Hauptmenü öffnen

Memory Alpha Nova β

Sarek

Version vom 1. April 2006, 00:25 Uhr von imported>Defchris (Weniger Links, einige Umformulierungen)
Dieser Artikel ist ein Kandidat zum exzellenten Artikel. Bitte besuche die Abstimmungsseite, um dafür oder dagegen zu stimmen.


Sarek.jpg
Sarek im Jahr 2366.
Geschlecht: männlich
Spezies: Vulkanier
Geboren: 2164
Vater: Skon
Großvater: Solkar
1. Ehefrau: Amanda Grayson (Mensch)
2. Ehefrau: Perrin (Mensch)
Kinder: Sybok, Spock
Verstorben: 2368
Darsteller: Mark Lenard, Jonathan Simpson (Erinnerungen)
Dieser Artikel befasst sich mit der Person Sarek. Weitere Bedeutungen des Namens findest du unter den Artikeln zum Raumschiff "USS Sarek" und der Episode "Botschafter Sarek".

Sarek war ein hochangesehener vulkanischer Diplomat und Repräsentant der Föderation, Mitglied im Föderationsrat und Vater des Sternenflotten-Offiziers und späteren Botschafters Spock.


Inhaltsverzeichnis

Kindheit und Jugend

Sarek wurde 2164 als Sohn von Skon geboren und hat die Blutgruppe t-negativ, wie sein Sohn Spock. (TOS: "Reise nach Babel")

In der deutschen Synchronisation wird von xy negativ gesprochen.

Sein Großvater war Solkar, seinerseits ebenfalls Botschafter. ("Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock") Sein Haustier hieß I-Chaya, ein Sehlat, der später seinem Sohn Spock gehörte. (TAS: "Das Zeitportal")

Frühe Jahre

Datei:Sarek2230.JPG
Sarek 2230 mit seinem neugeborenen Sohn Spock.

Über sein frühes Leben ist nur wenig bekannt. Fest steht jedoch, dass er mit einer vulkanischen Prinzessin einen gemeinsamen Sohn Sybok hat, der 2224 geboren wurde, welcher bei seiner Mutter aufwächst, bis diese stirbt.

Im Anschluss daran lebt Sybok bei seinem Vater, der in der Zwischenzeit zum vulkanischen Botschafter der Vereinigten Föderation der Planeten ernannt wurde und eine menschliche Frau mit dem Namen Amanda Grayson geheiratet hat. Sie brachte 2230 ihren gemeinsamen Sohn Spock nach vulkanischer Tradition zur Welt.

Die Halbbrüder wuchsen zusammen auf, bis Sybok aus der konformistischen Gesellschaft Vulkans ausgestoßen wurde und infolge dessen den Planeten verlassen musste. ("Star Trek V: Am Rande des Universums")

Karriere

Sarek trat in die Fußstapfen seines Großvaters Solkar und wurde ebenfalls Botschafter, allerdings nicht nur von Vulkan, sondern der Föderation. Zu Sareks herausragender Karriere gehören unter anderem der Vertrag von Alpha Cygnus IX, die Aufnahme der Coridianer in die Föderation und die Allianz zwischen der Föderation und den Klingonen. Sarek war der Repräsentant seiner Regierung bei der Babel-Konferenz im Jahre 2267. (TOS: "Reise nach Babel"; TNG: "Botschafter Sarek")

Frieden mit den Klingonen

 
Die historische Konferenz von Khitomer im Jahr 2293

Als der klingonische Mond Praxis 2293 explodiert, regten Sareks Sohn Spock und Kanzler Gorkon Friedensverhandlungen an, welche auf der Erde stattfinden sollten. Allerdings wird der Kanzler bei einem Überfall ermordet, woraufhin Kirk und McCoy der Tat beschuldigt und von den Klingonen arretiert werden.

Im Büro des Föderationspräsidenten berät sich infolge dessen der Präsident mit Sarek, dem romulanische Botschafter Nanclus und dem klingonischen Botschafter über die Situation. Es wird entschieden, dass sie Föderation nicht die Auslieferung der Gefangenen verlangen kann, da der Präsident die interstellaren Gesetze nicht einfach ignorieren kann.

