Star Trek: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Juni 2007, 14:26 Uhr

RealWorld-Artikel
Aus der Perspektive der realen Welt geschrieben.
Star Trek ist der Originaltitel der ersten Serie, die sich in Memory Alpha unter Star Trek: The Original Series findet.
"Seid ihr ... Astronauten? Auf ... so einer Art Star Trek?" - Zefram Cochrane

Star Trek bezeichnet sowohl die verschiedenen Serien, als auch das gesamte damit verbundene Merchandising-Universum, welches derzeit Paramount Pictures gehört. Die erste Produktionsfirma war Desilu, welche die von Gene Roddenberry erschaffene Serie produzierte.

Die Originalserie wurde nicht von Anfang an vom Sender NBC eingekauft, das Studio lehnte 1964 den ersten Pilotfilm "The Cage" (Der Käfig) ab, gab jedoch einen zweiten Piloten in Auftrag, der später akzeptiert wurde.

Der Begriff Star Trek fällt in allen Serien, Spinoffs und Filmen nur ein einziges mal: Zefram Cochrane benutzt ihn in Star Trek: Der erste Kontakt.

Die Geschichte von Star Trek

Der erste Pilotfilm

Datei:Der Käfig Schriftzug.jpg
Das erste mal kann man die Worte "Star Trek" lesen.

Aufgrund des Erfolges seiner Serie, The Lieutenant, wollten die MGM Studios eine weitere Serie von Gene Roddenberry, der später als "Große Vogel der Galaxis" bekannt wurde, haben. Roddenberry entwarf das Konzept für eine Science-Fiction-Serie. Sein Konzept unterschied sich aber sehr von den damaligen Science-Fiction-Serien. Seine Serie sollte eine Art Western im Weltraum sein, eine Reise zu den Sternen.

MGM lehnte das Konzept ab. Danach versuchte er es 1964 bei den den Desilu-Studios, dort bekam er die Mittel und die Zeit, um den Pilotfilm zu entwickeln. Im Februar 1965 übergab Roddenberry den Pilotfilm, welcher "The Cage" (Der Käfig) hieß, an den Sender NBC. Der Film hatte 630.000 Dollar gekostet und hatte 12 Drehtage gedauert. Damit hatte Roddenberry die Geldmittel und die Drehdauer weit überschritten. Der Film hatte die Länge von 65 Minuten, 15 Minuten mehr als damals üblich.

NBC lehnte aber das Konzept ab. Man fand, der Film war zu anspruchsvoll, kein Zuschauer könnte ihn verstehen. Außerdem fehlte es ihm an Action. Aber man gab Roddenberry eine zweite Chanche, was zur damaligen Zeit nicht üblich war. Er sollte einen neuen Pilotfilm vorlegen.

Der Film "Der Käfig" verschwand in den Archiven, aber Teile des Pilotfilms wurden in "Talos IV - Tabu, Teil I" und "Teil II" wiederverwendet.

Im Lauf der Zeit galt der Pilotfilm als verschollen und es gab nur noch eine schwarz/weiß Kopie. Erst Jahre später wurde auch die Farbkopie gefunden. Am 24.12.1988 wurde der "Der Käfig" in einem TV-Special im amerikanischen Fernsehen gezeigt. Der Film galt damals als Lückenfüller für "Star Trek: The Next Generation", wegen des Autorenstreiks von 1988, durch den weniger Folgen der Serie produziert wurden.

Am 25.10.1993 wurde der Pilotfilm das erste Mal im deutschen Fernsehen gezeigt, leider hatte der Film andere Synchronsprecher als in "Talos IV - Tabu, Teil I" und Teil II.

Die zweite Chance

Zum ersten mal kann man die berühmten Worte im TV lesen.

Gene Roddenberry schrieb drei Drehbücher "Spitze des Eisbergs", "Die Frauen des Mr. Mudd" und "Das Jahr des roten Vogels" für den Sender NBC. NBC wählte darauf von den drei Geschichten "Spitze des Eisbergs" aus. Mit Ausnahme von Leonard Nimoy als Spock wurde die gesamte Besatzung aus dem ersten Pilotfilm ausgetauscht. NBC wollte auch den Charakter von Spock streichen, denn sie konnten sich nicht mit einer Figur anfreunden, die wie Satan aussah. Aber Roddenberry setzte sich für Spock ein und der Charakter blieb in der Serie. William Shatner übernahm die Rolle von Captain Kirk, James Doohan die Rolle von Scott und George Takei die Rolle von Sulu. Kurz darauf gab die NBC grünes Licht und der neue Pilotfilm wurde gedreht.

