Nicht realisierte Star-Trek-Projekte

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RealWorld-Artikel
Aus der Perspektive der realen Welt geschrieben.

Seit den 1970ern wurden einige Star-Trek-Projekte entwickelt, die letztendlich nicht realisiert werden konnten.

Filme

Star Trek: Planet of the Titans (1976-1977)

Star Trek: Worlds That Never Were (1981)

Hierbei handelt es sich um ein alternatives von Samuel A. Peeples geschriebenes Drehbuch für den zweiten Star-Trek-Film. Hauptgegner wären darin, anstelle von Khan Noonien Singh, zwei Reisende aus einem alternativen Universum gewesen. [1] Im Drehbuch soll auch ein Doktor Savik vorkommen, aus dem später anscheinend Saavik entwickelt wurde. [Quelle fehlt] „Worlds That Never Were“ diente während einer frühen Produktionsphase des Films Star Trek II: Der Zorn des Khan kurzzeitig als Arbeitstitel.

Star Trek: The First Adventure / Star Trek: The Academy Years (1989)

Star Trek: IMAX (1997)

siehe auch: Star Trek: IMAX

Star Trek: Nemesis – Crossover-Sequel

Während der Produktion zu Star Trek: Nemesis wurde bereits ein weiterer Star-Trek-Film geplant. Die Nemesis-Drehbuchautoren John Logan und Brent Spiner wollten dem zehnten Star-Trek-Film ein „Crossover“-Sequel folgen lassen. Alle Captains und alle Hauptdarsteller sollten darin vereint werden. Da Nemesis jedoch nicht den finanziellen Erwartungen des Studios gerecht werden konnte, wurde das Projekt aufgegeben. [2]

Star Trek: The Beginning (2005)

Star Trek: The Beginnig war ein Filmprojekt das um 2005 gestartet wurde und eigentlich hätte der elfte Star-Trek-Film werden sollen. Das Projekt wurde jedoch eingestellt. Die Geschichte war angesiedelt am Ende des Irdisch-Romulanischer Krieges und handelt von einem gewissen Tiberius Chase welcher eine Art Kampfpilot ist. [3]

Realserien

Assignment: Earth (1967-1968)

Ursprünglich sollte es eine Spin-Off-Serie um Gary Seven und seiner „Katze“ Isis zur Episode TOS: Ein Planet, genannt Erde geben. Die Folge war daher als Backdoor-Pilotfilm gedacht. Anzeichen dafür sind die vielen Auftritte dieser beiden Charaktere in der Folge, während Kirk und Spock fast schon zu Nebenrollen degradiert wurden. Die geplante Serie gab es allerdings nie und es blieb bei diesem einen Auftritt in Star Trek. [4]

Vierte Staffel TOS (1969-1970)

Eine vierte Staffel der Serie Raumschiff Enterprise, inklusive einer Episode mit Kor, befand sich zwar in Planung, konnte jedoch nicht realisiert werden.

Star Trek: Phase II (1977)

siehe auch: Star Trek: Phase II

Fünfte Staffel ENT (2005-2006)

Eine fünfte Staffel der Serie Star Trek: Enterprise befand sich bereits in Planung. Es lagen bereits mehrere Konzepte und Storyvorschläge vor.

Star Trek: Re-Boot the Universe (2004)

J. Michael Straczynski und Bryce Zabel entwickelten im Jahr 2004 die Idee zu einem Reboot der Serie Raumschiff Enterprise. Statt im bekannten Star-Trek-Universum, sollte die Serie in einem alternativen Universum spielen und die Ursprünge der originalen Crew bestehend aus Kirk, McCoy, Spock, Scott, Uhura, Chekov und Sulu zu Beginn ihrer Fünf-Jahres-Mission ergründen.

Das Konzept sah einen zweistündigen Pilotfilm vor, in dem die beiden Freunde Kirk und McCoy erstmals auf Spock treffen. Auf einem noch nicht kartografierten Planeten sollten sie eine uralte verloren geglaubte Stadt entdecken und die sagenumwobene Spezies kennenlernen, die diese erbaut hat. Im Pilotfilm sollte zudem gezeigt werden, wie Kirk als jüngster Captain der Föderation das Kommando über die USS Enterprise (NCC-1701) erlangt.

