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Memory Alpha Nova β

Endars Sohn

Version vom 18. Januar 2010, 12:09 Uhr von imported>PlasmarelaisBot (Bot: Zusammenfassen der Vorlagenwerte, siehe Diskussion)

Die Enterprise folgt dem Notruf eines talarianischen Schiffes in den Sektor 21947. Ein menschlicher Junge bringt Picard in eine schwierige Situation.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Kinder auf einem Kriegsschiff – Teaser

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 44143.7
Wir haben uns in Sektor 21947 aufgrund eines Notrufs von einem talarianischen Beobachtungsschiff begeben. Das fremde Schiff scheint steuerlos durch den Raum zu treiben und unsere Scanner haben ein lebensbedrohendes Strahlungsleck innerhalb seines Antriebsystems festgestellt.

Keine Antwort vom verlassenen Schiff. Während des Galen-Grenzkonflikts haben die Talarianer ihre Beobachtungsschiffe verlassen, die Selbstzerstörung aktiviert und einen Notruf ausgesandt. Data gibt dies zu erinnern, als der Captain ein Außenteam um Dr. Beverly Crusher hinüberbeamen lassen möchte. Ob diese Guerilla-Taktik auch hier angewandt wird ist nicht klar, denn man kann nicht feststellen, ob die Selbstzerstörung aktiv ist oder nicht. Die Q'Maire, ein talarianisches Kriegsschiff am Rande des Woden-Sektors, antwortet jetzt auf den Notruf, wird aber noch Stunden bis hierher brauchen. Die Lebenszeichen, die Counselor Deanna Troi auf dem Beobachtungsschiff empfängt werden immer schwächer und so schickt Picard das Außenteam hinüber. Dort findet man fünf junge Talarianermänner und einen menschlichen Jungen. Alle haben schwere Strahlenschäden und sind der Bewusstlosigkeit nahe, sie werden sofort auf die Enterprise gebracht. Es muss sich also um ein Trainingsschiff handeln.

Jono ist Jeremiah – Akt I

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Nachtrag
Wir haben die Notevakuierung von vier Talarianern und einem Menschen abgeschlossen. Wie dieser junge Mann in die Gesellschaft der Talarianer kam, ist ein Geheimnis.

Der Junge heißt Jono und wird nun gründlich untersucht. Dr. Crusher teilt ihm mit, dass er keine Schäden davongetragen hat, aber Jono ist vollkommen abwesend. Plötzlich fangen er und seine Kameraden sehr laut zu heulen an: das B'Nar, eine Äußerung ihrer großen Angst. Nun ist Picard mit Commander Riker auf der Krankenstation eingetroffen und erhält Jonos Bitte, alle wieder zu ihrem Captain zu bringen, einem Endar. Die Ärztin hat aber noch mehr bei Jono festgestellt: er hat einige Knochenbrüche und Gehirnerschütterungen erlitten. Crusher hat den Verdacht einer Misshandlung. Im Nebenraum ist der Junge nun außer sich, er tobt wild herum und will flüchten. Er sieht nicht ein, dass man ihm helfen will und möchte nur zurück zu seinem Captain. Picard kann ihn schließlich beruhigen, dann erhält er eine Meldung von der Brücke. Demnach handelt es sich bei dem Jungen um Jeremiah Rossa, ein Enkel von Admiral Rossa. Er ist 14 Jahre alt und wurde auf der Föderationskolonie Galen IV geboren. Seine Eltern, Connor und Moira Rossa starben knapp vier Jahre später bei der Eroberung des Planeten durch die Talarianer, die niemand überlebte. Jeremiah galt daher bislang ebenfalls als tot.

Nun gilt es, den Jungen schonend in seine neue Umgebung einzugliedern. Deanna Troi wäre wohl am fähigsten, doch gemäß der streng patriarchalischen Kultur der Talarianer misst Jeremiah Frauen relativ wenig Respekt bei. Und so empfiehlt sie Picard persönlich, diese Vaterfigur für den Jungen zu sein. Davon ist der Captain aber leider nicht sehr angetan.

Picard tut sich schwer – Akt II

In Jonos Quartier trifft Picard wieder einen heulenden Jungen an, der jedoch bereit ist, dies auf des Captains Wunsch hin zu unterlassen. Etwas unbeholfen bemüht der sich nun um Annäherung, stößt aber nur auf Groll. Der Junge fühlt sich gefangen, auf seinem Raumschiff lebte er bei seinem Captain. Picard schwant Übles, zurecht. Nun sprechen die beiden in seinen Räumen weiter und Jono blockt ab, als Picard ihn auf seine menschliche Abstimmung anspricht.

Picard weiß nicht recht weiter und versucht nun, sich bei Troi aus der Verantwortung zu argumentieren. Doch die bleibt hartnäckig, fordert ihn noch mit Vorwürfen von Feigheit heraus und überredet ihn schließlich, weiter zu machen. Zurück in seinem Quartier zeigt er Jono, der es sich inzwischen dort bequem gemacht hat, ein Foto von seinem Eltern. Der gibt sich aber unbeeindruckt und betont erneut, dass er damals von Endar gerettet worden sei.

Die Q'Maire ist nun in Sichtweite und Picard wird auf die Brücke gerufen. Als er das Zimmer verlassen hat, schaut Jeremiah sich noch einmal die Bilder an und die eiserne Miene weicht langsam aus seinem Gesicht. All die Erinnerungen an jenen schrecklichen Tag des Angriffs kehren nun wieder. Captain Endar gibt sich einsilbig und ist nicht bereit, die Situation um Jeremiah zu erklären – er sieht ihn als seinen Sohn.

