Star Trek: Nemesis: Unterschied zwischen den Versionen
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* Im Film sollte es eine Nebenhandlung geben, die sich um Worf dreht, dessen Eltern von Romulanern getötet wurden. Zum Schluss sollte er dann von einem romulanischen Arzt gerettet werden, dies wurde dann aber nur in der Romanfassung verarbeitet. | * Im Film sollte es eine Nebenhandlung geben, die sich um Worf dreht, dessen Eltern von Romulanern getötet wurden. Zum Schluss sollte er dann von einem romulanischen Arzt gerettet werden, dies wurde dann aber nur in der Romanfassung verarbeitet. | ||
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* Auch wollte Logan, dass die Schlacht im Bassen-Graben mit einer Flotte von Schiffen geschlagen wird, nicht nur vier. | * Auch wollte Logan, dass die Schlacht im Bassen-Graben mit einer Flotte von Schiffen geschlagen wird, nicht nur vier. | ||
Version vom 11. November 2011, 22:28 Uhr
Auf Romulus wird der komplette Senat durch ein Gerät ausgelöscht, das Thalaronstrahlung aussendet und damit die Senatoren auf subatomarem Level zersetzt. An seine Stelle tritt Shinzon von Remus, ein Klon von Captain Picard. Die Enterprise wird durch ein elektromagnetisches, positronisches Signal, wie es nur von Androiden von Datas Bauart ausgesendet wird, auf den Planeten Kolarus III aufmerksam, der nahe der neutralen Zone liegt. Dort finden sie einen Androiden, der baugleich mit Data ist und sich selbst B-4 nennt. Wie sich zeigt, hängen beide Vorfälle zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Staatsstreich
Im romulanischen Senat sprechen verschiedene romulanische Offiziere vor, die sich für eine Allianz von Romulus und Remus einsetzen. Aber der Vorschlag wird schon im Vorfeld ohne wirkliche Debatte abgelehnt und die Romulaner sind entschlossen Shinzon, den Führer der Remaner, und seine Schergen auf den schwarzen Felsen zurückzuschicken von dem sie kommen. Doch die Senatorin Tal'Aura verlässt den Senatssaal, da sie noch einen Termin mit dem tholianischen Botschafter habe. Auf ihrem Platz lässt sie ein kleines Gerät zurück, welches sich öffnet und aus dem ein grüner Energiestrahl herausschießt. Durch den Strahl wird ein Energieimpuls an die Decke geschossen, der sich dort in einer Art Partikelregen auflöst, zu Boden fällt und sich im ganzen Saal verbreitet. Praetor Hiren lässt den Sicherheitsdienst holen. Doch es ist schon zu spät. Die Körper der Senatoren werden auf subatomarem Level zersetzt. Als der Körper von Hiren erstarrt ist, fällt er auf die Knie und dann zu Boden, wobei sein Kopf beim Aufschlag zerbricht.
Archaische Musikformen
Unterdessen findet die Hochzeitsfeier von Commander Riker und Counselor Deanna Troi mit Captain Picard als Trauzeugen statt. In einer ergreifenden Rede erklärt er den beiden, dass sie in den vergangenen 15 Jahren wie eine Familie für ihn waren. Grund für die Ansprache ist, dass Riker zum Captain befördert wird und das Kommando über die Titan übernimmt, auf die seine zukünftige Frau ihm folgt. Nach der Rede feiern alle die Hochzeit, und Data bringt als Geschenk ein kleines Ständchen.
Überraschungen
Als die Feierlichkeiten vorbei sind, findet sich die Crew wieder zum Dienst auf der Brücke der USS Enterprise (NCC-1701-E) ein. Während eines Gespräches empfängt Worf ein positronisches Signal aus dem Kolarin-System. Da positronische Signale nur von Androiden ähnlich wie Data ausgestrahlt werden, scheint die Entdeckung einer genaueren Untersuchung Wert zu sein und die Enterprise begibt sich nach Kolarus III, einem Planeten, der nahe der Neutralen Zone liegt. Als man dort ankommt, entdecken die Sensoren nun sechs positronische Signale. Geordi rät vom Gebrauch des Transporters ab, da sich in der Nähe des Planeten ein Ionensturm befindet, der jederzeit in deren Richtung kommen kann. Picard ergreift die Chance und nimmt Data und Worf mit, um den Buggy der Argo auszuprobieren.
