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Version vom 13. August 2007, 14:28 Uhr
Die Todesstrafe ist eine Form der Bestrafung, bei der ein Einzelner oder eine Gruppe Verurteilter eines schwerwiegenden Vergehens durch eine höhere Authorität oder deren Vollstrecker hingerichtet wird.
Inhaltsverzeichnis
Die Todesstrafe auf der Erde im 21. Jahrhundert
Auf der Erde wird nach dem Dritten Weltkrieg die Todesstrafen häufig von Schnellgerichten ausgesprochen, in denen der Grundsatz "Schuldig bis die Unschuld bewiesen ist" gilt. (TNG: Der Mächtige)
Die Todesstrafe in der Föderation
In der Föderation gibt es nur wenige Ausnahmefälle, in denen die Todesstrafe verhängt wird. Die Justiz der Föderation setzt ansonsten auf Rehabilitation und die Verwahrung der Straftäter. (TOS: Der Zentralnervensystemmanipulator, Wen die Götter zerstören)
Im 23. Jahrhundert ist es in Ausnahmefällen möglich, die Todesstrafe in der Föderation auszusprechen. Ein Beispie dafür ist General Order 7. Es ist demnach mit der Tod zu verurteilen, wer Talos IV anfliegt. Spock wiedersetzt sich dieser Anordnung und bringt seinen ehemaligen Vorgesetzten Christopher Pike zu dem Planeten. Während einer Verhandlung wird eine Sonderregel erlassen, die die Order für diesen Fall außer Kraft setzt. (TOS: Talos IV – Tabu, Teil I, Talos IV – Tabu, Teil II)
Im 24. Jahrhundert wird diese Form der Bestrafung seitens der Föderationsjustiz so gut wie nie angewandt. Dennoch erachtet es Lieutenant Tuvok als denkbar, den des Mordes überführten Crewman Lon Suder hinzurichten, angesichts der Tatsache, dass die USS Voyager zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich mehr als 70 Jahre zurück in den Alpha-Quadranten benötigen würde. (VOY: Gewalt)
Umgang anderer Mächte mit der Todesstrafe
Argelianer
Die Argelianer kennen die Todesstrafe seit uralten Zeiten als Gesetz, verhängen sie jedoch seit dem Großen Erwachen in den 2060ern nicht mehr. Als Montgomery Scott im Jahre 2267 der Mord an zwei Frauen, in Wirklichkeit eine Tat Redjacs, zur Last gelegt wird kurz darüber nachgedacht, ihn hinzurichten. Das wäre die erste Vollstreckung der Todesstrafe seit über 200 Jahren gewesen, zu der es aber schließlich nicht kommt (TOS: Der Wolf im Schafspelz).
Bajoraner
Noch 2369 gibt es bei den Bajoranern die Todesstrafe. Als Aamin Marritza sich als Gul Darhe'el ausgibt, und mit seinen angeblichen Taten prahlt, sagt ihm Major Kira, dass er dies auch in der Gerichtsverhandlung tun soll und dass das Urteil dann "Tod" lauten würde. Es kommt allerdings zu keiner Gerichtsverhandlung, da sich herausstellt, dass Marritza nicht Darhe'el ist. (DS9: Der undurchschaubare Marritza)
Kurze Zeit später befürchtet Neela, dass ihr die Todesstrafe droht, wenn sie wie von Vedek Winn gefordert Vedek Bareil tötet. Selbst als O'Brien den geplanten Fluchtweg von Neela entdeckt und die Shuttlerampen verriegelt, fordert Winn die junge Frau weiterhin auf, um der Propheten willen, die Todesstrafe auf sich zu nehmen. Winn geht es dabei allerdings nicht um den Willen der Propheten, sondern einzig darum, einen übermächtigen Gegner für die Wahlen zum Kai auszuschalten. (DS9: Blasphemie)
- Was mit Neela geschieht, nachdem der Anschlag verhindert werden kann und sie gefangen genommen wird, ist nicht klar.
Baneaner
Bei den Baneanern gab es in frühren Zeiten für Mord eine tödliche Injektion. Später wird die Todesstarfe abgeschafft. Der Möder bekommt als alternative zur Todestrafe, die Engramme des Opfers in das Gehirn implantiert. Er wird dazu gezwungen, sein Verbrechen alle 14 Stunden durch die Augen des Opfers wieder zu erleben, bis zu seinem eigenen Tod. (VOY: Die Augen des Toten)
Cardassianer
Bei den Cardassianern gibt es auch die Todesstrafe.