Am Donnerstag dem 8. September 1966 um 20.30 Uhr konnte das Fehrnsehpuplikum das erste Mal die berühmten Worte hören: Space, the final frontier...... Die erste Folge von Star Trek: The Original Series wurde im amerikanischen Fehrnsehen ausgestrahlt. Die erste Folge war "Das Letzte seiner Art".

Nach dem Pilotfilm kamen noch DeForest Kelley als Doktor McCoy und Nichelle Nichols als Uhura in die Serie hinzu.

Nach dem Ende der ersten Staffel war das erste Mal aufgrund geringer Zuschauerzahlen von der Absetzung der Serie die Rede. Als die Fans von der Absetzung erfuhren kam es zu Unterschriftenaktionen und Protestbriefen. Am 14. März 1967 gab die NBC bekannt, das es eine zweite Staffel geben wird.

Die original Enterprise

Für die zweite Staffel gab es einige Änderungen so wurden 1967 die Desilu-Studios von Paramount aufgekauft. Es wurde Walter Koenig als Chekov eingeführt. Chekov sollte eher das jüngere Puplikum ansprechen, er bekam die selbe Frisur, welche die Sänger damals in der Band The Monkeys sangen hatten. Am Freitag den 15. September 1967 wurde um 20.30 Uhr die erste Folge der zweiten Staffel ausgestrahlt.

Nach dem Ende der zweiten Staffel wollte die NBC wieder aufgrund der geringen Einschaltquoten die Serie absetzen. Aber die Star Terk Fans Bjo und John Trimble organisierten eine große Briefkampagne mit Millionen von Briefen zur Rettung von Star Trek. Die Verantwortlichen von NBC gaben darauf grünes Licht für eine dritte Staffel.

Aber die NBC wollte die Serie aus ihren Programm haben, um der Serie den Todesstoß zu geben wurde die Serie auf Freitag abend um 22.00 Uhr verlegt womit ein weitere Zuschauerschwund vorprogramiert war. Aufgrund der Entscheidung von NBC zog sich Roddenberry als leitender Produzent zurück und übergab die Verantwortung an Fred Freiberger. Nach der Austrahlung von "Gefährlicher Tausch" wird die Serie trotz vieler Fanproteste aus dem Programm genommen.

Nach dem Absetzung der Serie wurde die Serie auf mehren Privatsendern ausgestrahlt. Die Fangemeinde stieg immer weiter und 1972 kam es zur ersten Star Trek Convention. Der Mythos Star Trek wurde geboren und die Fans verlangten nach einer Fortsetzung der Serie.

Datei:Original.JPG
Die Original Besatzung.

1972 kaufte der Sender ZDF 26 Folgen der Serie für das Deutsche Fernsehen ein. Die Folgen wurden synchronisiert und auch etwas gekürzt. Leider wich die Synchronisation oft stark vom Original ab. Am Samstag dem 27. Mai 1972 lief die Serie das erstmal unter dem Titel Raumschiff Enterprise im deutschen Fernsehen und die Zuschauer konnten das erstemal die legendären Worte hören: Der Weltraum, unendliche Weiten..... Die erste Folge die in Deutschland gesendet wurde war "Morgen ist Gestern". Aufgrund des Erfolges kaufte der Sender ein weiteres Paket mit 13 Folgen ein und die Serie wurde jeden Samstag bis 1974 ausgestrahlt. In den Jahren 1978 und 1982 wurde die Serie nochmals wiederholt.

1985 erwarb der Privatsender Sat.1 die Rechte an der Serie. Sat.1 ließ auch die übrigen Folgen mit Ausnahme von "Schablonen der Gewalt" synchronisieren und der Sender strahlte erstmalig die komplette Serie im deutschen Fernsehen aus.

Für die Videoveröffentlichung der Serie wurden Teile der Serie nachsynchronisiert und 1995 wurde auch das erstemal die Folge "Schablonen der Gewalt" synchronisiert.

