Dominion-Krieg
Der Dominion-Krieg war eine bedeutende kriegerische Auseinandersetzung zwischen 2373-2375.
Die wichtigsten Fraktionen des Krieges waren die Föderation bzw. die Föderations-Allianz, welche sich aus der Föderation selbst, dem Klingonischen Reich und später auch den Romulanern zusammensetzte und dem Dominion, welches sich mit den Cardassianern und den Breen verbündet hatte, um den Alpha-Quadranten zu unterwerfen. Ermöglicht wurde dieser Konflikt zwischen den räumlich weit auseinanderliegenden Kontrahenten durch das bajoranische Wurmloch, welches den Alpha- mit dem entfernten Gamma-Quadranten, der Heimat des Dominion, verbindet.
Inhaltsverzeichnis
Der Krieg
Ursachen
Nach dem Erstkontakt mit dem Dominion stellt es sich schnell als agressiv und feindselig heraus und versucht in der Zeit von 2370 bis zum Kriegsbeginn Ende 2373 die Machtverhältinsse im Alpha-Quadranten zu destabilisieren.
So provozieren das Dominion unter anderem einen Krieg zwischen der Föderation und dem Klingonischen Reich und vernichten bei der Schlacht im Omarion-Nebel den Tal Shiar und den Obsidianischen Orden, indem Gründer gezielt die Positionen wichtiger Personen einnehmen.
Wenige Monate später schließt sich die Cardassianische Union dem Dominion an und eine massive Aufrüstung beginnt. Als immer mehr Kriegsschiffe und Nachschub des Dominion durch das bajoranische Wurmloch nach Cardassia gebracht werden, beschließt die Sternenflotte dies durch die Verminung des Wurmloches zustoppen.
- für die genauen Ursachen des Krieges siehe auch: Dominion-Konflikt
Der Beginn
Wie erwartet greift das Dominion die Raumstation Deep Space 9 an, um die Verminung zu verhindern. Zwar kann das Minenfeld noch rechzeitig fertiggestellt und aktiviert werden, allerdings wird Deep Space 9 durch das Dominion erobert. Die Sternenflotte schickt keine Schiffe um die Station zu verteidigen und überschreitet stattdessen relativ unbehelligt die Grenzen zur cardassianischen Union. Zusammen mit den Streitkräften der Klingonen führt die Sternenflotte erfolgreich einen groß angelegten Angriff auf die cardassianischen Schiffswerften im Orbit von Torros III durch (DS9: "Zu den Waffen!").
Rückschläge
Zu Beginn des Jahres 2374 erleiden die Flotten der Föderation und der Klingonen schwere Verluste durch die Streitkräfte des Dominions und der Cardassianer. Bei der Verteidigung des Tyra-Systems wird die 7. Flotte der Föderation fast vollständig vernichtet. Nur 14 von ursprünglich 112 Schiffen können entkommen. Allerdings versetzt man auch dem Dominion eine blutige Nase, als man das im Jahr zuvor erbeutete Jem'Hadar-Schiff dazu verwendete, um ein geheimes Labor des Dominion zu zerstören, das die Jem'Hadar-Truppen mit Ketracel White versorgte (DS9: "Zeit des Widerstands").
Die USS Defiant wird mit einer riskanten Mission beauftragt und in den Argolis-Cluster geschickt, um eine Sensorphalanx des Dominions zu zerstören. Die Phalanx ermöglichte dem Dominion die Truppenbewegungen der Föderation im Umkreis von mehreren Lichtjahren zu überwachen und verschaffte ihm so einen großen taktischen Vorteil (DS9: "Hinter der Linie").
Der 2. und 5. Flotte der Föderation gelingt es während der Operation Rückkehr, mit Hilfe der Klingonen, die Raumstation Deep Space 9 zurückzuerobern (DS9: "Sieg oder Niederlage").
