Schablonen der Gewalt: Unterschied zwischen den Versionen
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Als sich [[James T. Kirk|Kirk]] und [[Spock]] als Zivilisten gekleidet herunter [[beamen]], stellen sie fest, dass auf dem Planeten das [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] [[Deutschland]] nachgebildet wurde, mit John Gill in der Rolle des Führers. Bisher haben die dort lebenden [[Ekosianer]] und [[Zeoner]] friedlich nebeneinander gelebt, doch jetzt jagen die nationalsozialistischen Ekosianer die „Zeonisten“, wie sie sie nennen, wie einst die Juden im Dritten Reich. | Als sich [[James T. Kirk|Kirk]] und [[Spock]] als Zivilisten gekleidet herunter [[beamen]], stellen sie fest, dass auf dem Planeten das [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] [[Deutschland]] nachgebildet wurde, mit John Gill in der Rolle des Führers. Bisher haben die dort lebenden [[Ekosianer]] und [[Zeoner]] friedlich nebeneinander gelebt, doch jetzt jagen die nationalsozialistischen Ekosianer die „Zeonisten“, wie sie sie nennen, wie einst die Juden im Dritten Reich. | ||
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+ | [[Datei: TOS 2x23 Vorspann Titel (VHS).jpg|thumb|Titeleinblendung der VHS-Fassung]]Patterns of Force wurde erst 1995 für die Videoveröffentlichung ins Deutsche übersetzt. Die Originalfassung mit deutschen Untertiteln wurde am 19. November 1996 im Rahmen der spätabendlichen Sendereihe kunst-stücke im ORF erstmals im deutschen Sprachraum ausgestrahlt. Im deutschen Pay-TV lief sie dann mehrmals in deutscher Synchronfassung, die Erstausstrahlung erfolgte am 25. Juli 1999 auf dem Sender [[SF der science fiction kanal]] der Pay-TV-Plattform DF1. Diese Fassung enthält trotz deutschem Fernsehvorspann den nachsynchronisierten Gert-Günther-Hoffmann-Text, der aber nicht auf DVD erschien.}} | ||
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Version vom 2. Juli 2018, 19:09 Uhr
Auf der Suche nach einem Föderationshistoriker beamt die Crew der USS Enterprise auf einen Planeten, dessen Gesellschaft sich als eine exakte Kopie des Nationalsozialismus darstellt.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Die USS Enterprise sucht den Planeten Ekos auf, auf dem der Sternenflottenakademie-Professor John Gill für Studien blieb. Dabei wird das Schiff von einer Waffe attackiert, die dieses Volk vom Entwicklungsstand her gar nicht haben dürfte.
Als sich Kirk und Spock als Zivilisten gekleidet herunter beamen, stellen sie fest, dass auf dem Planeten das nationalsozialistische Deutschland nachgebildet wurde, mit John Gill in der Rolle des Führers. Bisher haben die dort lebenden Ekosianer und Zeoner friedlich nebeneinander gelebt, doch jetzt jagen die nationalsozialistischen Ekosianer die „Zeonisten“, wie sie sie nennen, wie einst die Juden im Dritten Reich.
Kirk und Spock werden als angebliche Zeoner verhaftet und unter Folter verhört. Doch es gelingt ihnen die Flucht und sie schaffen es, zu einer zeonischen Widerstandsbewegung zu gelangen. Schließlich gelangen sie als Angehörige der Waffen-SS verkleidet und als Gefolge von Daras, die Mitglied der Partei ist und heimlich die Zeoner unterstützt, zu einer Ansprache John Gills, der jedoch die Ansprache nur über Bildschirm hält – offenbar aus Angst vor Anschlägen.
Der inzwischen hinzugekommene und als Major verkleidete Dr. McCoy erkennt, dass Gill offenbar unter Drogen steht. Es gelingt ihnen, zu ihm vorzudringen und ihm ein Medikament zu verabreichen. Gill erkennt, was Schreckliches geschehen ist und will über Bildschirm mitteilen, dass sie alle betrogen wurden von Melakon, dem Parteivorsitzenden, der Gill unter Drogen gesetzt hat und so die wahre Macht an sich riss.
Doch Melakon geht mit einer Maschinenpistole auf Gill los, so dass dieser tödlich verwundet wird. Melakon selber wird daraufhin vom Zeonist Isak erschossen. Von dem sterbenden Gill erfährt Kirk, wie all dies passieren konnte: Gill erkannte, dass die Gesellschaft nicht stabil war und so suchte er in der Geschichte der Erde nach effektiven Staatssystemen, die man verwenden konnte. Er entschied sich für das nationalsozialistische Deutschland, dem seiner Meinung nach effektivsten Staat aller Zeiten
. Er dachte, man könnte das nationalsozialistische System friedlich anwenden. Doch dann übernahm Melakon mit Hilfe der Droge immer mehr die Kontrolle.