Die Zeichentrickserie

Datei:TAS Schriftzug.jpg
Der Schriftzug aus TAS.

Nachdem Star Trek immer mehr den Kultstatus erlangte, wurde ende 1972 von Gene Roddenberry eine Zeichentrickserie: Star Trek: The Animated Series geplant. Man wollte die Trickfilmserie so nah wie möglich an die original Serie anbinden. Man verpflichtete sogar einnige Autoren aus der originalen Serie, darunter auch D.C. Fontana.

NBC sicherte sich die Rechte für die Trickfilmserie und im Juni 1973 begann die Produktion der Serie. Alle Haupt-Charaktere der originalen Serie liehen mit Ausnahme von Walter Koenig ihren Figuren die Stimmen. James Doohan sprach sogar über 50 Rollen, da er stimmlich sehr begabt war. Obwohl Walter König nicht in der Serie vorkam, schrieb er eine Episode "Das Superhirn". Die Serie hatte sehr hohe Standarts, eine Folge kostete etwa 75.000 Dollar. Damit war TAS eine der kostspieligsten Zeichentrickserien seiner Zeit.

Am Samstag den 08. September 1973 wurde die erste Folge "Das körperlose Wesen" im Vormittagsprogramm gezeigt. NBC machte aber den Fehler, dass die Serie wie ein Kinderprogramm behandelt wurde. Für viele Kinder war diese Serie zu anspruchsvoll und sie verstanden die Serie nicht.

NBC stellte die Serie nach nur 22 Folgen am 12. Dezember 1974 ein. Die Zeichtrickserie wurde mit einem Emmy als beste Kinderserie 1974/75 ausgezeichnet.

Die Crew der USS Enterprise

1976 wurden 18 der 22 Folgen für das ZDF-Kinderprogramm synchronisiert und von 22 auf 12-15 Minuten Länge gekürzt. Die Serie hieß: Die Enterprise. Die Bearbeitung übernahm die "Deutsche Synchron KG Karlheinz Brunnemann". Das Dialogbuch stammte von Michael Miller, Synchronregie übernahm Karlheinz Brunnemann.

Die Dialoge wurde sehr schlecht synchronisiert, dass manchmal sogar der Sinn der Folge verdreht wurde. Es wurden auch andere Synchronsprecher als für die Original Serie verwendet. Viele Fans in Deutschland konnten sich wegen dieser schlechten Übersetzung nicht mit der Serie anfreunden.

1994 wurde die Firma "Synchron 80" von CIC mit einer neuen Synchronisation beauftragt und alle Folgen ungeschnitten auf VHS-Kaufkassette veröffentlicht. Für die Neusynchronisation verpflichtete man glücklicherweise wieder die bekannten Sprecher der Originalserie, Dialogbuch und -regie übernahm hier Kurt E. Ludwig.

Obwohl 2006 die überarbeitet Fassung auch auf DVD erschienen ist, wurde bisher nur die Verstümmelte Fassung im Fernsehen gezeigt.

Serie oder Film?

Mitte der 70-iger Jahre wurde Star Trek eine besondere Ehre zu Teil. Die NASA nennt ihr erstes Space Shuttle "Enterprise (OV-101)" entsprechend der USS Enterprise (NCC-1701) von James Kirk. Als das Shuttle den Hangar erstmals verlässt, spielt eine Kapelle der US Air Force die Titelmelodie der Serie.

Während die Fans immer noch nach einer Fortsetzung von Star Trek begehren, wird diskutiert, ob Star Trek kinoreif ist, oder ob eine neue Fünf-Jahres-Mission der Crew der Enterprise starten soll. Zunächst wird entschieden, dass eine neue Serie mit Kirk und seiner Mannschaft erscheinen soll, dessen Titel "Star Trek: Phase II" lautet. Ein Spielfilm unter dem Titel "In Thy Image" wird der Pilotfilm von zunächst 19 Folgen. Die Drehbücher sind geschrieben und erste Vorbereitungen werden getroffen. Konzepte einer überarbeiteten Version der Enterprise werden erstellt und ein Modell wird gebaut. Aber auch neue Charaktere kommen hinzu: Xon und Ilia. Leonard Nimoy alias Spock will bei der neuen Serie nicht mehr auftreten. Ohne sein Einverständnis wurden Werbelizenzen mit Spock vergeben. Man einigte sich jedoch außergerichttlich. Drehpläne und Termine wurden gesetzt, die Serie war kurz vor Drehbeginn. Kurzfristig entschied man sich allerdings dennoch, den Pilotfilm in einen Kinofilm umzuwandeln, so kommt Star Trek doch, nun auch mit Spock, ins Kino. Einige der Drehbücher der "Phase II" werden für Folgen von "Star Trek: Das nächste Jahrhundert" umgeschrieben.

