Tarnvorrichtung

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Eine Tarnvorrichtung ist ein Gerät, das eine Form der Tarntechnologie anwendet um Raumschiffe, Personen oder Objekte visuell und vor Sensoren zu verbergen. Sie ermöglicht ein weites Anwendungsgebiet. Militärisch wird sie verwendet, um sich weitgehend unerkannt von den Sensoren des Gegners dessen Raumschiffen oder Einrichtungen zu nähern. Die Vereinte Föderation der Planeten nutzt Tarnvorrichtungen vor allem auch bei der anthropologischen Feldforschung.

Historische Entwicklung von Tarnvorrichtungen

22. Jahrhundert

Romulaner

Bereits im 22. Jahrhundert ist die romulanische Tarntechnologie hoch entwickelt. Das Sternenimperium verfügt sowohl über unsichtbare Bird-of-Preys als auch über getarnte Minen. Die Enterprise (NX-01) läuft auf eine solche Mine auf, als sie unwissentlich in den Orbit eines romulanischen Planeten eintritt. Mit Hilfe einer speziellen Phasendiskriminator-Barke, die konstruiert worden ist, um die sulibanische Tarnvorrichtung aufzuspüren, kann sie durch das Minenfeld herausnavigieren. Obwohl diese Technologie auf dem Wissen des 31. Jahrhunderts basiert, können nur die relativ primitiv getarnten Minen erkannt werden. Die Tarnung der zwei romulanischen Raumschiffe, die drohen die Enterprise zu zerstören, bleibt für die Bake verborgen (ENT: Das Minenfeld).

Die Romulaner verfügen im 22. Jahrhundert außerdem über eine hochentwickelte Holografische Tarnvorrichtung, mit der sie zwei Warbirds ausrüsten, als sie sie zu Drohnenschiffen machen (ENT: Babel, Vereinigt, Die Aenar).

Suliban

Die Suliban-Cabal verwendeten bereits Mitte des 22. Jahrhunderts eine Tarnvorrichtung. 2151 nutzen sie diese, um damit den Klingonen Klaang aus der Krankenstation der Enterprise (NX-01) zu entführen (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I).

Die Suliban verfügen über mindestens zwei Arten getarnter Raumschiffe, die Zellenschiffe und die Tarnkappenkreuzer. Sie haben diese Technologie nicht selbst entwickelt, sondern erhalten sie durch eine mysteriöse Person aus dem 29. Jahrhundert. Der Tarneffekt wird dabei durch eine Form von einer Partikelstrahlung ausgelöst und tarnt einen Gegenstand auch dann weiterhin, wenn er nicht mit der Tarnvorrichtung in Berührung bleibt. Als die Enterprise 2152 ein Zellenschiff in die Hände bekommt, untersucht Commander Tucker diese Technologie und „verstrahlt“ dabei seinen Unterarm und eine Werkzeugkiste, welche daraufhin ebenfalls „getarnt“ werden. Der Tarneffekt lässt aber mit der Zeit nach und irgendwann wird der Unterarm wieder vollständig sichtbar. (ENT: Der Kommunikator)

Xyrillianer

Die Xyrillianer sind eine Spezies, die bereits im 22. Jahrhundert über eine Tarnvorrichtung verfügen. Ihre Tarnung kann aufgedeckt werden, indem Lieutenant Reed einen Schuss aus den Phasenkanonen auf die Plasmaabgase eines ihrer Schiffe abfeuert. Das Plasma entzündet sich daraufhin in einem bläulichen Feuerball, in dem man den Schatten des fremden Schiffes erkennt (ENT: In guter Hoffnung).