Auf Kolarus III setzt sich Picard selbst ans Steuer des neuen Geländefahrzeugs. Gemeinsam mit Data und Worf fährt er die einzelnen Signalquellen ab. Als sie an der ersten ankommen, steigen sie aus und beginnen zu suchen. Worf erschrickt, als auf dem Boden plötzlich ein Arm hinausschießt und nach Worfs Bein greift. Es ist ein "Roboterarm", wie Data meint. Nach und nach sammeln die drei nun die Teile ein, und der Captain wird schnell misstrauisch. Schließlich finden sie den Kopf des Androiden. Er sieht genauso aus wie Data – und er ist aktiv!
Kurz darauf werden sie von Einheimischen angegriffen. Mit primitiven Geländefahrzeugen und antik anmutenden Maschinengewehren verfolgen sie die drei, die nur so schnell wie möglich mit ihrem Fahrzeug fliehen. Nachdem sie das Feuer erwidern und so einige der Fahrzeuge beseitigen, startet Data mittels einer Fernbedienung die Argo und lässt sie an den Abgrund einer Schlucht fliegen. Mit voller Geschwindigkeit springt Picard mit dem Fahrzeug in das Shuttle, und die drei fliegen davon.
Auf der Enterprise untersucht man nun den entdeckten Androiden. Geordi findet heraus, dass er dieselbe mechanische Struktur wie Data hat, aber sein positronisches Gehirn nicht so weit entwickelt ist, wie das des Offiziers. Er ist demnach wohl ein Android, den Dr. Soong vor Data und Lore geschaffen hat. Als man ihn aktiviert, stellt sich heraus, dass er B-4 heißt und jegliche Erinnerungen an sein Leben vor der Entdeckung durch die Crew der Enterprise verloren hat. Abschließend transferiert Data sein gesamtes Wissen und Erinnerung an seinen "Bruder", damit seine Entwicklung beschleunigt werden kann und dass er erfährt, welches Potenzial in ihm steckt, jedoch scheint sich vorerst nichts zu ändern.
Als Picard in seinen Bereitschaftsraum arbeitet, ereilt ihn ein Ruf von der Sternenflotte. Admiral Janeway informiert ihn darüber, dass auf Romulus nun ein neuer Praetor namens Shinzon, die Macht übernommen hat. Im Sternenflottenkommando herrscht helle Aufregung, vor allem, da er offenbar Remaner ist. Der Föderation liegt eine Einladung der Romulaner vor. Da sich die Enterprise derzeit relativ nahe bei Romulus befindet, erhalten sie den Auftrag, der Einladung Folge zu leisten.
Romulus
In der Aussichtslounge findet eine Besprechung der Führungsoffiziere zur Situation statt, bei der Data die historischen und aktuellen Hintergründe schildert. Er spricht unter anderem auch an, welche Rolle die Remaner in der Hierarchie des Imperiums spielen und dass sie als unerwünschte Kaste betrachtet werden. Eine Seite von Remus ist immer der Sonne zugewandt. Die Remaner allerdings, leben auf der dunklen Seite ihres Planeten, die der Föderation relativ unbekannt ist. Scanns des Nachrichtendienstes haben jedoch ergeben, das es auf Remus Dilithiumminen und Anlagen für die Herstellung schwerer Waffen gibt. Da man es sich nicht anders erklären kann geht man davon aus, das die Machtergreifung Shinzons ein Staatsstreich ist, der von romulanischen Kollaborateuren unterstützt wird. Auch über Shinzon verfügt die Sternenflotte wenig Informationen. Aus seiner Akte geht jedoch hervor, dass er ein fähiger Kommandeur sein muss, da er im Dominion-Krieg das Kommando bei 12 verschiedene Gefechte hatte, die er alle zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
Nachdem die Enterprise auf Romulus ankommt, lässt man sie 17 Stunden warten. Die Crew wird sichtlich nervös und möchte die Schilde hochfahren. Jedoch ist Picard anderer Ansicht. Er will der Diplomatie noch eine Chance geben. Mitten in der Diskussion enttarnt sich ein riesiges Schiff. Es ist ein remanischer Raubvogel. Die taktische Analyse ist vernichtend: 52 Disruptorbänke, 27 Photonentorpedoräume, Primär- und Sekundärschilde. Die Enterprise wird gerufen und auf dem Bildschirm erscheint der Stellvertreter des neuen Praetors. Dieser heißt sie willkommen und übermittelt Transporterkoordinaten für ein Treffen.