Die Filme

Die Enterprise betritt die Kinoleinwände der Welt.

Und die Fans hatten mit ihren Forderungen und Bitten Erfolg, die Geschichte von Star Trek geht weiter. 1979, zehn Jahre nach der letzten Folge der Serie, erschien "Star Trek: Der Film". Paramount Pictures nahm sich diesen Film an und produzierte den ersten Film von Gene Roddenberry. Etwa vier Monate später kam er auch in die deutschen Kinos. Im Film geht es um V'Ger, der seinen Schöpfer auf der Erde sucht. Er wird ein voller Erfolg. Auch die Musik zum Film von Jerry Goldsmith setzte für die weitere Geschichte von Star Trek einen Grundstein. Goldsmith schrieb die, jedem Fan bekannte, Titelmelodie, die in allen weiteren Filmen und in der Serie "Star Trek: Das nächste Jahrhundert" benutzt wurde.

Aufgrund des Erfolges entschied man sich sehr schnell, einen weiteren Spielfilm zu produzieren. Auch die Fans forderten eine Fortsetzung von Star Trek. Drei Jahre nach "Star Trek: Der Film" erschien 1982 "Star Trek II: Der Zorn des Khan", der genau 5 Monate später in Deutschland uraufgeführt wird. Durch einen Zufall gelingt es Khan Noonien Singh von dem Planeten, der als sein "Gefängnis" dient, zu entfliehen. Er will nur Eins: Rache an Kirk. Doch die Legende der Sternenflotte lässt sich nicht so leicht besiegen. Allerdings gerät der Film schon vor seiner Uraufführung in heftige Kritik der Fans. Der beliebte Vulkanier Spock soll laut Drehbuch sterben. Leonard Nimoy hat dies gefordert, ansonsten hätte er sein Mitwirken verweigert. Die Fans sind darüber so empört, dass wieder hunderte Briefe Paramount erreichen, jedoch ohne Erfolg, Spock stirbt. Trotzdem wird der zweite Film wieder ein großer Erfolg von Paramount. Die Einnahmen des Films brechen für damalige Maßstäbe alle Rekorde.

Der Captain und seine Offiziere nehmen Abschied von ihrem Schiff.

Schon zwei Jahre nach dem Erfolg des Films erscheint "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock". Von Beginn an stand fest, dass Spock wieder mitspielen soll. Leonard Nimoy verlangte allerdings, dass er Regie führt, falls Spock zurückkehren sollte. Somit war der dritte Film das erste Mal in der Geschichte von Star Trek, dass ein Schauspieler selbst Regie führt. Viele weitere Episoden und Filme sollten folgen. Im Film wird bei Untersuchungen auf dem Planeten Genesis zufällig der leere Sarg von Spock entdeckt. Sarek erklärt Kirk, dass sich Spocks Geist in Leonard McCoy befindet. Eine Wiedervereinigung von Körper und Geist lässt Spock wiederauferstehen. Dazu muss Kirk allerdings die Enterprise stehlen, was ihm später noch Probleme bereiten soll. Spocks Geist kann auf Vulkan wieder in seinen Körper übertragen werden. Somit wird selbst dem Tod in Star Trek ein Schnippchen geschlagen. Allerdings findet eine andere Legende der Sternenflotte im dritten Film ein Ende. Um den Klingonen zu entkommen, zerstören Kirk und seine Mitstreiter die Enterprise mit Hilfe der Selbstzerstörung.

Die Enterprise-A läuft zu ihrem ersten Flug aus.