23. Jahrhundert

Die Tarnvorrichtungen des 23. Jahrhundert, welche sowohl von Romulanern als auch später von Klingonen verwendet werden, erzeugen eine selektive Krümmung des Lichtes, sodass es um ein Raumschiff herum gelenkt wird und der Eindruck entsteht, dass dieses Raumschiff nicht vorhanden wäre. Das dafür notwendige Energiefeld benötigt aber eine starke Energiequelle. Zudem verursacht diese Tarnvorrichtung bei Aktivierung und Deaktivierung sowie bei Bewegung des getarnten Raumschiff sichtbare optische Verzerrungen. (TOS: Spock unter Verdacht, Die unsichtbare Falle)

Diese Verzerrungen werden beispielsweise von Admiral Kirk bei dem Planeten Genesis beobachtet, sodass er die Anwesenheit eines getarnten Raumschiff voraussehen und Gegenmaßnahmen einleiten kann. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)

Das Energiefeld der Tarnvorrichtung der Klingonen beschränkt sich zudem nur auf die Außenhülle ihrer Raumschiffe. So landet beispielsweise ein klingonischer Bird-of-Prey aus dem Jahre 2286, die „HMS Bounty“, im Jahre 1986 in San Francisco. Dabei hinterlässt er Abdrücke im Boden und drückt sogar eine Mülltonne platt, ohne das die angrenzenden Bodenbereiche oder Objekte mitgetarnt werden. Wenig später wird dieser Bird-of-Prey sogar von der Harpune eines Walfänger getroffen, ohne dass die Harpune bei der Berührung mit dem Raumschiff mitgetarnt wird. (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)

Bis 2293 wird diese Tarntechnologie soweit verbessert, dass man getarnt schießen kann. Die Klingonen bauen hierzu einen Prototypen. Allerdings kann diese Tarnvorrichtung nicht verhindern, dass das Raumschiff Antriebsplasma vom Impulsantrieb hinterlässt, welches man mit einem modifizierten Torpedo orten kann. Auch ist diese Tarnvorrichtung durchlässig für Neutronenstrahlung, sodass der Vorbeiflug eines getarnten Raumschiff einen messbaren Neutronenanstieg hinterlässt. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)

Tarnvorichtungen die vor etwa 2290 produziert worden sind haben einige Schwächen.

Weitere Anmerkungen zu dieser Tarnvorrichtung unter „wissenschaftlicher Aspekt“.

Romulanische Tarnvorrichtung

Romulanische Tarnvorrichtung

Datei:Romulaner Tarn.jpg
Die romulanische Tarnvorrichtung aus dem 23. Jahrhundert

Bis zum ersten direkten Aufeinandertreffen nach dem Romulanischen Krieg im Jahr 2266 ist der Föderation nicht bekannt, dass die Romulaner über eine Tarntechnologie verfügen, die im 23. Jahrhundert nicht aufzuspüren ist. Dies ändert sich schlagartig, als ein romulanischer Bird-of-Prey mit Hilfe dieser verbesserten Technik die Neutrale Zone durchquert und mehrere Außenposten der Erde zerstört. Die USS Enterprise kann das Raumschiff jedoch aufspüren und aufhalten, weil dieser Typ einer Tarnvorrichtung noch nicht ganz fehlerfrei funktioniert (TOS: Spock unter Verdacht).

2268 verfügen die Romulaner dann über eine ausgereifte Tarnung, die ihre Raumschiffe für die Sensoren der Föderation komplett unsichtbar macht. Captain Kirk bekommt von der Sternenflotte den Geheimauftrag, diese Tarnvorrichtung von den Romulanern zu stehlen. Diese Mission ist ein voller Erfolg und die Föderation kann Maßnahmen entwickeln, derartig getarnte Raumschiffe doch aufzuspüren (TOS: Die unsichtbare Falle).