Picard, Riker, Data, Worf und Troi beamen in einen dunklen Raum, in dem sie von Shinzon begrüßt werden. Der Praetor steht dabei auf einer im Schatten liegende Treppe. Data nimmt sofort seinen Tricorder in die Hand und stellt fest, dass Shinzon ein Mensch ist! Dieser eröffnet ihnen, dass er Frieden mit der Föderation will. Shinzon lässt, um das Vertrauen zu steigern, das Licht um vier Stufen erhöhen. Für Picard ist dieser Moment ein Schock: Vor ihm steht sein jüngeres Ebenbild.
dunkle Pläne
Bevor die Sternenflottenoffiziere das Schiff wieder verlassen, lädt Shinzo Picard zum Essen ein. Dann schneidet er sich mit einem Messer in die Hand und gibt dem Captain der Enterprise eine Blutprobe zum Untersuchen mit. Zurück auf dem Schiff geht die Probe an Dr. Crusher. Bei einer Untersuchung des Blutes stellt sie unwiderruflich fest: Shinzon ist ein Klon von Picard.
Unterdessen wollen die romulanischen Kommandanten über die Lage aufgeklärt werden. Sie fordern, dass Shinzon endlich die Föderation angreift, wie er es anfangs versprochen hat, als sie zusammen planten den Senat zu ermorden. Aber Shinzon fordert nur zu mehr Geduld auf. Doch die Romulanern sind ungeduldig. Einzig Commander Donatra vertraut Shinzon noch. Anscheinend hat sie gewisse Zuneigung zum neuen Praetor und macht ihm sexuelle Avancen. Jedoch stößt sie damit bei Shinzon nur auf Ablehnung. Als sie den Senatssaal verlässt, bemerkt sie wie Shinzon plötzlich fast in Schmerzen zusammenbricht. Die Berührung seines Adjutanten scheint seine Schmerzen zu lindern.
Währenddessen ist B-4 alleine mit Spot in Datas Quartier. Plötzlich wird er aktiv und setzt sich an eine Konsole und scheint es etwas zu suchen.
Auf Romulus erzählt Shizon Picard beim Essen die Gegebenheiten seiner Erschaffung. Die Romulaner waren an die DNS des Captain gelangt und man wollte, nachdem der Klon alt genug war, Picard durch ihn ersetzen. Damit hätte man einen Spion im Herzen der Sternenflotte gehabt. Dann geschah etwas typisches für Romulus: Eine neue Regierung übernahm die Macht und ließ den Plan fallen. Man befürchtete, dass der Klon enttarnt werden könnte. Danach wurde Shinzon mit etwa zehn Jahren in die Dilithiumminen auf Remus gebracht. Und die romulanischen Wärter, die normalerweise nichts mehr hassten als die Remaner hatten nun ein neues Opfer: Ihn. Jedoch kam ihm dort derjenige zu Hilfe, der heute seine rechte Hand ist. Er nahm den kleinen Jungen auf und von ihm erfuhr Shinzon erstmals was Güte bedeutet. Trotz dieser Geschichte bleibt Picard misstrauisch und will Shinzon nicht ganz glauben. Er kann aber auch nicht einen möglichen Frieden mit den Romulanern bei deren Angebot einfach ausschlagen.
Auf der Enterprise wird ein unautorisierter Zugriff auf die Datenbank bemerkt. Der Captain, der inzwischen zurück ist, will schon gehen, als Geordi ihm eine Entdeckung meldet. Auf der Scimitar, so der Name des remanischen Raumschiffes, hat eine ungewöhliche Strahlung entdeckt – Thalaronstrahlung. Die Forschung an dieser äußerst tödlichen Strahlung wurde in der Föderation aufgrund ihrer Gefahr verboten. Nur eine mikroskopisch kleine Menge würde ausreichen, um alles Leben auf der Enterprise zu vernichten. Diese Daten erhärten nur das Misstrauen gegenüber Schinzon. Der Captain befiehlt weitere Observierung der Scimitar.
Unterdessen arbeitet Riker in seinem Quartier, bis er von seiner Frau ins Bett geholt wird. Als die beiden den Beischlaf vollziehen, sieht Deanna plötzlich Shinzon und dann den Viceroy. Mit dessen Hilfe konnte Shinzon in die Gedanken von Deanna eindringen und begeht nun eine psychische Vergewaltigung an ihr. Jedoch kann sie die Verbindung unterbrechen. Es geht Shinzon immer schlechter und er lässt den Befehl geben "anzufangen".
