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Neutrale-Zone-Zwischenfall

Version vom 1. März 2013, 15:32 Uhr von imported>Shisma (Bedeutung und Nachwirkungen: +hgi)

Der Neutrale-Zone-Zwischenfall markiert im Jahre 2266 den ersten Kontakt der Föderation nach dem Ende des Romulanischen Krieges mit dem Romulanischen Sternenimperium und ist gleichzeitig der Beginn einer neuen Phase von Spannungen zwischen den beiden Mächten.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte und unprovozierter Angriff

 
Grenze der Neutralen Zone.

Nach dem Konflikt zwischen der Erde und Romulus in den 2160ern wird die Romulanische Neutrale Zone vertraglich festgelegt, die nun durch eine Reihe von Außenstationen, errichtet auf Asteroiden, überwacht wird. Kein Schiff von beiden Seiten darf hindurchfliegen.

2266 schicken die Romulaner jedoch einen Bird-of-Prey getarnt durch die Zone und starten im Sektor Z-6 einen großangelegten Angriff auf die Erdaußenstationen 2, 3 und 4 sowie 8, die das Schiff zunächst alle getarnt anfliegt und dann mit seiner Primärwaffe, einem Plasmawerfer, mit einem Schlag auslöscht. Lediglich Außenstation 4 gelingt es, ein Notsignal zu senden und den Angreifer zu identifizieren.

Reaktion der Enterprise

Die USS Enterprise unter dem Kommando von Captain James T. Kirk befindet sich auf Kontrollpatrouille entlang der Neutralen Zone, als der Funkkontakt zu den Außenstationen abreißt und ein Notruf von Commander Hansen von Außenstation 4 eingeht. Es gelingt eine visuelle Verbindung herzustellen, jedoch ist die Kommandozentrale der Außenstation durch den Angriff schwer beschädigt, obwohl sie eine Meile unter der Oberfläche liegt.

Entdeckung des Angreifers

 
Romulanischer Bird-of-Prey.

Der romulanische Angreifer enttarnt sich erneut und greift sofort den wehrlosen Außenposten an, der vollkommen zerstört wird. Auch wenn das romulanische Schiff durch seine Tarnvorrichtung für die Sternenflotte unsichtbar ist, erkennt die Crew der Enterprise, dass das Schiff seine Tarnung zum Feuern aufgeben muss, da sie viel Energie benötigt. Obwohl man das Schiff nicht sieht, registrieren die Bewegungsensoren ein Echo.

Nach den Angriffen wechselt der Bird-of-Prey sorglos den Kurs, als würde er die Enterprise nicht sehen, was zu der Vermutung führt, dass das Schiff durch seine Unsichtbarkeit vielleicht selbst nichts sieht. Tatsächlich setzt das Schiff Kurs auf die Neutrale Zone und versucht den romulanischen Raum zu erreichen. Während die Enterprise auf Parallelkurs geht, um so die Romulaner Glauben zu machen, eine ihrer Reflexionen zu sein, empfängt sie codierte Funksprüche von dem fremden Schiff. Zu diesem Zeitpunkt gelingt es Spock Sichtverbindung zur Brücke des romulanischen Angreifers herzustellen. Dies markiert die erste Gelegenheit, bei der die Föderation erfährt, wie Romulaner aussehen.

Kampf

Datei:Ikarus IV.jpg
Komet Icarus 4

Auch die Romulaner entdecken die Enterprise und es kommt in der Folge zu einer längeren Verfolgungsjagd. Der Kommandant des romulanischen Raumschiffs hat den Auftrag, dem Imperium so schnell wie möglich Bericht über den Einsatz zu erstatten, muss jedoch aufgrund der geringeren Geschwindigkeit seines Schiffes eine Auseinandersetzung mit der Enterprise eingehen. Nach einem missglückten Täuschungsmanöver, bei dem sich die Romulaner im Schweif des Kometen Icarus IV vor den Sensoren der Enterprise verstecken wollen, was gleichzeitig auf Seiten der Enterprise als eine Chance zur genauen Lokalisierung des Schiffs gesehen wird, kommt es zu einem ersten Kampf zwischen den Raumschiffen. Auch wenn es nicht geortet werden kann gelingt es der Enterprise den Bird-of-Prey zu beschädigen, die Romulaner haben Verluste. Ein Gegenangriff der Romulaner zwingt sie jedoch, die Verfolgung kurzzeitig abzubrechen, sie kann ihm jedoch unbeschädigt entgehen.