Des Weiteren wurden die Grundzüge für die erste Staffel dargelegt:

  • Vier oder fünf Stand-Alone-Episoden, die einem roten Faden gleich, vereinzelt Hinweise auf das mysteriöse Rätsel streuen sollten, das seinen Anfang im Pilotfilm nehmen sollte.
  • Vier oder fünf Episoden die auf Geschichten namenhafter Science-Fiction- und Fantasy-Autoren basieren.
  • Vier oder Fünf Episoden, die eine bestimmte Geschichte oder ein bestimmtes Ereignis aus der originalen Serie wiedererzählen.
  • Die restlichen Episoden als Stand-Alone-Episoden
  • Im Staffelfinale sollte das Schicksal der Enterprise auf dem Spiel stehen.

Strazynski und Zabel trugen Paramount ihr Reboot-Konzept vor und stießen auf taube Ohren. Paramount lehnte die Idee zu diesem frühen Zeitpunkt nach dem Ende von Star Trek: Enterprise rundweg ab. Nur wenige Jahre später sollte der Produzent Jeffrey Jacob Abrams mit einem ähnlichen Reboot-Konzept mehr Erfolg haben. [5]

Star Trek: Federation (2005/6)

Im Jahr 2005 versuchte sich Bryan Singer zusammen mit Christopher McQuarrie und Robert Meyer Burnett an einer Idee für eine weitere Star-Trek-Serie. Das noch vor der Produktion des elften Kinofilms Star Trek entwickelte - und somit noch im originalen Universum spielende - Konzept sah einen Sprung in das 30. Jahrhundert vor. In dieser Zeit käme es demnach zu grundlegenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen:

  • Die Föderation droht an ihrer Stagnation zu zerbrechen, die Menschen scheinen das Interesse an der Erforschung des Alls verloren zu haben und beschäftigen sich umso mehr mit sich selbst. Gerade jüngere Mitglieder der Föderation spielen mit dem Gedanken die zu sehr auf Menschen fixierte Organisation zu verlassen.
  • Die Vulkanier verbrachten die letzten drei Jahrunderte damit im Zuge der vulkanisch-romulanischen Wiedervereinigung, eine neue Gesellschaftsform zu etablieren. Diese wird von zwei quasi-religiösen Klerikern angeführt, die versuchen die vulkanische Logik mit der machiavellistischen Politik der Romulaner zu vereinen.
  • Die Bajoraner haben sich von allen weltlichen Dingen zurückgezogen und sich auf ihrem nun Tibet-artigen Planeten rein religiösen Dingen zugewandt.
  • Die klingonische Gesellschaft erfuhr währenddessen eine grundlegende Reformation. Weg von einer wikingerhaften hin zu einer zivilisierteren Art der Kriegskultur, ähnlich der altchinesischen Tang-Dynastie. Auch wenn sie nun diplomatischere Wege im Austausch mit der Föderation beschreiten, so expandieren sie doch weiterhin durch Eroberung.
  • Die Cardassianer haben sich zu einer Kultur von Künstlern und Philosophen entwickelt.
  • Die Ferengi sind mächtiger als je zuvor. Doch bis auf die Gleichstellung von Mann und Frau - so ist beispielsweise der große Nagus dieser Zeit weiblich - haben sie sich nicht allzuweit von ihrer durch und durch kapitalistischen Gesellschaftsform entfernt. Sie vermarkten zudem die bajoranische Religion in der Galaxie und bieten Pilgerfahrten zum bajoranischen Wurmloch an.
  • Die Sternenflotte ist zu einer eher friedenserhaltenden Kraft reduziert worden. Mit alten, weit verstreut stationierten Schiffen versuchen sie Mitgliedswelten davon abzuhalten sich gegenseitig zu bekämpfen und Angriffe feindlicher Mächte abzuwehren.

Das Konzept sah die Etablierung eines neuen mächtigen und rücksichtslosen Feindes vor: „Die Geißel“. So gerät der Angriff dieses Aggressors auf zwei Kolonien und die sie verteidigende USS Sojourner zum Schlüsselereignis der neuen Serie. Nur ein Mensch überlebt diesen Angriff: Lt. Commander Alexander Kirk, die Hauptfigur der Serie. Kirk, der sich nur noch an Bilder und Fragmente des Geschehens zurückerinnern kann, malt bei der Befragung durch seine Vorgesetzten angesichts der Überlegenheit des Gegners ein erschreckendes Bild der Zukunft. In Folge des Sojourner-Ereignisses, das befürchten lässt, dass die unter Auflösungserscheinungen leidende Föderation in Zukunft vollständig zerbrechen wird, treten wichtige Mitglieder wie die Vulkanier, Bajoraner und Betazoiden aus der Organisation aus und lassen die Föderation mit lediglich zwanzig Sternensystemen umringt von Klingonen, Ferengi und Cardassianern zurück.

