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STANDBY-Team

3.827 Bytes hinzugefügt, 23:14, 8. Nov. 2017
erstellt
{{POV/Reale Welt}}
[[STANDBY-Team]] ist der Name einer fünfköpfigen Gruppe von [[Star-Trek-Fan|''Star-Trek''-Fans]], die Mitte der 1980er bis Anfang der 2000er als Berater Einfluss auf die deutschsprachige Synchronisation der [[Star-Trek-Filme|''Star-Trek''-Filme]] {{film|4}} bis {{film|10}} nehmen konnten.
__NOTOC__
== Mitglieder ==
Dem STANDBY-Team gehörten als Mitglieder an: <ref name="STinD">Buch: ''[[Star Trek in Deutschland: Wie Captain Kirk nach Deutschland kam]]'', S. 328 - 338</ref>
* [[Claudia Walter]]
* [[Zoraida Sylvia Maldonado|Zoraida „Zory“ Sylvia Maldonado]]
* [[Eva Korb]]
* [[Linda Junggunst]]
* [[Silka Mader]]

== Vorgeschichte ==
Das STANDBY-Team entstand in Reaktion auf die in Fankreisen kritisch aufgenommene Synchronisation der Filme {{film|2}} und {{film|3}}. Neben zahlreichen ungenauen und gegenüber dem Original und der Seriensychronisation deutlich abweichenden Übersetzungen, stieß insbesondere die – teils aber auch aufgrund von Todesfällen unvermeidbare – Neubesetzung von Standardsprechern bei Fans auf wenig Gegenliebe. Insbesondere betraf dies die Figur des [[James T. Kirk]], der in den Filmen anstelle von [[Gert Günther Hoffmann]] überraschend von [[Klaus Sonnenschein]] synchronisiert wurde.

Im Jahr 1984 gelang es den späteren Team-Mitgliedern, den sich auf Europa-Tour befindlichen [[Spock]]-Darsteller [[Leonard Nimoy]] auf die Problematik der deutschen Synchronisation aufmerksam zu machen. Nimoy und der ebenfalls kontaktierte Filmproduzent [[Harve Bennett]] unterstützten die Bemühungen des sich im Juni 1985 in München endgültig formierenden STANDBY-Teams und sorgten dafür, dass dieses fortan zur Beratung der deutschen Film-Synchronproduktionen herangezogen wurde. <ref name="STinD"/>

== Beratung der Filmsynchronisation ==
Der Einfluss des Teams machte sich schnell bemerkbar: Zum Einen wurde der Ort der Synchronproduktion wieder von Berlin nach München verlegt, zum Anderen ließ man die Verantwortlichen der Serien-Synchronisation – u. a. Sychronregisseur [[Wolfgang Schick]], [[Kurt E. Ludwig]] und Gert Günther Hoffmann – wieder ans Ruder. Das STANDBY-Team versuchte Fehler im Dialogbuch des Films {{film|4}} ebenso auszumerzen, wie auf Kontinuität in der Verwendung von serienspezifischer Fachtermini zu achten. Gegenüber dem ursprünglichen Dialogbuch konnten sie deutliche Verbesserungen durchsetzen. <ref>Artikel: [http://old.synchronkartei.de/classic%20guide/Filme/ST4.htm ZURÜCK IN DIE GEGENWART - Star Trek IV] auf [http://old.synchronkartei.de/ Deutsche Synchronkartei]</ref>

Für {{film|5}} erstellte das Team die sogenannte „Continuity“, eine Rohübersetzung des originalen Drehbuchs. <ref>Artikel: [http://old.synchronkartei.de/classic%20guide/Filme/ST5.htm STAR TREK V – Am Rande des Universums] auf [http://old.synchronkartei.de/ Deutsche Synchronkartei]</ref> Das von [[Udo Wachtveitl]] geschriebene Synchronbuch wurde anschließend nochmals vom STANDBY-Team überarbeitet. <ref name="STinD"/>

Auf Claudia Walter geht die werkgetreue Übersetzung des von [[William Shakespeare]] inspirierten Titels des sechsten ''Star-Trek''-Films {{film|6}} (im Original: ''The Undiscovered Country'') zurück, für welchen das STANDBY-Team abermals die „Continuity“ erarbeitete. Auch schlug sie [[Klaus Guth]] als Synchronsprecher für den von [[Christopher Plummer]] in diesem Film gespielten General [[Chang (General)|Chang]] vor. Das STANDBY-Team war auf der Berlinale zugegen, wo der Film am 16.02.1992 im Zoo Palast seine Deutschland-Premiere feierte. <ref name="STinD"/>

Auch bei den folgenden Filmen bis {{film|10}} wurden Mitglieder des STANDBY-Teams stets zur Beratung und Überarbeitung der Dialogbücher kontaktiert. <ref name="STinD"/>

== Quellenangaben ==
<references />

[[Kategorie:Produktion (Filme)]]
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