 
Die Romulaner feuern.

Nach diesem ersten Zusammentreffen nimmt die Enterprise die Verfolgung wieder mit Maximum Warp auf, um die Romulaner noch im eigenen Raum zu schlagen. Erneut gelingt es ihr, den romulanischen Angreifer schwer zu beschädigen, doch dann verliert man erneut den Kontakt. Beide Schiffe belauern sich daraufhin, bis die Romulaner mit einem in einer Trümmerwolke hinterlassenen Nuklearsprengkopf die Enterprise beschädigen können. Als die Treibstoffvorräte des Bird-of-Preys zur Neige gehen kommt es zu einem letzten Schusswechsel, an dessen Ende die Romulaner geschlagen sind. Das Angebot Captain Kirks, die Besatzung an Bord der Enterprise zu beamen lehnt der romulanische Kommandant jedoch ab und aktiviert statt dessen die Selbstzerstörung seines Schiffs. (TOS: Spock unter Verdacht)

Bedeutung und Nachwirkungen

Der Neutrale-Zone-Zwischenfall stellt den ersten Kontakt zwischen Föderation und Romulanischen Sternenimperium seit über 100 Jahren dar und leitet gleich eine Phase erneuter Spannungen ein. Anfängliche entsteht Konfusion über die Entdeckung, dass die Romulaner aufgrund ihrer zum damaligen Zeitpunkt nicht bekannten Verwandtschaft zu den Vulkaniern diesen sehr ähnlich sehen, die sogar dazu führt, dass der Erste Offizier der Enterprise, Spock, kurzzeitig der Spionage verdächtigt wird.

Tarnvorrichtung

Datei:Romulaner Tarn.jpg
Eine romulanische Tarnvorrichtung.

Die unprovozierten Angriffe lassen die Föderation und die Sternenflotte erkennen, dass das Romulanische Imperium erneut eine Bedrohung darstellt. Insbesondere die noch nicht ganz ausgereifte, aber dennoch bereits revolutionäre Tarnvorrichtung der Romulaner, die in dieser Form noch nie zuvor gesehen worden ist, macht der Sternenflotte Sorgen. 2268, zwei Jahre später unternimmt die Sternenflotte deswegen eine Undercover-Mission, in der es Captain Kirk gelingt, eine romulanische Tarnvorrichtung zu entwenden. (TOS: Die unsichtbare Falle)

Weiteres Verhältnis

In den auf den Neutrale-Zone-Zwischenfall folgenen Jahren kommt es zu mehreren Konflikten mit den Romulanern, die Neutrale Zone wird mehrmals verletzt. (TOS: Wie schnell die Zeit vergeht, Die unsichtbare Falle)

Gleichzeitig bedeuten diese Ereignisse aber auch den ersten Kontakt zwischen der Föderation und dem Sternenimperium seit der Gründung der Föderation, erstmals wird Sichtkontakt mit den Romulanern hergestellt. In den folgenden Jahren entsendet das Sternenimperium auch einen Botschafter in die Föderation, und der Kontakt zwischen den Völkern bleibt, getrübt durch die romulanische Verwicklung in den Angriff auf die Konferenz von Khitomer, bis zum Tomed-Zwischenfall 2311, der eine erneute 53jährige Phase der Isolation der Romulaner einleitet, bestehen. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land; TNG: Die neutrale Zone, Das Pegasus-Projekt)

Hintergrundinformation

Laut dem Roman Rufe den Donner sendet das Romulanische Imperium zu dieser Zeit mehrere getarnte Bird-of-Prays aus. Im Roman selbst taucht das Schiff Bloodied Talon auf, welches die Aktivitäten der Sternenflotte in der so genannten Taurus-Region zu überwachen, wo es auch Tholianern und Klingonen im Gefecht gegenübersteht und vernichtet wird. Laut dem Roman hat dies die Rückkehr der Romulaner zu ihrer Expansionspolitik zur Folge und somit auch die hier geschilderten Vorfälle.