Klingonische Tarnvorrichtung

Im Gegensatz zur Tarntechnik der Romulaner ist jene der Klingonen der Föderation bekannt. Plasmaspulen erzeugen ein Energiefeld, welches das Raumschiff tarnt. Die Plasmaspulen sind jedoch anfällig für Defekte und sind der Grund, weshalb man 2350 diese Technik ausmustert. (Star Trek: Treffen der Generationen)

2293 entwickeln die Klingonen dann sogar den Prototypen eines Bird-of-Prey, der im getarnten Zustand feuern kann. Mit Hilfe dieses Raumschiff wird ein Attentat auf den klingonischen Kanzler Gorkon verübt, und die Schuld dafür Captain Kirk und der USS Enterprise-A in die Schuhe geschoben. Die Tarnung des Prototyps ist aber nur unvollständig, da der modifizierte Bird-of-Prey noch immer anhand der Plasma, die sein Impulsantrieb hinterlässt, aufgespürt werden kann. Mit Hilfe von Captain Sulu und der USS Excelsior kann dieser Prototyp allerdings vernichtet werden (Star Trek VI: Das unentdeckte Land).

24. Jahrhundert

Romulanische Tarnvorrichtung

Die wesentliche Funktionsweise der Tarnvorrichtung ändert sich in den Jahren zwischen den 2290er und den 2360er nicht.

Im 24. Jahrhundert wird die Tarntechnologie von den Romulanern enorm verbessert, sodass die optischen Verzerrungen nur noch beim An- und Abschalten der Tarnvorrichtung sichtbar sind und sich auf den Raumschiffskörper beschränken. Laut Riker sind sie nur noch in dem Augenblick verwundbar, in dem sie sichtbar werden. (TNG: Die neutrale Zone)

2367 findet die Sternenflotte heraus, dass sich die romulanische Tarntechnologie am besten mit einem Tachyongitter aufspüren lässt, das zwischen mehreren Raumschiffen aufgespannt wird. 2368 gelingt es einer kleinen Flotte um das Flaggschiff USS Enterprise-D auf diese Weise die Verstrickung der Romulaner in den klingonischen Bürgerkrieg nachzuweisen und kann so deren Unterstützung des Hauses des Duras unterbinden (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II).

Wenig später wird entlang der neutralen Zone ein automatisiertes Tachyongitter eingerichtet, dass nur mit einem Code passiert werden kann. Zusätzlich sind noch gravimetrische Sensoren an Bord von Horchposten entlang der Grenze verteilt. (TNG: Das Gesicht des Feindes)

Schwächen der Tarnvorrichtung vor 2379:

  • Die romulanische Tarvorrichtung der 2360er hat noch weitere Schwächen. Ein romulanischer Warbird kann beispielsweise entdeckt werden, wenn er in der Nähe einer starken Strahlungsquelle auf Warp geht. Auch muss die Tarnvorrichtung exakt auf die Energieemissionen des Warpantrieb eingestellt werden. Bei einer kleinen Abweichung in der Balance zwischen Warpantrieb und Tarnvorrichtung kann das Raumschiff geortet werden, da polarisierte magnetische Verzerrungen entstehen. (TNG: Das Gesicht des Feindes)

Verbesserungen: 2379 taucht dann mit dem remanischen Warbird Scimitar ein vollkommen neuer Typ von Tarntechnologie auf, mit der ein Raumschiff im getarnten Zustand sowohl feuern, als auch sich durch Schilde schützen und ebenso die Transporter einsetzen kann. Außerdem macht sie sich weder durch Tachyon-, noch durch Antiprotonen-Emissionen bemerkbar. Nur durch das Eingreifen der IRW Valdore gelingt es der USS Enterprise-E schließlich, das Raumschiff für einen kurzen Zeitraum zu beschäftigen. Zerstört wird die Scimitar von innen heraus durch die Detonation ihres Thalaron-Emitters (Star Trek: Nemesis).

