Tachyon

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Tachyonen und ihre Antiteilchen, die Antitachyonen, sind besondere Teilchen, die sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen.

In der realen Wissenschaft wird theoretisiert das Tachyonen eine imaginäre Masse besitzen und nicht auf Unterlichtgeschwindigkeit abgebremst werden können, da ihre Masse und damit ihre kinetische Energie bei der Annäherung an die Lichtgeschwindigkeitsgrenze gegen unendlich strebt. Auch einem Tachyon ist somit die Ausbreitung mit genau Lichtgeschwindigkeit nicht möglich.

Allgemein

Tachyonen sind zudem in der Lage, sich in der Zeit rückwärts fortzubewegen, wodurch sie auch als Erkennungsmerkmal für Zeitreisen dienen können. Außerdem werden sie eingesetzt, um ein temporales Feld zu zerstreuen bzw. aufzulösen (VOY: Der Wille).

Die Tachyonstrahlung ist das Ergebnis einer energetischen Strahlung, die von den Tachyonen ausgehen. Für Humanoide kann diese Strahlung tödlich enden, wenn sie sich zulange dieser gefährlichen Strahlung ausgesetzt haben. Desweiteren kommen sie in bestimmten Planetensystemen vor, wie beispielsweise im bajoranischen System, oder werden von Tarnvorrichtungen abgestrahlt. (DS9: Die Erforscher)

Im 22. Jahrhundert sind die Schiffe der irdischen Sternenflotte noch nicht in der Lage, Tachyonen zu produzieren. (ENT: Der kalte Krieg ?)

Anwendungsbeispiele

Ein Schiff das Tachyonwirbel als Antrieb nutzt

Die antiken Bajoraner verwendeten Tachyonen als Antriebssystem, indem sie spezielle Schiffe bauten, deren „Segel“ in der Lage sind, die Tachyonen einzufangen und so das Schiff gar auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen können. (DS9: Die Erforscher)

Das Dominion setzt im gleichnamigen Krieg Langreichweiten-Tachyonscans ein, um damit getarnte Raumschiffe auch in großer Entfernung aufspüren zu können. Diese Möglichkeit wird das erste Mal eingesetzt, als das Dominion die IKS Rotarran aufspürt, kurz nachdem sie einen erfolglosen Angriff auf Trelka V durchgeführt hat. (DS9: Der Dahar-Meister)

Die Borg benutzen eine bestimmte Frequenz eines Tachyonimpulses um ihre Transwarpkanäle zu öffnen. Solange dieser Impuls nicht auf den Eingang des Kanals trifft, ist er unsichtbar. (TNG: Angriff der Borg, Teil I)

2375, als Data in einem Scoutschiff das Shuttle der Enterprise-E, auf dem sich Worf und Captain Jean-Luc Picard befinden, angreift, benutzen Worf und der Captain Tachyonstrahlung, damit Data seinen Schutzschild remodulieren muss. Sie hoffen, dadurch Data aus dem Schiff beamen zu können. Sie schießen die Strahlung durch eine Torpedorampe ab. (Star Trek: Der Aufstand)

Wie genau sie die Strahlung abschießen, ist unbekannt.

Beta-Tachyonen sind eine Variante der Tachyonen, welche genutzt werden können um die Schildstärke eine Raumschiffes kurzzeitig auf das 10-fache zu erhöhen. Dazu müssen diese remoduliert werden und anschließend wird ein Antiproton-Strahl in die Schildblase projeziert. (VOY: Die "Q"-Krise)

Ein umgekehrter Tachyonenimpuls wird in drei verschiedenen Zeitperioden dazu benutzt, um eine Eruption von Antizeit zu scannen. (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil I, Gestern, Heute, Morgen, Teil II)

In einer alternativen Zeitline benutzt Admiral Janeway einen klingonischen Chrono-Deflektor, der große Mengen von Tachyonstrahlung produziert, um damit einige Jahre in die Vergangenheit zu reisen, um der USS Voyager dabei zu helfen, in den Alpha-Quadranten zurückzugelangen. Anschließend wird ein Antitachyonpuls benutzt um den temporalen Spalt, welcher der Chrono-Deflektor erzeugt hat, wieder zu schließen. (VOY: Endspiel, Teil I)

Tachyongitter

Grafische Darstellung des Tachyongitters

Das Tachyongitter wird von der Sternenflotte eingesetzt, um damit getarnte romulanischen Schiffe aufzuspüren. Das Gitter benutzt aktive Tachyonstrahlen, die entweder zwischen mehreren Raumschiffen oder fest installierten Einrichtungen übertragen werden können.

Sobald ein getarntes Schiff versucht, dieses Gitter zu durchfliegen, wird es augenblicklich aufgespürt und lokalisiert. Diese besondere Technologie wurde 2368 von Chefingenieur Geordi La Forge entwickelt, um damit die geheimen Waffenlieferungen der Romulaner aufzudecken, die während des Klingonischen Bürgerkrieges eine der beiden Parteien mit Waffen belieferten. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil I, Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)


Am Tachyongitter 2368 beteiligte Schiffe

Desweiteren war beim Auslaufen der Flotte in Richtung romulanisch-klingonische Grenze noch ein Raumschiff der Constellation-Klasse zu sehen. Es gab ein entsprechendes Modell mit der Aufschrift "USS Valkyrie NCC-2590", welches nach dieser Episode auf einer Ausstellung zu sehen war. Für dieses Raumschiff gibt es keine Entsprechung auf dem Brückendisplay. Insgesamt waren laut Aussage in einem Dialog von Captain Picard 23 Raumschiffe an der Aktion beteiligt, wobei nur 16 auf dem Brückendisplay zu sehen waren.


Nach diesem erfolgreichen Einsatz, beginnt die Sternenflotte damit, ihre Grenzen mit Tachyongittern auszustatten, um getarnte Schiffe daran zu hindern, unentdeckt in das Territorium der Föderation gelangen zu können. (TNG: Das Gesicht des Feindes)

2373 statten die Klingonen ihren wichtigsten militärischen Stützpunkt auf Ty'Gokor ebenfalls mit einem leistungsfähigen Tachyongitter aus. (DS9: Die Apokalypse droht)

Externe Links