DS9: "Der Abgesandte, Teil I" ein Schiff namens USS Cochrane auf, das offensichtlich als Transportschiff dient und Crew nach Deep Space 9 befördert. Im Vergleich zu der riesigen Station wirkt dieses Schiff trotz deutlichen Abstandes ebenfalls winzig. Ein solches Schiff kann nicht mehr als ein Deck in der Untertassensektion haben, die Rumpfsektion dürfte nur dem Warpantrieb und dem Frachttransport dienen (mit höchstens zwei Decks). Mangels passabler Vergleichsperspektiven ist eine Größeneinschätzung sehr schwierig, jedoch wäre dieser Typ bei genau gleichen Relationen wie bei den anderen Typen etwa 45m lang, 20-25m breit und 15m hoch. Der Diskus hätte innen dann nicht mehr als etwa 12m im Durchmesser an "Wohnfläche", was das Platzangebot einer Danube-Klasse zwar übertrifft (durch die Kreisform; Wohnfläche etwa 110m²), jedoch kaum mehr als eine Handvoll Personen über eine längere Strecke annehmbar transportieren kann.
Fazit
Es erscheint kurios, daß die Sternenflotte ein und die selbe Klasse in drei verschiedenen Größen baut, jede etwa halb so groß wie die vorherige. Andererseits ist diese Vorgehensweise bei der Sternenflotte durchaus üblich, betrachtet man die vielen Ähnlichkeiten zwischen den "großen" Schiffsdesigns und kleineren. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack, da sich die verschiedenen Effektelieferanten der Serien und Filme wohl nicht endgültig entscheiden konnten.