Das zweite Leben
Picard durchlebt die Erinnerungen von Kamin, einem Bewohner des inzwischen zerstörten Planeten Kataan.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Die Enterprise trifft auf eine fremde Raumsonde, die das Schiff scannt und eine Verbindung zu Captain Picard hertellt, der dadurch das Bewusstsein erlebt. Versuche ihn zu trennen bleiben erfolglos. Inzwischen erlebt Picard das Leben von Kamin in Ressic auf dem Planeten Kataan. Er verliebt sich in Eline, bekommt mit ihr zwei Kinder und erkennt durch seine astronomische Forschung allmählich, dass die Sonnde Kataans zur Supernova werden und den Planeten zerstören wird. Als er dies den Behörden mitteilt, informieren diese ihn, dass sie es schon wissen. Kamin erlebt noch, wie seine Frau stirbt und sieht seinen Enkel in dessen Kindheit. Eines Tages führt seine Tochter Meribor ihn zum Start der Raumsonde und Eline und Batai erklären ihm, dass alles eine Illusion ist und er sie nicht vergessen solle. Picard kommt wieder zu sich und in der Sonde findet man eine Flöte, auf der Kamin in Ressic spielte.
Langfassung
Prolog
- Computerlogbuch der Enterprise
Captain Picard
Sternzeit 45944,1- Bei der Untersuchung einer magnetischen Welle aus dem Parvenium-System haben wir ein Objekt entdeckt, das wir nicht unmittelbar identifizieren können.
Bei der Untersuchung einer Magnetwelle im Parvenium-System entdeckt die Enterprise eine Sonde, deren Bauart der Sternenflotte unbekannt ist. Neugierig untersucht man die Sonde. Captain Jean-Luc Picard befiehlt das Bild zu vergrößern und man sieht die Sonde mit einer eigenartigen Form. Data meldet, dass es offenbar eine Art von Sonde ist. Allerdings ist die Bauart der Sternenflotte nicht bekannt. Commander William Thomas Riker fragt, ob sie von der Sonde gescannt werden, was Worf verneint. Sie nimmt eine relative Position ein und verfolgt sie. Data meldet, dass die Sonde aus Parizium und Talgonit besteht, eine Keramiklegierung. Geordi La Forge merkt an, dass es sich um keine sehr hoch entwickelte Technologie handelt. Worf empfängt nun einen schwachen nukleonischen Strahl, der von der Sonde ausgesendet wird. Riker befiehlt die Schilde zu aktivieren und die Phaser bereit zu halten. Data meldet, dass der Strahl die Peripherie der Schilde scannt und von der Sonde ein ungewöhnlicher Partikelstrom ausgeht. Worf sagt, dass die Schilde von dem Strahl durchdrungen werden. Picard befiehlt gerade die Geschwindigkeit zu erhöhen, als er vom Strahl getroffen wird, zurück taumelt und bewusstlos zu Boden sinkt. Riker fragt was los ist und ob Picard ihn hören kann.
Sekunden später findet er sich in einer fremden Umgebung wieder. Eine junge Frau fragt ihn, ob er ihr antworten könne und nennt ihn Kamin. Er fragt, wo er sei und die Frau antwortet, dass er immer noch Fieber habe. Picard denkt zunächst, dass er auf dem Holodeck ist und befiehlt dem Computer das Programm zu beenden. Als dies nicht funktioniert steht er auf und versucht erfolglos die Enterprise zu rufen. Er greift nach seinem Kommunikator, doch dieser ist nicht mehr da und er trägt auch nicht mehr seine Uniform. Die Frau sorgt sich und meint, dass er noch viel zu schwach ist. Misstrauisch befragt Picard die junge Frau, die sich um ihn kümmert, wo er sich befände. Dies sei sein Haus, lautet die Antwort.
