Borg-Zwischenfall: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Juli 2015, 06:04 Uhr
Der Borg-Zwischenfall findet im Jahr 2366 statt, als ein Borg-Kubus in das Territorium der Föderation eindringt und sich seinen Weg bis zur Erde bahnt.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Erste Konfrontationen
Nachdem die USS Enterprise (NCC-1701-D) 2365 im System J-25 auf die Borg getroffen ist, bereitet sich die Sternenflotte auf eine Invasion der Borg vor. Es werden alle möglichen Resourcen in Entwicklung neuer Verteidigungssysteme hinein gesteckt und die Sternenflotte übernimmt mehre taktische Manöver, um sich auf einen Kampf mit den Borg vor zu bereiten. (TNG: Zeitsprung mit Q, Galavorstellung, In den Händen der Borg)
Ende 2366 wird die New-Providence-Kolonie auf Jouret IV, eine der abgelegensten Kolonien der Föderation angegriffen und sendet einen Notruf. Die Enterprise reagiert als erstes auf einen von der Kolonie ausgesandten Notruf, kommt aber zu spät, um noch etwas ausrichten zu können: Als ein Außenteam auf die Planetenoberfläche beamt, ist nur noch ein gewaltiger Krater vorzufinden, wo sich zuvor die Kolonie befand.
Ein Bericht an die Sternenflotte ruft Admiral Hanson auf den Plan, der sich mit einem Schiff der Excelsior-Klasse nach Jouret IV bringen lässt, wo er der Besatzung der Enterprise eine Expertin für die Borg zuteilt – Lieutenant Commander Shelby – während er zur Sternenbasis 324 zurückkehrt, um dort eine Verteidigungsflotte zusammenzustellen. Die nächsten Untersuchungen bestätigen den Verdacht endgültig: Die Borg haben Föderationsgebiet erreicht. In Folge wird auf allen Schiffen und Kolonien in der Föderation Alarm Gelb ausgerufen.
Einige Stunden später erhält die Enterprise eine Nachricht von Admiral Hansen: Sternenbasis 157 hat einen Notruf der USS Lalo empfangen, in dem die Crew des Schiffs von einem Kontakt mit einem kubusförmigen Schiff berichtet hat. Kurz darauf ist jedoch die Verbindung ab gebrochen. Die Enterprise soll sich auf den Weg zur letzten bekannten Position der Lalo machen und deren Verbleib zu klären. Doch die Enterprise kommt dort nicht an: Ein Borg-Kubus fängt das Schiff ab.
Zur Überraschung der Crew greifen diese jedoch nicht sofort an, sondern verlangen die Übergabe von Captain Picard. Erst als sich die Crew weigert, dieser Forderung nachzukommen, erfasst das Borg-Schiff die Enterprise mit dem Traktorstrahl. Trotz der verbesserten Waffen und Schilde ist die Enterprise den Borg unterlegen. Die Borg schneiden einen Riss in die Hülle über den Maschinenraum. Geordi La Forge evakuiert darauf den Maschinenraum, trotzdem gibt es durch diesen Angriff elf Todesopfer und viele Crewmitglieder werden schwer verletzt. Shelby kommt schließlich auf die Idee die Frequenz der Phaser zu ändern und die Enterprise kann sich aus dem Traktorstrahl der Borg befreien. Darauf flieht die Enterprise vor den Borg und findet Schutz im Paulson-Nebel.
Durch das für die Crew der Enterprise rätselhafte Interesse der Borg an Picard erkauft man so nicht nur der Sternenflotte zusätzlich Zeit, sondern findet auch die Gelegenheit, die Daten der letzten direkten Konfrontation zu analysieren. Man erkennt, dass man die Hauptdeflektorschüssel der Enterprise zu einer massiven Waffe umfunktionieren und das Borg-Schiff mit einem Schlag zerstören könnte. Als jedoch die Borg wahllos in den Nebel feuern, ist man gezwungen, diesen zu verlassen.