Und, fast turnusgemäß, erscheint 1986 der vierte Film von Star Trek, "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart". Wie der Titel schon sagt, kehrt die Enterprise auf die Erde des Jahres 1986 zurück, um Wale in die Zukunft zu holen, da sie im 23. Jahrhundert ausgestorben sind. Eine Sonde bringt Chaos in das Klima der Erde und sendet dabei Wal-Rufe aus. Mit den Walen aus der Vergangenheit soll die Sonde von der Erde ablassen. Da Kirk und seine Crew die Erde retten, müssen sie auch keine Folgen ihres Enterprise-Diebstahls befürchten. Kirk wird nur zum Captain degradiert und erhält wieder das Kommando über ein Schiff, die USS Enterprise (NCC-1701-A). Somit wird der Name "Enterprise" in der Föderation wieterleben. Der Film wird der, bis dahin, erfolgreichste Star-Trek-Film überhaupt. 109 Millionen Dollar werden allein in den USA verdient.

Neue Serien

Datei:Galaxy class planet.jpg
Die neue Enterprise

Aufgrund dieses Erfolges entschied Paramount, eine neue Serie für das Fernsehen zu produzieren. So entsteht "Star Trek: Das nächste Jahrhundert". Bei dieser Produktion wirkt erstmals auch Viacom mit. Die zweite Star-Trek-Serie spielt im 24. Jahrhundert, hat neue Figuren und eine neue Enterprise. Die Abenteuer von Captain Jean-Luc Picard und seiner Crew werden sieben Staffeln lang bis 1994 produziert und diese reihen sich wieder in die Liste der Erfolge von Star Trek ein.

Während "Das nächste Jahrhundert" produziert wird, wird auch die Geschichte der originalen Crew weiter erzählt. 1989 erscheint "Star Trek V: Am Rande des Universums". Der Bruder von Spock, Sybok, will ins Zentrum der Galaxie, um Gott zu erreichen. Dieser stellt sich allerdings als Außerirdischer heraus, der kein Gott ist. Allerdings ist dies der erste Star-Trek-Film, der wenig erfolgreich bleibt. Zum Einen hat der fünfte Film der Star Trek Reihe ein sehr geringes Budget, zum Anderen sind viele Fans und Kritiker der Meinung, dass "Die nächste Generation", welche zu der Zeit ebenfalls produziert und ausgestrahlt wird, den Erfolg des fünften Films gemindert hat. Doch dieser Mißerfolg ist kein Beinbruch für Star Trek, weitere Filme und Serien werden erscheinen.

William Shatners Unterschrift wird als Letzte am Ende vom sechsten Film gezeigt.
Die Offiziere der Enterprise sind das letzte Mal zusammen.

Und so war es dann auch. 1991 erschien der sechste Film: "Star Trek VI: Das unentdeckte Land", der 1992 in Deutschland erschien. Kurz bevor der Film in die Kinos kommt, verstirbt der Schöpfer von Star Trek, Gene Roddenberry, im Alter von 70 Jahren. Im Film wird der bittere Konflikt zwischen der Föderation und dem klingonischen Reich durch die Konferenz von Khitomer beendet. Dies allerdings nur, weil die Klingonen durch die Explosion von Rura Penthe dazu gezwungen sind. Alle Schauspieler der originalen Serie verabschieden sich am Ende des Films von ihren treuen Fans. Vor Beginn des Nachspanns werden die Unterschriften von George Takei, Nichelle Nichols, Walter Koenig, James Doohan, DeForest Kelley, Leonard Nimoy und William Shatner auf die Leinwand gebracht. Dieser Film wird, im Vergleich zu dem fünften Star-Trek-Film, erfolgreicher, erreicht allerdings noch nicht die Popularität der vorherigen Filme.

1993, noch während die letzten Staffeln von "Die nächste Generation" gedreht werden, fasst man den Entschluss, die dritte Serie in Auftrag zu geben. "Star Trek: Deep Space Nine" ist ein Novum in Star Trek. In dieser Serie steht nicht ein Raumschiff im Vordergrund, das den Weltraum erforscht, sondern eine Raumstation. Auch Politik und Krieg rückt in den Vordergrund der Handlung. Doch obwohl zwei Serien gleichzeitig ausgestrahlt werden, bleibt das Publikum beiden treu und "Deep Space Nine" findet einen Platz in den Herzen der Fans. Auch diese Serie erreicht sieben Staffeln und 1999 lief die letzte Episode über den Äther.