Akt I: Ressik
Picard weicht zwei Schritte zurück und fragt, ob er ihr Gefangener sei. Die Frau erklärt ihm, dass er drei Tage hohes Fieber gehabt habe. Sie sagt, dass er sich nicht überanstrengen dürfe. Picard geht an ihr vorbei und sieht sich in dem Haus um. Sie sagt, dass er nicht rausgehen sollte. Picard hört jedoch nicht auf sie und öffnet die Tür mit einem Tastendruck. Dann geht er aus, während die Frau ihn bittet wieder ins Haus zu kommen. Picard sieht einige spielende Kinder und sieht sich in der Siedlung um. Auf einem kleinen Platz stehen einige Leute um einen Baum herum, der gerade eingepflanzt wird. Picard hört zwei Männern zu und hört, wie einer sagt, dass er nicht glaubt, dass der Baum ihnen hilft, doch man solle nichts unversucht lassen. Nachdem die Leute applaudieren, sagt ein Mann, dass dieser junge Baum als Symbol für die Bejahung des Lebens und der verheerenden Dürre zum Trotz und in der Hoffnung auf ein langes Leben gepflanzt wurde. Batai sagt, dass sie ihn unter allen Umständen als Symbol ihres Lebenswillens erhalten werden. Picard geht nach der Ansprache zu dem Mann und dieser ist erfreut Kamen zu sehen. Picard fragt ihn, ob er hier die Verantwortung trage. Der Mann ist über diese Ausdrucksweise verwundert. Picard will umgehend auf sein Schiff zurückgebracht werden. Batai fragt, was für ein Schiff das sei. Picard fragt nun, wo er sich befindet. Btai sagt, dass das Fieber ihm die Erinnerung genommen habe. Picard sagt, dass es wohl so sein wird. Er solle ihm helfen, sich zu erinnern. Picard stellt noch einmal fest, dass er also Kamen heiße und fragt, wer der Mann sei. Batai sagt, dass er der Ratsleiter ist. Kamen sei über eine Woche krank gewesen. Eline, seine Frau habe sich eine Woche lang um ihn gekümmert. Er meint, dass sie ihn vielleicht besser ins Krankenhaus hätte bringen sollen. Batai scherzt, dass es vielleicht besser sei, nicht mehr herauszugehen, wenn er sich nicht mehr an sie erinnern könne. Sie lachen und Picard fragt, wo er sich befindet. Batai meint, dass er vielleicht doch besser den Arzt aufsuchen solle. Picard ist sich jedoch sicher, dass es ihm wieder einfallen wird. Batai erzählt, dass er in der Gemeinde von Ressik in der nördlichen Provinz ist. Picard fragt nun nach dem Planeten und Batai will ihn wieder nach Hause bringen. Picard versichert, dass es ihm gut geht und Batai antwortet, dass er auf Kataan ist. Picard sagt, dass es kein Planet der Föderation ist. Dann will er spazieren gehen, um sich mit der Umgebung wieder vertraut zu machen.
Picard geht spazieren und klettert dabei einen Hügel hinauf. Von dort aus, betrachtet er die Siedlung und geht dann weiter. Am Abend klopft er an die Haustür und die Frau öffnet ihm. Sie ist froh ihn zu sehen und Picard tritt ein. Dann schließt sie wieder die Tür. Sie sagt, dass sie sämtliche Leute alarmiert hat, damit sie nach ihm suchen und fragt, wieso er niemandem gesagt hat, wohin er geht. Sie fragt, ob er hungrig ist. Picard antwortet, dass er hungrig, durstig und erschöpft ist. Das beweist ihm, dass es kein Traum ist. Sie fragt nach, ob er meint, dass sein Leben ein Traum sei. Er sagt, dass dies nicht sein Leben sei, das wisse er. Eline wendet sich nun dem Herd zu und sagt, dass sie noch etwas heißes hat. Sie fragt, wo er gewesen ist. Picard erzählt, dass er stundenlang herumgelaufen ist. Eline ist besorgt, weil er so krank war. Dann reicht sie ihm einen Teller Suppe und einen Löffel. Sie schmeckt ihm köstlich. Picard bittet Eline, ihm einige Fragen zu beantworten, egal wie merkwürdig sie ihr erscheinen mögen. Dazu ist sie gern bereit. Er fragt, ob es noch andere Planeten in diesem System gebe und ob sie andere Systeme besuchen würden. Eline ist sprachlos und Picard sagt, dass sie es vergessen solle. Als nächstes erkundigt er sich, ob die Bewohner über ein Kommunikationssystem verfügen und wie sie eine Botschaft an eine andere Gemeinde schicken. Eline antwortet, dass sie ganz normale den Stimmenübertragungsleiter benutzen. Sie fragt, ob er jemand anderes eine Nachricht schicken will, was Picard bestätigt. Er fragt, wann es möglich wäre dieses zu benutzen. Eline antwortet, dass dies schon morgen der Fall ist. Überrascht fragt sie, ob er gar nichts über sie wissen will. Picard sagt, dass alles was sie erzählt, ihm weiterhelfen könne. Picard sagt, dass sie verheiratet sind. Eline sagt, dass sie seit etwa drei Jahren verheiratet sind und der Tag, an dem sie heirateten der glücklichste in ihrem Leben war. Dann fragt Picard, als was er arbeitet und Eline sagt, dass er der beste Eisenweber in der Gemeinde ist. Allerdings ziehe er das Flötenspiel – zu Picards Verwunderung – natürlich vor. Dann holt sie die Flöte heraus und gibt sie ihm. Picard fragt, wann er spielen gelernt hat. Eline sagt, dass sie fürchtet, dass er es nicht getan hat und immer noch übt. Picard spielt nun zwei Töne auf der Flöte und gibt zu, dass sie wohl Recht hat. Dann bedankt sich Picard für die Suppe und ihre Hilfe. Außerdem bittet er sie, dass sie ihm morgen zeigt, wie er eine Nachricht schickt. Sie will nun ins Bett gehen, doch Picard will auf der Couch bleiben. Sie besteht jedoch darauf und beugt sich zu ihm herunter. Da bemerkt Picard den Anhänger um ihren Hals, der genau dieselbe Form, wie die Raumsonde hat. Er fragt sie, woher sie das hat. Eline sagt, dass dies das erste Geschenk war, dass er ihr gemacht habe.