An der folgenden Konferenz von Khitomer auf der das Khitomer-Abkommen beschlossen wird, nimmt unter anderem Sarek teil. Dies ist der Grundstein für einen fast 100jährigen Frieden zwischen den beiden Großmächten, der auch für eine Beruhigung und Stabilisierung der gesamten Region sorgen sollte. (Film: "Star Trek VI: Das unentdeckte Land"; TNG: "Botschafter Sarek")

weitere diplomatische Erfolge

 
Vorbereitungen für die Verhandlungen mit den Legaranern.

Beinahe ein Jahrhundert lang (93 Jahre) arbeitete Sarek hat darauf hin, einen offiziellen Kontakt zwischen der Föderation und den Legaranern herzustellen. Er ist der einzige Föderationsdiplomat, der das Vertrauen dieser Spezies genießt. Im Alter von 202 Jahren reist er im Jahr 2366 an Bord der USS Enterprise unter Captain Jean-Luc Picard mit seinen Begleitern Stabschef Medrossen und seinem jungen Berater Sakkath nach Legara IV, um die Verhandlungen abzuschließen.

Dies sollte sein letzter Einsatz als Botschafter werden und wird durch Picards Bereitschaft zu einer Gedankenverschmelzung, um Sareks Bendii-Syndrom für eine kurze Zeit zu kontrollieren, zu sein größter Triumpf.

Sein Stabschef Medrossen geht sogar so weit und bezeichnet Sarek als den bedeutendsten Mann dieser Galaxis. (TNG: "Botschafter Sarek")

Ehrungen

Im 24. Jahrhundert wurde ein Raumschiff zu Ehren des Botschafters USS Sarek genannt. (DS9: "Ein kühner Plan")

Ihm werden von den Cardassianern auch die Worte "bevor man zu jemand anderem loyal sein kann, muss man sich selbst gegenüber loyal sein" zugeschrieben, wie Julian Bashir gegenüber Garak zu berichten weiß. (DS9: "Profit und Verlust")

Familie

Sarek sah es nicht gerne, dass sein jüngerer Sohn eine Karriere als Offizier der Sternenflotte anstrebte, anstatt die Vulkanische Akademie der Wissenschaften zu besuchen. Dieser Disput, in dem beide kein Wort miteinander wechselten, dauerte 18 Jahre an.

Erst 2267 verbesserte sich ihr Verhältnis, als Sarek und seine Frau Amanda an Bord der USS Enterprise unter Captain James T. Kirk kamen, um an der Babel-Konferenz teilzunehmen. Während dieser diplomatischen Mission erlitt Sarek seinen vierten Herzinfakt. Nur durch eine Bluttransfusion seines Sohnes war Doktor McCoy die Operation an Sareks Herzen möglich. Dieses Ereignis ermöglichte es, dass Vater und Sohn ihre Differenzen überwanden. (TOS: "Reise nach Babel")

Im Verlauf der Annäherung an die Klingonen in den 2280ern kamen Vater und Sohn wieder besser miteinander aus. Als Spock bei der Rettung der Enterprise ums Leben kam und sein Leichnam auf dem Planeten Genesis zurückgelassen wurde, überredete Sarek den Freund seines Sohns James Kirk den Körper zu bergen und zum Berg Seleya zu bringen. Dort forderte Sarek das Fal-Tor-Pan, um Spocks Katra wieder in dessen durch die Genesis-Strahlung wieder regenerierten Körper zurück zu transferieren. Auf T'Lars Frage hin, warum er dieses gefährliche Ritual wünschte, antwortete er, dass er sich seiner Logik nicht mehr sicher sein konnte, da es um das Leben seines Sohn gehe. ("Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock")

Nach Amandas Tod heiratet Sarek seine zweite und letzte Frau Perrin, die wie Amanda von der Erde stammt. Die Ehe blieb kinderlos. Er diente bis in die 2360er als Diplomat.

 
Sarek und Spock diskutieren über die Cardassianer.

Während des Krieges zwischen der Föderation und den Cardassianern, der etwa 2347 begann und bis in die 2350er ausgefochten wurde, griff Spock die Position seines Vaters öffentlich an. Darin geriet die Familie in derart heftige Streitigkeiten, dass so dass Spock Vulkan verließ ohne sich zu verabschieden, um auf Romulus die vulkanisch-romulanische Wiedervereinigung voranzutreiben.

 
Sarek leidet im Jahr 2368 an den Auswirkungen des Bendii Syndroms.

