Babel (DS9): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. März 2015, 12:09 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Bei seinen Reparaturmaßnahmen löst Chief O'Brien unbeabsichtigt eine Sabotagevorrichtung des Bajornaischen Widerstands in einem Replikatorsystem aus, die noch zur Zeit der Cardassianische Besetzung von Bajor installiert wurde. Die Vorrichtung setzt einen Virus frei, der bei den betroffenen das Sprachzentrum befällt und schließlich zum Tod führt. Die Krankheit verbreitet sich zunächst nur langsam im Replikatorsystem der Offiziersquartiere. Erst als Quark unerlaubt auf diese Replikatoren zugreift, löst dies eine Kettenreaktion aus und der Virus mutiert zu einer schnell um sich greifenden Gefahr. Um die Bewohner von Deep Space 9 zu retten, entführt Major Kira einen der Entwickler des ursprünglichen Virus und bringt ihn dazu, ein Gegenmittel herzustellen.
Langfassung
Prolog
Auf Deep Space 9 gibt es immer noch massive technische Probleme. Chief O'Brien versucht mit seiner Crew diese Probleme in den Griff zu bekommen. Alles soll am besten sofort geschehen. In der Luftschleuse zu einem der Frachträume ist die Mannschaft eines angedockten Raumschiffs seit einer Stunde eingesperrt, Frachterkapitän Jaheel liegt O'Brien in den Ohren, da er seit zwei Tagen darauf wartet, dass der Antimaterie-Flusskonverter seines Schiffes neu eingestellt wird. Er hat eine Ladung Tamen Sasheer an Bord, welche für Largo V bestimmt ist. Damit die Ware nicht verdirbt, muss Jaheel schneller als Warp 1 sein.
Lieutenant Dax meldet Probleme im Labor, der Navigationscomputer auf der OPS funktioniert seit drei Tagen nicht mehr zuverlässig und Commander Sisko beschwert sich, dass die Replikatoren ungenießbare Getränke ausgeben.
Als Chief O'Brien sich um letztere kümmert, kommt es zu einem Kurzschluss. Dieser Kurzschluss setzt im Replikator ein Gerät in Gang, das offensichtlich nicht wirklich dort hin gehört, aber von O'Brien während der Reparatur nicht bemerkt wird.
Akt I: Aphasie
Auch im Quark's funktionieren die Replikatoren nicht. Und diese stehen auf O'Briens Aufgabenliste augenscheinlich ganz weit unten. Nachdem Odo erwähnt, dass der Chief die Replikatoren auf der zweiten Kommandoebene repariert hat, kommt Quark auf die Idee, dort seinen Bedarf zu decken. Um an die notwendigen Information zu gelangen, bricht Quark in das Computersystem der Station ein.
Inzwischen überzeugt sich Sisko davon, dass es O'Brien gelungen ist, die Replikatoren auf der OPS zu reparieren. Dieser beklagt sich, dass es ihm sehr heiß ist und er vermutet, dass das Umgebungsbedingungssystem wohl wieder verrückt spielt.
Dax und Major Kira werden unterdessen von Quark in seine Bar eingeladen, der eine kleine Party steigen lässt, da seine Replikatoren angeblich repariert wurden. Kira lehnt jedoch ab, da sie auf die OPS zurück muss.
Dort angekommen spricht sie mit dem total überarbeiteten Chief. Plötzlich beginnt O'Brien, unverständliche Dinge zu sagen. Anstatt in klaren Sätzen, reiht er nun beim Sprechen nur noch Worte aneinander, die keinen Sinn ergeben. Überstürzt verlässt er die OPS.
Auf der Krankenstation untersucht Doktor Bashir O'Brien und diagnostiziert eine Aphasie, eine Störung der Synapsen des Gehirns, bei der die Patienten optische und auditive Signale nicht mehr richtig verarbeiten können. Nachdem weitere Crewmitglieder von dem Virus befallen sind, stellt Sisko die Station unter Quarantäne.
Akt II: Mutation
Odo bemerkt, dass das Quark's boomt und die Gäste das Essen loben. Quark behauptet, Rom hätte die Replikatoren repariert.