Später hält Gul Damar eine Rede mit einer Botschaft an die Föderation und an das Volk von Cardassia:
- Liebe Mitbürger, es ist eine große Zeit für Cardassia. Zusammen mit unseren Dominion-Allierten haben wir unseren Feinden wieder einmal Grund gegeben, uns zu fürchten. Der Krieg mit der Föderation hat gezeigt, dass wir trotz der außerordentlichen Schwierigkeiten nicht so leicht aufgeben. Aus dieser Position der Stärke heraus sind wir zu einem weiteren kühnen Schritt bereit, damit unsere Zukunft gesichert ist. Es ist Zeit diesem Krieg mit der Föderation ein Ende zu machen. Es ist Zeit für uns, wiederaufzubauen auf dem Fundament der Stärke, das wir gelegt haben. Söhne von Cardassia, die ihr Blut geben um ihre Heimat zu verteidigen. Ihr Opfer darf nicht umsonst gewesen sein. Ihr Andenken wird durch den von uns angestrebten Frieden genährt. Und damit können wir auch das erhalten, wofür sie so tapfer gestorben sind. Ich fordere die Föderation auf unseren Ruf nach Frieden zu beantworten. Ich bin jederzeit Willens und bereit mich mit ihren Vertretern zu treffen und zu diskutieren, wie die Feindseligkeiten beendet werden können. Als ihr Führer schwöre ich, dass ich alles tun werde um Cardassia zu beschützen. Wir werden voran schreiten in eine neue Ära und das schwöre ich bei meinem eigenen Blut. Für meine Söhne, für unser aller Söhne.
Wenig später willigt die Sternenflotte ein, Friedensgespräche mit den Cardassianern aufunehmen. Weyoun und Damar werden nach Deep Space 9 geladen wo sie mit Benjamin Sisko verhandeln sollen. Die Verhandlungen sollen holografisch aufgezeichnet werden um den guten Willen des Dominions zu zeigen. In den Verhandlungen schlägt Weyoun vor gewisse umstrittene Gebiete an die Föderation abzutreten. Darunter unter anderem Honar IV. Ein Planet mit hohen Mizinit-Vorkommen welche die Schiffswerfen des Dominion für Jahre versorgen könnte. Das ganze stellt sich als Bluff heraus. Da sie dafür das eher unwichtig erscheinende Kabrel-System fordern. Der Vorschlag wird jedoch abgelehnt, da man entdeckt hatte, das sich dort große Mengen an Yridium-Bicantizin, einem wichtigen Bestandteil von Ketracel-White befinden. Damit könnten die Jem'Hadar bis in alle Ewigkeit mit dieser Droge versorgt werden (DS9: "Statistische Wahrscheinlichkeiten").
Wenig später bricht die USS Defiant auf zu einer streng geheimen Mission in den Cardassianischen Raum. Dies ist die erste erfolgreiche Aufklärungsmission seit dem Rückzug des Dominions (DS9: Der Glorreiche Ferengi).
An der romulanischen Neutralen Zone werden immer wieder Patrouillen von Jem'Hadar überfallen die aus dem Romulanischen Raum aus angreifen. Die Romulaner scheinen diese Aktivitäten zu dulden. Die Streitkräfte des Dominion übernehmen Betazed innerhalb von nur 10 Stunden. Man vermutete das die Invasionsarmee von irgendwo aus dem Kalandra-Sektor kamen. Man hatte bisher gedacht Kalandra wäre zu weit vom Cardassianischen Raum entfernt um für das Dominion eine Gefahr darzustellen. Das Schiff des romulanischen Senators Vreenak wird auf dem Weg nach Romulus auf unbekannte Weise zerstört. Aus den Trümmern wird ein stark beschädigtes cardassianisches Datenstäbchen geborgen. Darauf waren holografische Aufnahmen eines taktischen Briefings der Vorsitzenden des Dominions, welche eine Invasion des romulanischen Imperiums planten. Der Datenstab enthielt einige Fehler welche bei der Untersuchung des Vorfalls auf die Schäden durch die Explosion zurück geführt wurden. Zwei Tage später erklärte das Romulanische Sternenimperium dem Dominion offiziell den Krieg und griffen noch am selben Tag fünfzehn Stützpunkte an der Cardassianischen Grenze an (DS9: "In fahlem Mondlicht").
- Tatsächlich jedoch war dieses Datenstäbchen eine Fälschung, welche von Benjamin Sisko mit der Hilfe von Elim Garak, einem ehemaligen Mitglied des cardassianischen Geheimdienstes, hergestellt wurde. Senator Vreenak entlarvte den Betrug. Sein Schiff wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von Garak durch eine Bombe zerstört.
Das Dominion festigt wenig später seine Stellungen im Kalandra-Sektor. Sie versuchen, eine Versorgungslinie zwischen dem betazoiden Raum und dem Argolis-Cluster herzustellen (DS9: "Zeit der Abrechnung").