Auf der Brücke der Enterprise hockt Riker inzwischen neben dem bewusstlos am Boden liegenden Captain und ruft die Krankenstation und meldet die Verletzung Picards.
Akt II: Der Eisenweber
Wenig später ist Dr. Crusher auf der Brücke eingetroffen und scannt den Captain. Puls und Blutdruck sind völlig normal. Allerdings stellt sie eine hyperaktive fibrogenische Aktivität fest. Riker fragt, was das ist. Dr. Crusher sagt, dass es keine Anzeichen für eine Verletzung oder ein Trauma gibt. Die Lebenszeichen sind alle normal. Die Nervenaktivität ist allerdings ungewöhnlich hoch. Sie fragt, was passiert ist. Riker sagt, dass er unter dem Einfluss der Sonde steht und fragt Data, ob er schon neue Erkenntnisse gewonnen hat. Dieser meldet, dass die Partikelemission der Sonde höchst ungewöhnlich ist und er sie nicht zu analysieren vermag. Worf will die Sonde sofort vernichten und sagt, dass die Phaserbänke geladen sind. Dr. Crusher will jedoch nichts unternehmen, solange sie nicht wissen, was genau die Sonde macht. Riker teilt diese Meinung. Er lässt Worf die Phaser deaktivieren. Die Steuerfrau soll sie mit 100 km/h wegfliegen. Data sagt, dass die Sonde ihnen folgt und die relative Position hält. Dr. Crusher sagt, dass sie sich wie mit einer Kette an ihn gebunden hat.
Eline spricht mit Picard, der gerade die Sonne durch einen Sextanten betrachtet. Sie fragt, ob sie mit der Vermutung Recht hat, dass er wieder von seinem Raumschiff geträumt hat. Picard sagt, dass er nur versucht die Bahn der Sonne genau aufzuzeichnen. Sie könnte einen Hinweis auf die Ursache dieser Dürre geben. Eline ist jedoch überzeugt, dass er immer noch sein Raumschiff und einen Weg zurück in sein Leben sucht. Picard sagt, dass er vor fünf Jahren auf diesem Schiff war und die Sehnsucht geblieben ist. Eline fragt, ob es auf dem Schiff so viel ausgefüllter und besser als hier war. Sie meint, dass es außergewöhnlich gewesen sein muss. Doch in keiner der Geschichten, die sie hörte, hat er jemanden erwähnt, der ihn so geliebt hat, wie sie. Picard erklärt, dass es so real war, wie das Leben hier. Sie könne nicht erwarten, dass er das Leben, dass er dort verbracht hat, zu vergessen. Eline sagt, dass sie das doch kann. Sie hat ihn fünf Jahre lang mit diesem Leben geteilt, hat ihm zugehört und versucht ihn zu verstehen. Sie hat gewartet und fragt nun, wann sie ihn wiederbekommt. Picard sagt, dass er weiß, dass es schwer für sie war. Eline fragt, wann er endlich wieder dieses Leben lebt und wann sie eine Familie gründen. Da werden sie von Batai unterbrochen, der sie informiert, dass der Administrator bereits eingetroffen ist. Picard fragt Eline, ob sie mitkommen möchte, doch diese antwortet, dass er gut allein zurecht komme. Dann steht sie auf und geht. Batai meint zu Picard, dass Eline schon als Kind ihren eigenen Kopf gehabt habe. Picard sagt, dass es nicht ihre Schuld ist und die vergangenen Jahre für sie sehr schwierig waren. Batai sagt, dass sie es auch für Kaymen waren. Dann gehen sie zu dem Baum. Der Administrator fragt Batai, wieso dieser Baum gedeiht, wo überall sonst die Ernte verdorrt. Batai erklärt ihm, dass dieser