Klingonische Tarnvorrichtung

Die klingonische Tarnvorrichtung gleicht im Grundprinzip immer noch der romulanischen Tarnvorrichtung, obwohl die Klingonen ihre Tarnvorrichtung eigenständig weiter entwickelt haben. So kann beispielsweise ein klingonischer Bird-of-Prey in den romulanischen Raum eindringen, ohne entdeckt zu werden. (TNG: Wiedervereinigung? Teil II)

Normale Scans mit den Sensoren der USS Enterprise-D können einen getarnten Bird of Prey nicht erfassen. Es ist aber möglich mit einem Notsignal-Transponder die klingonische Tarnvorrichtung zu durchdringen. (TNG: Der Austauschoffizier, Erwachsene Kinder)

Ein getarntes klingonisches Raumschiff kann unbemerkt die Neutrale Zone durchqueren und durch den romulanischen Raum sogar bis nach Romulus fliegen ohne entdeckt zu werden. Zudem kann es sogar unbemerkt aus dem Orbit auf das romulanische Kommunikations- und Datennetz zugreifen. (TNG: Der Überläufer, Wiedervereinigung? Teil II)

Für Sternenflottensensoren ist es nicht möglich eine getarnte klingonische Flotte aufzuspüren, wenn nicht gezielt danach gesucht wird. (DS9: Der Weg des Kriegers, Teil I)

Schwächen:

  • Während des Tarnungsmodus sind keine Schutzschilde vorhanden und Personen können von einem getarnten Raumschiff weg gebeamt werden, wenn sie einen Notfalltransponder bei sich tragen. (TNG: Der Austauschoffizier)

Tarnvorrichtungen anderer Völker und Rassen

Aldeaner

Die Aldeaner entwickeln eine Tarnvorrichtung, mit der sie ihren gesamten Planeten Aldea unsichtbar für Sensoren machen können. Dadurch können sie sich Jahrhunderte lang ungestört entwickeln ohne Angriffe befürchten zu müssen. Leider hat diese Tarnung einen negativen Einfluss auf die Bewohner: sie zerstört den natürlichen Strahlungsschutz des Planeten, so dass die Strahlung die Aldeaner langsam unfruchtbar werden lässt, ihre genetischen Muster werden immer schlechter. Aus der Angst heraus, aussterben zu müssen, entführen sie im Jahr 2364 Kinder der USS Enterprise-D, um ihre Gendefekte auszugleichen (TNG: Die Sorge der Aldeaner).

Dominion

Die Jem'Hadar-Truppen des Dominion werden mit Personentarnvorrichtungen ausgerüstet (DS9: Der Plan des Dominion, Der Hippokratische Eid, Die Abtrünnigen).

Remanische Tarnvorrichtung

Die Remaner entwickeln in dne 2370er ihre eigene Version einer Tarnvorrichtung, welche an Bord der Scimitar zum Einsatz kommt. Obwohl die remanischen Truppen Teil des romulanischen Militärs sind, basiert diese Tarnvorrichtung auf remanischer Technologie, da die Scimitar auf einem vor den Romulanern geheim gehaltenen Stützpunkt gebaut worden ist. Die Tarnvorrichtung ist so hoch entwickelt, dass sie im Gegensatz zum romulanischen Pendant weder von Scans mit Tachyonen noch mit Scans von Antiprotonen geortet werden kann. (Star Trek: Nemesis)

Srivani

Die Srivani benutzen eine Form der Interphasen-Tarnvorrichtungen, um sowohl Raumschiffe als auch Personen zu tarnen. Die Personentarnung wird von den Srivani für medizinische Experimente benutzt und kann von den Sensoren der Sternenflotte nach einer geringfügigen Modifikation wahrgenommen werden. Zudem macht ein modulierter Phaserstoß eine getarnte Person dauerhaft sichtbar, da er das Tarnfeld auflöst. (VOY: Herkunft aus der Ferne)

Voth

Die Voth benutzen Interphasen-Tarnvorrichtungen, um sowohl Raumschiffe, als auch Personen zu tarnen. Die Personentarnung wird von den Voth für kulturelle Studien und Militäroperationen benutzt und kann von den Sensoren der Sternenflotte 2373 wahrgenommen werden (VOY: Herkunft aus der Ferne).