Gegenangriff
Die Cardassianer ziehen Schiffe aus dem Chin'toka-System ab und schicken sie an die romulanische Front, so dass zur Verteidigung des Systems nur fünf Jem'Hadar-Geschwader zurückbleiben. Die Sternenflotte und die Klingonen entdecken wenig später einen Schwachpunkt des Dominion und versuchen die Romulaner davon zu überzeugen, das dies vermutlich die beste Gelegenheit für einen Offensivschlag wäre. Es stellt sich jedoch später heraus, das die Cardassianer gerade dabei sind, ein Netzwerk aus orbitalen Waffenplattformen zu errichten. Die Flotte der Allianz trifft bei Chin'toka ein, bevor das Netzwerk online geht und zerstört einen Teil der Waffenplattformen. Nach dessen Aktivierung scheint sich jedoch das Blatt zu wenden, jedoch gelingt es der Streitmacht die Energieversorgung des Verteidigungperimeters zu zerstören. (DS9: "Tränen der Propheten")
Die Klingoenen scheitern bei einem Angriff auf die Monac IV Schiffswerften. Die Verluste beliefen sich etwa auf 30%. Das Dominion plant Chin Toka zurück zu erobern und die Monac IV Schiffswerften werden angewiesen ihre Produktion um 15% zu erhöhen. (Das Gesicht im Sand)
Die Streiträfte des Dominion starten einen Gegenangriff auf das Chin Toka System. Große Veruste bei den Romulanern sind zu beklagen. Aber die Allianz hält seine Position bei Chin Toka.
Wenig später unternehmen die Klingonen einen zweiten Versuch die Schiffswerften zu vernichten. Diesmal schicken sie nur ein einzieges Schiff welches eine Sonnenerruption des Monac-Sterns auslöste. Dies löste die Vernichtung des gesammten Komplexes aus. (Schatten und Symbole)
Es tauchen Gerüchte auf denen zufolge das Dominion irgentwo im Sektor 507 ein neues Ketracel White Lager eingerichtet haben soll. Diese Gerüchte bestätigen sich und eine solche Anlage wird im Pelosa-system ausgemacht (DS9: "Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß").
Die Sternenflotte fängt cardassianische Transmissionen ab. Elim Garak, ein cardassianischer Kollaborateur erklärt sich bereit sie zu decodieren. Angesichts der hierbei gewonnenen Daten beschließt die Sternenflotte, die 7. Flotte in den Kalandra-Sektor zu schicken. Kalandra sei ein guter Ausgangspunkt für eine größer angelegte Offensive. (DS9: "Nachempfindung")
General Martok plant einen Angriff mit nur fünf Birds of Brey zuerst auf die Sternenbasis auf Trelka V, dann die Manora Schiffswerft, dann die Jem'Hadar Brutstätte auf Sheva II und die Versorgungsdepts im Borias Cluster. Anschließend sollte die Neunte Flotte die Birds of Pray und ihre möglichen Verfolger im Kalandra-System empfangen. Der Plan scheiterte schon bei Angriff auf Trelka V, zwei Birds of Pray wurden vernichtet. Es stellte sich heraus dass, das Dominion über Langstrecken-Tachionscanner verfügten was die klingonischen [[Tarnvorrichtungen unbrauchbar machte(DS9: "Der Dahar-Meister")
Bei der Schlacht um AR-558 kämpfen Bodentruppen der Sternenflotte und Streitkräfte des Dominion in einem zermürbenden und gnadenlosen Kampf um die Kontrolle über ein Subraumkommunikationsrelais. (DS9: "Die Belagerung von AR-558")
General Martok reicht Pläne zu Expansion der Fronten hinter dem Kalandra-System ein. (DS9: "Die Tarnvorrichtung")
Mitte des Jahres 2375 tritt die Breen-Konföderation dem Dominion bei - als Beweis der Anerkennung, greifen die Breen das Hauptquartier der Sternenflotte auf der Erde an und hinterlassen große Schäden, bevor deren Flotte vernichtet werden kann. Gemeinsam an der Seite des Dominion greifen sie in der zweiten Schlacht von Chin'toka an und erobern das System erfolgreich zurück. Die Breen sorgen für große Verluste, vor allem bei den Schiffsverbänden der Sternenflotte und Romulaner, die sich besonders anfällig für die neue Energiedämpfungswaffe der Breen zeigen (DS9: "Eine sonderbare Kombination", "Im Angesicht des Bösen").
Die Klingonen entsenden 1500(dem script zufolge nur 1100) Streitkräfte um das Dominion in Schacht zu halten doch die Situation ist aussichtslos da die vereinten Streikräfte der Cardassianer, Breen und des Dominion ihnen zwanzig zu eins überlegen sind.