Auf dem Promenadendeck unterhält sich Sisko mit seinem Sohn Jake und meint, dass die Quarantäne nur eine Vorsichtsmaßnahme sei. Jaheel, der die beiden trifft, meint, dass er Siskos Optimismus nicht teilen kann. Er verlangt von Sisko, die Station verlassen zu dürfen, da seine Crew nicht infiziert sei und seine Ladung verderben würde, wenn er nicht aufbricht. Sisko lehnt ab.
Unterdessen ist Odos Vertrauen in die Ingenieurskünste des Ferengis Rom begrenzt. Er verwandelt sich in einen Servierwagen und ertappt Quark auf frischer Tat dabei, wie er die Replikatoren in den verlassenen Mannschaftsquartieren benutzt.
Inzwischen hat Dr. Bashir herausgefunden, dass das Virus durch Nahrungsaufnahme übertragen wurde. Doch Kira wendet ein, dass dies nicht möglich sei, da alle Nahrung auf der Station repliziert wird und die Replikatoren Biofilter haben, die alle Giftstoffe und Krankheitserreger herausfiltern. Dr. Bashir entgegnet jedoch, dass die Speisen aus den Replikatoren auf der Kommandoebene kontaminiert sind. Ihn verwundert, weshalb er aber Patienten von der ganzen Station hat, als Odo mit der Antwort kommt: Durch Quarks unerlaubtes Benutzen der Replikatoren auf der Kommandoebene, wurde der Virus über die ganze Station verbreitet.
Dr. Bashir hat einen schrecklichen Verdacht und er nimmt eine Luftprobe. Da der Virus sich in einem großen Teil der Bevölkerung von Deep Space 9 verbreitet hat, ist der Virus mutiert und hat sich zu einer schwebenden Art verändert, was bedeutet: Die ganze Station ist infiziert!
Akt III: Ursprung der Infektion
- Computerlogbuch der Raumstation Deep Space 9
Commander Sisko
Sternzeit 46423,7- Fast 60% der Bevölkerung von Deep Space 9 hat sich mit dem Aphasie-Virus angesteckt. Wir haben das Standardquarantäneverfahren eingeleitet. Ankommende Schiffe werden benachrichtigt, sich bis auf weiteres auf Distanz zu halten.
Kira findet mit einem Tricorder die verantwortlichen Schaltkreise. Wegen ihrem Diboridiumkern als Energiequelle verdächtigt Kira die Cardassianer der Sabotage.
Unterdessen ist auch Jake Sisko von dem Virus befallen und befindet sich auf der Krankenstation. Zusammen mit vielen anderen Patienten wird er vom medizinischen Personal in leeren Mannschaftsquartieren behandelt. Quark versucht unterdessen Kontakt zu einzelnen Patienten aufzunehmen, da er vermutet, dass sie sich nur krank stellen, um so ihre Schulden bei ihm nicht zahlen zu müssen.
Doktor Bashir stellt fest, dass der Virus synthetisch, also künstlichen Ursprungs ist. Anhand der Virus-DNS kann er ausschließen, dass die Cardassianer den Virus hergestellt haben. Anhand der Aufbautechnik des Virus stellt er fest, dass der Virus von Bajoranern entwickelt wurde. Odo vermutet, dass der Virus im Jahr 2351, während der Konstruktionsphase der Station in das System platziert und dann aus irgendwelchen Gründen vergessen wurde, oder dass es den Saboteuren durch Gefangennahme oder Tod nicht mehr möglich war, den Virus zu aktivieren. Major Kira lässt ihre alten Verbindungen zum Bajoranischen Widerstand spielen und erfährt von Galis Blin, dass vermutlich nur Dekon Elig dafür verantwortlich sein kann.
In den Quartieren der Kranken geht es O'Brien unterdessen immer schlechter. Er hat hohes Fieber. Bashir stellt fest, dass der Virus sein autonomes Nervensystem angegriffen hat und nicht mehr auf Nervenreizungen reagiert. Ohne Behandlung vermutet der Doktor, dass sein Patient in zwölf Stunden tot sein würde. Außerdem gibt es zu diesem Zeitpunkt noch sieben weitere Patienten mit den gleichen Symptomen. Bisher erzielte er aber noch keine Fortschritte bei der Suche nach einem Heilmittel.