2368 stirbt Sarek mit über 200 Jahren an den Folgen des Bendii Syndroms, das bereits vor den Verhandlungen mit den Legaranern ausgebrochen war. Seinen Sohn Spock hat er vorher nicht noch einmal sprechen können. Picard konnte aber durch die Gedankenverschmelzung mit Sarek, Spock auf die gleiche Weise die die tiefen Gefühle Sareks für seinen Sohn zeigen. (TNG: "Wiedervereinigung?, Teil I")

Zu Sareks entfernten Verwandten gehören T'Pel und Sasak, die auch seinem Sohn Spock bekannt waren. Als Spock in die Vergangenheit zurückreiste, glaubte Sarek ihm, als er sich als Sareks entfernter Cousin Selek, Sohn der beiden, ausgab. (TAS: "Das Zeitportal")

Chronologie

2164
Sarek wird auf Vulkan geboren
2224
Geburt seines ersten Sohnes Sybok (Sarek ist 60 Jahre alt)
späte 2220er
Heirat mit Amanda Grayson von der Erde
2230
Geburt seines zweiten Sohnes Spock (Sarek ist 66 Jahre alt)
2237
Sarek arrangiert Spocks Verlobung mit T'Pring
Sarek drängt Spock zum Kahs-wan, dieses Jahr enspricht dem Vulkanjahr 8780
2249
Spock geht entgegen dem Wunsch seines Vaters an die Akademie der Sternenflotte,
Sarek und er reden von nun an 18 Jahre nicht mehr miteinander
2267
Sarek nimmt infolge dessen auch nicht an der geplanten Hochzeit seines Sohnes Spock mit T'Pring teil, die von T'Pau geleitet wird
2267
Während der Reise zur Babel-Konferenz muss Sarek muss am Herzen operiert werden,
Spock und Sarek überwinden ihre Differenzen,
Coridan wird Föderationsmitglied
2273
Sarek stellt den 1. Kontakt zu den Legaranern her
2285
Spock stirbt, als er den Enterprise wieder in Gang setzt und so dem Schiff die Flucht vor der Detonation des Genesis-Projektils ermöglicht, woraufhin Sarek dessen Freund James Kirk aufsucht, um nach Spocks Katra zu suchen.
Auf dem Berg Seleya wird auf Sareks Bitte hin das Fal-Tor-Pan durchgeführt, um Spocks Katra wieder mit seinem Körper zu vereinen.
2286
Sarek befindet sich auf der Erde als diese von einer Sonde bedroht wird. Als James Kirk und seine Crew die Gefahr abwenden können, kehrt er zum Vulkan zurück.
2287
Sareks Sohn Sybok nimmt auf Nimbus III Geiseln, gelangt mit der Enterprise und seinem Halbbruder Spock nach Sha'ka'ree und stirb kurz darauf auf dem Planeten.
2293
Das Khitomer-Abkommen wird geschlossen. Sarek und sein Sohn Spock hatten dabei maßgeblichen Anteil an dem Erfolg.
etwa 2302
Amanda stirbt.
23xx
Sarek heiratet seine zweite Freu Perrin.
23xx
Hochzeit eines Sohnes von Sarek, als Picard noch Kadett an der Akademie war
2366
Sarek fliegt mit der Enterprise nach Legara IV zu den ersten Verhandlungen mit den Legaraner, die er 93 Jahre lang vorbereitet hatte.
2368
Sarek stirbt am Bendii Syndrom im Alter von 204 Jahren

Wissenswertes

Captain Picard traf nur einmal als junger Lieutenant auf Sarek bei der Hochzeit dessen Sohnes. (Welcher ist unklar.) Picard war jedoch derart aufgeregt, dass er kein Wort hervorbringen konnte.

Offensichtlich muss er aber doch die Aufmerksamkeit von Botschafter Sarek erlangt haben, da Sarek die Karriere von Picard ständig verfolgt und für sehr gut befindet. Picard weiß auch, dass Sarek ein großer Mozart-Liebhaber ist. (TNG: "Botschafter Sarek")

Sarek Lebenswerk gehört schon zu dessen Lebenszeiten zum Allgemeinwissen auf der Erde - William Riker hat viel über Sarek in der Schule gelernt.