Die Zukunft nimmt von der Vergangenheit Abschied.

Als 1994 "Das nächste Jahrhundert" mit der letzten Folge "Gestern, Heute, Morgen, Teil II" sein Ende fand, stand schon fest, dass diese Serie auch einen Film "bekommt". Rick Berman war der festen Überzeugung, dass dies die Möglichkeit ist, eine Brücke zwischen TOS und TNG zu bauen. "Star Trek: Treffen der Generationen" ist der siebte Film von Star Trek. Und der Titel ist Thema: Kirk trifft Picard, die Generationen der Sternenflotte. Tolian Soran ist besessen davon, zurück in den Nexus zu kommen. Dafür geht er auch über Millionen Leichen. Dies können die berühmtesten Captains der Föderation natürlich nicht zulassen. Sie können Sorans Vorhaben verhindern, doch bei dem Kampf gegen den Wissenschaftler stirbt der Captain der NCC-1701. Jean-Luc Picard nimmt von seinem Vorgänger James Tiberius Kirk auf Veridian III Abschied. Und wieder setzt ein Film der Star Trek Reihe Maßstäbe. 120 Millionen Dollar fließen in die Kassen der Produzenten.

Die Voyager, gestrandet im Delta-Quadranten.

Und wieder wird eine neue Serie gestartet. 1995, in Deutschland ein Jahr später, wird "Star Trek: Voyager" im Fernsehen gezeigt. Die USS Voyager strandet im Delta-Quadranten, 70.000 Lichtjahre von der Heimat entfernt. Doch ihre Crew will nach Hause, auch wenn dies 70 Jahre dauern würde. Aber durch glückliche Umstände und Zufälle, und sogar Hilfe aus der Zukunft, kann die Voyager schon nach sieben harten Jahren zur Erde zurückkehren. Diese Serie bildet wiederrum etwas Neues in Star Trek. Die Föderation und alte Konflikte im Alpha-Quadranten bleiben im Hintergrund, was natürlich an der enormen Entfernung liegt. Die Voyager betritt ein neues Territorium, in dem noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Auch wenn "Star Trek: Voyager" kurzzeitig kurz vor der Absetzung stand, blieben die Fans der Serie treu und auch diese Serie erreicht sieben Staffeln und fand in "Endspiel" 2001 ihr passendes Ende.

Die neue Enterprise-E

Und noch während zwei Serien liefen, kam der achte Film heraus. "Star Trek: Der erste Kontakt" erschien 1996. Die Borg wollen die Erde 2063 assimilieren, kurz vor dem Jungfernflug der Phoenix, deren Warpflug die Vulkanier auf die Erde holt und sie den ersten Kontakt mit der Menschheit herstellen. Doch die neue USS Enterprise (NCC-1701-E) kann dies verhindern. Der achte Star-Trek-Film ist der zweit-erfolgreichste in der Geschichte von Star Trek mit 150 Millionen Dollar weltweit in den Kassen der Produzenten. Und auch viele Trekkies sind der Meinung, dass dieser Film der Beste der Filme mit der "Die nächte Generation"-Crew ist.

1998, fast wie in "alten Zeiten" im Zwei-Jahres-Takt, erscheint der neunte Film von Star Trek und heißt "Star Trek: Der Aufstand". Jonathan Frakes selbst führt Regie. Das Volk vom Planeten Ba'Ku soll vor den Son'a geschützt werden. Die Föderation selbst hat gegen ihren Grundsatz der obersten Direktive verstoßen. Dies können Jean-Luc Picard und seine Crew nicht zulassen und verhindern eine Umsiedlung der Ba'ku und die Zerstörung deren Paradieses. Der Film spielt 31 Millionen Dollar weniger als "Der erste Kontakt" ein, ist aber trotzdem kein Mißerfolg. Selbst Kritiker sind sich über die Qualität des Films uneinig.

Zeit der Misserfolge

Die erste Enterprise im Raumdock

2001, einige Monate nachdem die Serie "Star Trek: Voyager" ihr Ende fand, startete die fünfte Serie: Zunächst noch unter dem Namen "Enterprise", später aber auch mit dem markanten "Star Trek" im Titel.