Akt IV: Das Gegenmittel
Bei Major Kira stellt sich heraus, dass Dekon Elig bei einem Fluchtversuch aus dem cardassianischen Lager getötet wurden. Surmak Ren, der Dekons Todesurkunde unterschrieben hat, überlebte das Internierungslager dagegen. Sie versucht Kontakt zu Surmak aufzunehmen.
Während Odo zur Verstärkung auf die OPS beordert wird, versucht Bashir immer noch ein Gegenmittel zu finden, bis die Krankheit auch bei ihm ausbricht.
Kira gelingt es schließlich, den Aufenthaltsort von Surmak Ren ausfindig zu machen. Er arbeitet als leitender Verwalter am Ilvianischen Medizinischen Komplex im nordöstlichem Bezirk auf Bajor. Kira nimmt sofort Kontakt mit Surmak auf. Dieser weigert sich jedoch, ihr zu helfen, denn er weiß angeblich nichts von dem Virus.
Da sich Kira sicher ist, in Surmak Ren einen der Entwickler des Virus gefunden zu haben, will sie mit einem Runabout nach Bajor fliegen, um noch einmal mit dem Wissenschaftler zu reden. Sisko ist davon nicht begeistert, aber Odo überzeugt ihn schließlich, dass dies womöglich die letzte Chance für die Bewohner der Station sei.
Während sich Kira auf den Weg nach Bajor macht, versucht Frachterkapitän Jaheel die Station ohne Erlaubnis zu verlassen. Da er aber noch angedockt ist, gelingt ihm das nicht. Sisko will die Andockklammern lösen und das Schiff dann mit einem Traktorstrahl festhalten. Der Druck, den Jaheel mit seinem Schiff ausübt, verhindert dies aber. Das Schiff droht zu explodieren, was die Zerstörung des halben Andockrings der Station nach sich zöge.
Im Runabout nimmt Kira noch einmal Kontakt zu Surmak Ren auf, als dieser sich weigert, mit ihr zu sprechen, beamt sie ihn auf das Schiff. Der ist empört, aber Kira nimmt Kurs zurück zur Station.
Die Gefahr durch Jaheels Schiff steigt weiter. Es bleiben noch etwa 15 Minuten, als die Krankheit auch bei Commander Sisko ausbricht. Odo ruft um Hilfe auf der Station, denn er braucht jemanden, der ihm hilft, die Andockklammern für Jaheels Schiff zu sprengen.
Surmak behauptet gegenüber Kira, dass er das Gegenmittel für den Virus nicht hat. Sie offenbart ihm, dass er auch infiziert sei, da der Virus mittlerweile über die Luft übertragen werden kann. Um sich selbst zu helfen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit auf die Station zu kommen.
Einer reagiert auf Odos Hilferuf. Es ist Quark. Er kommt auf die OPS, und beamt Odo zu Jaheels Schiff.
Kira kommt unterdessen zurück zur Station. Zusammen mit Surmak geht sie zur Krankenstation. Er schaut sich die Unterlagen von Bashir an, als auch bei Kira die Krankheit ausbricht. Aber auf Basis von Bashirs Forschung gelingt es Surmak, ein Gegenmittel zu entwickeln.
Odo schafft es, den mittlerweile ebenso erkrankten Jaheel aus seinem Schiff zu retten und er kann die Andockklammern des Frachters gerade noch rechtzeitig lösen. Das Schiff wird von der Station weg katapultiert und explodiert.
- Computerlogbuch der Raumstation Deep Space 9
Commander Sisko
Sternzeit 46425,8- Mit Hilfe von Doktor Bashirs Aufzeichnungen ist es Doktor Surmak Ren gelungen, für den Aphasie-Virus ein Gegenmittel zu finden. Während es allen auf der Station verabreicht wird, nehmen die Dinge allmählich ihren gewohnten Gang.