Nun erhält man auf der Scimitar ein Transpondersignal, welches anscheinend von der Enterprise stammt. Man beamt eine Person herüber, B-4 und lädt die Daten herunter, die der Android auf der Enterprise sammelte. Nun da er die gewünschten Daten hat, lässt Shinzon Picard hinüberbeamen und die Scimtar tarnen. In einem laborähnlichen Raum ist Picard gefesselt, und die remanischen Ärzte nehmen ihm Blut ab. Shinzon erklärt Picard die Lage: B-4 war nur ein Köder, um einen Spion auf der Enterprise zu haben. Er hat durch den Androiden nun die genauen Standorte der Schiffe der Sternenflotte und kann nun unbemerkt in Föderationsgebiet eindringen, wie es ihm beliebt. Shinzon erzählt dem Captain, dass er eine Infusion von dessen DNS benötigt, da seine eigene zerfällt. Für Shinzon selbst gibt es nur eine Lösung: Er wird Picard töten, um selbst zu überleben.
Nachdem Shinzon geht, kommt B-4 in den Raum und gibt an, dass Shinzon Picard noch einmal sehen will. Unmittelbar nachdem der Wächter Picard befreit hat, schlägt B-4 ihn nieder, womit die Überraschung perfekt ist: Data hat den Platz von B-4 eingenommen, da man bemerkt hatte, dass dieser für den unbefugten Zugriff auf die Datenbank verantwortlich war und die Daten entwenden sollte. Im Zuge des Austauschs gab Data den Remanern falsche Informationen über die Flottenstandorte.
rasante Flucht
Nachdem Data Picard vollständig befreit hat, suchen Beide eine Fluchtmöglichkeit. Auf dem Weg erzählt Data, dass er herausgefunden hat, dass das ganze Schiff ein Thalarongenerator ist. Um nicht aufzufallen spielt Picard den Gefangenen und Data den Wärter. Als jedoch der Alarm ausgelöst wird, schaffen es die beiden mit Mühe zur Shuttlerampe. Sie steigen in einen "Skorpion" und starten. Da um die Shuttlerampe ein Kraftfeld besteht müssen sie durch die Gänge des Schiffes fliehen. Nach einem recht holprigen Flug, bei dem Picard immer wieder aneckt, können sie durch die große Glaskuppel entkommen und werden von der Enterprise hinübergebeamt, bevor die Scimitar sie mit einem Traktorstrahl einfängt. Kaum an Bord des Schiffes, verlassen sie Romulus mit Maximum Warp.
Die romulanischen Kommandanten sind mit ihrer Geduld am Ende. Sie geraten mit Shinzon in Streit, aber dieser versichert weiterhin, dass er seine Versprechen erfüllen wird. Er sichert zu, dass die Föderation bald irreparabel lahm gelegt sein wird. In einem Gespräch mit dem Commander äußert Donatra, dass sie nicht mehr bereit sind, Shinzon zu unterstützen, da sie glauben, dass er die Föderation nicht nur besiegen, sondern vollkommen zerstören will.
erbitterte Feinde
Unterdessen befasst sich Dr. Crusher genauer mit der DNS von Shinzon. Sie findet heraus, dass er mit befristeten DNS-Ketten ausgestattet wurde, um Picards Alter schneller erreichen zu können. Ab einer bestimmten Phase sollte das Wachstum dann gebremst werden, jedoch wurde diese Phase nie durchgeführt, weshalb Shinzon bald sterben wird, es sei denn, die einzige Person mit kompatibler DNS spendet ihm sein ganzes Blut: Picard.
Währendessen redet Data mit B-4 und fragt ihn über Shinzon aus. Data muss, schweren Herzens, seinen Bruder auf unbestimmte Zeit deaktivieren, da er eine unberechenbare Gefahr für die Enterprise ist.
In der Aussichtslounge erklärt Geordi den Führungsoffizieren die Lage. Die Scimitar ist in der Lage einen Thalaronenstrahl um einen ganzen Planeten zu legen und damit die gesamte Bevölkerung auszurotten. Daraus lässt sich nur ein Schluss ziehen: Shinzon hat es auf die Erde abgesehen. Die Enterprise wurde aufgrund der Situation in den Sektor 1045 beordert, wo die Omega-Kampfgruppe auf die Enterprise und die Scimitar warten sollte. Da die Scimitar waffenmäßig überlegen ist, hofft man auf zahlenmäßige Überlegenheit. Schlussendlich gibt Picard der Crew den Befehl, dass alle Mann auf Gefechtsstation gehen sollen.