Baum ihr Symbol sei. Er ist eine Bejahung des Lebens. Jeder in der Stadt gebe einen Teil seiner Wasserration, um diesen Baum als Symbol der Hoffnung zu erhalten. Der Administrator ist davon beeindruckt und überlegt, ob er allen Gemeinden empfehlen sollte, einen symbolischen Baum zu pflanzen. Dann fragt er Batai nach den Sorgen. Dieser sagt, dass sie einen Weg gefunden haben, das Wasser zu erhalten. Der Administrator sagt Batai, dass er die Lage wohl zu schwarz sehe. Sie hätten zwar eine Dürre, doch die Wassereinsparung hat beträchtliche Einsparungen gebracht. Picard sagt, dass ihnen das Wasser ausgehen wird, wenn sich das Wetter nicht ändert. Der Administrator bittet Kaymen nun zu sich. Picard sagt, dass sie sich noch nie begegnet seien. Der Administrator hört sich gerne seinen Vorschlag an. Picard schlägt den Bau einiger atmosphäroscher Kondensatoren vor, die der Atmosphäre Wasser entziehen. Der Administrator sagt, dass er Kaymens Vorschlag nicht abwerten will, doch ein solches Projekt sei fast unbezahlbar. Picard sagt, dass jede Gemeinde für ihren eigenen verantwortlich sein wird. Kondensatoren sind der Weg, um das Verdorren der Felder zu verhindern. Der Administrator will dies vorschlagen und kündigt an, dass er in einem Monat zurückkehren wird. Batai meint zu Picard, dass das Treffen gut lief, doch dieser ist skeptischer und glaubt nicht, dass es atmosphärische Kondensatoren geben wird. Batai sagt, dass Entscheidungen Zeit brauchen, doch er ist sicher, dass es sie geben wird. Picard lädt ihn zum Abendessen zu einem Gemüseeintopf ein und will dann darüber sprechen. Batai sagt, dass Kaymen zum ersten Mal seit Jahren wie ein Mitglied der Gemeinde gesprochen hat und es schön gewese sei, dies zu hören.
Am Abend spielt Picard auf der Flöte Frére Jacques. Batai meint, dass er schon den ganzen Abend grübele. Picard sagt, dass er in seine Musik vertieft ist. Er genießt das Spiel sehr und hält dies für die größte Überraschung. Batai widerspricht, denn für ihn ist die größte Überraschung, dass Picard sein Spiel erheblich verbessert habe. Eline tritt vor die Tür und sagt Batai, dass er nach Hause gehen solle. Batai verabschiedet sich und geht. Eline wünscht ihm einen guten Nachhauseweg. Dann holt sie Kaymens Schuhe und sagt, dass er sie nicht vergessen soll, weil sie nicht hinter ihm aufräumen wird. Picard will sich entschuldigen, weil alles, was sie heute morgen sagte wahr sei. Er sagt, dass er sie sehr wenig gegeben und sie ihn über alles geliebt habe. Sie lobt ihn als wundervollen Ehemann. Picard sagt, dass er nicht so wunderbar sei. Er verbringe viel Zeit damit die Sterne zu kartografieren und verschwinde manchmal tagelang um das Land zu erforschen. Sein Leben ist fast so, wie es einmal war. Eline sagt, dass er sehr liebenswürdig und nett sei. Ihr gegenüber sei er nicht einmal laut geworden. Picard fragt sie nun um Erlaubnis, etwas bauen zu dürfen. Eline antwortet, dass er sein Labor und sein Teleskop gebaut hat und sie nicht um Erlaubnis zu fragen brauche. Picard glaubt in diesem Fall schon, denn er will ein Kinderzimmer bauen. Eline ist freudig überrascht und sie umarmen sich.