Dialogzitate
Odo
Sisko
Dax
Kira auf die Einladung Quarks zu seiner Party
Kira
Quark
Odo
Surmak Ren
Odo
Odo
Hintergrundinformationen
Story und Drehbuch
Bezüge zur Realität
Der Name des Episodentitels ist eine Anspielung auf den Turmbau zu Babel, nach dessen Errichtung die Menschen mit Sprachverwirrung bestraft worden sind. (Siehe auch Turmbau zu Babel in der Wikipedia)
In der Biographie von Ren finden sich auch die Namen seiner Eltern. Surmak Hoek und Surmak Stimson, eine Anspielung an Ren und Stimpy.
Produktionsnotizen
Darsteller und Charaktere
Der Name des Doktors Surmak Ren ist eine Anspielung auf Ron Surma, den Casting-Direktor von Star Trek: Deep Space Nine.
Übersetzungsfehler
Bei der Übersetzung des Todesdatums von Dekon Elig wurde offensichtlich eine Zahl vergessen zu übersetzen, die nur auf dem Monitor erscheint (Sternzeit 3935[5],5). Ebenso fehlt eine Zahl beim Freilassungsdatum des anderen Bajoraners (Sternzeit 4630,2).
Merchandising
Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung
- DS9 DVD-Box Staffel 1 - Disc 2
- DS9 DVD-Box Staffel 1.1 - Disc 2
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko
- René Auberjonois als Odo
- Siddig El Fadil als Doktor Julian Bashir
- Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax
- Cirroc Lofton als Jake Sisko
- Colm Meaney als Chief Miles O'Brien
- Armin Shimerman als Quark
- Nana Visitor als Major Kira Nerys
- Gaststars
- Jack Kehler als Captain Jaheel
- Matthew Faison als Surmak Ren
- Ann Gillespie als Jabara
- Geraldine Farrell als Galis Blin
- Co-Stars
- Bo Zenga als Asoth
- Kathleen Wirt als Aphasieopfer #1
- Lee Brooks als Aphasieopfer #2
- Richard Ryder als Bajoranischer Deputy
- Frank Novak als Geschäftsmann
- Todd Feder als Sternenflottenoffizier
- Erich Räuker
- nicht in den Credits genannt
- Scott Barry als Bajoranischer Offizier
- Dan Curry als Dekon Elig (nur Bild)
- Brian Demonbreun als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- Steve Diamond als Bajoranischer Offizier
- Randy James als Lieutenant Jones
- Mark Lentry als Lieutenant (Abteilung Kommando/Navigation)
- Mary Meinel-Newport als Bolianerin
- Robin Morselli als Bajoranische Offizierin
- Tyana Parr als Menschliche Bewohnerin von DS9
- Mark Allen Shepherd als Morn
- 2 unbekannte Darsteller als Menschen mit Aphasie
- unbekannte Darstellerin als Bajoranische OPS-Offizierin
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Technik)
- unbekannter Darsteller als Außerirdischer (Pardshay-Spezies)
- unbekannter Darsteller als Bajoraner mit Aphasie
- unbekannter Darsteller als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannter Darsteller als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
- unbekannter Darsteller als Menschlicher Bewohner von DS9
- Weitere Synchronsprecher
- F. G. M. Stegers als Stimme eines Krankenpflegers
- Heidi Weigelt als Computerstimme auf Deep Space 9 (im Original von Judi Durand)
- Heidi Weigelt als Computerstimme des Runabouts (im Original von Majel Barrett)
- Renate Weyl als Stimme einer Krankenschwester
Verweise
- Ereignisse
- Cardassianische Besetzung von Bajor
- Institutionen & Großmächte
- Bajoranischer Widerstand, Higa Metar
- Spezies & Lebensformen
- Cardassianer
- Personen
- Dekon Elig, Terrorist
- Schiffe & Stationen
- Frachtdrohne
- Orte
- Kran-Tobal-Gefängnis, Andocköffnung 5, Ilvianischer Medizinischer Komplex
- Astronomische Objekte
- Argosian-Sektor, Glessene-Sektor, Largo V, Velos VII
- Wissenschaft & Technik
- Diboridiumkern, Antimaterie-Flusskonverter, Umgebungsbedingungssystem
- Speisen & Getränke
- I'danianischer Gewürzpudding, Kohlianischer Eintopf
- sonstiges
- Nervensystem, Fieber