In dieser Situation sucht die Admiralität, der Sternenflotte neues Leben einzuhauchen. Sie geben den Bau einer neuen Enterprise in Auftrag, der ersten seit über 300 Jahren. Der Presse wird dies als Rückkehr zur Ära der Erforschung und Entdeckungen angepriesen. Die wahre Mission besteht jedoch darin, das Rätsel um „Die Geißel“ zu lösen und die Föderation zu retten.

Hauptfiguren des Serienkonzeptes:

  • Captain Alden Montgomery: Ein Mensch, der als perfekter Sternenflottenoffizier beschrieben wird, als ein „Captain America“ der Föderation. Er wird jedoch schon zu Beginn der Serie das Zeitliche segnen.
  • Commander Alexander Kirk: Die Hauptfigur der Serie. Er wird als Mann mit aggressivem Verhalten und "abgehakter" Vergangenheit beschrieben. Nachdem Montgomery und der erste Offizier getötet werden, übernimmt er das Kommando über die Mission. Während er kein Problem damit hat, ein Kommando zu führen, bereitet ihm der PR-Teil seines Jobs Kopfzerbrechen. Auch wenn er selbst sich dessen nicht bewusst ist, so besitzt er doch als einziger die Informationen, die für die Mission von entscheidender Bedeutung sein werden.
  • Lt. Commander Chel Forlaan (Sicherheitschef): Als weibliche Ektosi, Mitglied einer katzenartigen Spezies. Sie wird als launenhaft und sehr neugierig - eben katzenartig - beschrieben. Ihre Kampfkünste stehen denen der Jem Hadar oder Klingonen in nichts nach.
  • Lt. Commander Sergei Kenyatta (Kommunikations-/Politikoffizier): Ein genetisch verpesserter menschlicher „Alpha“ von Proxima Centauri, der zwar in allen Dingen überlegen scheint, jedoch Probleme im zwischenmenschlichen Bereich hat.
  • Die 76ste Distillation von Blau (aka Diz) (Chefingenieur): Mitglied einer gasförmigen Spezies, die dem Gasriesen Penumbra entstammt. Er benutzt einen speziellen Anzug um sich im "festen" Universum zurechtfinden zu können. Er kann seinen Form verändern, ist jedoch kein Wechselbalg. Er wird als exzellenter Ingenieur beschrieben, der sich mehr zu seinen Maschinen hingezogen fühlt, als zu seinen Schiffskameraden.
  • Dr. Felicity Chen: Eine durch Borgtechnologie cybernetisch verbesserte Ärztin. Sie benötigt keinen medizinischen Geräte, da diese bereits in ihr implantiert sind. Sie trägt einen inneren Konflikt mit ihrer Menschlichkeit aus.
  • M.A.J.E.L.: Ein empfindungsfähiger Computer (Multitronic Architecture Junction/Interactive Energetic Library) mit eigenständiger Persönlichkeit.
  • Admiral Nelscott: Weiblicher Sternenflottenadmiral, die das „Geißel“-Problem erkennt und das Enterprise-Projekt startet. Sie agiert vom Sternenflottenhauptquartier aus.

Die neue Enterprise wird als größer als die USS Voyager, aber kleiner als der Kampfstern Galactica beschrieben. Es sollten zudem einige technischen Neuerungen eingeführt werden:

  • So gibt es einen zentralen Kern in der Untertassensektion, an dem sich alle Korridore treffen sollten. Der Kern sollte zum Begegnungspunkt der Crew werden.
  • Mobile Missionsmodule in Größe eines Busses sollten für verschiedene Missionen zum Einsatz kommen.
  • Durch einen am Schiff angebrachten Kraftfeld-Projektor sollte auch auf unwirtlichen Planeten eine Atmosphäre geschaffen werden, in der das Aussenteam überleben kann.
  • Die Enterprise sollte ihre Energie von einem mikroskopisch kleinen schwarzen Loch beziehen und über eine Tarnvorrichtung verfügen.

Das Konzept legte zudem nahe, einige Sets virtuell mittels CGI zu erschaffen. So sollten bspw. das Hangardeck, die Shuttlerampe und die botanischen Gärten per CGI eingebaut werden.