[[Datei:Riker entschließt sich, die Verbindung zwischen Picard und der Sonde zu durchtrennen.jpg|thumb|Riker entschließt sich, die Verbindung zwischen Picard und der Sonde zu durchtrennen.] Auf der Brücke der Enterprise fragt Riker La Forge, ob er die Sonde inzwischen identifizieren konnte. Dieser antwortet, dass er einige Rückstände an der Außenhaut der Sonde einfangen konnte. La Forge vermutet, dass er vom Antrieb stammt und es sieht fast so aus, als hätten sie einen festen Treibstoff verwendet. Riker ist überrascht. La Forge sagt, dass es den Sensoren zufolge kristallines Emiristol ist. Sie können diese radioaktive Spur zurückverfolgen. Riker lässt daher eine Sonde starten. Data meldet, dass er die Analyse des Nukleonenstrahls abgeschlossen hat und er hält es für möglich, dass sie den Strahl reflektieren können, um das Signal so zu unterbrechen. Riker fragt Dr. Crusher nach dem Risiko für den Captain. Sie kann dieses jedoch nicht abschätzen. Riker sagt, dass er nicht länger zulässt, dass sich dieses Ding in ihn reinbohre. Dr. Crusher erklärt, dass wenn jemand niedergestochen wird, man nicht unbedingt sofort das Messer herausziehen muss. Es sei gefährlicher, als wenn man es stecken lässt. Worf sagt, dass der Captain angegriffen wird und sie handeln müssen. Riker teilt diese Ansicht. Riker lässt Data nun den Strahl abstellen, während Dr. Crusher die Lebenszeichen von Picard überwacht.
Akt III: Erkenntnis
[[Datei:Dr. Crusher und Ogawa versuchen Picard wiederzubeleben.jpg|thumb|Dr. Crusher und Ogawa versuchen Picard wiederzubeleben.] Vor Kaymens Haus spielt die Tochter, während drinnen ihr Vater Flöte spielt und Eline den Jungen wiegt. Eline ruft Meribor herein und ermahnt sie nicht herumzuzappeln, weil es die Zeremonie ihres Bruders sei. Picard beendet das Spiel und sagt, dass sie dieses Kind nach einem Freund benennen, der vor einem Jahr verstorben ist und um ihn zu ehren: Batai. Ein Mann beglückwünscht Kaymen. Eline sagt Picard, dass es ihr so vorkommt, als hätte Meribors Zeremonie erst gestern stattgefunden. Dann schickt sie diese spielen. Picard sagt, dass er sich erinnert und nervös war und fürchtete, dass er sie fallen lässt. Jetzt sei sie eine Dame geworden. Eline widerspricht und sagt, dass sie den ganzen Tag durch die Berge klettert und die Bodenproben ausgräbt, die ihr Vater haben will. Picard sagt, dass er nie Kinder wollte und sich jetzt ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen kann. Da bricht er zusammen und sie lässt den Arzt rufen.
Auf der Brücke meldet Ogawa, dass die Lebenszeichen des Captains fluktuieren. Dr. Crusher gibt 2 ml Delactovin. Riker lässt Data den Strahl wieder aufbauen. Ogawa sagt, dass die motorischen Reflexe ausbleiben und sein Bltudruck rapide fällt. Er hat keine Reflexe mehr. Dr. Crusher lässt die Herzstimulatoren ansetzen und auf 10 % stellen. Data reaktiviert den Strahl. Alle Lebenszeichen normalisieren sich nun.
Picard spricht mit der erwachsenen Meribor. Als er sie Bodenproben untersuchen lässt, sagt er, dass dies sein Hobby sei und sie sich ein anderes suchen solle. Meribor sagt, dass er sich nicht beschweren solle, da er er sie dazu gebracht habe. Picard fragt, womit sie sich heute beschäftigt hat. Meribor antwortet, dass es keine anaerobischen Bakterien im Boden gibt. Er ist tot. Sie sammelt seit 10 Jahren Daten, weiß aber, dass seine Daten 15 Jahre zurückreichen und ist sicher, dass er zu demselben Schluss gekommen ist. Picard sagt, dass er bisher zu überhaupt keinem Schluss gekommen ist. Ein guter Wissenschaftler mache keine Mutmaßungen. Meribor sagt, dass ein guter Wissenschaftler Hypothesen aufstellt und dann beweist oder widerlegt. Picard will das Thema wechseln und spricht den Jungen Dannick an, mit dem sie ihre Zeit verbringen solle. Meribor will aber nicht das Thema wechseln. Picard sagt, dass er ihr vielleicht trivialere Dinge wie Kleider und Spielzeug in den Kopf hätte setzen sollen. Meribor sagt, dass das sicher nicht sein ernst sei. Picard bestätigt dies. Es erfüllt ihn nur mit Trauer wie er sieht, wie sie sich mit dem Wissen von Dingen belastet, die sie nicht ändern kann. Meribor sagt, dass sie Dannick besser eher als später heiraten solle. Picard sagt, dass sie das Heute zum wertvollsten machen soll, was sie hat, denn es kehrt nie wieder.
