Andrew Koenig
Andrew Koenig (* 17. August 1968 in Los Angeles, Kalifornien, USA als Joshua Andrew Koenig; † 14. Februar 2010 in Vancouver, British Columbia, Kanada; 41 Jahre) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Der Sohn des Pavel-Chekov-Darstellers Walter Koenig und der Schauspielerin Judy Levitt spielte den Skrreea-Jungen Tumak in der Star Trek: Deep Space Nine-Episode Auge des Universums.
Darüber hinaus war Koenig vor allem für seine wiederkehrende Rolle des Richard „Boner“ Stabone in der Sitcom Unser lautes Heim (1985-1989, u.a. mit Viola Stimpson, Sam Anderson, Bill Erwin, Cristine Rose, Katy Boyer und Betty McGuire) bekannt. Er spielte in 25 Episoden den besten Freund der Hauptfigur Mike Seavers.
Weitere Gastauftritte hatte er in den Serien Adam-12 (1973, u.a. mit Bill Quinn und Ian Wolfe), My Sister Sam (1987, u.a. mit Joel Brooks), 21 Jump Street (1988, u.a. mit Phillip Richard Allen) und Ein Vater zuviel (1989, u.a. mit Chad Allen). Zudem arbeitete er als Sprecher für die Animationsserie G.I. Joe (1989). Sein Auftritt in der DS9-Episode war zugleich seine letzte Fernsehproduktion.
Im Jahr 2003 spielte Koenig den Joker im Fanfilm Batman: Dead End (u.a. mit den Stuntmännern Dragon Dronet und Scott Leva). 2006 hatte er eine Nebenrolle im Independent-Streifen The Theory of Everything - Glaube und Wissenschaft. Koenig spielte zudem in dem von seinem Vater geschriebenen und auch produzierten Science-Fiction-Film InAlienable (2010) mit. Zahlreiche Star-Trek-Darsteller standen dabei zusammen mit ihm vor der Kamera: Erick Avari, Gary Graham, Richard Herd, J.G. Hertzler, Lisa LoCicero, Courtney Peldon, Jeff Rector, Alan Ruck, Marina Sirtis sowie seine Mutter Judy Levitt. Koenigs letzter Film war der im Jahr 2010 gedrehte Independent-Film DaZe: Vol. Too (sic) - NonSeNse (u.a. mit Patrick Kilpatrick).
Des Weiteren zeichnete sich Koenig als Drehbuchautor, Regisseur und Editor der Kurzfilme Good Boy (2003, mit visuellen Effekten von Steven Fagerquist und Derek Ledbetter) und Woman in a Green Dress (2004) verantwortlich. Auch für den Kurzfilm Instinct vs. Reason übernahm er die Regie.
Koenig trat regelmäßig als Comedian im „The Improv“ in Los Angeles, Kalifornien auf, oftmals zusammen mit der Gruppe „Charles Whitman Reilly and Friends“. Von 2007 bis 2010 arbeitete er zudem als Kameramann und Videoproduzent des wöchentlichen Online-Podcasts Never Not Funny, den sein Schwager, der Comedian Jimmy Pardo, moderierte.
Neben seiner Arbeit im Showbusiness war Koenig auch als Aktivist für Menschenrechte bekannt. Zuletzt setzte er sich für die Bevölkerung von Burma ein.
Im Februar 2010 wurde Koenig, der zu dieser Zeit Kanada besuchte, als vermisst gemeldet. Walter Koenig wandte sich darauf auf der Suche nach seinem Sohn an die Medien. Am 25. Februar wurde Andrew Koenigs Leichnam im Stanley Park von Vancouver, Kanada gefunden. Man geht von einem Selbstmord des zuletzt als depressiv geltenden Koenig aus. [1]
Links und Verweise[Bearbeiten]
Quellenangaben[Bearbeiten]
- ↑ dpa, Artikel: Sohn von „Enterprise“-Star beging Selbstmord bei focus.de, 26. Februar 2010 (abgerufen: 19. Januar 2014)