Die Fronten verhärten – Akt III

Computerlogbuch,
Captain Picard,
Nachtrag
Captain Endars Behauptung, dass Jeremiah Rossa sein Sohn sei, ist keinesfalls akzeptabel. Dennoch habe ich, um eine Eskalation zu vermeiden, den talarianischen Führer eingeladen, an Bord der Enterprise zu kommen und diese Angelegenheit von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren.
 
Q'Maire und Enterprise-D vis-à-vis.

Endar berichte, er hätte Jeremiah nach dem Angriff auf Galen IV gefunden. Was Picard eine Verschleppung nennt, sieht er als Rettung an. Er habe auch einen Sohn beim Gefecht um Castal I verloren. Dem Vorwurf der Misshandlung und Folter an Jeremiah entgegnet Endar damit, dass Jono sich diese Verletzungen beim Spiel und beim Training zugezogen hätte. Niemand ist zu Verhandlungen bereit und so kündigt Endar an, die Enterprise nicht ziehen zu lassen, solange Picard ihm den Jungen nicht ausliefert. Man droht sich lieber: die Sternenflotte ist über den Vorfall informiert und Endar hat Verstärkung angefordert.

In Jeremiahs Sinne wird ihm ein Treffen mit Endar, den er seinen Vater nennt, gestattet. In einem Gespräch stellt der Captain es Jono frei, sich für eine Gesellschaft zu entscheiden. Der Junge möchte nicht bleiben und zu den Talarianern zurückkehren. Endar geht nun auf sein Schiff und wartet Picards Entscheidung ab; er würde einen Krieg für das Leben seines Sohnes riskieren.

Das Auge isst mit – Akt IV

Worf berichtet, die Sensoren hätten zwei weitere Kriegsschiffe nahe der Grenze ausgemacht. Für gewöhnlich sind die Schiffe mit Neutronenpartikelwaffen, Hochenergie-Röngtenlasern und Quecksilberraketen ausgestattet und somit keine große Gefahr für die Enterprise. Doch die Talarianer sind bekannt dafür bis zum Ende zu kämpfen. Wie also kann man diesen Krieg noch vermeiden?

 
Der Banana Split, den Wesley gleich im Gesicht haben wird.

Nach einer Hyperraumnachricht von seiner Großmutter ist Jeremiah sehr erregt und wünscht sich, zu Hause zu sein, wo er viele Möglichkeiten hat sich beruhigen. Die gibt es hier nicht, doch Picard hat eine Idee: eine Partie Racquettball, die aber ist keine Herausforderung. Plötzlich bricht der Junge zusammen; wieder sind da die zehn Jahre alten Erinnerungen an den Angriff und an seine Mutter. Später erzählt er Picard davon, aber viel weiß er nicht mehr. Er weiß nur, dass ihn diese Erinnerung geschwächt hat.

Im Zehn Vorne setzen sich Picard und Jono an den Tisch zu Wil Riker und Wesley Crusher. Sie amüsieren sich und es herrscht eine lockere Atmosphäre. Wieder im Quartier kann Jono nicht schlafen, etwas treibt ihn um. Picard schläft schon. Er wird kurz wach und sieht Jono neben seinem Bett. Dann hebt Jono einen klingonischen D'k tahg und sticht zu.

Der Konflikt spitzt sich zu – Akt V

Auf der Krankenstation kommt der Captain wieder zu sich. Er ist nicht ernsthaft verletzt, muss aber liegen blieben. So muss nun seine Nummer Eins zusehen, wie zwei weitere Kriegsschiffe in kampfbereite Position gehen. Endar stellt ihm ein Ultimatum. Doch nach diesem Zwischenfall ist an eine Übergabe des Jungen erst recht nicht zu denken. Der ist unterdessen bei Picard erschienen und schildert seine Motive. Auf das Angreifen eines Vorgesetzten steht nach talarianischem Gesetz die Todesstrafe und das war Jonos Absicht. Er hat angefangen, sich in der menschlichen Kultur wohl zu fühlen und hat Sympathien entwickelt. Seinem Gewissen nach fühle es sich aber so an, als hintergehe er seinen Vater. Und er könne sich nicht überwinden sein bisheriges Leben zu vergessen.

Endars Ultimatum ist nun abgelaufen, als Picard und Jono die Brücke betreten. Der Captain zeigt sich einsichtig und gibt nach. Er wird den Jungen in sein wirkliches zu Hause zurückschicken, zu dem Vater, den er liebt. In talarianischer Tradition legt Jono seine und Picard Stirn zum Abschied aneinander und stellt sich in den Transporter. Zurück bleibt ein sehr nachdenklicher Jean-Luc Picard.

Hintergrundinformationen

  • Als das Außenteam auf das Talarianerschiff beamt, sieht man gleich vorne ein Gerät mit zwei rotleuchtenden waagerechten Röhren. Dieses Requisit wurden auch für TNG: Das Duplikat im Labor auf Omicron Theta verwendet.
  • Zu Beginn der Folge warnt Data vor einer Falle und erklärt, dass der Notruf möglicherweise eine Falle sei. Als er erklärt, dass die Talarianer einen für die Sensoren unentdeckbaren verzögerten Annäherungsdetonator verwenden, ergänzt Commander Riker dies in der deutschen Übersetzung durch den Kommentar 'und auch nicht von den Tricodern des Außenteams' - im englischen Original benutzt Commander Riker allerdings den (korrekten) Ausdruck 'tricorder'.

Dialogzitate

Links und Verweise