Auf der Brücke der Enterprise meldet La Forge, dass sie die Spur der Sonde ein Lichtjahr verfolgt haben. Riker fragt, ob sich die Herkunft bestimmen lässt. La Forge antwortet, dass sie aus dem silarianischen Sektor, von Kataan stammt. Riker hat nie davon gehört und fragt Data. Dieser antwortet, dass es ein nicht kartografiertes System von sechs Planeten ist. Riker erkundigt sich, ob einer davon bewohnt ist. Data sagt, dass die Sonne zur Supernova wurde und alles Leben in dem System vor 1000 Jahren vernichtet wurde.
Akt IV: Ein Planet stirbt
Picards Leben auf Kataan geht weiter. Er überprüft am Teleskop seine Ergebnisse. Eline tritt hinaus und sagt, dass sie wieder seine Schuhe weggeräumt hat. Sie berichtet, dass sie in den letzten 30 Jahren immer wieder durch dieses Ding gesehen hat und immer noch nicht versteht, was er und Meribor daran finden. Picard sagt, dass sie sich ausruhen solle, weil sie es verdient habe. Eline sagt, dass er sie immer so behandelt, als wäre sie zerbrechlich, doch sie halte viel mehr aus. Sein Sohn spielt derweil Flöte und Eline meint, dass er wundervoll spielt. Picard sagt, dass er viele Dinge gerne tut. Vor zwei Wochen wollte er Botaniker werden, die Woche davor Bildhauer, er wünschte er würde sich endlich für etwas entscheiden. Eline sagt, dass sie glaubt, dass er das getan hat und er sollte mit ihm sprechen. Picard ruft nun Batai zu sich. Dieser tritt aus dem Haus und kommt zum Thema. Batai sagt, dass er den richtigen Zeitpunkt abpassen wollte, doch dieser würde wohl nie kommen. Er will die Schule aufgeben und sich ganz auf die Musik konzentrieren, das allein sei ihm wichtig. Picard sagt, dass ihm im letzten Jahr noch die Mathematik das wichtigste war, das Jahr davor die Botanik. Batai entgegnet, dass er die ganze Zeit über seine Musik hatte. Sein Vater habe es doch gemerkt, dass er den Sinn des Lebens in der Musik sieht. Picard sagt, dass sie darüber reden werden. Batai bedankt sich und geht wieder ins Haus. Eline sagt, dass er nach all den Jahren immer noch im Stande ist, sie zu überraschen. Picard fragt, wieso er ihm im Weg stehen soll, wenn er es unbedingt will. Außerdem ist die Frage wie viel Zeit ihm bleibt, um seinen Traum zu erfüllen. Eline fragt, ob er immer noch mit dem Administrator sprechen will. Picard hält es für möglich, dass er ihn aus dem Rat ausschließt. Eline sagt, dass er sich ruhig verhalten könne. Picard kann jedoch nicht schweigen. Eline sagt, dass sie das auch überrascht hätte.
Picard spricht mit dem Administrator. Dieser meint, dass er damit nur Panik verbreiten würde. Picard sagt, dass er die Daten hier hat und der Administrator sie zumindest jemandem zeigen solle, der ihre Bedeutung erkennt. Der Administrator will mit seiner Unruhestiftung jedoch nichts zu tun haben. Als Picard droht an die Öffentlichkeit zu gehen, sagt der Administrator, dass seine Erkenntnisse stimmen und ihre Wissenschaftler vor zwei Jahren denselben Schluss zogen. Er fragt, was er von ihnen erwarte. Wenn sie es veröffentlichen, würde das nur Panik verursachen. Picard sagt, dass es doch eine Technologie geben müsse, um diese Welt vor dem Untergang zu retten. Der Administrator sagt, dass ihre Technologie noch nicht so weit ist. Sie fangen mit der Raumfahrt gerade erst an. Es ist ein Plan in Vorbereitung. mehr dürfe er ihm dazu nicht sagen. Batai kommt angelaufen und holt Picard, da es Mutter schlechter gehe.
Sie erreichen das Haus und der Doktor sagt Kaymen, dass es ihm leid tut. Eline sagt Batai, dass sie vor nichts zurückschreckt, um ihn herzuholen. Batai solle sie einen Moment allein lassen. Sie fragt, ob er seine Aufzeichnungen dem Administrator vorgelegt hat. Kaymen sagt, dass sie sie längst haben. Eline ist froh, dass sie ihn nicht aus dem Rat ausschließen werden. Sie sagt, dass er nicht vergessen soll, seine Schuhe wegzuräumen. Dann stirbt Eline.