Die Serie sollte mit einem aus vier Episoden bestehenden Story-Arc beginnen:

(1) The Widening Gyre
Alden Montgomery entdeckt einen weiteren Planeten, auf dem sich die Bewohner in einem Akt purer Gewalt gegenseitig ausgelöscht haben. Admiral Nelscott befiehlt ihm daraufhin eine Crew für das voranschreitende Enterprise-Projekt zusammenzustellen. Im weiteren Verlauf der Pilotfolge stellt Montgomery nun sein Team zusammen und „überzeugt“ auch den nicht mehr zur Sternenflotte gehörenden Kirk an der Mission teilzunehmen, in dem er ihn einfach gegen seinen Willen rekrutiert.
(2) The Blood-Dimmed Tide
Kirk und Dr. Chen untersuchen einen kleinen außeridischen Obelisken und müssen sich gegen die Crew der Enterprise zur Wehr setzen, da diese - durch „Die Geißel“ infiziert- gewaltätig werden.
(3) Mere Anarchy
Die Enterprise entdeckt einen größeren durchs All treibenden Obelisken, der sie in den klingonischen Raum führt.
(4) The Ceremony of Innocence
Kirk, der mit einigen Klingonen im Obelisken gefangen ist, kann dem Rätsel der Obelisken auf die Spur kommen. Diese gehören den Urhumanoiden (bekannt aus der Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert-Episode Das fehlende Fragment), die damit ihr genetisches Material im Universum verteilten.

Zu einer Präsentation des umfangreichen Serienkonzeptes kam es jedoch nicht mehr, da Paramount sich bereits mit dem Produzenten J.J. Abrams über die Fortsetzung der Kinoreihe geeinigt hatte. [6], [7]

Unbenanntes William-Shatner-Projekt (20??)

William Shatner suchte seinerseits CBS/Paramount nach dem Ende von Star Trek: Enterprise von einer neuen Star-Trek-Serie zu begeistern. Wie auch das von Jonathan Frakes entwickelte Konzept, so wurde auch dieses von Paramount abgelehnt. [8]

Unbenanntes Jonathan-Frakes-Projekt (20??)

Auch Jonathan Frakes versuchte eine eigene Serien-Idee einzubringen, scheiterte jedoch wie zuvor William Shatner an den Ängsten Paramounts vor vorzeitiger Übersättigung des Marktes. [9]

Animationsserien

Unbenannte Star-Trek-Zeichentrickserie (1990)

1990 versuchte Paramount Pictures eine Idee für eine Animationsserie zu verkaufen, die Charaktere der Serien Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert und Raumschiff Enterprise vereint hätte. Zu dieser Zeit war jedoch kein Fernsehsender an diesem Projekt interessiert. Rick Berman sagte, ein solches Projekt hätte das Franchise verwässert.

Über die Jahre tauchten immer wieder Konzeptzeichnungen auf Star-Trek-Conventions auf.

Unbenannte Star-Trek-Animationsserie (CGI)

Gegen Ende der 1990er dachte Paramount darüber nach, eine auf Raumschiff Enterprise basierende CGI-Animationsserie im Stile der Starship Troopers-Animationsserie zu entwickeln. Offenbar plante man hierzu bereits vorhandenes Material des nicht veröffentlichten Computerspiels Star Trek: Secret of Vulcan Fury zu nutzen. Das Projekt wurde jedoch nicht weiterverfolgt. [10]

Star Trek: The Lions of the Night (2003)

Um das Jahr 2003 entwickelte der Autor Jimmy Diggs ein Konzept zu einer CGI-Animationsserie mit dem Titel Star Trek: The Lions of the Night. Diese sollte in der Film-Ära spielen. Er beschrieb die Handlung mit folgenden Worten: … Captain Sulu übernimmt das Kommando über die USS Enterprise (NCC-1701-B) und versucht eine Kzinti-Invasion des Föderationssraums zu stoppen. Der Künstler Court Jones zeichnete mehrere Entwürfe für das neue Konzept der Kzinti, die weitaus gefährlicher aussehen sollten als in der TAS-Folge, und für die Kzinti-Flotte.

Das Material zu diesem Projekt wurde vom Autor für einen Artikel im Magazin Star Trek: Communicator (Ausgabe #149) und später für eine geplante Episode der fünften Staffel der Serie Star Trek: Enterprise unter dem Titel "Kilkenny Cats" wiederverwendet.

Star Trek: Final Frontier (2005/2006)

Externe Links