Kampf gegen sich selbst
Um die Flotte zu erreichen, muss die Enterprise nun durch den Bassen-Graben. Dessen Eigenschaften unterbinden die Langstreckenkommunikation. Als der Kontakt zur Flotte dann bei einer Besprechung von Data und Picard in der Stellarkartographie abreißt, sind sie sich bewusst, dass dies der ideale Moment zum Angriff durch Shinzon ist.
Da passiert es auch schon: Die Remaner feuern bereits auf die Enterprise. Schnell fällt der Warpantrieb aus, so dass sich die Enterprise dem Gegner stellen muss.
Es folgt ein erbitterter Kampf, allerdings kann die Enterprise nicht mit dem remanischen Warbird mithalten. Nachdem der Kampf unterbrochen ist, wird die Enterprise von den Remanern gerufen. Shinzon möchte Picard in dessen Bereitschaftsraum sprechen. Als er in seinen Raum kommt, stellt er fest, dass er nur mit einem Hologramm spricht. Im Gespräch fordert Shinzon, dass Picard sich ihm ausliefert und verspricht dafür die Enterprise zu verschonen. Der Captain geht darauf jedoch nicht ein.
Nachdem das Gespräch beendet ist, enttarnen sich plötzlich zwei romulanische Schiffe. Auf der Scimitar ist man völlig überrascht, während die Moral auf der Enterprise ins Bodenlose sinkt. Die Überraschung ist perfekt, als die Romulaner sich dafür entschuldigen, dass die Crew der Enterprise in diesen inneren Konflikt mit den Remanern gezogen wurde und sie bieten dem Sternenflottenschiff ihre Hilfe an. Noch im Gespräch eröffnet die Scimitar das Feuer auf die Romulaner.
Beide Fraktionen machen sich an die Arbeit und greifen ihren gemeinsamen Feind an. Jedoch kann Shinzon durch sein militärisches Genie die beiden romulanischen Schiffe außer Gefecht setzen und die Enterprise leicht beschädigen. Währenddessen kommt Troi auf die Idee, sie könnte es schaffen,mit Hilfe ihrer mentalen Fähigkeiten in den Geist von Shinzons Stellvertreter einzudringen,um den Standort der Scimitar ausfindig zu machen. Es gelingt Troi, die Gedanken zu lesen und mit dem Wissen feuert die Enterprise nun auf die Scimitar. Diese wird nun auch so schwer beschädigt, dass ihre Tarnung ausfällt. Shinzon lässt den Viceroy einen Entertrupp zusammenstellen, um Picard zu holen und bringt sie auf das gegnerische Schiff. In einem Feuergefecht an Bord der Enterprise bemerkt Riker, dass der Viceroy in einen Schacht klettert und folgt ihm.
Nach einem Volltreffer klafft auf der Brücke der Enterprise ein riesiges Loch an Stelle des Hauptbildschirms. Glücklicherweise kann ein automatisches Kraftfeld den Tod eines Großteils der Crew auf der Brücke verhindern. Als sich die Scimitar direkt vor dem Bug der Enterprise postiert, erinnert sich Picard an sein früheres selbstsicheres Wesen und erkennt dieses nun auch in Shinzon, der ihm von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten will.
Während Picard Shinzon über ein Gespräch ablenkt, lässt er Troi, die mittlerweile das Steuer übernommen hat, einen Kollisionskurs auf die Scimitar setzen und gibt schließlich den Befehl durchzustarten. Mit voller Impulskraft fliegt die Enterprise in die Scimitar, völlig unerwartet für den überrumpelten Shinzon. Auf der Enterprise kann Riker inzwischen den Viceroy überwältigen, jedoch hängen die Beiden nun nach der Kollision mit der Scimitar an einer Leiter. Unter ihnen ein bodenloser Raum. Riker gelingt es den Viceroy von sich loszutreten, so dass dieser in die Tiefe stürzt. Picard gibt unterdessen den Befehl zur Selbstzerstörung, um die Scimitar mitzureißen, jedoch ist der Mechanismus aufgrund der schweren Beschädigung des Schiffs ausgefallen.