Akt V: Das Vermächtnis Kataans
Wieder vergehen Jahre, und man sieht Picard beim Spiel mit seinem Enkel Kamie. Meribor betritt das Haus und sagt, dass einige Kinder hier drin einen Höllenlärm machen. Picard sagt dass sie nicht draußen herumlaufen sollte, weil sie weiß wie gefährlich es ist. Meribor sagt, dass sie sich mit Hautschutzmittel eingeschmiert hat. Picard fragt, ob Kamie sich auch mit Hautschutzmitteil einschmiert. Da kommt Batai mit Strohhüten und sagt, dass eine Rakete gestartet werden soll. Eine Rakete soll in den Weltraum geschossen werden, und das ganze Dorf wohnt dem Spektakel bei. Picard sagt Meribor, dass es ihm das Herz bricht, das sein Enkel ein ausgefülltes Leben verdiene und es nie bekommen wird. Meribor nimmt Picard nun mit und führt ihn zum Marktplatz. Er fragt, wieso alle außer ihm davon wissen. Er setzt sich auf eine Bank. Meribor sagt, dass er davon weiß und es schon einmal gesehen hat. Picard sagt, dass er das nicht hat. Da erscheint Batai und sagt, dass er es gesehen hat. Er sah ihn, kurz bevor er hierher kam. Sie hofften, dass ihre Sonde jemanden in der Zukunft treffen würde, jemand der anderen von ihnen berichten könne. Picard erkennt, dass er diese Person ist. Er sagt, dass eine Sonde gestartet wird, die ihn in der Zukunft findet. Eline erscheint auch und sagt, dass die Anderen schon vor 1000 Jahren gegangen sind. Wenn er sich erinnert, wie sie lebten, dann hätten sie ihr Leben wiedergefunden. Picard blickt zur Sonne und sieht wie die Sonde gestartet wird. Eline sagt, dass sie in ihm weiterleben und er seiner Welt von ihnen erzählen soll.
Dr. Crusher bemerkt, dass etwas passiert ist. Data meldet, dass der Nukleonenstrahl abgeschaltet wurde und die Sonde nicht mehr sendet. Die Ärztin registriert, dass sich Picards Lebenszeichen normalisieren. Riker lässt Worf die Sonde nach Shuttlerampe 2 bringen. Picard kommt wieder zu sich und fragt, was los ist. Dr. Crusher sagt, dass er nicht zu schnell aufstehen dürfe. Picard erinnert sich wieder, dass er auf der Enterprise und Jean-Luc Picard ist. Er fragt, wie lange er bewusstlos war und Riker antwortet, dass es 20 bis 25 Minuten waren. Picard steht nun auf und Dr. Crusher bittet ihn auf die Krankenstation, weil sie eine volle Diagnose durchführen will. Der Captain beugt sich ihrem Urteil. Am Turbolift dreht sich Picard noch einmal kurz um, ehe er weitergeht.
Später ist Picard allein in seinem Raum und betrachtet verschiedene Artefakte. Als es klingelt, bittet er den Besuch herein. Riker tritt mit einem Kasten ein und fragt Picard, ob es ihm besser geht, was dieser bestätigt. Er sagt, dass er sich erst wieder bewusst machen muss, dass dies wirklich sein Zuhause ist. Riker sagt, dass sie die Sonde geöffnet und untersucht haben. Was auch immer sich an Picard geheftet hat, es ist zerstört. Im Inneren fanden sie eine Schachtel, die Riker Picard reicht. Nachdem Riker gegangen ist, öffnet Picard die Schachtel und legt sie auf den Tisch. Darin ist seine geliebte ressikanische Flöte, die Picard ergreift. Er drückt sie an seine Brust, geht einige Schritte und beginnt dann auf der Flöte zu spielen.
Dialogzitate
- Picard
Was gesehen? Was soll denn das bedeuten? Ich habe noch nie einen Flugkörper gesehen.- Batai
Doch, das hast du, alter Freund. Erinnerst du dich nicht?- Picard
Batai!- Batai
Du hast ihn gesehen, kurz bevor du hierher kamst. Wir hofften, unsere Sonde würde jemanden in der Zukunft treffen. Jemanden, der ein Lehrer sein könnte. Jemanden, der anderen von uns berichten würde.- Picard
Oh, und das bin ich! Nicht wahr? Ich bin der Unbekannte. Ich bin der, den ihr finden wolltet. Also deswegen findet dieser Start statt. Es wird eine Sonde gestartet, die mich in der Zukunft findet.- Eline
Ja, mein Liebster.- Picard
Eline!- Eline
Die übrigen sind schon vor eintausend Jahren gegangen. Wenn du dich daran erinnerst, wer wir waren und wie wir lebten, dann haben wir das Leben wiedergefunden.
zu Meribor
- Picard
Mach das Heute immer zum Wertvollsten, was du hast, denn das Heute kehrt niemals wieder.