Die erneute Flucht endet jedoch bereits nach kurzer Flugdauer und die Borg erfassen die Enterprise wieder mit ihren Traktorstrahl. Darauf beamen einige Borg auf die Brücke und es gelingt ihnen Captain Picard zu entführen. Die Borg geben danach die Enterprise wieder frei und setzten ihren Flug zur Erde fort. Der Enterprise bleibt nur die Verfolgung aufzunehmen, während ihr Captain von den Borg assimiliert wird. (TNG: In den Händen der Borg)
Abwehrmaßnahmen
Einem Außenteam gelingt es schließlich, den Warpantrieb des Kubus vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Aber dieses kann nichts mehr für Picard tun, er ist nun ein Borg. Auch die Hauptdeflektorschüssel ist vorbereitet worden, so dass man sich an Bord der Enterprise nicht mal vom Abfeuern abhalten lässt, als die Borg durch den assimilierten Picard zu ihnen sprechen, dessen Bezeichnung nun Locutus ist. Dieser warnt Riker, dass Angriff sinnlos ist und erklärt ihm, dass jeder Widerstand zwecklos ist. Darauf befiehlt Riker auf die Borg mit den verbesserten Deflektor zu feuern. (TNG: In den Händen der Borg)
Doch die erwartete Wirkung bleibt aus. Durch Picards Assimilation geht automatisch sein gesamtes Wissen an das Borg-Kollektiv – so auch der Plan, das Borg-Schiff mit einem Schlag zu vernichten. Durch das Abfeuern der Waffe ist das Kühlsystem des Warpantriebs der Enterprise überlastet worden, womit der Crew die Hände gebunden sind, als der Kubus schließlich seinen Kurs fortsetzt.
Nach einiger Zeit erhält die Enterprise ein Kommunique von Admiral Hanson, in der er davon berichtet, dass er eine Flotte von 40 Schiffen zusammenstellen konnte, welche das Borg-Schiff bei Wolf 359 abfangen soll. Er erklärt auch, dass die Klingonen ihre Hilfe mit anbieten. Hanson zieht es auch in Erwägung die Romulaner um Unterstützung zu bitten. Als sich die Enterprise nunmehr unter dem Kommando von dem zum Captain beförderten Riker schließlich auf den Weg macht, um sich der Flotte anzuschließen, hat der Kubus diese bereits erreicht und stellt sich der Schlacht, welche ein verheerendes Ende für die Seite der Sternenflotte hat, als über 11.000 Offiziere bei dem Kampfgeschehen sterben und 39 Schiffe zerstört werden.
Als die Enterprise schließlich das System erreicht, findet man nur noch ein Trümmerfeld vor. Es bleibt nicht anderes übrig, als die Borg weiter zu verfolgen. Schließlich kann man das Schiff erneut stellen. Durch ein Signal der Enterprise geködert wartet das Schiff. In einem Gespräch zwischen Riker und Locutus geht hervor, dass die Borg an keinerlei Verhandlungen interessiert sind.
Darauf lässt Riker die Enterprise sich teilen und greift mit der Kampfsektion den Kubus an. Auch die Untertassensektion greift den Kubus an. Die Borg konzentrieren sich nur auf die Kampfsektion so wie es Riker erwartet hat. Die Untertassensektion feuert darauf Antimaterieladungen auf den Kubus, um damit die Borg abzulenken. Mit einem Shuttle fliegen Worf und Data durch das elektromagnetische Feld, welche die Borg errichtet haben, damit Locutus nicht von Bord gebeamt werden kann, hindurch. Beide beamen an Bord des Kubus und entführen Locutus. Die Borg orten das Shuttle, aber Chief Miles Edward O'Brien beamt die drei rechtzeitig an Bord der Enterprise, bevor die Borg das Shuttle zerstören. An Bord Enterprise will Locutus untersuchen, um seine Systeme und die Verbindungen zum Kollektiv zu untersuchen, während man den Kubus erneut weiter fliegen lassen muss, da die Untertassensektion manövrierunfähig ist. Nach der Wiedervereinigung setzt die Enterprise die Verfolgung der Borg fort.