Es gibt zwar für den Beschuldigten eine Verhandlung, diese ist jedoch nur ein Schauprozess, um dem Volk die Effizienz der Justiz zu demonstrieren. Das Urteil steht schon vor dem Gerichtstermin fest.
Im Jahr 2366 werden die drei Bajoraner Jillur Gueta, Ishan Chaye und Timor Landi hingerichtet, weil sie beschuldigt werden, einen Anschlag auf Gul Dukat verübt zu haben. Später stellte sich heraus, dass die drei unschuldig sind. (DS9: Die Schuld)
Ausnahmen:
2370 wird Miles O'Brien zum Tode verurteilt. Aber das Gericht ändert das Urteil dahingehend, dass er seinem Commander überstellt wird. O'Brien wird vorgeworfen, Waffen an den Maquis verkauft zu haben, Commander Sisko gelingt es jedoch, das Gegenteil zu beweisen. (DS9: Das Tribunal)
2371 wirde Thomas Riker von den Cardassianern zu lebenslanger Arbeit in einem cardassianischen Arbeitslager verurteilt. Riker, der zu dem Zeitpunkt Mitglied des Maquis ist, entkommt der Todesstrafe, da er dem Cardassianischen Militär wichtige Informationen über die geheime Operationsbasis des Obsidianischen Ordens geben kann. (DS9: Defiant)
- Es ist anzunehmen, dass Thomas Riker trotz der Vereinbarung während des Dominion-Krieges im Zwangslager stirbt, als das Dominion den Marquis auslöscht.
Edo
Seit Jahren gibt es bei den Edo keine Verbrechen mehr, da man ein wirksames System zur Verbrechensbekämpfung installiert hat: Mediatoren wachen über einen bestimmten Bereich, der als Bestrafungszone definiert ist. Niemand außer den Mediatoren kennt die Zeiten und Orte der Bestrafungszone, deswegen muss man immer wachsam sein. Die einzige Bestrafung für alle Vergehen ist der Tod. Die Hinrichtung wird durch eine Injektion durchgeführt und ist schnell und schmerzlos.
Wesley Crusher bricht das Gesetz unwissentlich und kann nur durch intensives Intervenieren von Captain Picard vor der Todesstrafe bewahrt werden. (TNG: Das Gesetz der Edo)
Klaestroner
Bei den Klaestroner werden schwere Verbrechen wie Verrat oder Mord mit dem Tod bestraft. 2369 soll Jadzia Dax auf den Planet Klaestron IV wegen Verrat hingerichtet werden, später wird aber ihre Unschuld bewiesen. (DS9: Der Fall "Dax")
Melkotianer
Die Melkotianer verhängen über jeden die Todesstrafe, der unerlaubt in ihr Territorium eindringt. Die Art des Todes wird dabei dem Gedächtnis der Delinquenten entnommen. Als die USS Enterprise im Jahre 2268 unerlaubt in ihr Gebiet eindrang sollte das Außenteam in einer Vorspiegelung der Schießerei am OK-Corral sterben. (TOS: Wild West im Weltraum)
- Tatsächlich reichte allein die Überzeugung, die Schießerei sei nicht echt, um dem Tode zu entgehen. Ob beziehungsweise wie unter diesen Umständen die Todesstrafe tatsächlich real vollstreckt wird ist unklar.
Q
Bei den Q gibt es die Todesstrafe. Qs werden hingerichtet, wenn sie eine Gefahr werden, die zur Unterbrechung des Q-Kontinuum führt. (VOY: Todessehnsucht)
2351 werden zwei Qs, die Eltern von Amanda Rogers, vom Q-Kontinuum durch einen Tornado hingerichtet, weil sie das Kontinuum verlassen wollten. (TNG: Eine echte "Q")
Nygeaner
Auch die Nygeaner praktizieren die Todesstrafe. Auffälig ist, dass die in ihrme Raum lebenden Benkaraner zehn mal so oft dazu verurteilt werden als andere Spezies. (VOY: Reue)
Talaxianer
Bei den Talaxianer werden Kriegsdienstverweiger im Krieg gegen die Haakonianer mit dem Tod bestraft. 2355 verweigert Neelix den Kriegsdienst. Er muß sich verstecken, damit er nicht hingerichtet wird. (VOY: Dr. Jetrels Experiment)
Externe Links
- Todesstrafe in der Wikipedia