Gill erliegt seinen Verletzungen und Melakons Machenschaften werden aufgedeckt. Die Parteimitglieder beschließen, ab sofort so zu leben, wie es Gill ursprünglich wollte.
Dialogzitate
Spock will mit dem Laser auf die Tür schießen
- Kirk
Ich bin schon froh, wenn Sie damit ein Scheunentor treffen!- Spock
Captain, wieso sollte ich auf so ein Gebilde zielen?
- Spock
Captain, Sie geben einen sehr überzeugenden Nazi ab.
- Kirk
Mister Spock, wir machen noch einen richtigen Menschen aus Ihnen.- Spock
Ich hoffe nicht.
Hintergrundinformationen
Produktionsnotizen
Allgemeines
Es hielt sich lange Zeit das Gerücht, dass das ZDF eine Synchronfassung dieser Episode unter dem Titel Kirks Alptraum
(in der Sekundärliteratur auch oftmals kurz Kirks Traum
genannt, siehe Star Trek Raumschiff Enterprise: Das offizielle Logbuch) in Auftrag gegeben hätte oder es zumindest in Erwägung zog. Der Titel ließe vermuten, dass man ähnlich wie bei der Episode TOS: Weltraumfieber dem Publikum eine deutlich umgeschnittene und sinnentstellte Version hätte zeigen wollen. Kurt E. Ludwig soll die Existenz dieser Synchronfassung auf einer Convention erst bestätigt, dann einige Jahre später wieder widerrufen haben. Seine Synchronkollegen konnten sich an eine solche Aufnahme nicht erinnern. [1]
In dieser Folge wird Montgomery Scott von Manfred Petersen gesprochen, da Kurt E. Ludwig zum Zeitpunkt der Synchronisation bereits verstorben war. Ansonsten konnten nochmal alle Originalsprecher verpflichtet werden. Wegen der späten „Nachsynchronisation“ im Jahre 1995 klingen jedoch insbesondere Herbert Weicker als Spock und Gert Günther Hoffmann als Kirk deutlich älter.
Anders als bei der deutschen Ausstrahlung von TNG-R wurden bei TOS-R keine deutschen Titel eingeblendet.
Schablonen der Gewalt ist eine der wenigen Star-Trek-Folgen, die eine FSK 16 Einstufung haben. In den DVD-Veröffentlichungen wurde wegen dieser Episode die gesamte zweite Staffel auf FSK-16 gesetzt.
Sets und Drehorte
Die Innenaufnahmen des Führerhauptquartiers wurden in umdekorierten Büros von Paramount Pictures gedreht.
Trivia
Der Name Eneg ist ein Anagramm von „Gene“ als Hommage an Gene Roddenberry.
Die Namen der „Zeonisten“, wie auch der Name „Zeon“ selbst, sind Abwandlung jüdischer Namen.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- William Shatner als Captain James T. Kirk
- Leonard Nimoy als Commander Spock
- DeForest Kelley als Dr. Leonard H. McCoy
- James Doohan als Lt. Commander Montgomery Scott
- Nichelle Nichols als Lieutenant Uhura
- Walter Koenig als Fähnrich Pavel Chekov
- Gaststars
- Richard Evans als Isak
- Valora Noland als Daras
- Skip Homeier als Melakon
- David Brian als John Gill
- Co-Stars
- Patrick Horgan als Parteivorsitzender Eneg
- William Wintersole als Abrom
- Gilbert Green als SS-Major
- Ralph Maurer als SS-Leutnant
- Ed McCready als SS-Soldat
- Peter Canon als Gestapo-Leutnant
- Paul Baxley als Soldat
- Klaus Lochthove
- Chuck Courtney als Davod
- Klaus Lochthove (unbestätigt)
- Bart LaRue als Nachrichtensprecher
- Tim Moeseritz
- nicht in den Credits genannt
- William Blackburn als Hadley
- Frank da Vinci als Soldat auf der Party
- Roger Holloway als Soldat auf der Party
- Sean Morgan als Soldat
- Eddie Paskey als Soldat
- Joe Paz als SA-Offizier
- Basil Poledouris als Soldat
- unbekannte Darstellerin als Frau im Hauptquartier
- unbekannter Darsteller als SS-Leutnant
- Raimund Krone
- unbekannter Darsteller als SS-Offizier im Hauptquartier
- Manfred Petersen
- unbekannter Darsteller als Zellenwache
- Weitere Synchronsprecher
- Gert Günther Hoffmann als Sprecher des Vorspanns (im Original von William Shatner)
Verweise
- Kultur & Religion
- Nichteinmischungsdirektive
- Personen
- Alexander der Große, Julius Cäsar, Adolf Hitler, Lee Kuan, Napoléon Bonaparte, Ramses
- Orte
- Ägypten
- Astronomische Objekte
- Ekos
- Wissenschaft & Technik
- Rubindium, Subkutaner Minitransponder
Quellenangaben
- ↑ Artikel: Schablonen der Gewalt bei Deutsche Synchronkartei, 23. Mai 2009 (abgerufen: 26. Januar 2014)