Bei den Untersuchungen im Kybernetiklabor entdeckt Lieutenant Commander Data, dass man Locutus' Verbindung nutzen kann, um ein Kommando in das Kollektiv einzugeben. Allerdings bemerken die Borg mittlerweile, dass man sich Zugang zu ihren Systemen verschaffen will und wartet in der Nähe der Erde. Als die Enterprise schließlich die Borg erreicht, kommt es erneut zu einem Gefecht, bei dem die Enterprise erneut schwer beschädigt wird. Als er keine Wahl mehr zu haben scheint, lässt Riker einen Kollisionskurs auf das Borg-Schiff setzen, jedoch hält ihn Data auf: Er gibt das Kommando ein, dass sich die Borg regenerieren müssten, woraufhin der Kubus sämtliche Aktivitäten einstellt.
Ein Außenteam verschafft Aufklärung: Die Borg befinden sich im Regenerationszyklus, allerdings hat man scheinbar versehentlich die Selbstzerstörung des Borg-Schiffs ausgelöst. Das Team kehrt zurück, und die Enterprise geht auf eine sichere Distanz. Darauf explodiert der Kubus in der nähe der Erde. Nachdem der Kubus zerstört ist wird auch Picards Verbindung zu den Borg getrennt und Doktor Beverly Crusher entfernt die Borgimplantate von Picard. (TNG: Angriffsziel Erde; DS9: Der Abgesandte, Teil I)
Nachwirkungen
Auf der Erde wird der Teil der Borg-Invasion, der die Erde direkt betrifft, zukünftig als Borg-Zwischenfall bezeichnet. Zum ersten Mal seit 100 Jahren wird auf der Erde der Ausnahmezustand ausgerufen. (DS9: Die Front, Das verlorene Paradies)
Vor allem aus der verheerenden Schlacht bei Wolf 359 geht die Sternenflotte stark geschwächt hervor. Schätzungen gehen davon aus, dass man erst nach einem Jahr wieder die volle Flottenstärke erreicht haben wird. An der Enterprise selbst werden die mehrere Wochen andauernden Reparaturen an der Erdorbitalstation McKinley durchgeführt. (TNG: Angriffsziel Erde, Familienbegegnung)
Als sich die Möglichkeit eines Gegenschlags bietet, denken die Führungsoffiziere auf der Enterprise laut über einen Genozid an den Borg nach. Allerdings entwickelt sich Dritter von Fünf durch den Kontakt zu Geordi La Forge und Beverly Crusher zu einem Individuum, das sie Hugh benennen. Erst nach einem Gespräch mit der Drohne, die Picard als Locutus erkennt, wird klar, dass man unschuldiges Leben auslöschen würde, so dass sich Picard dem Befehl verweigert, die Borg auf diese Art anzugreifen. (TNG: Ich bin Hugh)
Die Bewältigung des Versuchs einer Invasion durch die Borg scheint die Flottenplanung derartig zu beruhigen, dass man die Entwicklung der als speziell für den Kampf gegen die Borg konzipierte Defiant-Klasse auf Eis legt. Der Prototyp die Defiant wird vorläufig außer Betrieb genommen, das erste Serienmodell die Valiant als Schulungsschiff für die Red-Squad-Eliteeinheit der Akademie der Sternenflotte abkommandiert. (DS9: Die Suche, Teil I, Valiant)
Verlauf in alternativen Zeitlinien
Das Ereignis dieser Invasion hatte in vielen unterschiedlichen Paralleluniversen unterschiedliche Ausgänge. In mindestens einem von ihnen konnte die Invasion nicht gestoppt werden, so dass sich die Föderation im Auflösungszustand befindet und sich die wenigen Überlebenden auf der Flucht befinden. In anderen wurden die Borg aufgehalten, jedoch indem man Captain Picard opferte. (TNG: Parallelen)
siehe auch
Referenzen
Hintergrundinformationen
- Die ursprüngliche Idee dieser Invasion sah nicht nur eine andere Spezies vor, sondern auch, dass durch die massive Bedrohung eine Allianz zwischen Föderation und den Romulanern hervorgehen sollte, die schließlich zu einem endgültigen Frieden zwischen den beiden Erzfeinden führen sollte.