Zitate

  • zu Amanda, nachdem Spock ihm Blut spendete:
    "Spocks Handlungsweise hat sich nur aus logischen Überlegungen ergeben. Wie soll ich mich für logisches Denken bedanken?" (TOS: "Reise nach Babel")
  • auf Spocks Frage, warum er Amanda heiratete:
    "Weil ich es damals für logisch hielt sie zu heiraten." (TOS: "Reise nach Babel")
  • Auf die Drohung "Trotzdem werden Sie für diese Verleumdung bezahlen!", antwortet Sarek:
    "Ihre Drohungen sind kindisch, und bezahlen werde ich nur für etwas, das ich haben will." (TOS: "Reise nach Babel")

Hintergrundinformationen

Sarek wurde von Mark Lenard gespielt. In "Star Trek V: Am Rande des Universums" wird der jüngere Sarek aus Spocks Erinnerungen von Jonathan Simpson gespielt. Bei der Synchronisation hatte Sarek keinen festen Sprecher.

In der englischen Fassung wird in der Folge "Reise nach Babel" erwähnt, dass Sarek und Amanda ein unaussprechlichen Familiennamen haben. In einer rausgeschnittenen Szene wird gesagt, dass Sareks Vater ebenfalls ein bekannter Diplomat mit Namen Shariel war. Dem wird aber in anderen Folgen wiedersprochen.

Ein Bild von Sarek hängt im Speisesaal der Enterprise (NCC-1701-A) ("Star Trek VI: Das unentdeckte Land").

Die Hintergrundgeschichte um Sybok und Sareks Ehe mit einer vulkanischen Priesterin in "Star Trek V: Am Rande des Universums" wurde lange von einigen Leute als unecht betrachtet, wie z.B. von Gene Roddenberry. Die Episode "Botschafter Sarek" gibt an, dass Sareks erste Frau von der Erde stammt. Dies war offensichtlich auf Amanda Grayson bezogen und lässt darauf schließen, dass Sarek nicht mit der vulaknischen Priesterin verheiratet war. Allerdings wird dies in "Star Trek V: Am Rande des Universums" auch nicht explizit zum Ausdruck gebracht, sondern nur dass sie Syboks Mutter war.

Neben Stanley Adams als Cyrano Jones und Roger C. Carmel als Harry Mudd ist Mark Lenard als Sarek der einzigste Schauspieler, neben der regulären Besetzung, der den selben Charakter in Star Trek: The Original Series und Star Trek: The Next Generation gespielt hat. Seinen ersten Auftritt als Sarek hat er in der Episode "Reise nach Babel" der Originalserie.

Auf einer Convention plauderte Denise Crosby aus dem Nähkästchen, dass Eric Stillwell eine Geschichte für Star Trek: The Next Generation mit den Titel Arbeitstitel "Shattered Time" (zu deutsch "Zerrüttete Zeit") geschrieben hätte, welche sich auf die Zeichentrick-Episode "Das Zeitportal" und die Episode "Seit es Menschen gibt" aus der Originalserie bezog. Zusammen mit anderen, reist Sarek durch den Wächter der Ewigkeit zurück in die Vergangenheit des Planeten Vulkan und verursacht versehentlich den Tod Suraks, dem Begründer der vulkanischen Philisophie. Die vulkanische Gesellschaft wird dadurch nicht zu einer der Logik folgenden Rasse, sondern ähneln eher dem romulanischen Sternenimperium, das Krieg mit der Föderation und anderen Großmachten der Galaxie führt. Als Nebeneffekt dieser Veränderungen ist Tasha Yar zwei Jahre nach ihrem Tod wieder Mitglied der Crew der Enterprise. Letztendlich opfert sich Sarek und nimmt den Platz von Surak ein, um die korrekte Zeitlinie wieder herzustellen. Dieses Thema wurde in der DS9-Episode "Gefangen in der Vergangenheit, Teil I" und "Teil II" wieder aufgenommen, aber auf die Geschichte der Erde umgeschrieben.

Gemäß dem nicht-kanonischen Customizable Card Game von Decipher war der Vulkanier, der Zefram Cochrane in dem Film "Star Trek: Der erste Kontakt" begrüßte, Solkar, der Sareks Großvater.

Auftritte

Erwähnungen

Als berühmter Botschafter wurde Sarek auch in anderen Episoden erwähnt.

Bücher

Der Heyne-Verlag hat Romane unterschiedlicher Autoren zur Originalserie herausgebracht, die allerdings als nicht-canonisch anzusehen sind.

In folgenden Büchern ist Botschafter Sarek einer der Hauptpersonen. Leider ist es den unterschiedlichen Autoren nicht gelungen bei einer einheitlichen Hintergrundgeschichte zu bleiben, sondern es gibt immer wieder Widersprüche zu den anderen Autoren.