Damer errichtet eine Operationsbasis auf Vanden Prime. Er versucht einen Angriff auf Rondac scheitert aber. Die Sternenflotte endsendet zu seiner Unterstützung einige Güter, Nahrungsmittelrepliktoren, Waffen und einiges Personal darunter: Major Kira Narrys, ein ehemaliges Mitglied des bajoranischen Widersdtands, Odo, ein Formwandler der als Sicherheitschef auf DS9 arbeitet und Garak, ein ehemaliges Mitglied des Obsidianischen Ordens. Unter der anleitung von Major Kira, struckturiert sich die Wiederstandzelle neu. In den Nächsten Wochen verübt sie Anschläge auf ein Waffendepot auf Adarak Prime. Sie vernichten die Tevak Schiffswerft und mindestens ein Angriffsjöger des Dominion.
Die Gründer beginnen als Reaktion darauf cardassianische Zivilisten in und um Millitärstationen des Dominion zu Platzieren. Sie bezwecken damit das Cardassianische Volk gegen die Wiederstandszelle aufzuhetzen. Sie spüren Damars Familie auf und Exikutieren sie. Außerdem wird es den Cardassianischen Truppen verboten, an Bord von Jem'Hadar Schiffen, Waffen zu Tragen.
Die Klonanlagen des Dominion sind (mysteriöserweise) außer Funktion.
Es gelingt der Wiederstandsbewegung in eine Cardassianische Reperatureinrichtung im Kelvas System einzudringen und dort einen Dominion-Angriffsjäger, auf dem ein Exemplar der Breen-Waffe installiert war, zu stählen.
Kanzler Gowron übernimmt die Kontrolle über die klingonischen Truppen. Er befehligt einen Angriff auf Avenal VII, eine Welt, tief im Cardassianischen Territorium, der scheitert. Was allerdings nicht verwunderlich war wenn man bedenkt das die Staffel, die den Anfriff ausführte 1:6 unterlegen war. Dabei wurden 7 klingonische zerstört und fünf weitere schwer beschädigt. Erst nachdem Kanzler Gowron einen Angriff auf Sarpedion V, eine der am stärksten befestigten Stellungen des Cardassianischen Imperiums, befielt wird er von Worf aus dem Hause Martok, im Zweikampf getötet. Dieser gibt den Anspruch auf die Kanzlerschaft an Martok weiter, welcher fortan wieder die das Kommando über die Streitkräfte der Klingonen hat. (DS9: "Kampf mit allen Mitteln")
Ende des Jahres kommt es auf Cardassia Prime zu Aufständen, so dass große Truppenverbände nach Cardassia Prime zurückverlegt werden, um die Aufstände mit aller Gewalt zu zerschlagen. Insgesamt sterben dabei 800 Millionen cardassianische Zivilisten.
Der Konflikt endet wenige Tage später mit der Einnahme von Cardassia Prime durch die vereinten Streitkräfte der Föderation, der Klingonen und der Romulaner, der eine große Schlacht zwischen der Allianz gegen das Dominion vorher ging. Die cardassianische Flotte wendet sich aufgrund der Übergriffe auf die Zivilbevölkerung gegen das Dominion und greift das Dominion ebenfalls an.
Offiziell endet der Krieg mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens durch die Vertreter der beteiligten Parteien auf der Raumstation Deep Space 9 .(DS9: "Das, was du zurückläßt, Teil I" und Teil II)
Kriegsgründe
Es gibt mehrere Ursachen in denen der Krieg begründet ist. Zum einen spielt die Paranoia der Gründer und ihre Agressivität gegenüber den Solids eine Rolle, zum anderen jedoch ist ebenfalls die Ignoranz und Arroganz der Sternenflotte Schuld an der Auseinandersetzung.
Die Sternenflotte wußte um die Aggressivität der Gründer und ignorierte diese immer wieder. Selbst nachdem es Sisko verboten worden ist in ihr Gebiet einzudringen, flog dieser mit einem getarnten Kriegsschiff - der USS Defiant (NX-74205) - wiederholt durch das Territorium des Dominion.
Hintergrundinformationen
Der Krieg mit dem Dominion war der Aufschwung der Star Trek Serie Star Trek -Deep Space Nine. Vermutlich war die Handlungsgeschichte mit dem Konflikt und darauf folgenden Krieg der Erfolg dieser Serie, die anfangs noch schwach und unausgereift war. Dennoch wurde häufig die Frage gestellt ob ein Krieg dieses Ausmaßes überhaupt die Version von Star Trek-Erfinder Gene Roddenberry wiederspiegelt. Er wollte ein Star Trek des Friedens und des Wohlstandes. Nähere Informationen zu dieser Thematik gibt es unter der Internetseite: [[1]]. Dennoch sind Konfrontationen mit aggresiven Rassen nicht zu verhindern. Denn zu einem Konflikt gibt es immer zwei Parteien.