Leben sie wohl
Mittlerweile hat Shinzon sein Schiff zurücksetzen lassen und sieht nun, da die konventionellen Waffen nicht mehr funktionieren, nur noch einen Möglichkeit. Er lässt die Thalaronenwaffe aktivieren, um alles, was sich auf der Enterprise befindet, zu vernichten. Der Ladezyklus der Waffe beträgt etwa sieben Minuten, so dass noch etwas Zeit bleibt: Picard lässt sich unterdessen auf die Scimitar beamen. Kaum ist der Transport durchgeführt, zerfällt der Transporter in seine Einzelteile. Da er den Captain retten will, übergibt Data Troi das Kommando, lässt La Forge in einem Gang gestaffelt ein Kraftfeld deaktivieren und "springt" durch das Vakuum zur Scimitar hinüber.
Inzwischen ist Picard auf der Brücke der Scimitar angelangt und versucht die Thalaronenwaffe zu zerstören, allerdings kann Shinzon ihn davon abhalten. Bei einem Zweikampf geht Picards Phasergewehr zu Bruch und er verliert seinen Handphaser. Schließlich tötet Picard Shinzon. In diesem Moment betritt Data den Raum. Er sieht Picard an und steckt an dessen Uniform einen Notfalltransporter, so dass Picard zur Enterprise gebeamt wird. Im Anschluss feuert Data mit seinem Phaser auf die Thalaronmatrix, woraufhin diese überlastet. Die Scimitar explodiert in einem gewaltigen Feuerball und Data wird zerstört.
Die Romulaner rufen die Enterprise und Commander Donatra lässt medizinisches Personal und Hilfsgüter hinüberbeamen. In Picards Quartier nehmen nun alle ein Glas "Château Picard" und gedenken Data. Alle sind über den Verlust sehr betroffen und sie trauern über ihren verlorenen Freund.
Die neue Zukunft
Wieder auf der Erde angekommen, wird die Enterprise im Trockendock repariert. Captain Riker verlässt mit seiner Frau die Enterprise und findet sich nun auf seinem Posten an Bord der USS Titan ein. Die erste Mission geht in die Neutrale Zone, in der sie eine neue Task Force leiten, da die Romulaner an Gesprächen mit der Föderation interessiert sind.
Nun besucht Picard den reaktivierten B-4 und redet mit ihm über Data. Der Android kann die Neugier und den Wunsch nach Verbesserung seines "Bruders" nicht verstehen. Es scheint jedoch etwas von Datas Persönlichkeit in B-4 zurückgeblieben zu sein. Als Picard den Raum verlässt, singt B-4 "Blue Skies", zwar unvollständig, aber es ist ein Anfang.
Hintergrundinformationen
Handlungsintern
- Nemesis ist der 10. Kinofilm, der auf Star Trek basiert. Als vierter Film basiert er auch auf TNG und erschien 2002. Es ist der letzte Star-Trek-Film mit der TNG-Crew.
- Es gibt im Film zahlreiche Anspielungen auf alle anderen Star Trek-Produktionen: Riker führt ein Kirk-Manöver aus, Admiral Janeway hat einen Auftritt und eines der Schiffe heißt USS Archer. Es taucht auch eine ominöse USS Nova auf einem Display auf, welche jedoch vermutlich nicht der Prototyp der Nova-Klasse ist. Ebenso zu lesen ist der Schiffsname USS Galaxy. Außerdem wird von Riker der Dominion-Krieg erwähnt.
- Die Zeitlücke zwischen diesem und dem letzten TNG-Film war bisher die größte.
- Seltsamerweise spielt Wil Wheaton als Wesley Crusher im Rang eines Lieutenants in dem Film mit; in der TNG-Folge Am Ende der Reise ist er mit dem Reisenden verschwunden. Da er eine Galauniform trägt, ist er anscheinend wieder der Sternenflotte beigetreten und hat seinen Abschluss an der Akademie gemacht.
- Die Enterprise ist erst das zweite Föderationsschiff, welches Romulus besucht. Das erste ist die USS Bellerophon in der Star Trek: Deep Space Nine-Episode Unter den Waffen schweigen die Gesetze.
- In einem Gespräch sagt Data, dass er nichts fühlen würde, was entweder auf eine Inkonsistenz schließen lässt, es sei denn, der emotionale Chip ist abgeschaltet oder entfernt, wobei Ersteres nach Star Trek: Der erste Kontakt bzw. Zweiteres nach Star Trek: Der Aufstand wahrscheinlich ist.
- Shinzon sollte eigentlich Picards Sohn sein, jedoch wandte man sich davon ab, weil es Picards Hintergrund widersprach. Außerdem hielt man es für pikanter Picard gegen sich selbst antreten zu lassen.
