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Eine Spezies mit ganz ähnlichem Namen sind die Xindi.
Die Kzinti
Datei:Kzinti.jpg
Ein männlicher Kzinti

Die Kzinti sind eine katzenartige intelligente Spezies, beheimatet auf dem Planeten Kzin.

Inhaltsverzeichnis

Physiologie

Die Kzinti sind raubkatzenartige Fleischfresser und haben eine Abneigung gegen nichtfleischliche Nahrung. Die männlichen Mitglieder der Spezies haben ein rötlich-braunes Fell und Reißzähne. Sie sind Zweibeiner und über zwei Meter groß, gehen zum Teil allerdings sehr gebückt. Sie besitzen einen widerstandsfähigen Körperbau, so haben sie mehrere Herzen und Querverstrebungen zwischen ihren Rippen.

Über die Kzintifrauen ist nicht viel bekannt. Sie scheinen jedoch keinerlei Intelligenz zu besitzen und werden von den Männern sowie Außenstehenden als eher dumme Tiere angesehen.

Einige der männlichen Kzinti sind fähig, Gedanken zu lesen. Diese Telepathen sind dadurch allerdings eher unglückliche Neurotiker. Zudem sind sie körperlich dünn und ausgemergelt. Gegen das unbefugte Lesen der Gedanken durch Kzinti-Telepathen scheint es bisher keine wirksame Abwehr zu geben, allerdings hilft wohl die Vorstellung des Betroffenen, sich das Essen von Gemüse ins Gedächtnis zu rufen, um einen derartigen Ekel bei dem Telepathen hervorzurufen, dass dieser von dem Gedankenlesen ablässt.

Geschichte und Politik

Die Geschichte der Kzinti ist eine recht gewaltvolle. So liegen sie mit den Menschen über lange Zeit im Konflikt, was in den vier Irdisch-Kzintianischen Kriege resultiert, von denen der Letzte etwa in den 2060ern stattfindet. Bei jedem dieser Kriege sind die Kzinti der Aggressor, müssen sich jedoch jedesmal den technologisch überlegenen Menschen ergeben.

Nach dem Vertrag von Sirius werden daraufhin sämtliche Kzinti-Territorien entmilitarisiert und entwaffnet. Den Kzinti ist seitdem der Besitz von Waffen verboten. Ausnahmen gelten nur für Polizeischiffe.

2269 entdecken Kzinti-Archäologen eine Stasis-Box der Slaver auf ihrem Planeten. Da diese aufgrund ihrer Gefährlichkeit automatisch Eigentum der Föderation werden, händigen die Kzinti die Box an die Sternenflotte aus, damit diese sie zu Sternenbasis 25 bringen kann. Die Kzinti haben jedoch eine weitere, allerdings leere Box gefunden, die sie nicht übergeben. Diese nutzen einige Kzinti, um sie als Lockmittel einzusetzen, und die Föderationsoffiziere Spock, Uhura und Sulu in eine Falle zu locken, damit die erste Box ebenfalls wieder in ihren Besitz fällt. Sie erhoffen sich, darin die sagenumwobene Slaver-Waffe zu finden. Der Plan kann jedoch vereitelt werden.

Kultur und Gesellschaft

Die männlichen Kzinti sind eine sehr aggressive Spezies und haben klare Vorstellungen von Stolz und Ehre. Werden sie im Kampf verletzt, ihr Leben bleibt jedoch vom Gegner verschont, verlangen sie Befriedigung und Wiederherstellung ihrer Ehre in einem Zweikampf. Auch eine Beleidigung können sie nicht verwinden ohne sich nicht rächen zu müssen.

Aufgrund der Physiologie ihrer Frauen erachten sie auch Frauen anderer Spezies, ganz gleich welchen Intelligenzgrad diese besitzen, als minderwertig. Außerdem hegen sie entsprechend ihrer eigenen Lebensweise eine tiefe Abscheu gegen vegetarisch und pazifistisch lebende Spezies.

Die Kzinti haben einen Mythos, nachdem es Waffen gibt, die ihren Besitzer sogar noch nach dem Tode verteidigen. Dieser Mythos wird in gewisser Weise Wirklichkeit, als die Slaver-Waffe sich durch den unbefugten Gebrauch einiger Kzinti selbst zerstört.

Wissenschaft und Technik

Nachdem die Kzintitechnologien sich in den vier Kriegen gegen die Erde als unterlegen herausgestellt haben, befinden sie sich 2269 anscheinend in etwa auf dem Stand der Föderation. Sie besitzen warpfähige Raumschiffe und Phaser, deren Besitz ihnen allerdings nicht erlaubt ist. Die Polizei der Kzinti verfügt über sogenannte Polizeikraftfeldnetze, die es ermöglichen mobile Arrestkraftfelder aufzubauen.

Für ihren Einsatz im Weltraum oder nichtatembaren Atmosphären benutzen die Kzinti Raumanzüge mit großen Glaskuppelhelmen.

Bekannte Kzinti

Hinweis: In der kurzen TAS-Folge wurde nicht explizit auf die Namenskonventionen der Kzinti eingegangen, sie stimmt allerdings offensichtlich mit der aus dem Ringwelt-Universum überein. Kzinti sind darin im Prinzip namenlos und nur nach ihrem Beruf bzw. der Aufgabe benannt (wie Telepath). Erst ältere Kzinti erhalten einen Halbnamen (wie Chuft-Captain), dürfen sich aber auch noch nicht fortpflanzen, bevor sie keinen vollen Namen haben.

Referenzen

Hintergrundinformationen

  • Die Kzinti sind ausschließlich in der von Larry Niven geschrieben Episode Das Geheimnis der Stasis-Box zu sehen. Tatsächlich entstammt die Idee der Kzinti aus dem Roman Die Ringwelt der ebenfalls von Larry Niven geschrieben wurde. Auch ihre Hintergrundgeschichte stimmt weitgehend mit der aus Star Trek überein. So führten die Kzinti auch mehrere Kriege gegen die (hier allerdings zuerst technisch stark unterlegene) Menschheit und verlieren.
  • Für eine eventuelle fünfte Staffel von Star Trek: Enterprise war es vorgesehen, die Kzinti erneut in einer Serie auftreten zu lassen. Die Folge Kilkenny Cats hätte auf einer Geschichte von Neal und Jana Hallford beruht. Es wurden sogar erste Entwürfe für ein Computermodell eines Kzinti-Raumschiffes angefertigt.
  • Im Roman Die Ehre des Captain von David und Daniel Dvorkin tauchen die Kzinti unter den Namen M'Dok wieder auf. Sie sind Katzenwesen, von der Föderation besiegt, und dürfen nur Polizeischiffe besitzen etc., alles bis auf den Namen ist mit den Kzinti übereinstimmend. Captain Picard versucht die M'Dok abzuwehren und sie wieder auf ihren Raumbereich zurück zu drängen.