Die Serie spielt im 22. Jahrhundert, ist also ein Prequel zu allen anderen Serien und Filmen. Die Enterprise (NX-01) unter Captain Jonathan Archer erforscht als erstes Raumschiff der irdischen Sternenflotte die Galaxie. Auch die Gründung der Föderation findet, zum Ende der Serie hin, statt. Jedoch sah sich UPN dazu gezwungen, "Star Trek: Enterprise" nach vier von geplanten fünf Staffeln aufgrund von zu geringen Einschaltquoten 2005 abzusetzen. Die Produzenten versuchten durch viele Doppelfolgen und stark aufeinander aufbauenden Episoden mit durchgehendem Erzählungsstrang, Zuschauer zu halten und zu gewinnen. Auch viele Briefe, Petitionen und sogar Spendensammlungen, um eine von Fans finanzierte fünfte Staffel zu ermöglichen, konnten an dem Schicksal der Serie nichts ändern. So endete die, im Moment, letzte Serie 2005 mit der Episode "Dies sind die Abenteuer", in der, obwohl eigentlich unmöglich, zwei Charaktere des 24. Jahrhunderts mitspielen: William T. Riker und Deanna Troi. Mittlerweile läuft die Serie sehr erfolgreich im Syndicated-Netzwerk als Wiederholung.

Ein Jahr nach Anlaufen der neuen Serie erscheint "Star Trek: Nemesis". Dies ist der zehnte und im Moment letzte Film der Reihe, die von Gene Roddenberry initiiert wurde. Shinzon, ein romulanischer Klon von Jean-Luc Picard, reißt die Macht auf Romulus an sich. Allerdings ist er nicht lebensfähig und braucht die DNA seines Ebenbildes. Picard ist allerdings nicht bereit, ihm zu helfen und sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen. Picard und seine Crew flüchten vor dem übermachtigen Schiff Shinzons, der Scimitar. In der Schlacht im Bassen-Graben kommt er bei der Zerstörung seines Schiffes ums Leben. Und Star Trek verliert wieder einen beliebten Charakter: Data, der Android mit dem Ziel, menschlicher zu werden, stirbt auch bei der Vernichtung der Scimitar. Der zehnte Film erreicht keinen anderen Star-Trek-Film. Er spielt von allen zehn Filmen am wenigsten ein, nur 43 Millionen Dollar gehen in die Kassen der Kinos. Selbst Darsteller des Films sind wenig überzeugt von ihm. Viele geben dem Regisseur Stuart Baird die Schuld am Mißerfolg des Films. Er selbst hat vor seiner Arbeit für "Nemesis" keinen anderen Star-Trek-Film gesehen. In einem Interview gab er selbst zu, dass er kein Trekkie ist und den Hintergrund nicht kennt. Für ihn war es nur ein Film.

Revival der originalen Serie

Die alte Enterprise in neuem Glanz.

2006, pünktlich zum 40-jährigen Geburtstag von Star Trek, wird den Fans ein besonderes Geschenk gemacht. CBS Paramount Television überarbeitet, unter der Leitung von Michael Okuda, die originale Serie von Kirk und seiner Crew der Enterprise (NCC-1701) und verkauft das Ergebnis an Fernsehsender in aller Welt. "Star Trek: The Original Series - Remastered" wird aber auch gegen Ende 2007, laut CBS, auf HD-DVD erscheinen. Das originale Filmmaterial wird digital überarbeitet, vor allem Weltraum-Aufnahmen werden mit CGI-Technik neu erstellt. Somit wird der, in 40 Jahren angesetzte, Staub entfernt und es entsteht eine neue Enterprise als Computermodell. Aber auch die Musik der Serie wird neu aufgenommen oder überarbeitet. Und sogar viele Kulissen werden digital ersetzt um realistischer zu wirken. Somit entsteht eine Serie mit Special-Effects der 60-iger Jahre mit Hilfe moderner Technik komplett neu, die es mit jedem modernen Science-Fiction Film aufnehmen kann.

Die Zukunft

Zur Zeit ist "Star Trek XI", der elfte Film von Star Trek, in Arbeit. Ob auch neue Serien erscheinen werden, steht in den Sternen ...

Die Star-Trek-Serien

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