Zukunft

Funkionsweise und Schwächen von Phasentarnvorrichtungen

Interphasen-Tarnvorrichtung machen ein Raumschiff nicht nur unsichtbar, sondern verleihen ihm auch die Fähigkeit, feste Materie zu durchdringen. Die Föderation, die Klingonen, die Romulaner, die Srivani und die Voth entwickeln unabhängig voneinander Tarntechnologien, die sich dieses Prinzip zu nutze machen. (TNG: So nah und doch so fern, Das Pegasus-Projekt; VOY: Herkunft aus der Ferne, Verwerfliche Experimente)

Diese Tarvorrichtung halt allerdings auch einige Schwächen:

Hier stellt sich allerdings die Frage, wie ein Phaser ein Objekt mit Interphasen-Tarnvorrichtung beeinflussen kann, da es sich ja außerhalb der normalen Phase befindet. Die Voth-Tarnvorrichtung und die Srivani-Tarnvorrichtung scheinen den Nutzer also nicht völlig in einen anderen Phasenzustand zu versetzen.

Siehe auch

Die Föderation und die Tarnvorrichtung

2268 stiehlt Captain Kirk im Auftrag der Föderation eine romulanische Tarnvorrichtung von einem romulanischen Raumschiff. (TOS: Die unsichtbare Falle)

In einem nicht kanonischen Roman der Sektion-31-Buchreihe wurden Komponenten dieser Tarnvorrichtung dazu genutzt die Omega-Explosionswelle im Lantaru-Sektor einzudämmen, nachdem die Forschungsstation explodiert war.

2286 fällt der Föderation mit der „HMS Bounty“ ein klingonischer Bird-of-Prey in die Hände, mit dessen Hilfe die ehemalige Crew der USS Enterprise ins Jahr 1986 zurückreist, um zwei Buckelwale in die eigene Zeit zurückzuholen und so die Bedrohung durch die Walsonde abzuwenden. (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)

2311 verpflichtet sich die Föderation im Vertrag von Algeron zu einem Verzicht auf die Entwicklung oder den Ankauf einer Tarnvorrichtung, bzw. ihrer Verwendung in Raumschiffen und -stationen. (TNG: Das Pegasus-Projekt)

Die Interphasen-Tarnvorrichtung der USS Pegasus

2358 wird dieser Vertrag inoffiziell mit der Entwicklung der Interphasen-Tarnvorrichtung und deren Einsatz an Bord der USS Pegasus gebrochen. Zwölf Jahre später decken Captain Picard und seine Crew diesen Vertragsbruch auf und entschuldigen sich bei den Romulanern. (TNG: Das Pegasus-Projekt)

Eine Verwicklung von Sektion 31 in diesen Vorfall wird von Commander Riker angedeutet. (ENT: Dies sind die Abenteuer)

2366 wird für eine Beobachtungsstation auf einem Planeten mit einer Prä-Warp-Zivilisation mittels eines holografischen Generators die Basis getarnt (TNG: Der Gott der Mintakaner). Es ist anzunehmen, dass dieses Verfahren auch bei anderen ethnologischen Expeditionen angewandt wird. Dies ist allerdings keine Tarnvorrichtung im eigentlichen Sinne.

In der deutschen Synchronisation wird das Wort holographic generator durch den Begriff Tarnvorrichtung übersetzt. Es handelt sich zwar sinngemäß um eine Tarnvorrichtung, da sie den Beobachtungsposten der optischen Wahrnehmung der Mintakaner entrückt, allerdings wird im Original niemals der sonst übliche Begriff cloaking device benutzt.