- Die Idee mit einem Jäger durch ein Fenster zu fliegen, stammt von Data-Darsteller Brent Spiner.
- Spiner sprach auch als erster davon, Data zu töten, was John Logan für unmöglich hielt.
Produktion
Geschnittene Szenen
Einige Szenen wurden aus der Kinofassung herausgeschnitten.
- Siehe auch: Geschnittene Szenen
Verworfene Ideen
- B-4s ursprünglicher Name war B-9 (anscheinend war es eine Anspielung auf den Roboter B-9 aus dem Film Lost in Space)
- Im Film sollte es eine Nebenhandlung geben, die sich um Worf dreht, dessen Eltern von Romulanern getötet wurden. Zum Schluss sollte er dann von einem romulanischen Arzt gerettet werden, dies wurde dann aber nur in der Romanfassung verarbeitet.
- In einem Interview sagte John Logan, dass während der Hochzeit von Riker und Troi ein Gorn auftauchen würde, allerdings ist keiner zu sehen.
- Auch wollte Logan, dass die Schlacht im Bassen-Graben mit einer Flotte von Schiffen geschlagen wird, nicht nur vier.
Kulissen, Masken und Kostüme
- Für die Bewohner von Kolarus III orientierte man sich an Schildkröten.
- Die Szene auf Kolarus III ist die einzige Szene im gesamten Film, die nicht im Studio gedreht wurde.
- Das Set für die Krankenstation und die Crewquartiere waren eigens für den Film neu angefertigt worden. In früheren Filmen wurden die Sets aus der Serie Star Trek: Raumschiff Voyager benutzt.
- Die remanischen Kostüme wurden als Uniformen der Xindi-Reptilianer in Star Trek: Enterprise wiederverwendet.
- Die Kontaktlinsen von Data unterscheiden sich von denen, die vorher benutzt worden sind. Vorher hatten sie ein undurchsichtigeres Gelb.
- Außerdem war das Schaltpult eine Neugestaltung eines Schaltpultes der Son'a aus Star Trek: Der Aufstand.
- Eine freie Standkonsole auf der Brücke der Scimitar ist eine Wiederverwendung einer Konsole von einem Jem'Hadar-Schiff aus der Serie Star Trek: Deep Space Nine.
- Die Brücke der Valdore ist eine Replik der Brücke der Enterprise.
- Stuart Baird sprach den Computer der Scimitar.
Sonstiges
- Für das schlechte Ankommen des Films bei den Fans sehen viele in Regisseur Stuart Baird den Grund. Sie meinen, er sei zu unerfahren im Umgang mit dem Star-Trek-Universum, sodass die vermeintlichen Geschichts- und Charakterfehler auf ihn zurückzuführen wären.
- Durch Stuart Baird wurden entscheidende Veränderungen im Vergleich zu den vorherigen Filmen gemacht. Zum Beispiel wurden neue Phaser produziert, um sie realistischer wirken zu lassen. Außerdem wurden auch noch die Sets dunkler gestaltet und die LCARS-Bildschirme wurden komplett überholt.
- Star Trek: Nemesis lief zeitgleich mit der Serie Star Trek: Enterprise, die später aufgrund zu schlechter Einschaltquoten eingestellt wurde. Etwa zur gleichen Zeit verklagte Activision Viacom, die Muttergesellschaft von Paramount Pictures, da Activision meinte, dass die fehlende Förderung des Franchise am Scheitern desselben und an der damit verbundenen Flaute vor allem im Spielesektor Schuld war. Trotz der größten Werbekampagne in der Geschichte des Franchise für Star Trek: Nemesis spielte der Film dennoch das zweitschlechteste Ergebnis an den Kinokassen ein. In den USA spielte der Film an den Kinokassen „nur“ 43.000.000 $ ein.
- John Logan sah sich noch einmal alle TNG-Folgen an und arbeitete ein Jahr lang an dem Drehbuch.
- Wie in Star Trek: Treffen der Generationen wird Whoopi Goldberg nicht im Abspann aufgelistet.
- Bryan Singer, Regisseur des ersten X-Men-Films, in dem auch Patrick Stewart mitspielte, kann auf der DVD in den gelöschten Szenen als taktischer Offizier gesehen werden.
- Die visuellen Effekte wurden von Digital Domain übernommen.
Auffälliges
Synchronisation
- Romulus erhält in den Dialogen einen Artikel, so dass die Enterprise nicht wie die USS Bellerophon in Unter den Waffen schweigen die Gesetze nach Romulus, sondern zum Romulus fliegt.