Hintergrundinformationen
Merchandising
Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung
- VHS Das zweite Leben – Gefahr aus dem 19. Jahrhundert
- TNG DVD-Box Staffel 5 - Disc 7
- TNG DVD-Box Staffel 5.2 - Disc 4
- Blu-ray TNG HD Restoration Staffel 5 - Disc 6
Marina Sirtis (Deanna Troi) hat in dieser Episode keinen Auftritt.
Der junge Batai, Kamins Sohn, wird von Patrick Stewarts Sohn Daniel Stewart gespielt.
Die Episode ähnelt der Star Trek: Raumschiff Voyager-Folge Das Erinnern. In beiden Episoden erleben die Hauptdarsteller wesentliche Teile eines Lebens einer anderen Person in kurzer Zeit.
In der Dokumentation über die Versteigerung der Star-Trek-Requisiten sagt Patrick Stewart, dass die Flöte, die er in der Episode benutzt, in Wirklichkeit gar nicht spielt.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard / Kamin
- Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
- LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
- Michael Dorn als Lieutenant Worf
- Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
- Brent Spiner als Lt. Commander Data
- Gaststars
- Margot Rose als Eline
- Richard Riehle als Batai
- Scott Jaeck als Administrator
- Jennifer Nash als Meribor
- Patti Yasutake als Alyssa Ogawa
- Co-Stars
- Daniel Stewart als Batai (jung)
- nicht in den Credits genannt
- Michael Braveheart als Martinez
- Tracee Lee Cocco als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Amber Connally als Meribor (jung)
- William Harwood als Kamie
- Christie Haydon als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
- Michael Moorehead als Fähnrich (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- Joyce Robinson als Gates
- unbekannte Synchronsprecherin (im Original von einer unbekannten Sprecherin synchronisiert)
- Logan White als Batai (Baby)
- 22 unbekannte Darsteller als Kataaner, davon:
- … als Arzt
- … als Frau #1
- … als Frau #2
- … als Frau #3
- … als Frau #4
- … als Frau #5
- … als Frau #6
- … als Frau #7
- … als Frau #8
- … als Junge #1
- … als Junge #2
- … als Mädchen #1
- … als Mädchen #2
- … als Mädchen #3
- … als Mann #1
- … als Mann #2
- … als Mann #3
- … als Mann #4
- … als Mann #5
- … als Mann #6
- … als Mann #7
- … als Kamins Freund
- Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
- David Keith Anderson als Stand-In für LeVar Burton
- Tim McCormack als Stand-In für Brent Spiner
- Lorine Mendell als Stand-In für Gates McFadden
- Richard Sarstedt als Stand-In für Jonathan Frakes
- Dennis Tracy als Stand-In für Patrick Stewart
- James Washington als Stand-In für Michael Dorn
- Weitere Synchronsprecher
- Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns
- Ulrich Johannson als Kataaner #4
- Dieter Okras als Kataaner #1
- F. G. M. Stegers als Kataaner #2 & #3
Verweise
- Institutionen & Großmächte
- Administrator, Regierung, Sternenflotte
- Spezies & Lebensformen
- Bewohner von Kataan
- Kultur & Religion
- Ressikanische Flöte
- Personen
- Dannick, Meribor
- Schiffe & Stationen
- Kataanische Raumsonde, Raumbasis 218
- Orte
- Brücke, Feld, Krankenhaus, Nördliche Provinz, Ressik, Veranda
- Astronomische Objekte
- Kataan, Kataan-System, Parvenium-System, Silarianischer Sektor, Supernova
- Wissenschaft & Technik
- Anaerobische Bakterie, Atmosphärischer Kondensator, Blutdruck, Delactovin, Fibrogenische Aktivität, Hypothese, Isokortex, Kataanische Sonde, Kommunikationssystem, Kortikalstimulator, Kristallines Emiristol, Neurotransmitter, Nukleonischer Strahl, Paricium, Partikelstrom, Phaser, Puls, Rakete, Raumschiff, Schiff, Schutzschild, Sextant, Stimmenübertragungsleiter, Talgonit, Teleskop, Wissenschaft
- Speisen & Getränke
- Gemüseeintopf, Suppe, Wasser
- sonstiges
- Durst, Eisenweber, Erinnerung, Fieber, Glück, Hoffnung, Hunger, Jahr, Kette, Löffel, Ration, Säule, Teller, Traum, Trauma, Verletzung, Wetter