Im Rahmen eines Vertrages überlassen die Romulaner der Sternenflotte im Jahre 2371 ein Exemplar ihrer Tarnvorrichtung, welches an Bord der [[USS Defiant (NX-74205)|USS Defiant] zum Einsatz kommt. Laut Vertrag darf es aber nur innerhalb des Gamma-Quadranten eingesetzt werden, um Geheimdienstinformationen über das Dominion. über das Dominion zu gewinnen. Sie wird aber gelegentlich auch im Alpha-Quadrant eingesetzt. (DS9: Die Suche, Teil I, Der Weg des Kriegers, Teil II)

Für die Verminung des bajoranischen Wurmloches im Jahre 2373 werden die Minen ebenfalls mit einer primitiven Tarnvorrichtung versehen.

2375 ist die Föderation gemeinsam mit den Son'a in der Lage Ganzkörperanzüge, die die Beobachter durch Ablenkung des Lichtes zu tarnen. Somit ist es den Beobachtern möglich sich frei innerhalb fremder Kulturen zu bewegen. Ebenfalls wurde ein geheimes Holoschiff entwickelt, welches ebenfalls in der Lage ist sich zu tarnen. (Star Trek: Der Aufstand)

Alternative Zeitlinie
In der alternativen Zeitlinie, die Picard dank Q erlebt, ist dieser Vertrag ungültig geworden, da die Klingonen das Romulanische Sternenimperium erobert haben. (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil I, Gestern, Heute, Morgen, Teil II)
Alternative Zeitlinie
In einer alternativen Zukunft besitzt die Föderation ebenfalls eine Tarnvorrichtung. (VOY: Endspiel, Teil I, Endspiel, Teil II)

Methoden zur Ortung getarnter Objekte

Eine ganze Flotte an getarnten Raumschiffen erzeugt signifikante Subraumverzerrungen was sie leicht aufspürbar macht (VOY: Renaissancemensch).


Hintergrundinformation

Die Tarnung der Suliban

Obwohl die Crew der Enterprise in ENT: In guter Hoffnung und Das Minenfeld schon in den 2150ern funktionierende Tarnvorrichtungen beobachtet, entsteht in TOS: Spock unter Verdacht, 100 Jahre später, der Eindruck, die Besatzung der USS Enterprise hat noch nie etwas von einer Tarnvorrichtung gehört. Der Roman Offene Geheimnisse erklärt dies damit, das die in Spock unter Verdacht gezeigte Tarnung nicht eine völlig neue Erfindung, sondern eine signifikante Verbesserung darstellt. (Roman: Offene Geheimnisse, Kapitel 23)

Wissenschaftlicher Aspekt

Laut dem Canon (z.B. TOS: Spock unter Verdacht) benutzt eine nicht-phasische Tanrvorrichtung ein Energiefeld, welches das Licht oder andere von Sensoren erfassbare Strahlungen um das Raumschiff herumzulenken und so den Eindruck zu vermitteln, dass das Raumschiff nicht da wäre. Diese Aussage wird von Referenzwerken, wie den Star Trek: Fakten und Infos, bestätigt. Dies führt jedoch zu einigen Widersprüchen von Funktionsweise und den gezeigten Eigenschaften der Tarnvorrichtung.

  • Ein getarntes Raumschiff sollte daraus folgend eigentlich total blind sein, was jedoch auf die meisten getarnten Raumschiffe nicht zutrifft.
  • Andererseits, wenn man trotz Tarnung etwas sehen und auch die passiven Sensoren nutzen kann, sollte ein getarntes Raumschiff den Hintergrund abdunkeln, da die Sensoren bzw. das menschliche Auge zum Sehen Photonen absorbieren, die dann natürlich nicht mehr die andere Seite des Raumschiffes erreichen können.
  • Die dritte Problematik besteht darin, dass die Photonen einen längeren Laufweg haben, wenn sie, statt durch das Raumschiff, außen herum geführt werden. Demnach sollte ein getarntes Raumschiff eine messbare Verzögerung in der Lichtausbreitung herbeiführen. Eine solche Verzögerung scheint aber nicht vorhanden zu sein oder die Sensoren sind nicht fähig diese Verzögerung einer Tarnvorrichtung zuzuordnen.