- Im Dialog zwischen Janeway und Picard wurde offenbar besonderer Wert auf die Grammatik gelegt. Während es umgangssprachlich einfach "Mit oder ohne den Rest der Flotte" heißt, verwendet Picard den korrekten Kasus "Mit dem oder ohne den Rest der Flotte."
Fernsehfassung
- Sat.1 zeigte den Film bislang – wie alle anderen auch zuvor – in einer zugeschnittenen 16:9-Fassung, was über ein einfaches Heranzoomen bewerkstelligt wurde, so dass sowohl an der linken, als auch an der rechten Seite Teile des Bilds fehlen. Hieraus folgt unweigerlich, dass der Kurzauftritt von Wesley Crusher weggeschnitten ist, der vom Zuschauer aus gesehen links von seiner Mutter sitzt und eine Galauniform trägt.
Sowohl in der Kino- als auch den DVD-Fassungen ist das Bild im Cinemascope-Format (2,35:1) vorhanden, so dass man ihn dort sehen kann.- Er taucht jedoch noch einmal auf: Als Data sein Geschenk ankündigt, steht er im Hintergrund.
Dialogzitate
Worf
(Diese Zeile wurde aus Endfassung herausgeschnitten.)
Picard
Janeway
Picard
B-4
Links und Verweise
Hauptdarsteller
- Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
- Jonathan Frakes als Captain/Commander William T. Riker
- Brent Spiner als Lt. Commander Data und B-4
- LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
- Michael Dorn als Lt. Commander Worf
- Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
- Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher
- Ron Perlman als Viceroy
- Tom Hardy als Shinzon
- Dina Meyer als Commander Donatra
- Jude Ciccolella als Commander Suran
Nebendarsteller
- Kate Mulgrew als Admiral Kathryn Janeway
- Shannon Cochran als Senatorin Tal'Aura
- Alan Dale als Praetor Hiren
- John Berg als Senator
- Michael Owen als Steuerungsoffizier Branson
- Robertson Dean als remanischer Offizier
- David Ralphe als romulanischer Commander
- J. Patrick McCormack als romulanischer Commander
- Wil Wheaton als Wesley Crusher
- Majel Barrett Roddenberry als Computerstimme
nicht aufgeführt
- Whoopi Goldberg als Guinan
- Rachelle Roderick als romulanische Senatorin
- Bryan Singer als Brückenoffizier
- Doug Wax als Brückenoffizier
- Michael Wickson als remanischer Commander
- Nicholas Lanier als junger Fähnrich der Sternenflotte
gelöschte Szenen
- Steven Culp als Commander Martin Madden
Verweise
- Ereignisse
- Dominion-Krieg, Schlacht im Bassen-Graben
- Institutionen & Großmächte
- Geheimdienst der Sternenflotte, Omega-Kampfgruppe, Romulanischer Senat, Romulanisches Sternenimperium, Sternenflottenakademie, Sternenflottenkommando, Task Force (2379)
- Spezies & Lebensformen
- Remaner, Romulaner
- Kultur & Religion
- Blue Skies, Vorname
- Personen
- Dixon Hill, Imzadi, Irving Berlin, Klon, Noonien Soong, Praetor
- Schiffe & Stationen
- Argo, IRW Valdore, Scimitar, Skorpion-Klasse, Trockendock, USS Aires, USS Archer, USS Galaxy, USS Hood, USS Intrepid, USS Nova, USS Titan, USS Valiant, Valdore-Typ, Romulanischer Warbird
- Orte
- Opal-Meer, Romulanische Neutrale Zone, Stellarkartographie
- Astronomische Objekte
- Bassen-Graben, Betazed, Erde, Kolarin-System, Kolarus III, Remus, Romulus
- Wissenschaft & Technik
- Dilithium, Gedächtnischip, Ionensturm, Muskete, Positronisches Gehirn, Positronische Matrix, Shalaft-Syndrom, Tarnvorrichtung, Thalaronstrahlung
- Speisen & Getränke
- Château Picard, Romulanisches Ale
- sonstiges
- Angriffsmanöver Shinzon Theta, Ausweichmanöver Kirk Epsilon, Spot
Externe Links
- Star Trek: Nemesis in der Online-Filmdatenbank
- Star Trek: Nemesis in der Wikipedia
- Star Trek: Nemesis in der Internet Movie Database
- Rezession auf mytrek.de